DE946372C

DE946372C - Kontakteinrichtung an Elektrizitaetszaehlern

Info

Publication number: DE946372C
Application number: DE1950L0003630
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmut Grosse-Braukmann; Arthur Kunke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-09-07
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1956-08-02

Description

Für Fernzählung, Summenbildung und andere Zwecke wird häufig eine Einrichtung an Elektrizitätszählern benötigt, die je Umdrehung des Zählerankers einen oder mehrere Kontakte schließt: Wegen des geringen Drehmoments der Zähler kann mit den bekannten Einrichtungen eine sichere Kontaktgabe nicht erfolgen, ohne daß die Triebscheibe des Zählers unzulässig stark abgebremst wird.
Die Erfindung sieht eine Kontakteinrichtung vor, die diese Schwierigkeit vermeidet und bei einfacher Konstruktion eine große Anzahl von Kontaktgaben während einer Umdrehung der Trommel auszuführen gestattet.
Die Erfindung besteht darin, daß von dem Zähler eine drehbar gelagerte Trommel mit einer hierin enthaltenen kleinen Quecksilbermenge angetrieben wird, die mit der einen Ableitung leitend verbunden ist; und daß die andere Ableitung leitend mit einem gegen die erste Ableitung isolierten Zahnrad verbunden ist, von dessen Zähnen bei der Drehung der Trommel jeweils nur ein Zahn mit seiner Spitze in das Quecksilber eintaucht. Der durch die Kontakteinrichtung zu steuernde Stromkreis wird also der Anzahl der Zähne des Zahnrades entsprechend oft geöffnet und geschlossen. Die Trommel kann trotz der großen Anzahl von Impulsen je Umdrehung so klein ausgeführt werden, daß sie auf einer der Achsen des Zählwerks untergebracht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im vergrößerten Maßstab dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Trommel in Richtung der Achse, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Trommelachse. Die Trommel besteht aus dem schalenförmigen Teil 1 und dem Deckelteil 2, die durch Emaille isoliert miteinander luftdicht verbunden sind. Beide Teile bestehen aus elektrisch gut leitendem Metall, beispielsweise Messing oder Stahl. Der Teil i ist mit der Lagerbuchse 3 verlötet, während der Teil :2 mit der Lagerbuchse 4 verlötet ist. Die Trommel ist luftleer. An der tiefsten Stelle des schalenförmigen Teils i befindet sich ein in der Größe genau-dosierter Quecksilbertropfen 5, der an seiner Oberfläche von einem Zahnrad 6 gestreift wird, das aus gut leitendem Metall besteht und auf einer Isolierhülse 7 sitzt, die auf die nach innen in die Trommel ragenden Zapfen der Lagerbuchse 3 und 4 geschoben ist. Durch eine Feder 8 auf der Isolierhülse 7 ist das Zahnrad 6 leitend mit der Buchse 4 verbunden. Die Buchsen 3 und 4 sind über die Achssiturnmel 9 bzw. to leitend mit den; Lagerstellen i z bzw. 12 verbunden, an die der durch die Kontakteinrichtung zu öffnende und zu schließende Stromkreis angeschlossen ist.
Bei der Drehung der Trommel taucht jeweils nur die Spitze eines Zahnes des Zahnrades 6 in -den Quecksilbertropfen 5 ein und schließt dadurch den Stromkreis von der Lagerstelle zz über Achse 9, Buchse 3, Trommelteil 1, Quecksilbertropfen 5, Zahnrad 6, Feder 8, Buchse 4 und Achse- to zur Lagerstelle 12. Bei jeder Zahnlücke wird die Berührung zwischen dem Queelcsilbertropfen und dem Zahnrad aufgehoben und damit der Stromkreis unterbrochen. Der Stromkreis wird also der Anzahl der Zähne des Zahnrades 6 entsprechend oft geschlossen und unterbrochen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontakteinrichtung an Elektrizitätszählern, die von umlaufenden Teilen des Zählers gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zähler eine drehbar gelagerte Trommel mit einer hierin enthaltenen kleinen Quecksilbermenge angetrieben wird, die mit der einen Ableitung leitend verbunden ist, und daß die andere Ableitung leitend mit einem gegen die erste Ableitung isolierten Zahnrad verbunden ist, von dessen Zähnen bei der Drehung der Trommel jeweils nur ein Zahn mit seiner Spitze in das Quecksilber eintaucht.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten die Quecksilberlauffläche der Trommel aus Metall besteht und mit der ersten Ableitung leitend verbunden ist.
3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus zwei isoliert miteinander verbundenen Metallteilen (i und 2) besteht, die mit je einer Lagerbuchse verlötet sind.
4. Kontakteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf nach innen ragenden Zapfen der beiden Lagerbuchsen eine Isolierhülse (7) geschoben ist, die das Zahnrad (6) und eine das Zahnrad mit der einen Lagerbuchse (4) leitend verbindende Feder (8) trägt.
5. Kontakteinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel auf einer Zählwerksachse gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 124 26o, 5 12 892, 576 638, 641 415, 68o 122; schweizerische Patentschriften Nr. 168 253, 173 565.