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DE947913C - Elektromagnetischer Schutzschalter - Google Patents

Elektromagnetischer Schutzschalter

Info

Publication number
DE947913C
DE947913C DEL11565A DEL0011565A DE947913C DE 947913 C DE947913 C DE 947913C DE L11565 A DEL11565 A DE L11565A DE L0011565 A DEL0011565 A DE L0011565A DE 947913 C DE947913 C DE 947913C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
soft iron
circuit breaker
contact
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL11565A
Other languages
English (en)
Inventor
Nikolaus Laing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL11565A priority Critical patent/DE947913C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE947913C publication Critical patent/DE947913C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Schutzschalter Die Erfindung hat einen elektromagnetischen Schutzschalter zum Gegenstand, der nicht nur bei Überschreitung eines festgesetzten Stromintervalls, sondern auch bei Unterschreitung desselben sowie gegebenenfalls beim Kippen des Gerätes um einen festzulegenden Winkelbetrag selbsttätig den Arbeitsstromkreis unterbricht und außerdem explosionssicher sein" kann.
  • Bekannt sind Relaiseinrichtungen, die in Abhängigkeit vorn Strom betätigt werden. Bekannt sind Quecksilberschaltröhren, die in Abhängigkeit von vorgegebener Schräglage den Strom unterbrechen. Bekannt sind gläserne Quecksilberschaltröhren mit Verdränger, die außer bei kleiner Schaltleistung ohne besondere Zusatzeinrichtung nicht als explosionssicher angesehen werden; bekannt sind ferner Überstromausschalter, bei denen eine Nebenschlußwicklung ein Wiedereinschalten erst möglich macht, nachdem der auslösende Kurzschluß behoben ist.
  • Zur Erlangung der eingangs gezeigten Funktionen, die beispielsweise bei elektrisch betriebenen - e Pumpen, insbesondere Handpumpen, vorteilhaft sein können, müßten mehrere dieser bekannten Schaltgeräte nebeneinander Verwendung finden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das unter Verwendung einfacher Bauelemente alle geforderten Funktionen ausführt, dabei unempfindlich ist und explosionssicher sein kann. Das Gerät kann unter Beibehaltung der kennzeichnenden Merkmale für die eine oder andere Funktion allein ausgelegt sein' oder in seiner: Betätigung von einem fremden Stromkreis abhängig gemacht werden. .
  • Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Hohlkörper aus anorganischem oder organischem Isoliermaterial, einer Quecksilberpfanne, die beispielsweise aus Stahlblech gezogen ist und zur Rückleitung des Magnetflusses bis über die Spulen für die elektromagnetischen Schaltvorgänge führen kann, einem verschieblich im zylindrischen Hohlkörper gelagerten Weicheisenanker mit einer Kontaktspitze, die über eine Spiralfeder mit einem isoliert durchgeführten Pol verbunden ist, aus mindestens zwei Spulen für die elektromagnetischen Schaltvorgänge und den Eisenteilen, die zur Bündelung des Magnetflusses erforderlich sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Spulen so ausgelegt sind, daß sich ihre Felder, die entgegengesetzte Richtung haben, innerhalb des Stromintervalls, in .welchem der Stromkreis geschlossen sein soll, so weitgehend 'aufheben, daß der erwähnte Weicheisenanker durch die Schwerkraft und die Federspannung der erwähnten Stromführungsfeder in seiner unteren Endlage gehalten, nicht beeinflußt wird. Der Kontaktstift ist über eine kleine Menge Quecksilber mit der Quecksilberpfanne leitend verbunden, der Arbeitsstromkreis also geschlossen.
  • Eine metallische Berührung des Kontaktstiftes mit der metallischen Quecksilberpfanne wird durch eine im tiefsten Punkt der Quecksilberpfanne gelegene Isolierplatte unmöglich gemacht. Sobald also das Quecksilber aus der Pfanne fortläuft, wird der Stromkreis auch innerhalb des Stromintervalls, in welchem sich der Schalter in Einschaltstellung befindet, unterbrochen. Wächst der Strom über das Intervall hinaus, so wird das ' von diesem Strom abhängige Feld wesentlich stärker als das entgegengesetzt gerichtete Feld der zweiten Spule, deren Wicklung beispielsweise dem Verbraucher parallel geschaltet ist. Hierdurch wird der,Weicheisenanker hinaufgezogen und damit der Strom -unterbrochen, wodurch das stromabhängige Feld zusammenbricht; der Weicheisenanker ist allein damit dem Feld der zweiten Spule ausgesetzt und dadurch festgehalten. Bei Unterschreitung des Intervalls überwiegt die Feldstärke der nicht arbeitsstromabhängigen Spule. Auch in diesem Falle wird der Weicheisenanker hochgezogen und der Stromkreis unterbrochen, so daß wiederum nur die Feldeinwirkung der zweiten Spule verbleibt, die den Weicheisenanker festhält.
  • Da die, Quecksilberpfanne gleichzeitig die Aufgabe hat, den magnetischen Rückschluß zu bilden, ergibt sich eine werkstoffbedingte Druckfestigkeit, die ohne zusätzlichen Aufwand als explosionsgeschützt* angesehen werden kann, während Explosionssicherheit bei Glasausführung des Gehäuses, wie dies bei Quecksilberschaltern die Regel ist, nicht ohne besondere zusätzliche Schutzmaßnahmen gegeben ist. _ Wird die Abschaltung in Abhängigkeit von der Schräglage nicht gefordert; so kann der Kontaktstift am beweglichen Eisenkörper mit einer Kontaktfläche versehen sein und an Stelle der erwähnten Isolierplatte am Boden des bisher als Quecksilberpfanne bezeichneten Schaltraumgehäuses ein Gegenkontakt angebracht sein. Die Federkraft, die den Eisenkörper niederdrückt, ist in diesem Fall so bemessen, daß die Schwerkraft im Verhältnis zur Federkraft klein bleibt. Soll eine Schaltung in Abhängigkeit von einer oder auch mehr als zwei Steuerkreisen erfolgen, so treten an Stelle der beiden erwähnten Spulen so viele, wie Steuerkreise vorhanden sind.
  • Sind' die zu schaltenden Ströme von solcher Größe, daß sie nicht über die Feder, deren Querschnitt aus mechanischen Rücksichten begrenzt ist, geleitet werden können, so tritt an Stelle des Kontaktstiftes ein Verdrängerkörper aus Isolierstoff. Eine ringförmige Elektrode ist uni diesen Körper herum feststehend so angeordnet, daß sie über das Quecksilber mit der Quecksilberpfanne :leitend verbunden ist, solange ,der .Verdrängungskörper sich unten befindet.
  • Fig. i zeigt einen erfindungsgemäßen elektromagnetischen Schutzschalter mit Schaltabhängigkeit auch von der Schräglage im Schnitt; Fig. 2- gibt das Schaltbild für den Anwendungsfall der Steuerung einer elektrischen Handpumpe wieder; Fig. 3 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen elektromagnetischen Schutzschalter - mit Ringelektrode; Fig. q. stellt einen erfindungsgemäßen elektromagnetischen Schutzschalter mit Metallkontakt dar. In denFiguren sind die Isolierstoffgehäuse mit i, die Weicheisenanker mit 2 bezeichnet. Am unteren Ende des Weicheisenankers in Fig. i ist ein Kontaktstift 8 angebracht, der auf der Isolierplatte 7 im tiefsten Punkt der Quecksilberpfanne 3 aufsteht und in das Quecksilber 9' eintaucht. Über die Feder 5 ist der Weicheisenanker 2 mit der Stromzuführung io leitend verbunden. Die Abdeckplatte6 aus Isoliermaterial soll das Quecksilber bei Schräg-Lage auffangen, außerdem als zusätzliche Führung für den Weicheisenanker 2 dienen. Zur Verdichtung des Magnetstroms ist ein Hutring q. aufgesetzt, der gleichzeitg den oberen Abschluß des Gerätes bildet. Die Spulen i i und i2, deren Anzahl sich nach der Zahl der an der Steuerung mitwirkenden Stromkreise richtet, sind konzentrisch um den langen zylindrischen Teil des ' Isolierstoffgehäuses i angeordnet. Zur Erläuterung der Funktion dient das Schaltbild der Fig. 2. Verbraucher 13 sei beispielsweise" der Motor einer Elektrohandpumpe: Nach dem Einschalten des Stroms fließt dieser durch die Spule i i über die Feder 5, den Weicheisenanker 2, das Quecksilber 9, die Quecksilberpfanne 3' zum Verbraucher 13. Eine parallel zum Verbraucher liegende Spule i2 ist so dimensioniert, daß ihr Feld, welches dem Feld der Spule i i entgegengerichtet ist, innerhalb des zulässigen Intervalls dieses annähernd aufhebt. Fördert die Pumpe nach dem Entleeren eines auszupumpenden Behälters keine Flüssigkeit mehr, so sinkt der Strom und damit die Feldstärke der Spule i i. Das gleich stark gebliebene Feld der Spule i2 zieht jetzt den Weicheisenanker 2 unter Überwindung seiner Schwere und der Vorspannung der Feder 5 nach oben. Damit ist der Stromkreis unterbrochen. Für den Fall, daß der Verbraucher 13 aus irgendeinem Grund unzulässig hohen Strom aufnimmt, steigt die Stromstärke und damit die Feldstärke der Spule ii so stark an, daß wiederum der Weicheisenkern 2 nach oben gezogen wird. Nach der Unterbrechung tritt an die Stelle des Feldes der Spule i i das verbleibende Feld der Spule i2. Soll das Gerät auch bei Überschreitung einer zulässigen Schräglage zur Vermeidung von Dichtschwierigkeiten an der Wellenabdichtung ausschalten, dann ist die Quecksilberpfanne 3 entsprechend so geformt, daß die Quecksilbermenge seitlich abläuft.
  • Da in vielen Fällen die Ausschaltung in Abhängigkeit von der Schräglage nicht gefordert wird, sind in Fig. 3 und 4 elektromagnetische Schutzschalter angegeben, die mit festen Kontakten ausgerüstet sind. In Fig.3 ist eine ringförmige Elektrode 15 vorgesehen, die mit dem Spiegel des Quecksilbers 9 in Berührung kommt, sobald der aus Isolierstoff bestehende Verdrängerkörper 14, der mit dem Weicheisenanker 2 fest verbunden ist, durch die Kraft der Feder 18 in seiner unteren Endlage gehalten wird (ersichtlich in der linken Schnitthälfte der Fig.3)._ Wird der Weicheisenanker 2 in die Spulen 1i, 12 hineingezogen, so weicht das Quecksilber g nach unten zurück (ersichtlich in der rechten Schnitthälfte der Fig.3). Dadurch wird der Kontakt zwischen der Elektrode 15 und dem Quecksilber 9 und damit der Stromkreis des Stromverbrauchers unterbrochen. Der Eisenblechmantel i9 dient zusammen mit dem Hutring 4 zur Konzentration des Magnetflusses. In Fig.4 ist eine Abart dieses elektromagnetischen Schutzschalters dargestellt, der vor allem dann zweckmäßig zur Verwendung gelangt, wenn das Gerät in beliebiger Lage arbeiten soll. Über den Anschluß io führt der Strom über die Feder 17 und den Kolben 2 zur Kontaktplatte 2o. Diese wird unter der Vorspannung der Feder 17 auf den Gegenkontakt 16 gepreßt. Unter der Wirkung der magnetischen Fedei- kann der Weicheisenanker 2 in die Spulen 1i, 12 hineingezogen werden, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Der Raum im Isolierstoffgehäuse i ist zweckmäßigerweise mit funkenlöschendem Gas gefüllt bzw. evakuiert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Elektromagnetischer Schutzschalter zur selbsttätigen Abschaltung von Stromverbrauchern, insbesondere Elektromotoren, in Abhängigkeit von einer über ein vorgegebenes Strömverbrauchsintervall hinausgehenden zu geringen oder zu hohen Stromaufnahme, mit mindestens zwei Spulen für die elektromagnetischen Schaltvorgänge und einem das Schaltorgan betätigenden Weicheisenanker, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen, von denen mindestens eine in Reihe zum abzuschaltenden Stromkreis geschaltet ist, so dimensioniert, geometrisch zugeordnet und geschaltet sind, daß ein aus den Magnetfeldern der Spulen resultierendes Feld innerhalb des Stromintervalls von solch geringer magnetischer Kraft ist, daß ein mit dem Weicheisenanker verbundenes Schaltorgan in Einschaltstellung verbleibt, während die durch eine beliebige, über ein vorgegebenes Intervall hinausgehende Veränderung der Stromverhältnisse in den Wicklungen eine derartige Änderung des resultierenden Feldes bewirkt, daß dieses durch Anziehung des Weicheisenankers die Unterbrechung des Stromkreises bewirkt und den Weicheisenanker in der Ausschaltstellung festhält, wobei mindestens eine Wicklung in einem parallelgeschlossenen oder auch unabhängigen Stromkreis verbleibt.
  2. 2. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktgabe ein mit dem Weicheisenanker (2) fest verbundener Kontaktstift (8) in Quecksilber (9) taucht und die Stromzuführung über eine Feder (5) erfolgt, die gleichzeitig zur Vorspannung des Weicheisenankers (2) in der der Magnetfeldwirkung entgegenwirkenden Richtung dienen kann.
  3. 3. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Ende des Weicheisenankers (2) ein Verdrängerkörper (i4) aus Isolierstoff befindet, der die Aufgabe hat, den Quecksilberspiegel so weit zu heben, daß der Kontakt zwischen der metallenen Quecksilberpfanne (3) und der konzentrisch angeordneten ringförmigen Elektrode (i5) geschlossen wird (Fig. 3).
  4. 4. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in an sich bekannter Weise über zwei metallene Kontaktflächen (i6, 2o) geschlossen wird, von denen eine am Ende des Weicheisenankers (2) angebracht ist, wobei als Stromverbindung eine Feder (i7) dient, während das andere Kontaktstück im Boden des mit funkenlöschendem Gas gefüllten oder evakuierten rsolierstoffgehäuses (i) angeordnet ist und mit der Stromzuführung (io) leitende Verbindung hat (Fig. 4).
  5. 5. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Magnetflußkonzentration dienende zylindrische Eisenmantel mit der Quecksilberpfanne (3) eine Einheit bildet.
  6. 6. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Weicheisenankers (2) in einem rohrförmigen Isolierstoffgehäuse aus organischen Werkstoffen, welches amr offenen Ende auf den Innendurchmesser der Quecksilberpfanne erweitert . ist, erfolgt.
  7. 7. Quecksilberschutzschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) innerhalb der Erweiterung des Isolierstöffgehäuses (i) untergebracht ist und vor dem Zutritt des Quecksilbers durch eine Abdeckplatte (6) geschützt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705 61g, 597 334, 342 143, 325 o8o, 250720, 238 471.
DEL11565A 1952-02-14 1952-02-14 Elektromagnetischer Schutzschalter Expired DE947913C (de)

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DEL11565A DE947913C (de) 1952-02-14 1952-02-14 Elektromagnetischer Schutzschalter

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE250720C (de) *
DE238471C (de) *
DE325080C (de) * 1919-03-07 1920-09-07 Adalbert Bergmaier Selbsttaetiger UEberstromschalter, besonders in Form eines Sicherungsstoepsels
DE342143C (de) * 1919-08-08 1921-10-13 Krupp Ag UEberstromschalter mit zwei im magnetischen Kreise hintereinander geschalteten, je fuer sich beweglichen Magnetteilen
DE597334C (de) * 1931-09-26 1934-05-22 Kurt Jahn Vertikale, insbesondere elektromagnetisch betaetigte Quecksilberschaltroehre
DE705619C (de) * 1939-08-03 1941-05-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Installationsselbstschalter

Patent Citations (6)

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