DE94591C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/16—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices exhibiting advertisements, announcements, pictures or the like
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
§( KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1896 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an sogenannten Stroboskopen
oder Kinematographien, welche den Zweck hat, einen empfindlichen Uebelstand, der mit den
bisher bekannten Apparaten dieser Art verbunden war, zu beseitigen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt den neuen Apparat in
Fig. ι im Verticalschnitt und in
Fig. 2 im Horizontalschnitt.
Bei den durch das Patent Nr. 89058 geschützten Stroboskopen, bei denen die einzelnen
Karten strahlenförmig um eine Achse herum angeordnet sind und in Drehung versetzt und
durch einen festen Punkt, während eines gewissen Zeitraumes festgehalten, dem Beschauer durch
die Aufeinanderfolge der einzelnen Aufnahmen eine belebte Scene vor Augen führen, sind die
einzelnen Karten eben und infolge dessen, um an dem erwähnten festen Punkt vorüberzugleiten,
gezwungen, sich zu krümmen. Hierdurch bietet sich dem Auge das Bild auf einer gekrümmten Fläche, also verkürzt dar, und es
findet infolge der ungleichmäfsigen Verkürzung der einzelnen Karten eine unvollkommene
Deckung der einzelnen Bilder statt, so dafs die sich ergebende Ansicht in ihren Umrissen unklar
ist und einen verschwommenen Eindruck ergiebt. Um diesem Uebelstande abzuhelfen,
sind bei dem vorliegenden Apparat die einzelnen Karten im Voraus gekrümmt und richten
sich erst gerade in dem Augenblicke, in welchem sie an dem mehrerwähnten festen Punkte
vorübergleiten, so dafs sich dem Auge im entscheidenden Momente eine gerade Fläche darbietet.
Die auf einander folgenden Aufnahmen einer belebten Scene, wie sie mittelst der sogenannten
Kinematographien erhalten wird, werden auf elastische und undurchsichtige Unterlagen M,
welche eine gewölbte Form erhalten, derart aufgeklebt, dafs das Bild sich auf der concaven
Seite befindet. Diese Karten werden hierauf in der richtigen Reihenfolge der Aufnahmen
strahlenförmig um eine Achse A herum angeordnet und an dem der Achse zu liegenden
Ende durch zwei Scheiben B oder in anderer geeigneter Weise festgehalten. Versetzt man
die so geformten Scheiben hierauf in der Richtung des Pfeiles χ in Drehung und bringt
gleichzeitig ein wenig oberhalb des Mittelpunktes eine leicht über den Umfang der
Scheibe vorspringende Nase C an, so werden die von der Nase zurückgehaltenen Karten sich,
wie in Fig. 1 wiedergegeben, strecken und eine nahezu radiale Stellung einnehmen, indem
sie in der durch die einzelnen Karten gebildeten Kreisfläche einen sectorförmigen leeren Raum D
lassen.
Bei weiterer Umdrehung werden die solchergestalt festgehaltenen Karten eine nach der
anderen in regelmäfsigen Zwischenräumen an der Nase C vorübergleiten und mit grofser
Geschwindigkeit den Raum D durcheilen, indem sie infolge ihrer Elasticität ihre frühere gekrümmte
Form wieder annehmen.
Die Einstellung der Nase C ist derart geregelt, dafs der freie Raum D durch die Oeffnung
E das auf die zuletzt festgehaltene Karte aufgeklebte Bild erkennen läfst, welches entweder
direct durch Tageslicht oder mittelst eines künstlichen Lichtes beleuchtet wird, das
in der Pfeilrichtungy durch die Seitenöffhung F
des den Apparat umgebenden Kastens einfällt. Der Rücken, sowie die nicht von dem Bilde
bedeckten Theile der Karten sind geschwärzt, um jede Strahlung des Lichtes während des
Durchgangs durch das Gesichtsfeld zu verhindern.
Da die Scheiben zur Vorführung einer Scene nur eine Umdrehung oder einen Bruchtheil
einer solchen vollführen, so brauchen sie nur eine sehr geringe Geschwindigkeit zu haben
und können von Hand mittelst Zahnräder oder noch besser mittelst Federkraft H (Fig. 2) in
Bewegung gesetzt werden. Die Abstellung der treibenden Kraft am Schlüsse einer Scene kann
leicht mittelst einer Sperrklinke J in Eingriff mit einem oder mehreren Stiften / erfolgen,
welche an entsprechenden Stellen auf einem Rade angeordnet sind, das sich auf der Achse
der Scheiben befindet. Die Scheiben werden in Bewegung gesetzt, indem man die Sperrklinke J
anhebt, und hierauf wird eine neue Vorführung derselben Scene oder der folgenden Scene auf
demselben Stroboskop erfolgen. Die Vorrichtung eignet sich infolge ihrer Einfachheit besonders
zum automatischen Betriebe gegen Einwurf eines Geldstückes, da dieses Geldstück den beschriebenen
Mechanismus nur auszulösen braucht. Der Mechanismus bleibt dann beim Ende der Scene von selbst stehen. Indem man entweder
die Achse A durch einen Cylinder von genügendem Durchmesser ersetzt oder die Karten
spiralförmig um die Achse herum anordnet und diese allmählich nachrückt oder auch, indem
man die Karten auf einem Riemen ohne Ende anbringt, der auf einem oder mehreren Cylindern läuft, lassen sich mittelst dieses
Apparates sehr lange Scenen oder verschiedene Scenen auf einander folgend darstellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Stroboskop von der im ersten Ansprüche des Patentes Nr. 89058, Klasse 42 — Herman Casler in Syracuse, Stroboskop — geschützten Art, so ausgeführt, dafs die einzelnen Karten in gekrümmter Form zusammengestellt werden und erst im Augenblicke der Besichtigung die gerade Form annehmen, zu dem Zwecke, eine genaue Deckung der auf einander folgenden Karten und ein klares Bild mit scharfen Umrissen der vorgeführten Scene zu erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94591C true DE94591C (de) |
Family
ID=365904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94591D Active DE94591C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94591C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199611B (de) * | 1960-03-05 | 1965-08-26 | Karl Von Brunowsky | Bildbetrachtungsgeraet |
-
0
- DE DENDAT94591D patent/DE94591C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199611B (de) * | 1960-03-05 | 1965-08-26 | Karl Von Brunowsky | Bildbetrachtungsgeraet |
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