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DE944951C - Verfahren zur Herstellung von 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-1-chlor- phenthiazin und 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-3-chlorphenthiazin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-1-chlor- phenthiazin und 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-3-chlorphenthiazin

Info

Publication number
DE944951C
DE944951C DES31150A DES0031150A DE944951C DE 944951 C DE944951 C DE 944951C DE S31150 A DES31150 A DE S31150A DE S0031150 A DES0031150 A DE S0031150A DE 944951 C DE944951 C DE 944951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorophenthiazine
diethylamino
propyl
chloro
diaethylaminopropyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES31150A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Gailliot
Jaques Gaudechon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Application granted granted Critical
Publication of DE944951C publication Critical patent/DE944951C/de
Expired legal-status Critical Current

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Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 10-[3'-Diäthylaminopropyl-(1')]-1-chlorphenthiazin und 10-[3'-Diäthylaminopropyl-(1')]-3-chlorphenthiazin Gegenstand des Patents gxo 301 ist die Herstellung von N-Dialkylaminoalkyl-chlor-phenthiazinen der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder einen Methyl- oder Methoxyrest, X ein Chlor- oder Bromatom, A eine zweiwertige, gerade oderverzweigte aliphatische Kette mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und R1 einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet oder wobei die gesamte Gruppe - N (R1)2, einen heterocyclischen Rest, besonders den Pyrollidino-, Piperidino- oder Morpholinorest, bedeutet, durch Umsetzung entweder eines tertiären Halogenalkylamins Y - A - N (R1)2, worin R1 bzw. - N (R1)2 die obige Bedeutung haben und Y ein Halogenatom bedeutet, mit einem Phenthiazin der allgemeinen Formel worin R und X die obige Bedeutung haben, oder eines sekundären Amins der Formel HN (R1)2, worin R1 bzw. - N (R1)2 die obige Bedeutung haben, mit einemHalogenalkylphenthiazin der allgemeinenFormel worin R, A und X die obige Bedeutung haben und Y ein Halogenatom ist. Dort ist angeführt, daß diese Produkte antihistaminische, - ganglienblockierende, spasmolytische, lokalanästhetische und analgetische Wirksamkeit besitzen, und weiter, daß diese Verbindungen auch besonders als Wirkungssteigerer von Anästhetika, Analgetika und Lokalanästhetika technisch bedeutungsvoll sind und daß sie ferner sympatholytische und fungicide Eigenschaften besitzen und gegen Tuberkelbazillen wirksam sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß die io-[3'-Diäthylaminopropyl-(i')]-chlorphenthiazine, welche zwar unter die im Hauptpatent angegebene allgemeine Formel fallen, dort aber in bestimmter Weise nicht genannt sind, besonders wertvolle antiphlogistische Eigenschaften sowie eine ausgezeichnete Wirksamkeit bei der Behandlung der Parkinsonschen Krankheit besitzen. Unter den io-[3'-Diäthylamino-propyl-(i')]-chlorphenthiazinen soll das io-[3'-Diäthylamino-propyl-(i')]-i-chlor-phenthiazin und das io-[3'-Diäthylamino-propyl-(i')]-3-chlorphenthiazin verstanden werden.
  • Die antiphlogistische Wirksamkeit kann experimentell durch die klassischen Prüfungen bestimmt werden. Unter diesen klassischen Testen kann man u. a. die folgenden erwähnen: i. Die Prüfung mit Trypanblau nach Entzündung der Haut durch Reiben mit Xylol (S p a g n o 1, Naunvn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie (Springer Verlag, Berlin-Göttingen-Heidelberg), 137, 250 [194)-2. Die Prüfung an Pleuritis beim Kaninchen, welche durch intrapleurale Injektion von- Ameisensäure erzeugt ' wurde (Takamori Kumota, The Tohoku Journal of experimental Medicine (Medical Library, Tohoku Univ., Sendai, Japan) [i949750], Nr. i und 2, S: i37). 3. Die Prüfung an Brandwunden (Pellerat und Murat, Comptes rendus des. s6ances de la Societe de Biologie et de ses filiales [Paris], 143, io82 [r949]).
  • Diese Produkte finden ihre Anwendung in der Humantherapie bei der Behandlung von Entzündungen.
  • Man kann sie nach den im Hauptpatent angeführten Methoden herstellen, nämlich i. Einwirkung von i-Diäthylamino-3-chlorpropan auf das i- oder 3-Chlorphenthiazin. Diese Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Kondensationsmittels durchgeführt, das mit dem Chlorphenthiazin ein Metallderivat zu bilden vermag. Diese Kondensationsmittel gehören zur Gruppe der Alkalimetalle oder ihrer Derivate (Hydroxyde, Hydride, . Amide, Alkoholate, Metallalkyle oder -aryle). Insbesondere sind in diesem Zusammenhang Natriumamid, metallisches Natrium, gepulvertes Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, Lithiumhydrid, Natrium-tert.-butylat, Butyllithium und Phenyllithium zu nennen.
  • Man arbeitet vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel bei der Siedetemperatur dieses Lösungsmittels. Es ist besonders vorteilhaft, i-Diäthylamino-3-chlor-propan in Form der freien Base in Lösung, z. B. in Benzol, Toluol oder Xylol, zu verwenden und dieses zur Mischung der anderen Reaktionskomponenten, worin das Chlorphenthiazin bereits wenigstens teilweise in Form des Alkalisalzes vorliegt, zuzufügen. Man kann die Reaktion auch ohne Kondensationsmittel durchführen,. indem man die Lösung von i-Diäthylamino-3-chlor-propan in geschmolzenes Chlo;phenthiazin allmählich einführt.
  • Die Umsetzung kann auch mit einem Salz des i-Diäthylamino-3-chlor-propans, z. B. dem Chlozhydrat, durchgeführt werden, jedoch ist in diesem Fall zu berücksichtigen, daß eine größere Menge von Kondensationsmittel notwendig ist, um die Säure des Salzes des i-Diäthylamino-3-chlor-propans zu neutralisieren.
  • Kondensation von Diäthylamin mit einem geeigneten io-[3'-Chlor-propyl-(i')]-chlor-phenthiazin. Die als Ausgangsmaterial verwendeten Chlorphenthiazine werden durch Einwirkung von Schwefel auf m-Chlor-diphenylamin hergestellt. Man konnte aus dem Reaktionsgemisch die zwei möglichen Isomeren, nämlich abtrennen. Eine dieser Basen schmilzt bei 196 bis 198° und die andere bei 116 bis 1x7°, ohne daß man jedoch präzisieren konnte, zu welchem dieser beiden Isomeren diese Schmelzpunkte gehören. Die folgenden Beispiele sollen die praktische Durchführung der Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel i Man gibt-zu einer Suspension von 49 Chlor-phenthiazin (F. = 116 bis i17°) und i,i g feingepulvertem g8%igem Natriumhydroxyd in 25 ccm Xylol, welche auf 125° erhitzt wird, innerhalb i Stunde 8,5 ccm einer 38%igen xylolischen Lösung von i-Diäthylariino-3-chlor-propan. Nach der Zugabe wird das Erhitzen noch i Stunde fortgesetzt. Man läßt abkühlen, nimmt in 150 ccm Wasser auf und säuert in Gegenwart von Methylorange mit 8 ccm Salzsäure (Dichte = 1,17) an. Man trennt das Xylol ab und macht die wäßrige Schicht durch Zugabe von 7 ccm Natronlauge von 36'B6 alkalisch, um die Base in Freiheit zu setzen. Man extrahiert mit Äther. Durch Rektifikation des ätherischen Extralotes erhält man 2,2 g io-[3'-Diäthylamino-propyl-(i')]-chlorphenthiazin vom Kpl = Zoo bis 215°, dessen Chlorhydrat bei 155 bis 156° schmilzt.
  • Beispiel 2 Zu einer Suspension von 409 Chlorphenthiazin (F. = 196°) und 9 g Natriumamid (8o%ig) in 16o ccm Xylöl gibt man innerhalb i Stunde 30,5 g i-Diäthylamino-3-chlor-propan, das in 78 ccm Xylol gelöst ist. Nach Beendigung der Zugabe erhitzt man noch i Stunde am Rückflußkühler. Nach dem Abkühlen nimmt man-in 500 ccm 2,5%iger Salzsäure auf und trennt das Xylol ab. Man macht die wäßrige Schicht mit Natronlauge alkalisch, um die Base in Freiheit zu setzen, und extrahiert mit Äther. Durch Rektifikation des ätherischen Extraktes erhält man 42 g des entsprechenden io-[3'-Diäthylamino-propyl-(i')]-chlor-phenLhiazins, das bei KpO,5 = 221 bis 222° siedet. Sein Chlorhydrat schmilzt bei 178°.
  • Im folgenden. wird das Ergebnis von Vergleichsversuchen wiedergegeben, die zeigen, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine Erfindung betrifft, die in einer höheren Ebene liegt als diejenige des Patents 910 301.
  • Es wurden verglichen die nach Beispiel e der vorliegenden Anmeldung erhältliche Verbindung der Formel mit der nach Beispiel 5 des Patents 910 301 erhältlichen Verbindung der Formel a) Antiphlogistische Wirkung Spagnol-Test (Trypanblau) Verbindung I, aktive Dosis o,oo5 g/kg subcutan; Verbindung II, aktive Dosis 0,05 g/kg subcutan. Experimentelle Pleuritis (Kaninchen) (Takamori-Kumota-Test) Prozent Verminderung der Flüssigkeit in bezug auf Leerversuch (die Substanzen wurden subcutan geprüft mit DLso subcutan) 2 Verbindung I = 52 °/o, Verbindung II = o %. Experimentelle Verbrennung (Meerschweinchen) (Pellerat- und Murat-Test) Prozent totaler Schutz (die Substanzen wurden subcutan bei DLso benutzt) z Verbindung I = 4004, Verbindung II = o 0/0.
  • Zu den vorstehenden, in der vorliegenden Anmeldung erwähnten Testen kann man noch den folgenden Test hinzufügen: Chemosis durch Senföl (vgl. Starkenstein, Pharmakologie, S. 67o) Prozent totaler Schutz (die Substanzen wurden subcutan bei DLs@ benutzt) z Verbindung I = 3004, Verbindung II = o0/,.
  • b) Aktivität gegen die Parkinsonsche Krankheit Diese Aktivität basiert experimentell auf der' illcotinolytischen Wirkung der Produkte.
  • Die nicotinolytische Wirkung der beiden Vergleichssubstanzen wurde nach dem Longo-Bovet-Test (Il Farmaco, Bd. 4 [1949], S. 515) bestimmt. Die Kaninchen (vier Tiere je Dosis) erhielten die Substanzen intravenös 5 Minuten vor der Injektion von i mg/kg (intravenös) Nicotinbase. Die Intensität der Konvulsionen wurde registriert.
    Intensität der Konvulsionen bei verschiedenen Dosen des Zu 50°1o
    Produkt Produkts (g/kg intravenös) aktive Dosis
    0 I 0,00 1 25 1 0,00 2 5 I 0 ,005 ( 0,0 1 (g/kg intravenös)
    Verbindung II ....... 400 275 325 300 275 größer als o,oi
    Verbindung I ........ 400 275 250 200 125 0,005

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von io-[3'-Diäthyl- amino-propyl-(i')]-i-chlor-phenthiazin und io-[3'- Diäthylamino-propyl-(i')]-3-chlor-phenthiazinnach Patent gio 301, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Diäthylamino-3-chlor-propan auf das entspre- chende Chlor-phenthiazin, gegebenenfalls in Gegen- wart eines Kondensationsmittels, das mit dem
    Phenthiazin ein Metallderivat zu bilden vermag, einwirken läßt. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von io-[3'-Diäthylamino-propyl-- (i')]-i-chlor-phenthia7,in und io-[3'-Diäthylamino- propyl-(i')]-3-chlorphenthiazin, dadurch gekenn- zeichnet, daß man Diäthylamin mit dem ent- sprechenden io-[3'-Cblor-propyl-(i')]-chlor-phen- thiazin umsetzt.
DES31150A 1951-12-28 1952-11-21 Verfahren zur Herstellung von 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-1-chlor- phenthiazin und 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-3-chlorphenthiazin Expired DE944951C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR944951X 1951-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE944951C true DE944951C (de) 1956-06-28

Family

ID=9472058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES31150A Expired DE944951C (de) 1951-12-28 1952-11-21 Verfahren zur Herstellung von 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-1-chlor- phenthiazin und 10-[3-Diaethylaminopropyl-(1)]-3-chlorphenthiazin

Country Status (1)

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DE (1) DE944951C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181223B (de) * 1962-07-14 1964-11-12 Dresden Arzneimittel Verfahren zur technischen Herstellung von Phenthiazinbasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1181223B (de) * 1962-07-14 1964-11-12 Dresden Arzneimittel Verfahren zur technischen Herstellung von Phenthiazinbasen

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