DE946642C - Zuendeinrichtung fuer in Reihe geschaltete Gluehkathoden-Leuchtstofflampen - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer in Reihe geschaltete Gluehkathoden-LeuchtstofflampenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
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Description
- Zündeinrichtung für in Reihe geschaltete Glühkathoden-Leuchtstofflampen Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für in Reihe geschaltete Glühkathoden-Leuchtstofflampen, bei welcher die Leuchtstofflampen über einen gemeinsamen Begrenzungswiderstand und einen Zündspannungserzeuger an das Netz angeschlossen sind und zur Kathodenvorheizung die Heizwendeln jeder der Leuchtstofflampen durch die gemeinsam gesteuerten Kontakte eines Schützes miteinander verbunden werden, dessen Wicklung mit einem Glimmzünder in Reihe liegt, dessen Auslösung vom Spannungsabfall an einem vom Strom des Lampenkreises durchflossenen Widerstand abhängt.
- Zum Betrieb von Niederspannungs-Leuchtstofflampen sind in der Regel je Lampe- ein besonderer Begrenzungswiderstand und ein besonderes Zündgerät erforderlich. Steht jedoch eine höhere Betriebsspannung zur Verfügung, so besteht die Möglichkeit, mehrere Lampen in Reihenschaltung mit nur einem gemeinsamen Zündgerät und Begrenzungswiderstand zu betreiben und dadurch beträchtliche Kosten zu sparen. Der Betrieb von Leuchtstofflampen in Reihenschaltung stellt vor allem bei hohen Gleichspannungen, beispielsweise bei elektrischen Straßenbahnanlagen, die im allgemeinen mit einer Gleichspannung von 6oo bis 8oo V betrieben werden, eine besondere Aufgabe dar, da die handelsüblichen Niederspannungslampen von iio bis 22o V Betriebsspannung verwendet werden sollen. Es ist nun zum Zweck eines wirtschaftlichen Betriebes von Glühkathoden-Leuchtstofflampen an einer mehrfach höheren Netzspannung.möglich, eine gemeinsame Zündeinrichtung vorzusehen, die aus einem Zündspannungserzeuger und einem - von einem Zeitrelais gesteuerten Schütz besteht, durch dessen Kontakte die zum Zünden der Lampen erforderliche Kathodenvorheizung nach Ablauf des Zeitrelais selbsttätig wieder abgeschaltet wird. Eine derartige Einrichtung hat j edoch verschiedene Nachteile; beispielsweise ist ein Zeitrelais verhältnismäßig teuer und der Schaltaufwand recht groß.
- Ferner ist es bekannt, zum Zünden von in Reihe geschalteten Leuchtstofflampen ein Schütz vorzusehen, welches zwecks Vorheizung der Lampen in Auslöseverbindung mit einem Thermorelais steht. Das Thermorelais ist hierbei in Reihe mit der Schützwicklungangeordnet,undbeideSchaltelemente werden von einem Strom durchflossen, der vom Spannungsabfall des Vorheizstromes an einem im Lampenkreis befindlichen Widerstand abhängt. Sobald das Thermorelais seine Kontakte schließt, spricht das Schütz an, die Vorheizkreise werden unterbrochen und die Lampen ,zünden. Bei dieser bekannten Einrichtung ist das Schütz während der gesamten Brenndauer der Lampen erregt, wodurch ein dauernder Verlust an elektrischer Energie eintritt.
- Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Reihenschaltung aus Glimmzünder 14 und Schutzwicklung K einerseits unmittelbar an der einen Netzklemme P liegt und andererseits über einen Hilfswiderstand 15 sowie einen dem Lampenkreis angehörenden Widerstand 12 an die andere Netzklemme N- angeschlossen ist und die Kontakte des Schützes K so lange die Heizwendeln jeder Leuchtstofflampe miteinander verbinden, als das Schütz durch den Strom erregt wird, der sich bei geschlossenen Glimmzünderkontakten einstellt. Die neuartige Schaltung bringt gleichzeitig den Vorteil mit sich, daß die Anzahl der Schutzkontakte herabgesetzt wird. Das Schütz liegt in Reihe mit einem an sich bekannten Glimmzünder und spricht an, sobald der Glimmzünder seine Kontakte schließt. Nach einer einstellbaren Zeit, der Vorheizzeit, öffnet der Glimmzünder selbsttätig wieder, das Schütz fällt ab, die Vorheizkreise werden unterbrochen und die Lampen zünden. Die Erregerspannung für Glimmzünder und Schütz wird von einem Widerstand abgenommen, der sowohl dem Lampenkreis als auch dem Vorheizkreis angehört. Dieser Widerstand kann ein Eisenwasserstoffwiderstand oder ein Widerstand mit ähnlichen'Eigenschaften sein und dazu dienen, Spannungsschwankungen des speisenden Netzes selbsttätig auszugleichen. Ein solcher Stabilisierungswiderstand ist beispielsweise bei der Beleuchtung von Straßenbahnwagen vorteilhaft. Ferner kann der Widerstand gleichzeitig den Begrenzungswiderstand bilden, der an sich beim Betrieb von Leüchtstofflampen notwendig ist.
- Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Mit i bis 5 sind fünf beispielsweise für eine Betriebsspannung von je iio V vorgesehene Leuchtstofflampen bezeichnet. Sie sollen in Reihenschaltung an einem Gleichstrom liefernden Netz PN betrieben werden, das eine Spannung von 6oo V führt. Die Leuchtstofflampen i .bis 5 sind im Betriebszustand nach dem Zünden über die mit größerer Strichstärke bezeichneten Leitungen und Schaltelemente in Reihe an das Netz angeschaltet. Während der Vorheizzeit ist der Lampenstromkreis. über die Heizwendeln der Lampenelektroden geschlossen, solange die- Kontakte ki bis k5 eines Schlitzes mit der Schützwicklung K die Elektrodenpaare jeder Lampe miteinander verbinden. In den Stromkreis der Leuchtstofflampen sind außerdem eine als Zündspannungserzeuger dienende Zünddrossel i i sowie ein Begrenzungswiderstand 12 eingeschältet. Zum Anschalten an das Netz PN dient ein Schalter 13. Ein Glimxrizünder 14 liegt mit der Schützwicklung K in Reihe. Die ReihenschaltUng ist einerseits unmittelbar an die eine, mit P bezeichnete Netzklemme und andererseits über einen Hilfswiderstand 15 sowie den in den Lampenstromkreis eingeschalteten Begrenzungswiderstand 12 an die andere, mit N bezeichnete Netzklemme angeschlossen. Der Begrenzungswiderstand 12 gehört somit sowohl dem Lampenstromkreis als auch dem Zündhilfskreis an und ist als Stabilisierungswiderstand zum Ausgleich von Spannungsschwankungen des Netzes PN ausgebildet. Stabilisierungswiderstände-sind an sich bekannt; sie- sind z. B. als Eisenwasserstoffwiderstände gebräuchlich und haben einen negativen Temperaturkoeffizienten. Parallel zur Reihenschaltung von Glimmzünder 14 und Schutzwicklung K liegt ein weiterer Hilfswiderstand 16. Der Hilfswiderstand 15 ist durch einen zusätzlichen Kontakt k6 bei angesprochenem Schütz K, ebenso wie die Kontakte k. bis k5, kurzgeschlossen. Es ist vorteilhaft, die Hilfswiderstände 15 und 16 etwa von gleicher Größe sowie groß gegen den des Zündwiderstandes zu wählen.
- Der Zündvorgang vollzieht sich folgendermaßen: Nach Schließen des Schalters 13 fließt zunächst ein Strom von P über den Glimmzünder 14, die Schutzwicklung K, den .Hilfswiderstand 15 sowie den Begrenzungswiderstand 12 nach N. Der Spannungsabfall an dem Hilfswiderstand 16 ist so bemessen, daß der Glimmzünder -sicher zündet. Der Glimmzünder schließt nun infolge Erwärmung seinen Kontakt. Dadurch erhält nunmehr die Schützwicklung K die an dem Widerstand 16 liegende Spannung. Das Schütz spricht an, wobei die Kontakte k1 bis k5 geschlossen werden und die Vorheizung der Lampen beginnt. Gleichzeitig wird auch der Kontakt k6 geschlossen, so daß der Hilfswiderstand i5 überbrückt ist. Hierdurch wird die an der Schutzwicklung K liegende Spannung erhöht. Diese Maßnahme ist aus Bemessungsgründen vorteilhaft, da durch den nunmehr einsetzenden Heizstrom der Leuchtstofflarnpen die Spannung -zwischen der Netzklemme P und dem Punkt. 6 sich verkleinert. Durch das Kurzschließen des vor die Heizwicklung vorgeschalteten Hilfswiderstandes 15 wird die Spannung an der Schützspule wieder so weit erhöht, daß das Schütz nicht abfallen kann. Die Vorheizzeit der Leuchtstofflampen, die bis zum Wiederöffnen des Glimmzünders 14 dauert, ist so bemessen, daß die Leuchtstofflampen i bis 5 sicher zünden können. Sobald der Glimmzünder öffnet, öffnen auch die Relaiskontakte k1 bis ks wieder. In der Zünddrossel i i entsteht hierdurch gleichzeitig ein Spannungsstoß, der die nunmehr nur noch über ihre Entladungsstrecken in Reihe liegenden Leuchtstofflampen i bis 5 zum Zünden bringt. Der Betriebsstrom der Lampen verursacht am Begrenzungswiderstand 12 alsdann einen Spannungsabfall von solchem Betrag, daß die Spannung am Hilfs= widerstand 16 nicht mehr ausreicht, um den Glimmzünder 14 erneut zum Zünden zu bringen. Der Glimmzünder kann erst dann erneut ansprechen, wenn der Betriebsstrom unterbrochen worden ist.
- Wird anstatt Gleichstrom Wechselstrom zum Betrieb der Lampen verwendet, so ist der Widerstand 12 durch gesättigte Drosselspulen ersetzbar. Zur Erzeugung des Zündspannungsstoßes können ebenfalls an sich beliebige M=ittel Verwendung finden. Es kann auch vorteilhaft sein, den Hilfswiderstand 15 nur teilweise kurzzuschließen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zündeinrichtung für in Reihe geschaltete Glühkathoden-Leuchtstofflampen, bei welcher die Leuchtstofflampen über einen gemeinsamen Begrenzungswiderstand und einen Zündspannungserzeuger an das Netz angeschlossen sind und zur Kathodenvorheizung die Heizwendeln jeder der Leuchtstofflampen durch die gemeinsam gesteuerten Kontakte eines Schützes miteinander verbunden werden, dessen Wicklung mit einem Glimmzünder in Reihe liegt, dessen Auslösung vom Spannungsabfall an einem vom Strom des Lampenkreises durchflossenen Widerstand abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus Glimmzünder (T4) und Schützwicklung (K) einerseits unmittelbar an der einen Netzklemme (P) liegt und andererseits über einen Hilfswiderstand (15) sowie einen dem Lampenkreis angehörenden Widerstand (12) an die andere Netzklemme (N) angeschlossen ist und die Kontakte des Schützes (K) so lange die Heizwendeln jeder Leuchtstofflampe miteinander verbinden, als das Schütz durch den Strom erregt wird, der sich bei geschlossenen Glimmzünderkontakten einstellt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Reihenschaltung aus Glimmzünder (1q.) und Schützwicklung (K) ein weiterer Hilfswiderstand (16) liegt und daß der erste Hilfswiderstand (15) durch einen zusätzlichen Kontakt (k6) des Schützes (K) nach Ansprechen desselben kurzgeschlossen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswiderstände (15, 16) etwa von gleicher Größe sowie groß gegen den dem Lampenkreis angehörenden Widerstand (12) sind. q..
- Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lampenkreis angehörende Widerstand (12) gleichzeitig als Begrenzungswiderstand dient.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lampenkreis angehörende Widerstand (12) ein Eisenwasserstoffwiderstand od. dgl. ist und damit gleichzeitig als Stabilisierungswiderstand dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 961 2o5.
Priority Applications (2)
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DES31296A DE965053C (de) | 1952-09-27 | 1952-12-02 | Einrichtung zum Zuenden von in Reihe geschalteten Gluehkathoden-Leuchtstofflampen |
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DE (1) | DE946642C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974380C (de) * | 1955-03-01 | 1960-12-08 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur UEberbrueckung von thermischen Ausloeseelementen fuer die Anlaufzeit eines Stromverbrauchers |
DE1100168B (de) * | 1958-08-01 | 1961-02-23 | Badischer Normteile Und Appbau | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Zuenden einer groesseren Anzahl von Niederspannungs-Leuchtstofflampen |
DE1138846B (de) * | 1952-12-01 | 1962-10-31 | Siemens Ag | Zeitschalteinrichtung fuer die verzoegerte Betaetigung von elektromagnetischen Schaltgeraeten |
DE1179638B (de) * | 1963-07-31 | 1964-10-15 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen, flackerfreien Zuenden mehrerer Leuchtstofflampen |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
FR961205A (de) * | 1950-05-09 |
-
1952
- 1952-09-27 DE DES30418A patent/DE946642C/de not_active Expired
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