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DE94902C - - Google Patents

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Publication number
DE94902C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prisms
prism
chair
telescope
telescopes
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT94902D
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English (en)
Publication of DE94902C publication Critical patent/DE94902C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1897 ab.
Bei der Herstellung von Doppelfernrohren liegt eine grofse Schwierigkeit darin, die Achsen beider Instrumente so zu richten, dafs sie in einer Ebene liegen, und zwar in der Ebene der Augen, und dafs sie einander parallel sind. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, so scheinen die Bilder der beiden Fernrohre sich nicht zu decken. Das Fernrohr sieht doppelt, oder falls der Fehler in geringem Grade vorhanden ist, strengt das Sehen infolge der unnatürlich erzwungenen Lage der Augenachsen auf die Dauer an.
Diese Schwierigkeit ist bei Doppelfernrohren mit Porro- Prismen noch dadurch wesentlich vergröfsert, dafs bei der eigenthümlichen Parallelverschiebung der optischen Achse, welche durch die Prismen bewirkt wird, die gewöhnlichen Methoden der Centrirung der beiden Fernrohre gegen einander versagen. Hierzu kommt, dafs die Prismen selbst niemals mit absoluter Genauigkeit Winkel von 90 ° mit ihren spiegelnden Flächen einschliefsen, wodurch infolge der viermaligen Reflexion, welche die Strahlen bei dieser Construction erleiden, die Abweichungen der das Ocular verlassenden Strahlenbüschel in Bezug auf ihre Achse so erheblich werden, dafs selbst bei der sorgfältigsten Ausführung aller Theile erfahrungsmäfsig eine äufserst langwierige Justirung der Lage der Prismen gegen einander und gegen die optische Achse des Objective erforderlich wird. Das Endziel dieser Justirung ist eben, genaue Parallelität der austretenden Büschel zu erzielen.
■ Bis jetzt wurde diese Justirarbeit so vorgenommen, dafs, nachdem in das die Prismenkörper tragende Hauptrohr Objectiv und Oculare eingeschraubt waren, die mit einander fest verbundenen Auflageflächen der Prismen, die sogenannten Prismenstühle, durch nachträgliches Bearbeiten, Ausschaben etc. allmälig in eine solche Lage gebracht wurden, dafs das oben erwähnte einfache Sehen durch das Fernrohr erreicht wurde. Die Schwierigkeiten dieser Justirarbeit waren so grofs, dafs sie oft tagelang Arbeit verursachten. Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung wird dieser Uebelstand beseitigt, so dafs das Justiren der Prismen im Fernrohr ohne Hülfe des Mechanikers in wenigen Minuten ausgeführt werden kann, vorausgesetzt, dafs die Prismen mit.der stets nothwendigen Sorgfalt und Winkelrichtigkeit hergestellt sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs die Prismen nichjt unmittelbar auf Stühlen gelagert werden, die fest an den Hauptkörper des Fernrohres angegossen oder sonstwie befestigt sind, sondern dafs sie vielmehr gemeinsam in einem eigenen Gehäuse angeordnet werden, welches innerhalb des Fernrohrkörpers als Ganzes durch Mikrometerschrauben bewegt und durch diese Schrauben innerhalb des vorhandenen Spielraumes stets in eine solche Lage gebracht werden kann, dafs die Fernrohrbilder einfach werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1 und 2 die Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung.
Innerhalb des dreiseitigen Hauptkörpers a des Fernrohres befindet sich ein ähnlicher, etwas kleinerer dreiseitiger Körper b aus gezogenem, dünnem Messingblech. Dieser Körper

Claims (1)

  1. bietet den beiden Prismen c und d mit zwei auf einander senkrechten Grundflächen feste Lagerung, wobei die Prismen selbst durch federnde Klemmen f unverändert festgehalten werden. Die rechtwinklige Lage der Prismen gegen einander wird durch die genaue Form des rohrförmigen Prismenstuhles b bewirkt, welchen man zur Zeit der Herstellung am besten über einen genau rechtwinkligen Dorn zieht.
    Dieses gesammte Prismengehäuse b ist nun an seinem einen Ende aufsen mit dem aufgelötheten Wulst g versehen, der gegen den Aufsenkörper a des Fernrohres ringsum anschliefst. Am anderen Ende des Prismenkörpers sind in den drei Prismenseiten Justirschrauben h angebracht, durch deren Anziehen und Lösen man den Prismenstuhl b innerhalb des zulässigen Spielraumes in jede Lage gegen das Aufsenrohr α bringen kann. Bei der grofsen Annäherung an die richtige Form der Prismen, welche durch genaue Herstellungsverfahren verbürgt wird, reicht selbst ein sehr kleiner Spielraum von wenig Zehnteln eines Millimeters hin, um die verlangte Parallelität der austretenden Büschel zu erzielen.
    Patenτ-Anspruch:
    Beweglicher Prismenstuhl für Prismendoppelfernrohre Por ro 'scher Construction, gebildet von einem in dem Fernrohrhauptkörper (a) untergebrachten, diesem ähnlichen Körper (b), der sich innerhalb des Fernrohrhauptkörpers mittels Stellschrauben (h) oder anderer geeigneter Justirvorrichtungen in eine solche Lage bringen läfst, dafs die aus beiden Fernrohren austretenden Strahlenbüschel bei annähernd richtiger Gestalt der Prismen parallel werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT94902D Active DE94902C (de)

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