-
Überlauf-Mischbatterie für drucklose Warmwasser-Überlaufspeicher Die
Erfindung bezieht sich auf Überlauf-Mischbatterien für drucklose Warmwasser-Überlaufspeicher
mit wenigstens zwei Zapfstellen. Es ist bei Anlagen mit zwei oder mehr Zapfstellen
bekannt und auch üblich, im Rohrleitungssystem, und zwar speziell in den Gabelungen
bzw. Verzweigungen der zum Speicher hin benötigten BatterieanschluB-leitdngen, eine
Steuervorrichtung vorzusehen, die mittels eines Stellgliedes, das in seiner Funktion
vom Wassereinlauf zum Speicher abhängig ist, ein den Speicherüberlauf zur jeweils
angezapften Batterie hinleitendes Schaltorgan beherrscht. Wenn es auch ein wesentlicher
Vorteil ist, daß mit unter sich gleichartigen Steuervorrichtungen beliebig viele
Zapfstellen eingerichtet werden können, so wird doch das Rohrleitungssystem, das
mit der Vielzahl der erforderlichen Anschlüsse schon bei der Verlegung für nur zwei
Zapfstellen unverhältnismäßig kompliziert und umfangreich wird, noch weit unübersichtlicher.
umfangreicher und somit kostspieliger, sobald es Anlagen mit gar drei oder noch
mehr Zapfstellen einzurichten gilt. In diesem Sinne eine wirksame Abhilfe zu schaffen
ist der Zweck der Erfindung. Erreicht ist das Ziel der Erfindung durch eine Verbesserung,
die als solche im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daB Mischbatterie und
Steuervorrichtung zu einer Einheit (Einbaueinheit) zusammengeschlossen und die
durch
das Überlaufschaltorgan und das zugehörige Stellglied gebildeten beweglichen Teile
der Steuervorrichtung unmittelbar im Batteriegehäuse angeordnet sind.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-
Abb. r zeigt - eine Batterie erfindungsgemäßer Ausführung im Schema
einer überlauf-Speicheranlage mit zwei Zapfstellen; Abb.2 zeigt ein konstruktives
Beispiel im Schnitt nach Linie II-II. der Abb. 3, und Abb. 3 einen Schnitt nach
Linie III-III der Abb. 2.
-
Von den beiden in der Abb. i mit A und A' bezeichneten Zapfstellen
ist A' eine gewöhnliche und A eine der Erfindung gemäß verbesserte Überlauf-Mischbatterie.
In dem Gehäuse der Batterie A ist die Steuervorrichtung in Gestalt eines Doppelkolbenschiebers
angeordnet. Der Kolben i stellt das in Abhängigkeit vom Wassereinlaß zum Speicher
betätigte Stellglied dar. Der zweite Kolben i' stellt das Überlauf-Schaltorgan dar.
Die Kolben sind durch eine Stange i" verbunden. In einer Trennwand zwischen den
Kolbenkammern ist die Stange i" frei hin- und herbeweglich geführt. Bei 2 ist das
nicht dargestellte »Warm«-Regulierventil der Batterie eingeschraubt. Mit dem Frischwasser-Einlaßstutzen
3' ist die öffnung-2 durch einen in der Abb. i rückseitig der Batterie gelegenen
Kanal 3" verbunden (Abb.3). Ebenfalls mit dem Frischwasser-Einlaßstutzen
3' ist eine im Batteriegehäuse bei 4 angeordnete Öffnung verbunden, die zur Aufnahme
des »Kalt«-Regulierventils dient. Über das »Kalt«-Regulierventil strömt das Frischwasser
unmittelbar zum Batterieauslauf 5 'ab. Ein Kanal 6 im Gehäuse der Batterie verbindet
die Kammer des Kolbens i mit der zum Speicher hinführenden Leitung 7. Ein Kanal
8 verbindet die Speicherüberlaufleitung 9 mit der Kammer des Kolbens i'. Nahe ihrem
inneren Ende ist die Kammer des Kolbens i' durch eine Öffnung io mit dem Batterieauslauf
5 verbunden. An oder nahe dem äußeren Ende der Kammer führt ein Kanal i i zu einem
in der Abb. i rückseitig des Batteriegehäuses vorgesehenen Stutzen il', an den die
Leitung 9' für das Speicherwässer zur Batterie A' angeschlossen ist. Für den Anschluß
der das Frischwasser von der Batterie A' zum Speicher bringenden Leitung 7' ist
rückseitig am Gehäuse der Batterie A ein Stutzen i2 vorgesehen (Abb. 3), der durch
einen Kanal 12" mit der Kammer des Kolbens i nahe ihrem inneren Ende verbunden ist.
-
Durch die erfindungsgemäße Einbeziehung der beweglichen Steuerungsteile
in das Batteriegehäuse ist das für diese Teile bisher üblich gewesene Sondergehäuse
überflüssig gemacht, dadurch also eine praktisch' bedeutsame Vereinfachung und Verbilligung
erzielt- Des weiteren ist dadurch auch zugleich erreicht, daß, sich die Zahl der
nötigen Rohranschlüsse wesentlich verringert und Rohrgabelungen im Leitungssystem
überhaupt nicht mehr erforderlich sind. Die Rohranschlüsse brauchen jetzt nur noch
an den Batterien einerseits und am Speicher andererseits hergestellt zu werden.
-
Die Wirkungsweise der mit der Steuervorrichtung erfindungsgemäß zu
einer Einheit zusammengeschlossenen Überlauf-Mischbaterie A ist wie folgt: In der
Stellung gemäß Abb. i ist die Verbindung von dem Speicherüberlauf 9 zur BatterieA'
in der Batterie A offengehalten. Beim Öffnen des »Warm«-Regulierventils 2' an der
Batterie A' fließt das Frischwasser über 7',- 122, 12' zum inneren Teil der
Kammer des Kolbens i und weiter durch den Kanal 6 und die Leitung 7 zum Speicher.
Der Weg aus dem Speicher geht über die Leitung 9 und durch den Kanal 8 zunächst
in den äußeren Teil der Kammer des Kolbens r', dann weiter durch den Kanal i i zum
Stutzen i i' der Batterie A und von hier schließlich über die Leitung 9' zum Auslauf
der Batterie A'. Wird das »Warm«-Regulierventil2' der Batterie A' geschlossen, so
bleibt doch die Verbindung von dieser Batterie zum Speicher hin in der Batterie
A zunächst offen. Wird das' an der Batterie A bei 2 angeordnete »Warm«-Regulierventil
geöffnet, so wird Frischwasser von 3, 3', 3" her über 2 in den äußeren Teil der
Kammer des Kolbens i einströmen, den Kolben i nach innen drücken. und so den Weg
zum Kanal 6 und weiter über Leitung 7 zum Speicher hin öffnen. Mit dem Kolben i
ist dann auch der Kolben i' verschoben. Dadurch ist dann die Verbindung von B nach
i i unterbunden, andererseits aber eine Verbindung von 8 über io zum Auslauf 5 der
Batterie A hergestellt. Nach Maßgabe der über 2,- 6 und 7 erfolgenden Frischwasserzufuhr
zum Speicher wird dann die Warmwasserabgabe vom Speicherüberlauf über 9, 8 und io
zum Auslauf 5 der Batterie A erfolgen.
-
Am konstruktiven Beispiel der Abb. 2 und 3 ist der erfindungsgemäße
Einbau des Kolbenschiebers zu ersehen. Mitsamt der Trennwand 13, in der die Kolbenstange
i" frei hin- und herbeweglich geführt ist; ist der Kolbenschieber in eine entsprechende
Bohrung des Batteriegehäuses eingeschoben- Zum Verschließen der Bohrung nach dem
Einbau des Kolbenschiebers und der Trennwand ist zweckmäßig ein Gewindestopfen 14
eingeschraubt. Um keinen Widerstand beim Umsteuern des Schiebers aufkommen zu lassen,
ist in der Wandung des äußeren Kammerteiles des Kolbens i eine kleine Entlastungsbohrung
15 vorgesehen. In der das Wasser vom Speicher her zentral aufnehmenden Kammer des
Schaltkolbens i' sind die einander entgegengesetzten, unter sich und mit dem Schaltkolben
i' gleichachsigen Auslässe im Querschnitt sich kegelig verjüngend vorgesehen. In
den einen oder den anderen sich kegelig verjüngenden Auslaß seiner Kammer hineingezogen
oder hineingedrückt, verbürgt der Schaltkolben i'- einen vollkommen dichten Abschluß
des betreffenden Auslasses unbedingt. Alles Wasser aus dem Speicher kann und wird
nur jenem Batterieauslauf bzw. nur jener Zapfstelle zufließen, auf welche die Umschaltvorrichtung
jeweils eingesteuert ist. Ein Auströpfeln von Speicherwasser aus derjenigen
Zapfstelle
bzw. Batterie, auf welche die Umschaltvorrichtung nicht eingesteuert ist, ist unmöglich.
Der jeweils abgesperrte Auslaß hält sich ganz von selbst dicht, indem der Schaltkolben
in ihn hineingezogen bzw. hineingedrückt wird.