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DE948072C - Klebstoff auf Wasserglasbasis - Google Patents

Klebstoff auf Wasserglasbasis

Info

Publication number
DE948072C
DE948072C DED15627A DED0015627A DE948072C DE 948072 C DE948072 C DE 948072C DE D15627 A DED15627 A DE D15627A DE D0015627 A DED0015627 A DE D0015627A DE 948072 C DE948072 C DE 948072C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
percent
water glass
weight
dichromate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED15627A
Other languages
English (en)
Inventor
James G Lander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diamond Shamrock Corp
Original Assignee
Diamond Alkali Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diamond Alkali Co filed Critical Diamond Alkali Co
Application granted granted Critical
Publication of DE948072C publication Critical patent/DE948072C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebstoff auf Wasserglasbasis Die Erfindung bezieht sich auf einen Klebstoff mit einem Gehalt an wäßrigem, klebefähigem Silikatglas (Wasserglas), der einerseits gekennzeichnet ist durch ein hohes Adhäsionsvermögen gegenüber cellulosehaltigen Stoffen, wie den bei geschichteten Papieren bzw. Pappen verwendeten Papierflächen, und andererseits durch einen Mangel an Adhäsionsfähigkeit gegenüber erwärmten Metalloberflächen.
  • Bei der üblichen Herstellung von Schichtpapieren und -pappen wird die geschichtete Lage aus mit Klebstoff versehenen Einzelbahnen einem Preßvorgang unterworfen. Bei der Herstellung von Wellpappe wird dieser Arbeitsgang gewöhnlich so durchgeführt, daß man eine geschichtete Papierlage über eine Anzahl geheizter Gegendruckflächen laufen läßt, gegen die man sie mittels einer oder 'mehrerer Walzen anpreßt, wobei das Wasserglas entwässert wird und die Schichten unter Verbindung der Einzelbahnen vereinigt werden.
  • Bei der Herstellung von Wellpappe und ähnlichen Schichtpappen kann das Wasserglas-Klebemittel beispielsweise auf die Buckel der Wellen bzw. Falten an einer Seite der gewellten Bahn aufgebracht werden, welch letztere dann mit einer glatten Bahn in Berührung gebracht wird, worauf die so gebildete Lage über geheizte Gegendluckflächen geführt .und dabei einem Druck ausgesetzt wird, der unzureichend ist, um die Wellen bzw. Falten des gewellten Teiles zu zerstören, jedoch ausreicht, um eine Verbindung der Papierbahnen hervorzurufen. Will man z. B. eine dreischichtige Pappe mit gewellter Zwischenschicht herstellen, so kann man das zunächst erhaltene Gebilde ein zweites Mal an den Buckeln der vorstehenden Wellen mit einem Wasserglas-Klebstoff versehen und es dann mit einer weiteren glatten Papierbahn in Berührung bringen, worauf `man das Schichtgebilde nochmals über geheizte Gegendruckflächen laufen läßt und es dabei wieder einem Druck aussetzt, der, ohne die Wellen der gewellten Zwischenschicht zu zerstören, zum Abbinden des Schichtgebildes ausreicht.
  • Schwierigkeiten bei der Herstellung derartiger Wellpappen treten auf, wenn das feucht klebende Wasserglas mit den Well- und Druckwalzen und den Gegendruckftächen der heißen PlattentrockenVorrichtung in Verbindung kommt. und darauf harte, glasartige Ablagerungen bildet, wodurch die Walzen verdorben werden und die Produktion - zwecks Entfernung der Ablagerungen unterbrochen werden muB. Außerdem tritt ein Anteil des Wasserglas-Klebstoffes beim Durchgang des Schichtgebildes zwischen den Walzen und den Gegendruckflächen des Heißplattentrockners an den Kanten des Gebildes aus und wird auf der erwärmten Oberfläche der Gegendruckfläche abgelagert. Nach verhältnismäßigkurzer Zeit sammeln sich diese Ablagerungen von ausgeschwitztem Klebstoff an der Oberfläche der Gegendruckflächen an und bilden in der Nähe der Kanten der durchlaufenden geschichteten Bahn Grate oder Hügel, wobei sie unter dem Einfluß der ziemlich intensiven Wärme der Gegendruckflächen zu hartem, festhaftendem Wasserglas in fester Form entwässert werden. Diese Ablagerungen sind dann imstande, die Kanten des über die Oberfläche der heißen Gegendruckflächen laufenden Schichtgebildes zu verletzen. Da überdies die Herstellung von geschichteten Bahnen geringerer oder größerer Breite abwechselnd während eines bestimmten Produktionsabschnittes vorgesehen sein kann, können beim Übergang von geringeren zu größeren Breiten Ablagerungen von entwässertem Wasserglas in einer Lage zurückbleiben, in der sie wesentliche Bereiche längs der breiteren Bahnen zerstören können. Wenn die Ansammlung von Ablagerungen aus wasserfreiem Wasserglas so groß sind, daß sie @ die Zerstörung wesentlicher Bereiche der breiteren Schichtbahnen, die darüber hinweggeführt werden, verursachen, so muß der ganze Arbeitsgang unterbrochen werden, und die erhitzten Gegendruckflächen müssen 'gereinigt werden, bevor die Herstellung der breiten Bahnen wieder aufgenommen wird.: Eine Hauptschwierigkeit beim Reinigen beruht dabei auf der Tatsache, daß das wasserfreie Wasserglas außerordentlich fest an den Gegendruckflächen haftet, wodurch ein beträchtlicher Aufwand an Zeit und Handarbeit. zur Entfernung der Ablagerung und zur Wiederinstandsetzung der Oberfläche nötig wird.
  • Die Erfindung ist auf einen wärmehärtenden Klebstoff gerichtet,. der auf erwärmten Metallflächen gar nicht oder doch nur wenig haftet. Es hat sich gezeigt, daß gewisse Stoffe in verhältnisrriäßig eng begrenzten Anteilsverhältnissen dem Grundklebstoff auf Wasserglasbasis beigenüscht werden müssen, um zu dem obigen, überraschende Eigenschaften aufweisenden Klebstoff zu kommen.
  • Ein Klebstoff nach der Erfindung enthält daher neben einer wäßrigen Silikatlösung als Hauptanteil Beimischungen, die, obwohl sie im ganzen die Adhäsionsfähigkeit des entwässerten Wasserglases nicht beeinträchtigen, die Adhäsionsfähigkeit der Masse gegenüber erhitzten Metallflächen, mit denen sie in Berührung kommt, insbesondere gegenüber Teilen einer Anlage zur -Herstellung von Pappe, ganz oder fast ganz aufheben.
  • Als Beimengungen zu der an sich bereits klebefähigen Natriumsilikatlösung haben sich, neben Wasser, als geeignet erwiesen : Harnstoff, der von gewöhnlichem. technischem Reinheitsgrad sein kann; Zucker, der am besten in seiner billigsten Form, etwa als brauner, unraffinierter Maiszucker verwendet wird; Erdalkahsulfat, wie etwa Magnesiumsulfat; Alkalichromat oder -bichromat, am besten Natriumbichromat; sowie gegebenenfalls feinverteilter Ton, d. h. ein vorwiegend aus Aluminiumsilikat bestehender Stoff genügender Feinheit mit Einzelteilen von durchschnittlich einigen Mikron Durchmesser. Eine bestimmte, als »Barden Claya bezeichnete Tonsorte .(ein natw.-liches, wasserhaltiges Aluminiumsilikat aus Kaolinit) zeigte auf Grund ihrer Feinheit besonders gute .Ergebnisse.
  • Die Art und Weise, wie diese Bestandteile kombiniert sind, ist nicht ausschlaggebend, es hat sich jedöch als zweckmäßig erwiesen, zunächst den Zucker in ziemlich heißem Wasser, beispielsweise solchem von etwa 65°, zu lösen, den Harnstoff dann in die Zuckerlösung einzubringen, wodurch deren Temperatur, je nach der Harnstoffmenge, auf unter 38° fällt, daraufhin das Erdalkalisulfat und das Alkalichromat oder -bichromat zuzufügen und diese Mischung, wenn sie völlig homogen ist, unter kräftigem- Rühren und in verhältnismäßig kleinen Anteilen der Silikatlösung zuzusetzen. Zum Schluß wird, um das Klebemittel zu vervollständigen, der Ton beigefügt.
  • Der Klebstoff nach der Erfindung kann zweckmäßigerweise in einer zur Herstellung von Pappen oder anderen Schichtpapieren geeigneten bekannten Vorrichtung nach Art der gewöhnlichen, unbehandelten Silikatklebstoffe verwendet werden.
  • Das gegenseitige Anteilverhältnis der in dem Klebstoff nach der Erfindung enthaltenen Stoffe ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Es wurde jedoch gefunden, da.B man zu Gemischen kommt, wie sie der Erfindung entsprechen, d. h. die eine hohe Adhäsionsfähigkeit gegenüber Papier und eine niedrige Adhäsionsfähigkeit gegenüber geheizten Metallflächen, insbesondere innerhalb von Maschinen zur Pappenherstellung, aufweisen (wobei die letztere so niedrig ist, daß eine durchlaufende Papierbahn Ablagerungen ohne Schaden für das Papier entfernt), wenn man 75 bis 850/, einer wäßrigen Wasserglaslösung mit einem Gehalt von 35 bis 450/, Feststoffen uhd etwa i Gewichtsteil Na, 0 auf 2,5 bis q. Gewichtsteile-Si02, vorzugsweise auf 3 bis 3,5 S'02, insbesondere huf 3,3 S'02, und gegebenenfalls .einer geringen Menge (etwa 10/0) anionisches Netzmittel, z. B. aromatische Mononatriumsulfonate aus Rohpetroleum, Alkylarylsulfonate, Kokosölsulfonate u. dgl., vermischt mit 2 bis io % Harnstoff, 0,5 bis 3 % Zucker, o,1 bis 10/0 Alkalibichromat und x bis 4 % Erdalkalisulfonat, wobei der Rest auf ioo % aus Wasser besteht.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung möge folgendes Beispiel dienen: Beispiel Ein Klebstoff nach der Erfindung wird folgendermaßen zusammengestellt: Natriumsilikatlösung (Verhältnis Na, 0 : Si 0, = i : 3,3) mit einem Gehalt von 1% Alkylarylsulfonat-Netzmittel (4o,8° B6) und 38,3 0/0
    Feststoffen ........................ 71,3%
    Harnstoff ........................... 5,0%
    roher Maiszucker .................... I,0 %
    Natriumbichromat ................... (),3%
    Magnesiumsulfat ................... ... 1,4%
    Kaolin (Teilchengröße 2,u) ............ 8,0%
    Wasser.............................. 13,0%
    DieReihenfolge desZusammenmischens der Bestandteile entspricht der oben beschriebenen. Der Klebstoff wird verwendet als Äquivalent für die bei der vollautomatischen Herstellung von Pappe bisher benutzten wäßrigen Silikatklebstofflösungen. Die damit hergestellte Pappe entspricht in jeder Beziehung der mit den bisherigen wäßrigen Silikatklebstofflösungen hergestellten, jedoch verhält sich der nach obiger Vorschrift hergestellte Klebstoff gegenüber den heißen Metalloberflächen der Maschinen zur Herstellung von Pappen, vor allem gegenüber den Gegendruckflächen, wesentlich anders, insofern als er, wenn er an derartigen heißen Flächen angetrocknet ist, durch die weiterhin durchlaufenden Pappenbahnen von selbst wieder entfernt wird, ohne daß diese dabei beschädigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf erwärmten Metallflächen nicht oder schlecht haftender wärmehärtender Klebstoff auf der Basis einer Alkalibichromat enthaltenden wäßrigen Natriumsilikatlösung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an o,i bis 1% Alkahbichromat, 2 bis io % Harnstoff; 0,5 bis 3 % Zucker und i bis 4% Magnesiumsulfat.
  2. 2. Klebstoff nach Anspruch i mit einem 79,6 Gewichtsprozent betragenden Basisanteil aus 71,3 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung von Natriumsilikat (Na. 0: S'02 = 1 : 2,5 bis 4, 35 bis 450/0 Feststoffe), 0,3 Gewichtsprozent Natriumbichromat, 8 Gewichtsprozent Kaolin und einer kleinen Menge eines anionischen Netzmittels, gekennzeichnet durch einen den Rest auf ioo 0/0 darstellenden Anteil von der Zusammensetzung ' 50/, Harnstoff, i0/, unraffinierter Maiszucker, 1,4% Magnesiumsulfat und 13% Wasser. In Betracht gezogene Druckschriften: Delmonte, »The Technology of Adhesives<c, 1947, S. 316 und 317; Auszüge aus deutschen Patentanmeldungen, 1948, Sr g02 (D 89749 IVd / 22i).
DED15627A 1952-09-22 1953-08-01 Klebstoff auf Wasserglasbasis Expired DE948072C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US948072XA 1952-09-22 1952-09-22

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DE948072C true DE948072C (de) 1956-08-30

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DED15627A Expired DE948072C (de) 1952-09-22 1953-08-01 Klebstoff auf Wasserglasbasis

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DE (1) DE948072C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3335735A1 (de) * 1983-10-01 1985-04-18 Werner H.K. Peters Maschinenfabrik Gmbh, 2000 Hamburg Verfahren zur herstellung von wellpappe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3335735A1 (de) * 1983-10-01 1985-04-18 Werner H.K. Peters Maschinenfabrik Gmbh, 2000 Hamburg Verfahren zur herstellung von wellpappe

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