[go: up one dir, main page]

AT111671B - Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke. - Google Patents

Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke.

Info

Publication number
AT111671B
AT111671B AT111671DA AT111671B AT 111671 B AT111671 B AT 111671B AT 111671D A AT111671D A AT 111671DA AT 111671 B AT111671 B AT 111671B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
transformer
switch
circuit
voltage
resistor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Otto
Original Assignee
Werner Otto
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEO16709D external-priority patent/DE486365C/de
Application filed by Werner Otto filed Critical Werner Otto
Application granted granted Critical
Publication of AT111671B publication Critical patent/AT111671B/de

Links

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der
Stromstärke. 



   Die Erfindung hat den Zweck, eine Röntgenanlage mittels eines im Röhrenstromkreis liegenden Abschaltgerätes selbsttätig abzuschalten, wenn die Stromstärke im Röhrenstromkreis, z. B. infolge Kurzschlusses, Zusammenbruches des Röhrenwiderstandes oder aus irgendeinem anderen Grunde, auf einen unzulässigen Wert anwächst. Bei der Anordnung eines Abschaltgerätes im Röhrenkreis ergeben sich Schwierigkeiten daraus, dass das Abschaltgerät einerseits an Hochspannung liegt, anderseits die Abschaltung des niedergespannten Primärstromes bewirken soll. Es müssen deshalb zwischen Sekundär-und Primärseite des Abschaltgerätes Organe vorgesehen sein, die der Hochspannung den Weg zur Niederspannungsseite versperren.

   Zu diesem Zwecke ist gemäss der Erfindung das Abschaltgerät nicht unmittebar in den Hochspannungskreis, sondern in einen Hilfskreis gelegt, der mit jenem durch einen Transformator gekoppelt ist, dessen   Primär-und Sekundärwicklung durch   eine für Hochspannung undurchlässige Isolierung getrennt sind. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1-7 mehrere Ausführungsbeispiele. 



   In bekannter Weise enthält bei Fig. 1 der Netzstromkreis a die primäre Spule b des 
 EMI1.1 
 liegt. Der Primärstromkreis a enthält ferner den Schalthebel fi eines auf Stromstärke ansprechenden elektromagnetischen   Schaltapparates f,   dessen   Spule/   in einem Hilfstromkreis i liegt. Der Kontakthebel f2 steht unter dem Einfluss einer   Zugfeder f6.   Eine federnde   Klinke f3   liegt mit ihrer   Nase/   in der Bahn des Hebels f2 und ragt mit einem   Griff f5   aus dem Gehäuse. Der Stromkreis i wird durch die sekundäre Spule l eines Transformators k,   l   gespeist, dessen primäre Spule k im Hochspannungskreis d der Röntgenröhre ganz nahe an einem Spannungspol des Transformators b, c liegt.

   Die Spulen   fund l   sind voneinander durch eine den Durchgang der Hochspannung verhindernde Isolation in getrennt. Der Transformator transformiert den Hochspannungsstrom des Kreises   d   in niedere Spannung, so dass im   Schalter f   nur niedrige Spannung herrscht. Der Schalter f ist so einreguliert, dass bei normalen Betriebsbedingungen die Stromstärke im Kreis   i   nicht zu seiner Betätigung ausreicht. Kommt jedoch z. B. eine Person p gleichzeitig mit beiden Spannungspolen des Transformators b, c in Verbindung, wie in der Fig. 8 gestrichelt angedeutet, wodurch der Strom im Kreise d bis zur   Kurzschlussstromstärke   ansteigt, so wird im Schaltapparat f der Kontakthebel f2 durch die Spule fi angezogen und dadurch der Primärstromkreis a unterbrochen.

   Die federnde Klinke f3 sperrt den Hebel f2 in der Unterbrechungsstellung so lange, bis sie durch Einwirkung auf die   Handhabe f5 zurückgezogen   wird, worauf der Hebel unter Einwirkung der Zugfeder   f6   in seine Schlusslage   zurückkehrt.   



   Das   Schaltgerät f   kann beliebig ausgeführt sein. Die Anordnung des Transformators k, l in dichter Nähe eines Spannungspoles des Hochspannungstransformators ist wichtig für die Sicherung der Hochspannungsleitung in ihrer ganzen Ausdehnung. Man kann damit so weit gehen, dass man gemäss Fig. 2 den Transformator k, l im Kasten   9   des Transformators b, c unterbringt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 geteilt und der Transformator    & ,   l zwischen die beiden Teile geschaltet. Hiebei ist ein Versagen des Gerätes f durch Kurzschliessen des Transformators 7c,   ,   das unter besonderen Umständen bei einseitiger Lage zum Transformator b, c denkbar ist, völlig ausgeschlossen, weil ein etwa auftretender Kurzschlussstrom immer durch die Sekundärspule c geht. 



   Zur Sicherung der Wirkung auch für den Fall, dass der einseitig vom Transformator b, c angeordnete Transformator k, l etwa durch einen Erdschluss unwirksam gemacht wird. kann man, wie in Fig. 4 dargestellt, je einen Transformator 7c, 1 und   Z/, zu beiden   Seiten des Transformators   b,   c anordnen, die zweckmässig, wie ebenfalls dargestellt, in Reihe mit einem einzigen   Ausschaltgebiet f liegen. Berührt   eine mit p angedeutete Person die Hochspannungsleitung d z. B. an der Stelle   A,   so fällt durch den Erdschluss das Potential des auf dieser Seite liegenden Poles der Sekundärspule c auf Null, wähend das Potential des andern Poles sich verdoppelt. Entsteht nun etwa infolge dieser Potentialsteigerung, z.

   B. von h aus über o, ein Kurzschluss zur Erde, so ist zwar der Transformator    kurzgeschlossen   und unwirksam, doch fliesst der Kurzschlussstrom von Erde über p,   M, c, & , h, o   zur Erde, so dass der Transformator k', l' das Abschaltgerät f zum Ansprechen bringt. 



   Die Einrichtung kann auch so ausgebildet werden, dass sie den Strom bei einer beliebigen einstellbaren Stromstärke ausschaltet. Eine solche Einrichtung zeigt Fig. 5. Hier liegt parallel zu dem   Schalter f   ein veränderlicher Widerstand q, dessen eines Ende durch Leitung j an den einen Pol der Spule l angeschlossen ist, während der bewegliche Kontakt r mit dem andern Pol der Spule l verbunden ist. Der im Transformator k, 1 erzeugte Strom verteilt sich hiebei je nach der Einstellung des Widerstandes q in einem veränderlichen Verhältnis auf diesen und den Schalter f so dass man es in der Hand hat, den   Schalter f   bei einem schwächeren oder erst bei einem stärkeren Strom in der Hochspannungsleitung wirken zu lassen. 



   Der Netzstrom gelangt hier ferner über einen mittels des Kontakthebels t verstellbaren, zur Regelung der Spannung dienenden Autotransformators s und einen durch den verschiebbaren Kontakt v regelbaren   Ohm'schen   Widerstand   M   in die   Primärwicklung   b des Hochspannungstransformators. Der   Ohm'sche   Widerstand   u   dient dazu, die Spannungsstufen des Autotransformators zu überbrücken. Er ist bei Durchleuchtung eingeschaltet und muss bei Aufnahme kurzgeschlossen werden, da die hohe für Aufnahme nötige Stromstärke ihn sonst zerstören würde. Anderseits muss bei Photographie, bei der Stromstärken von   20-100 Milliampère   gebraucht werden, der Aussehalter f weniger empfindlich eingestellt werden.

   Durch Verbindung der beiden beweglichen Kontakte r und   v   durch den Körper   it,   sind diese beiden Verstellungen voneinander abhängig gemacht. 



   Der Ausschalter kann schliesslich gemäss Fig. 6 Anwendung finden als Belastungsbegrenzer für die Röntgenröhre. Jede Röntgenröhre lässt eine auf ihrem Leistungsschild vermerkte Belastung zu. Soll durch den Ausschalter einer Zerstörung der Röntgenröhre einwandfrei vorgebeugt werden, so muss er im Falle hoher Röhrenspannung bei kleinerer Stromstärke aus- 
 EMI2.2 
 Kontakt r des Widerstandes q zwangläufig abhängig vom Kontakthebel t des Spannungsschalters s gemacht. Er ist zu diesem Zweck durch einen isolierten Arm y mit dem Hebel t oder dessen Drehachse verbunden, wobei er zur Herstellung der beweglichen Verbindung mit der Leitung j auf einem mit dieser verbundenen Kontaktsegment z gleitet. 



   Gemäss Fig. 7 ist in Verbindung mit dem Transformator   7c,   l ein polarisiertes Relais angeordnet, dessen Spule Ri im Stromkreis d und dessen Arbeitskontakte   R2, Rs.   deren ersterer den Anker des Relais bildet, parallel zu k in einem Nebenschluss S liegen. Infolge der Ventilwirkung der Röntgenröhre treten im Stromkreis d nur Stromstösse einer Richtung auf. Das Relais R ist so polarisiert, dass es auf diese Stromstösse nicht anspricht. Treten jedoch Gegenströme auf, z.

   B. bei einem Kurschluss oder bei Überlastung der Röntgenröhre, die dann infolge   Glühendwerdens   der Anode Elektronen aussendet, so zieht die Spule   RI den Anker R2   an und unterbricht den Kurzschluss des Transformators    & ,     ,   der nun Strom erhält und durch seinen Sekundärstrom den Ausschalter f im Sinne einer Unterbrechung des Primärstromkreises a bestätigt. Bei dieser Anordnung erübrigen sich Vorrichtungen zur Regelung der Empfindlichkeit des Ausschalters. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung   zum   Abschalten von Röntgenapparaten bei einer unzulässigen Steigerung der Stromstärke im   Sekundärkreis, dadurch   gekennzeichnet, dass ein auf den Überstrom an- 
 EMI2.3 
 Transformators   (7c,     )   an den   Röhrenstromkreis   (d) angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l : dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator (k, des Ausschaltgerätes dicht beim Hochspannungstransformator (b, c) angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator (k, ) des Ausschaltgerätes im Kasten (g) des Hochspannungstransformators untergebracht ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärspule (e) des Hochspannungstransformators geteilt und zwischen seine beiden Teile die Primärspule (k) des Transformators des Ausschaltgerätes (f) geschaltet ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Ausschaltgerät (f) mit zwei Transformatoren (k, , k', I') verbunden ist. deren Sekundärspulen (1, l') hintereinander in Reihe mit ihm und deren Primärspulen (k, k') zu beiden Seiten des Hochspannungstransformators (b, e) im Röhrenstromkreis liegen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Ausschah- gerät (f) ein veränderlicher Widerstand (q) liegt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kontakt (r) des Widerstandes (y) mit dem beweglichen Kontakt eines für Durchleuchtungszwecke im primären Stromkreis des Hochspannungtransformators (b, e) angeordneten veränderlichen Vorschaltwiderstandes (u) zwangläufig derart verbunden ist, dass die Empfindlichkeit des Ausschalters (f) bei Kurzschluss des Vorschaltwiderstandes (u) von der für Durchleuchtungszwecke vorgesehenen Empfindlichkeit auf die für Aufnahmezwecke nötige Empfindlichkeit herabgesetzt wird.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschalter durch Kuppeln des beweglichen Kontaktes des Widerstandes (r) mit dem Hebel (t) des Spannungsschalters (s) in solcher Weise als Leistungsbegrenzer ausgebildet ist, dass die Empfindlichkeit des Ausschalters (f) mit der Spannung zunimmt.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärspule des Transformators , ) des Ausschaltgerätes durch die Arbeitskontakte eines mit seiner Magnet- spule im Röhrenstromkreise liegenden polarisierten Relais kurzgeschlossen ist, das auf Gegenströme im Sinne einer Aufhebung des Kurzschlusses anspricht. EMI3.1
AT111671D 1926-10-09 1927-10-07 Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke. AT111671B (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE111671X 1926-10-09
DE111671X 1926-10-26
DEO16709D DE486365C (de) 1927-08-20 1927-08-20 Einrichtung zum Abschalten von Roentgenapparaten beim Beruehren einer hochspannungsfuehrenden Leitung
DE111671T 1927-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT111671B true AT111671B (de) 1928-12-10

Family

ID=29407870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT111671D AT111671B (de) 1926-10-09 1927-10-07 Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT111671B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE744451C (de) Differentialschutzeinrichtung
DE3785202T2 (de) Ausschalter mit solenoidspulenausloesung.
AT111671B (de) Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke.
DE684638C (de) UEberstromrelaisanordnung
DE597524C (de) Elektrische Schutzvorrichtung
DE706244C (de) Kontaktumformer
CH129714A (de) Einrichtung zum Abschalten von Röntgenapparaten bei unzulässiger Steigerung der Stromstärke.
DE937422C (de) Haltemagnet
DE446874C (de) UEberstromschnellschalter
DE637241C (de) Differentialschutzanordnung fuer parallele Leitungsstrecken
AT131032B (de) Anordnung zum möglichst funkenlosen Abschalten von Induktivitäten.
DE370312C (de) Elektrische Relaisregelung
DE532983C (de) Kurzschlusssicherer Stromwandler
DE737938C (de) Stromrichtungsvergleichsrelais fuer elektrische Anlageteile
AT145450B (de) Dreiphasentransformator mit drei bewickelten Kernen und Sicherungsvorrichtung.
DE887067C (de) Anordnung zum Schutze von Gleichstromkreisen gegen Rueckstrom
DE598543C (de) Schutzschaltung
AT130096B (de) Anordnung zum Abschalten von Leitungsstrecken bei Doppelerdschluß.
AT136909B (de) Einrichtung zum Schutz gegen Rückzündungen in Gas- oder Dampfentladungsgefäßen.
DE2234056C3 (de) Anordnung zum Abschalten einer elektrischen Last bei unsymmetrischen Strömen in diese
AT141791B (de) Vorrichtung zum Anschluß von Relaiseinrichtungen, insbesondere Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter.
DE604524C (de) Einrichtung, um Leitungsstrecken gegen Energierichtungswechsel zu schuetzen
DE1213038B (de) Netzkupplungstransformator
AT105571B (de) Elektrische Schweißmaschine, bei welcher parallel mit dem Schweißbogen eine mit einem Hilfswiderstand versehene Leitung liegt, welche abwechselnd mit dem Schweißbogen ein- und ausgeschaltet wird.
DE640913C (de) Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzaenderungen auf elektrischen Leitungen oder zum schnellen Abschalten fehlerhafter elektrischer Leitungen