DE944693C - Tragvorrichtung fuer Handharmoniken - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Handharmoniken.
• Zum Spielen von Handharmonnkainstrumenten, insbesondere von größeren Knopf- und Tasteninstrumenten, sogenannten Akkordeons, sind diese in der Regel mit über die Schultern zu nehmenden Tragriemen versehen, wodurch das Instrument ohne Behinderung der Hand- und Fingerbeweglichkeit festen Halt am Körper des Spielers findet. In sehr vielen Fällen, z. B. bei Unterhaltungsorchestern, wo die Harmonikaspieler abwechselnd noch andere Instrumente spielen und der Instrumentenwechsel rasch erfolgen soll, ist dann das An-und Ablegen der Harmonika äußerst unpraktisch, weil zeitraubend und umständlich.
• Es ist auch bekannt, zum Tragen von Handharmoniken ein wamsartiges Kleidungsstück zu benutzen, an dem sich Haken zum Einhängen von an der Handharmonika vorgesehenen Bügeln befinden. Diese Einrichtung soll den Zweck erfüllen, die Befestigung der Handharmonika am Körper des Spielers zu erleichtern. Hierbei ist es aber erforderlich, jeden Haken einzeln zu bedienen, so daß zum Auf- und Abnehmen der Handharmonika ein relativ großer Zeitaufwand erforderlich ist. Soll der Spieler der Handharmonika gewechselt werden, so muß dieser entweder ebenfalls bereits ein derartiges wamsartiges, Kleidungsstück tragen, oder die Handharmonika muß mit dem Wams weitergegeben werden.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit, Handharmonikainstrumente mühelos mit einem Griff spielbereit zu haben, wieder abnehmen und zum sofortigen Gebrauch ohne Zeitverlust an einen anderen Spieler abgeben zu können. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragvorrichtung aus einem oder zwei bügelförmigen Tragarmen besteht, die an der Handharmonika, vorzugsweise abnehmbar, befestigt und so ausgebildet sind, daß sie in der Spielstellung des Insttumentes über die Schultern des Harmonikaspielers greifen.
• Bei einer solchen Ausbildung der Tragvorrichtung hängt die Handharmonika sicher am Körper des Spielers, und sie kann mühelos ohne Lösung irgendwelcher Verbindungen und ohne jeden Zeitverlust auf- und abgenommen werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Tragvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Wie daraus ersichtlich ist, besteht sie im wesentlichen aus einer mit dem Instrument verbundenen Vorrichtung, die einen oder zwei bügelförmige Tragarme hat, mit welchen das Instrument übez die Schultern gehängt wird. Das Instrument befindet siEh dann in der bekannten Lage vor dem Oberkörper des Spielers. Die bügelförmigen Tragarme können ferner so ausgebildet sein, daß das Instrument in der bisher gewohnten üblichen Lage und Haltung benutzt werden kann. Vorteilhaft ist die Tragvorrichtung in der Höhe verstellbar, wozu am Körper der Harmonika mehrere Befestigungsöffnungen für die Tragvorrichtung übereinander angebracht sein können.
• Zur Platzersparnis beim Transport kann die Tragvorrichtung außer ihrer lösbaren Verbindung mit dem Instrument auch noch so ausgebildet sein, daß sie selbst zerlegbar oder zusammenklappbar oder zusammenlegbar ist und im üblichen Harmonikaetui untergebracht werden kann. Die bügelförmigen Tragarme werden vorteilhaft in ihrer Formgebung dem menschlichen Körper angepaßt, so daß sie möglichst in ihrer ganzen Länge an diesem anliegen und gegebenenfalls auch unter der Oberkleidung am Körper angesetzt werden können.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragvorrichtung für Handharmoniken, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem oder zwei bügelförmigen Tragarmen besteht, die an der Handharmonika, vorzugsweise abnehmbar, befestigt und so ausgebildet sind, daß sie in der Spielstellung des Instrumentes über die Schultern des Spielers greifen.
2. 2. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der bügelförmigen Tragarme der menschlichen Schulter-und Körperform angepaßt ist.
3. 3. Tragvorrichtung nach Anspruch, i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die bügelförmigen Tragarme in der Höhe verstellbar sind. q..
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme in am Körper der Handharmonika vorgesehene, übereinander angeordnete Öffnungen in verschiedenen Höhen einhängbar sind.
5. 5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die bügelförmigen Tragarme zerlegbar oder zusammenlegbar oder zusammenklappbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 i75.