[go: up one dir, main page]

DE946805C - Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserloeslicher Salze befaehigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserloeslicher Salze befaehigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen

Info

Publication number
DE946805C
DE946805C DEC5721A DEC0005721A DE946805C DE 946805 C DE946805 C DE 946805C DE C5721 A DEC5721 A DE C5721A DE C0005721 A DEC0005721 A DE C0005721A DE 946805 C DE946805 C DE 946805C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
water
guanyl
soluble
condensation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC5721A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Albrecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE946805C publication Critical patent/DE946805C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C277/00Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C277/08Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted guanidines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz) Es wurde gefunden, daß man zu neuen, zur Bildung wasserlöslicher Salze befähigten Kondensationsprodukten von Guanyhnelaminen gelangt, wenn man ein Guanylmelamin oder ein Guanylmelaminsalz mit einem Aldehyd bei etwa 5o bis ioo° umsetzt und die Reaktion unterbricht, sobald sich die wasserlöslichen Kondensationsproduktegebildethaben, undgegebenenfalls wasserlösliche Ammonium- oder Aminsalze in Gegenwart von Lösungsmitteln auf die Aldehydkondensationsprodukte einwirken läßt.
  • Als Guanyhnelamine können für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte Monoguanylmelamin, Diguanylmelamin oder Triguanylmelamin herangezogen werden. Sehr geeignet sind auch Mischungen dieser Guanylmelamine, wie sie z. B. entstehen, wenn man Dicyandiamid in einem inerten Lösungsmittel in der Wärme mit gasförmigen Halogenwasserstoffen behandelt und aus den entstandenen Salzen die freien Amine durch Zugabe starker Alkalien abscheidet. DemMonoguanylinelamin kann die folgende Formel zugeschrieben werden: An Stelle der freien Guanylmelamine oder deren Mischungen können auch deren Salze mit Halogenwasserstoffen, wie Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff, oder Salze mit organischen Säuren"wie Ameisensäure oder Essigsäure, verwendet werden.
  • Des weitern ist es möglich, an Stelle der freien Guanylmelamine oder deren Salzen substituierte Guanyhnelamine oder deren Salze als Ausgangsmaterialien zu benutzen. Solche substituierte Guanylmelamine werden beispielsweise erhalten, wenn man Monocyanmelamin mit primären oder sekundären aliphatischen, alicyclischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Aminen kondensiert. Diese substituierten Guanyhnelamine können der allgemeinen Formel ' entsprechen, in welcher R für einen aliphatischen, alicyclischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest und R1 für Wasserstoff oder einen gleichen Rest wie R stehen.
  • Als Aldehyd eignet sich für die Herstellung der erfindungsgemäßen neuen Kondensationsprodukte in erster Linie Formaldehyd, besonders in Form einer wäßrigen Lösung. Es kommen aber auch andere Aldehyde, z. B. Acetaldehyd oderAcrolein, inBetracht.
  • Die Kondensation zwischen dem Aldehyd und den Guanylmelaminen erfolgt vorzugsweise in Gegenwart von Wasser bzw. in wäßriger Lösung. Es können gegebenenfalls noch wasserlösliche Lösungsmittel, z. B. niedrigmolekulare Alkohole, wie Methyl- oder Äthylalkohol, oder Äther, wie Dioxan, mitverwendet werden.
  • Die Kondensation erfolgt bei Temperaturen, die zwischen etwa 50 und ioo° liegen, und wird unterbrocken, sobald sichd'kewas#edösHchenKondensationsprodukte gebildet lieben- Man kann die Kondensation. in neutralem Medium. bewirken. Es ist jedoch auch möglich, unter Zusz einer alkalisch oder sauer reagierenden Substanz zu kondensieren. Als gegebenenfalls zuzusetzende Säuren eignen sich anorganische Säuren; wie Salzsäure oder Schwefelsäure, oder wasserlösliche organische Säuren, insbesondere niedrigmolekulare Fettsäuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure. Als alkalisch reagierende Substanzen, die der Reaktionsmischung beigefügt werden können, kommen vor allem AIkaläLydroxyde und Alkalicarbonate in Frage. Die Menge der zugesetzten sauer oder alkalisch reagierenden Substanz kann in weiten Grenzen schwanken. Die Kondensation kann gegebenenfalls unter Druck durchgeführt werden. Die Reaktionsdauer hängt von. der Reaktionstemperatur und von der Leichtigkeit, mit der die Ausgangsmaterialien reagieren, ab.
  • Das Mengenverhältnis- zwischen den Guanylmelaminen und den Aldehyden kann in weiten Grenzen schwanken. Besonders wertvolle Produkte werden erhalten, wenn mehr als x Mol, vorzugsweise 2 bis 6 Mol Formaldehyd, bezogen auf i Mol Guanylmelamin, zur Anwendung gelangen.
  • Zur Erzielung von konzentrierten Trockenpräparaten können die verwendeten Lösungsmittel durch Destillation, vorzugsweise unter vermindertem Druck; entfernt werden. Zweckmäßig erfolgt die Konzentrierung bei möglichst' tiefer Temperatur.
  • Für die gegebenenfalls vorzunehmende weitere Kondensation der Aldehydkondensationsprodukte mit wasserlöslichen Ammonium- oder Aminsalzen kommen Salze mit organischen oder anorganischen Säuren in Betracht. So können beispielsweise Sulfate, Chloride, Acetate oder Formiate. benutzt werden. Diese Salze können sich außer von Ammoniak von beliebigen primären, sekundären oder tertiären aromatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen und insbesondere heterocyclischen oder aliphatischen Aminen, die ein-oder mehrwertig sein können und gegebenenfalls noch weitere Substituenten aufweisen . können, ableiten. Unter den aliphatischen Vertretern seien beispielsweise genannt Salze von Methyl-, Dimethyl-, Trimethylämin oder von Äthyl-, Diäthyl- oder Triäthylamin, Salze von Butyl- oder Amylaminen, ferner von Oxyalkylaminen, wie Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Oxypropylaminen, oderoxybutylaminen, z. B. Butyldiäthanolamin. Unter den mehrwertigen aliphatischen Aminen kommen beispielsweise folgende in Betracht: Salze von Alkylendiaminen, wie Äthylendiamin, i, 3-Propylendiamin oder i, 6-Hexamethylendiamin, ferner Salze von deren Alkyl- oder Oxyalkylsubstitutionsprodukten. An Stelle von Salzen von Alkylendiaminen kann man. auch Salze, beispielsweise Hydrochloride, von Polyalliylenpolyaminen, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin oder von noch höhermolekularen Polyalkylenpolyaminen verwenden. Des weiteren können auch Salze von Polyaminen benutzt werden, wie sie erhältlich sind, wenn man Äthylendihalogenide oder Glycerindichlorhydxine mit Ammoniak öder Aminen, z. B. Alkanolaminen, wie Monoäthanolamin, erhitzt. Von den Salzen von aromatischen Aminen können beispielsweise solche des Anilins, der Toluidine, des p-Dimethylaminoanilins, der Phenylendiamine herangezogen werden. Aus der Reihe der cycloaliphatischen Reihe seien z. B. Salze des Cyclohexylamins oder des Hexahydro-o-phenylendiamins erwähnt. Unter den Salzen der heterocyclischen Reihe kommen insbesondere diejenigen des Pyridins und seiner Derivate, wie Methylpyridine oder Pipecoline, in Betracht.
  • Die weitere Kondensation der Aldehydkondensationsprodukte mit den wasserlöslichen Ammonium-oder Aminsalzen wird in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt. Als solche kommen z. B. Wasser, niedrigmolekulare aliphatische Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure, in Betracht; es können aber auch tertiäre Amine, die von reaktionsfähigen Wasserstoffatomen frei sind, z. B. Pyridin, ferner niedrige Alkohole als Lösungsmittel benutzt werden. Es kann zweckmäßig sein, Kondensationsmittel, insbesondere solche saurer Natur, mitzuverwenden. Vorteilhaft wird bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 5o bis 10o°, kondensiert. Die Kondensationstemperatur und die Kondensationszeit richten sich nach den verwendeten Ausgangsverbindungen. Die günstigsten Bedingungen lassen sich leicht durch einige Vorversuche bestimmen. Es ist vor allem darauf zu achten, daß die Kondensation nicht zu weit fortschreitet, weil dadurch in Wasser auch in Form der Salze unlösliche Produkte entstehen, die für viele Zwecke nicht mehr brauchbar sind.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte können für die verschiedensten Zwecke in der Kunststoffindustrie, z. B. als Preßmassen oder als Zusätze zu solchen, verwendet werden. Soweit sie mindestens in Form ihrer Salze wasserlöslich sind, eignen sie sich insbesondere zur Verbesserung der Naßechtheiten von Färbungen und Drucken, hergestellt aus solchen wasserlöslichen, direktziehenden Farbstoffen, deren Wasserlöslichkeit durch die Anwesenheit von Sulfonsäure- öder Carboxylgruppen bedingt ist.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Kondensationsprodukte zeichnen sich gegenüber den bekannten Produkten, welche in der französischen Patentschrift 962 875 beschrieben sind und welche durch Umsetzung von Ureidomelaminen mit Aldehyden erhalten werden, dadurch aus, daß sie die Waschechtheit von mit direktziehenden Farbstoffen auf Cellulosefasern erzeugten Färbungen wesentlich zu verbessern vermögen, während mit den bekannten Produkten kaum eine Verbesserung erzielt werden kann.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, falls nichts anderes bemerkt wird. Beispiel 1 1o,2 Teile der unten näher beschriebenen Mischung von Guanylmelamin-hydrochloriden, enthaltend als Hauptbestandteil Monoguanylmelamin-hydrochlorid, werden bei 7o bis 75° in 16,2 Teilen genau neutralisierter 37,1°f°iger Formaldehydlösung gelöst. Sobald Lösung eingetreten ist, kühlt man ab und trocknet bei 4o bis 45° unter vermindertem Druck. Das Trocknen soll möglichst schnell erfolgen, um zu verhindern, daß sich unlösliche Anteile bilden. Der so erhaltene feste, farblose Rückstand ist in kochendem Wasser löslich.
  • Die oben beschriebene Mischung von Guanylmelamin-hydrochloriden kann wie folgt hergestellt werden: Eine Mischung von 16o Teilen wasserfreiem Pyridin und 24o Teilen Nitrobenzol wird bei go° mit Salzsäuregas gesättigt. Nach dem Erwärmen auf 11o° werden bei dieser Temperatur Zoo Teile Dicyandiamid in kleinen Anteilen unter Durchleiten von Salzsäuregas eingetragen. Man verfährt dabei in der Weise, daß ein weiterer Zusatz von Dicyandiamid erst erfolgt, wenn die Reaktionsmischung wieder mit Salzsäuregas gesättigt ist. Nach beendigtem Eintragen erhitzt man weitere 15 Minuten auf 11o° unter Durchleiten von Salzsäuregas, kühlt auf 5o0 ab und trennt die ausgeschiedenen festen Anteile von der Mutterlauge. Diese festen Reaktionsprodukte werden bei go bis 10o° in etwa 70o Teilen Wasser gelöst, worauf man durch Zusatz von Ammoniaklösung auf einen pH-Wert von 5 bis 7 einstellt. Nach dem Abtrennen einer geringen Menge fester Verunreinigungen wird die erhaltene Lösung auf 5° abgekühlt, worauf man das sich abscheidende Reaktionsprodukt von - der Mutterlauge abtrennt und trocknet. Beispiel -- 6,8 Teile der unten näher beschriebenen Mischung von Guanylmelaminen werden bei 65 bis 7o0 in 12,8 Teilen genau neutralisierter 37,1°/°iger Formaldehydlösung gelöst, worauf man die so erhaltene Lösung während etwa 1o Minuten in einem siedenden Wasserbad erhitzt. Nach dem Trocknen, welches vorteilhaft bei 4o bis45° unter vermindertem Druck vorgenommen wird, erhält man einen in warmem Wasser leicht löslichen festen Rückstand.
  • Die oben benutzte Mischung von Guanylmelaminen kann wie folgt hergestellt werden: 168 Teile Dicyandiamid werden in 60o Teilen heißem Phenol gelöst, worauf man bei 12o° unter Rühren 7o Teile gasförmige Salzsäure einleitet. Man läßt auf 40° abkühlen, versetzt mit 2ooo Teilen Aceton und trennt das abgeschiedene Reaktionsprodukt von der Mutterlauge. Nach dem Waschen mit Aceton wird das so erhaltene Gemisch von Guanylmelamin-hydrochloriden bei etwa 6o0 getrocknet. Zur Überführung in das Gemisch der freien Basen werden 20,4 Teile dieses Hydrochioridgemisches bei 5o bis 6o0 in etwa: 5o Teilen Wasser gelöst, worauf man 13,3 Teile 300%iger Natriumhydroxydlösung zufügt, auf etwa 5° abkühlt und das abgeschiedene Basengemisch von der Mutterlauge abtrennt. Nach dem Waschen mit wenig Eiswasser wird die so erhaltene Mischung von Guanylmelaminen getrocknet. Beispiel 3 5o Teile des im Beispiel 2 beschriebenen Gemisches von Guanylmelamin-hydrochloriden werden in einer Mischung von 79 Teilen 37,1°/°iger Formaldehydlösung und 2,5 Teilen Eisessig bei 75 bis 8o0 gelöst. Sobald Lösung eingetreten ist, wird das Reaktionsgemisch bei möglichst niedriger Temperatur, z. B. bei 4o bis 45°, unter vermindertem Druck getrocknet. Der so erhaltene feste Rückstand ist in kochendem Wasser löslich.
  • _ Beispiel 4 io,2 Teile des unten näher beschriebenen Gemisches von Guanyhnelaminen werden in 16,2 Teilen genau neutralisierter 37,i°/oiger Formaldehydlösung bei 6o bis 65° gelöst, worauf man während 1f2 Stunde in einem siedenden Wasserbad erhitzt. Nach dem Trocknen bei niedriger Temperatur, zweckmäßig bei 4o bis 45°, unter vermindertem Druck, erhält man einen festen Rückstand, welcher in warmem Wasser löslich ist.
  • Das oben beschriebeneGemisch vonGuanyhnelaminhydrochloriden kann wie folgt hergestellt werden: Zoo Teile feingepulvertes Dicyandiamid werden in iooo Teilen Toluol durch schnelles Rühren suspendiert, worauf man unter Erhitzen in einem siedenden Wasserbad während etwa 6 Stunden trockenes Salzsäuregas einleitet. Nach dem Erkalten werden die unlöslichen festen Anteile vom Lösungsmittel abgetrennt und bei g5° getrocknet. Beispiel 5 Man löst 3,2,5 Teile des- unten näher beschriebenen Formaldehydkondensationsproduktes in möglichst wenig heißem Wasser, fügt 0,5 Teile Ammoniumchlorid hinzu und erhitzt während etwa io Minuten auf 8o bis 85°. Das bei niedriger Temperatur, zweckmäßig bei. etwa 4o bis 50°, unter vermindertem Druck, getrocknete Umsetzungsprodukt bildet eine feste Masse, die in siedendem Wasser klar löslich ist. Das neue Kondensationsprodukt kann zum Verbessern von Naßechtheiten von Färbungen- aus sauren Farbstoffen herangezogen werden.
  • Das obenerwähnte, als Ausgangsmaterial dienende Formaldehydderivat kann wie folgt liergestelltwerden: 6,8 Teile der im letzten Absatz von Beispiel e beschriebenen Mischung von Guanyhnelaminen werden bei 65 bis 7o° in 12,8 Teilen genau neutralisierter Formaldehydlösung gelöst,, worauf man die so erhaltene Lösung während 5 Minuten auf 8o bis 85° erhitzt und anschließend bei niedriger Temperatur unter vermindertem Druck trocknet. Man erhält so einen in heißem Wasser löslichen festen Rückstand. Beispiel 6 Man löst 6,5 Teile des unten näher beschriebenen Formaldehydkondensationsproduktes in =o Teilen konzentrierter Ameisensäure unter Erwärmen auf etwa 50° und fügt i Teil feingepulvertes Ammonchlorid hinzu. Man steigert die Temperatur auf 6o°, . wobei eine Verdickung eintritt, fügt io Teile kaltes Wasser hinzu und erhitzt während etwa- 5 Minuten in einem siedenden Wasserbad. Die so erhaltene klare Lösung wird bei 4o bis 50° unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält einen festen Rückstand, der in kochendem Wasser löslich ist und zum Verbessern von Naßechtheiten von Färbungen aus sauren Farbstoffen benutzt werden kann.
  • Das obenerwähnte, als Ausgangsmaterial dienende Formaldehydkondensationsprodukt kann wie folgt hergestellt werden: Man löst ioo Teile der im letzten Absatz von Beispiel i beschriebenen Mischung von Guanyhuelamin-hydrochloriden in etwa 150. Teilen warmem Wasser, filtriert von geringen Verunreinigungen ab und versetzt mit ioo Volumteilen 3g,3° foiger heißer Sodalösung. Nach dem Verdünnen mit etwa ioo Teilen Wasser läßt man erkalten, trennt den ausgefallenen Niederschlag von der Mutterlauge und trocknet das so erhaltene Produkt. io Teile dieser Mischung von Guanylmelaminen werden in ig Teilen 37,3°1oiger Formaldehydlösung bei 75 bis 8o° gelöst ünd während etwa 2o Minuten auf 75 bis 8o° gehalten. Der bei niedriger Temperatur unter vermindertem Druck erhaltene feste Rückstand ist in heißem Wasser löslich. Beispiel 7 Man löst 6,5 Teile des im Beispiel 6, letzter Absatz, beschriebenen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und der Guanylmelaminnischung in io Teilen konzentrierter Ameisensäure unter Erwärmen auf etwa 4o° und fügt 2,3 Teile Pyridinhydrochlorid hinzu. Man steigert die Temperatur des Heizbades auf g8° und hält auf dieser Temperatur, bis eine Verdickung der Reaktionslösung eintritt, was nach etwa 2 Minuten der Fall ist. Anschließend verdünnt man mit io Teilen kaltem Wasser und erhitzt während weiteren 3 Minuten in einem siedenden Wasserbad. Nach dem Trocknen bei 4o bis 50° unter vermindertem Druck erhält man einen in Wasser löslichen, festen Rückstand, welcher zum Verbessern von Naßechtheiten von Färbungen aus sauren Farbstoffen benutzt werden kann. Beispiel 8 Man löst 6,5 Teile des im Beispiel 6, letzter Absatz, beschriebenen Koridensationsproduktes aus Formaldehyd und der Guanylmelaminmischung in io Teilen konzentrierter Ameisensäure unter Erwärmen auf etwa 40° und fügt 1,3 Teile feingepulvertes Äthylendiamin-, dihydrochlorid hinzu. Man steigert die Temperatur auf 75 bis 8o°, wobei eine Verdickung eintritt, versetzt mit io Teilen kaltem Wasser und erhitzt während etwa 5 Minuten in einem siedenden Wasserbad. Die so erhaltene klare Lösung wird bei 4o bis 5o° unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält einen festen, wasserlöslichen Rückstand, der zum Verbessern von Naßechtheiten von Färbungen aus sauren Farbstoffen benutzt werden kann. Beispiel g -20,4 Teile der im Beispiel i, Absatz 2, beschriebenen Mischung von Guanylmelamin-hydrochloriden werden bei 50° in 56 Teilen neutralisierter wäßriger Acroleinlösung von 40 "/, suspendiert, und hierauf wird das Reaktionsgut 'zum Sieden erhitzt. Man erhält sofort eine Lösung, welche rasch auf 8o° gekühlt wird. Von wenig unlöslichem Rückstand wird abfiltriert und hierauf die klare Lösung bei 4o bis 5o°.unter vermindertem Druck eingedampft. Der so erhaltene feste, farblose Rückstand ist in kochendem Wasser löslich. Beispiel io 20,4 Teile der im Beispiel x, Absatz 2, beschriebenen Mischung von Guanylmelamin-hydrochloriden werden in 44 Teilen neutralisierter vväBriger Acetaldehydlösung von 40 % suspendiert und während if, Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Verdünnen mit wenig Wasser erhält man eine Lösung; diese wird bei 4o bis 45° unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält einen festen, farblosen Rückstand, der in kochendem Wasser löslich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserlöslicher Salze befähigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Guanylmelamin oder ein Guanylmelaminsalz mit einem Aldehyd bei etwa 5o bis ioo° umsetzt und die Reaktion unterbricht, sobald sich die wasserlöslichen Kondensationsprodukte gebildet haben, und gegebenenfalls wasserlösliche Ammonium- oder Aminsalze in Gegenwart von Lösungsmitteln auf die Aldehydkondensationsprodukte einwirken läBt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man die Kondensat=ion in Gegenwart von Wasser durchführt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von Guanylmelaminen verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man die Aldehydkondensationsprodukte mit wasserlöslichen Salzen von aliphatischen oder heterocychschen Aminen weiterkondensiert. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 537 834; französische Patentschrift Nr. 962 875.
DEC5721A 1951-04-24 1952-04-22 Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserloeslicher Salze befaehigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen Expired DE946805C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH946805X 1951-04-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946805C true DE946805C (de) 1956-08-09

Family

ID=4549781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC5721A Expired DE946805C (de) 1951-04-24 1952-04-22 Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserloeslicher Salze befaehigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE946805C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR962875A (de) * 1950-06-22
US2537834A (en) * 1951-01-09 Substituted guanylmelamines

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR962875A (de) * 1950-06-22
US2537834A (en) * 1951-01-09 Substituted guanylmelamines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1015170B (de) Verfahren zur Herstellung fester, nichtionisierter oberflaechenaktiver Mittel
DE956990C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen von neuen, haertbaren, basischen, ternaeren Kondensationsprodukten
DE946805C (de) Verfahren zur Herstellung von zur Bildung wasserloeslicher Salze befaehigten Kondensationsprodukten von Guanylmelaminen
DE895602C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amidabkoemmlingen
DE1292860B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DEC0005721MA (de)
DE912019C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aldehydkondensationsprodukten
DE894099C (de) Verfahren zum Verbessern der Nassechtheiten von Faerbungen und Drucken
DE642744C (de) Verfahren zur Herstellung von ester- und saeureamidartigen Kondensationsprodukten aus Oxyaminen
DE1230943B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE924511C (de) Verfahren zum Verbessern von Echtheitseigenschaften von Faerbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserloeslichen Farbstoffen
DE889157C (de) Verfahren zur Herstellung von amidartigen Kondensationsverbindungen
DE765245C (de) Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE641865C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE2128905B2 (de) Halbseitig quaternierte aethylendiaminderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE918743C (de) Verfahren zur Verbesserung von Echtheitseigenschaften von Faerbungen oder Drucken, hergestellt aus wasserloeslichen Farbstoffen
AT274369B (de) Verfahren zur Herstellung von durch Fettsäuregruppen modifizierten Melaminderivaten
DE1092195B (de) Verfahren zur Herstellung von Textilhilfsmitteln
DE1670675C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Arylamino-4,6-dichlor-s-Triazinen
AT209886B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Alkylenpolyaminderivate
DE1118215B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Dianilino-terephthalsaeureestern
CH515947A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Melaminderivaten
DE1670675A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Arylamino-4,6-dichlor-s-Triazinen
CH304599A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Aldehydkondensationsproduktes von Guanylmelaminen.
AT163429B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten