DE946512C

DE946512C - Verfahrbarer Lukendeckel mit anhebbaren Rollen

Info

Publication number: DE946512C
Application number: DEW12428A
Authority: DE
Inventors: Hermann Brockmann
Original assignee: MAC GREGOR DEUTSCHE GmbH
Current assignee: MAC GREGOR DEUTSCHE GmbH
Priority date: 1953-10-28
Filing date: 1953-10-28
Publication date: 1956-08-02

Description

Verfahrbarer Lukendeckel mit anhebbaren Rollen Die Erfindung betrifft auf Rollen vierfahrbare Lukendeckel, insbesondere zum Ende der Luke verfahrbare Deckel, die in ihrer ausgefahrenen Stellung selbsttätig in die vertikale Lage schwingen.
Derartige Lukendeckel liegen in ihrer seeklaren Stellung abdichtend auf dem Lukenrand oder Süll auf, so daß zum Öffnen der Luke die Lukendeckel angehoben und die zum Verfahren der Deckel dienenden Rollen nach dem Anheben des Deckels in eine Lage gebracht werden müssen, in der- sie den Deckel in seiner angehobenen Lage abstützen. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, exzentrische Rollen zu verwenden, deren Exzenter zwecks Anhebens des Deckels verstelltwerden. Exzentrische Rollen, die freifliegend gelagert sind, sind teuer in der Herstellung und Wartung.
Es sind weiter vierfahrbare Lukendeckel mit anhebbaren Rollen bekannt, die in Rollenhalterungen gelagert sind, welche zum Heben und Senken des Lukendeckels in an den Seiten des Deckels angeordneten Führungsgehäusen senkrecht verschiebbar sind. Für diese Verschiebung sind Schraubenspindeln vorgesehen, die in den Führungsgehäusen axial unverschieblich gelagert sind.
Diese Anordnung besitzt wie alle an Bord eines Schiffes dem Seewasser und .der Luft ausgesetzten Schraubenantriebe den Nachteil einer erheblichen Störanfälligkeit durch Korrosion. Darüber hinaus sind diese Teile gegen Schläge, die zu einer Verbiegung der Spindel führen können, äußerst empfindlich, und schließlich ist die Bedienung der Rollen bei dem zur Erzielung der Selbstsperrung notwendigen verhältnismäßig flachgängigen Gewinde zeitraubend und auch in der Handhabung umständlich.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ' eine den rauhen Beanspruchungen des Schiffsbetriebes gewachsene senkrecht verstellbare Rolle zu schaffen, die darüber hinaus eine einfache und schnelle Betätigung gestattet.
Diese Aufgabe wird gelöst mit in Rollenhalberungen gelagerten Rollen, die in Führungsgehäusen senkrecht verschiebbar sind, die erfindungsgemäß an ihrem oberen Ende eine Öffnung zum Einschieben eines in an sich bekannter Weise zum Anheben des Lukendeckels verwendeten Hebels haben, dessen abgekrümmte Spitze beim Anheben des Deckels unter die obere Wand des Führungsgehäuses faßt, während seine Krümmung sich direkt oder über eine Auflagerrolle auf der Rollenhalterung abstützt, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Rollenhalterung bei angehobenem Deckel in ihrer unteren Stellung verriegeln.
Bei angehobenem Lukendeckel wird in das Führungsgehäuse ein Sperrblock eingeschöben, gegen den sich die Rollenhalterung abstützt. Dieser Sperrblock wird in seiner die Rollenhalterung freigebenden Stellung am Führungsgehäuse gehaltert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden Teil der Beschreibung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. I ist eine perspektivische Ansicht des Rollenführungsgehäuses, welche die Rolle in ihrer Arbeitsstellung zeigt; " Fig. 2 zeigt das Führungsgehäuse im Längsschnitt und die in ihm befindlichen Teile in Ansicht, und zwar in der Stellung, welche .diese Teile in der Arbeitsstellung der Rolle einnehmen; Fig. 3 ist -eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, die die Rolle in der Stellung zeigt, die sie bei Aufliegen des Deckels auf dem Lukenschacht einnimmt, und Fig. 4 zeigt das Lukengehäuse im Querschnitt und den in das Gehäuse zum Anheben des Dekkels eingeschobenen Hebel sowie die Rollenhalterung in Ansicht.
In Fig. I und 2 bezeichnet I den Lukendeckel, 2 die am oberen Ende des Lukenschachtes befestigte Süllschiene, die als Lauffläche für die Rollen dient, 3 das seitlich am. Deckel angeordnete Rollenführungsgehäuse mit einer vorderen zum Einsetzen des Hebels dienenden Öffnung 4, durch welche die Oberseite der Halterung 5 der Rolle 6 sichtbar ist. Das Führungsgehäuse hat eine seitliche öffnung 7, in welche ein Sperrblock 8 eingeschoben ist. Der Lukendeckel befindet sich in .seiner angehobenen Lage, in welcher er sich auf den in ihrer Arbeitsstellung befindlichen Rollen abstützt. Der Sperrblock B liegt zwischen der Rollenhalterung und der Oberseite des Gehäuses, abgesehen von dem äußeren Endteil des Blockes, der aus der Gehäuseöffnung 7. herausragt.
Fig. 2 zeigt, wie der Sperrblock in der Arbeitsstellung der Rolle mit einer an seiner unteren Fläche angeordneten Sperrnase 9 in eine flache Aussparung Io an der Oberseite der Rollenhalterung einrastet. In der Mitte der Aussparung Io ist ein flacher Vorsprung II angeordnet, der als Auf-. lagerfläche für den zum Anheben des Lukendeckels in die Öffnung 4 eingeschobenen Hebel dient. Die Rö11e 6 ist in ihrer Halterung auf einem Lagerzapfen 12 gelagert, der an den Seitenwänden der Rollenhalterung befestigt ist. Da der Sperrblock im Gehäuse vorzugsweise so angeordnet wird, daß er nach dem Abkippen des ausgefahrenen Deckels in seine senkrechte Lage oben liegt, hat das Gehäuse zwei Seitenöffnungen 7, damit es an beiden Seiten des Lukendeckels verwendet werden. kann. Eine Stellschraube 13 in der Seitenwand des Gehäuses dient als unterer Anschlag für die Rollenhalterungen. Das Anheben des Deckels mittels des Hebels 14 ist in Fig. 4 veranschaulicht. Die Spitze des kuhfußartigen Hebels legt sich dabei gegen die obere Gehäusewand 15. Die den Drehpunkt des Hebels bildende Krümmung kann mit einer Auflagemolle I6 versehen sein, welche sich beim Anheben des Deckels entlang der Auflagerfläche des Vorsprunges II bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahrbarer Lukendeckel mit anhebbaren Rollen, die in Rollenhalterungen gelagert sind, die zum Heben und Senken des Lukendeckel in an den Seiten des Deckels angeordneten Führungsgehäusen senkrecht verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse (3) an seinem oberen Ende eine Öffnung (4) zum Einschieben eines in an sich bekannter Weise zum Anheben des Lukendeckels verwendeten Hebels (14) hat, dessen abgekrümmte Spitze zum Anheben des Deckels unter die obere Wand (I5) des Führungsgehäuses faßt, während seine Krümmung sich direkt oder über eine Auflagerrolle (I6) auf der Rollenhalterung (5) abstützt und daß Mittel vorgesehen sind, die die Rollenhalterungen (5) bei angehobenem Deckel in ihrer unteren Stellung verriegeln.
2. Lukendeckel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen bei angehobenem Lukendeckel in das Führungsgehäuse (3) einschiebbairen Sperrblock (8), gegen den sich die Rollenhalterung (5) abstützt.
3.-Lukendeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da:ß der .Speerrblock (8) in seiner die Rollenhalterung (5) frsig@eb!enden Stellung am Führungsgehäuse (3) gehaltert wird.
4. Lukendeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrblock (8) mit einer Leiste (9) versehen ist, welche ihn in seiner eingeschobenen Lage hält.
5. Lukendeckel nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse (3) für die Sicherung der Rollenhalterung gegen Herausfallen einen Anschlag, beispielsweise eine Sperrschraube od.dgl., hat. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 626 583; britische Patentschrift Nr: 417 120.