[go: up one dir, main page]

DE944434C - Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen

Info

Publication number
DE944434C
DE944434C DEO1528A DEO0001528A DE944434C DE 944434 C DE944434 C DE 944434C DE O1528 A DEO1528 A DE O1528A DE O0001528 A DEO0001528 A DE O0001528A DE 944434 C DE944434 C DE 944434C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
manganese
metallic
ore
concentrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO1528A
Other languages
English (en)
Inventor
Assur Gjessing Oppegaard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TITAN CO AS
Original Assignee
TITAN CO AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TITAN CO AS filed Critical TITAN CO AS
Application granted granted Critical
Publication of DE944434C publication Critical patent/DE944434C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/06Sulfating roasting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/02Preparatory heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung manganhaltiger Eisenerze, bei denen das Mangan im eigentlichen Eisenmineral anwesend ist.
  • Die in, der Natur vorkommenden manganhaltigen Eisenerze können in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in Erze, bei denen das Mangan im eigentlichen Eisenmineral und in Erze, bei denen das Mangan in der die Eisenminerale begleitenden Gangart anwesend ist. Bei einigen norwegischen Erzen ist das Mangan als Granat, das die Eisenminerale begleitet, anwesend, während lediglich ein geringer Teil des Mangans in dem eigentlichen Eisenmineral anwesend ist. In den Fällen, wo das Mangan im eigentlichen Eisenmineral anwesend ist, befindet es sich wahrscheinlich entweder in dem Kristallgitter des Eisenminerals als isomorphe Mischung, oder es ist mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Eisen gefällt worden. In beiden Fällen ist in dem Erz eine innige Mischung von Mangan und Eisen gegeben.
  • Bei einigen schwedischen Erzvorkommen ist das Mangan in dem Kristallgitter des eigentlichen Eisenminerals anwesend, und in dem oft vorkommendenEisenspat(Siederit) scheintes ebensozusein.
  • Unter den schwedischen Erzen gibt es Arten, die zwischen 5 und ro o/o Mangan und 55 bis 5o % Eisen enthalten. Ahnliche Erze werden in den Vereinigten Staaten gefunden, und hier treten. auch viele Vorkommen mit höherem Mangangehalt bei niedrigerem Eisengehalt auf.
  • Alle diese Erze enthalten beträchtliche Mengen von Gangart, wodurch sich die Gewinnung der Manganwerte dieser Erze schwierig gestaltet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß dasErz einer teilweisenTrockenreduktion unterzogen wird, worauf das teilweise reduzierte Erz einer Magnetscheidung unterworfen wird und das magnetische Konzentrat, in dem Eisen in Form von metallischem Eisen und von Eisenoxyd und Mangan in Form von Manganoxyd vorliegt, aufgearbeitet wird. ' Das erfindungsgemäße. Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß, wenn das Eisenerz einer Trokkenreduktion bis zur Bildung einer begrenztem Menge von metallischem Eisen unterzogen wird, das Mangan in dem reduzierten Eisenerz an das Eisen physikalisch gebunden bleibt, so daß das Eisen und das Mangan als Konzentrat durch nachfolgende Manganscheidung gewonnen werden kann. Neben der Gangart werden durch die Magnetscheidung auch überschüssiges Reduktionsmittel, Asche u. dggl. ausgeschieden, und es wird ein Konzentrat mit hohem Eisen- und Mangangehalt und niedrigem Gehalt an Gangart gewonnen. Solange die Reduktion nicht weitergetrieben wird als bis zu ungefähr 9o % metallischem Eisen, bezogen auf Totaleisen, wird das Mangan an das Eisen gebunden bleiben; bei einem höheren Reduktionsgrad jedoch, beispielsweise bei 95 bis 98% metallischen Eisens, bezogen auf Totaleisen, wird das Eisen im allgemeinen so weit zusammensintern, daß das als Oxyd anwesende Mangan von dem Eisen getrennt wird und sich selbst an die das Eisenerz begleitende Gangart bindet. Während der folgenden Magnetscheidung wird daher eine teilweise, in diesem Stadium unerwünschte Trennung von Eisen und Mangan erfolgen.
  • Das vorreduzierte Konzentrat kann in einem Schmelzofen weiter aufgearbeitet werden, wo die Art der Behandlung je nach der Zusammensetzung des Konzentrats und dem zu erzielenden Produkt variiert werden kann.
  • Wenn der Reduktionsgrad bei der Trockenreduktion unter 9o % gehalten wird, wird das durch Magnetscheidung erhaltene Konzentrat im wesentlichen frei von Gangart sein und nur geringe Spuren von Schwefel und Phosphor'aufWeisen. Das Konzentrat enthält im allgemeinen 7 bis 35'/o lblangan als Manganoxyd und 3o bis So% Eisen hauptsächlich als metallisches Eisen und zum Teil als Eisenoxyd. .
  • Bei den beschriebenen Verfahren zur Herstellung des magnetischen Konzentrats kann für die Reduktion ein an sich minderwertiges Reduktionsmittel, wie z. B. Koksgrus, verwendet werden, ohne daß Schwefel und-Phosphor aus dem Reduktionsmittel und denn Erz in das Eisen übergeführt werden, so daß die letzteren-durch die folgende Magnetscheidung abgetrennt werden. Es ist besonders zweckmäßig, die Reduktion in einem Drehofen mit seitlichen Luftzuführungsrohr'en durchzuführen. Bei diesem Ofen kann die Temperatur gleichmäßig auf der fast gesamten Ofenlänge gehalten werden ohne lokaIeÜberhitzungen. Alles C O wird zu CO, verbrannt, so daß der Heizwert der Kohle oder des Kokses in dem Ofen vollkommen ausgenutzt wird.
  • Es wurde gefunden, daß es an sich nicht nötig ist, mehr als ungefähr 5o % des Eisens zu metallischer Form zu reduzieren, um eine befriedigende Magnetscheidung zu bewirken, aber die Ausbeute aus der Magnetscheidung steigt mit steigendem Reduktionsgrad, und eine an sich mögliche nachfolgende vollständige Reduktion kann leichter durchgeführt werden, wenn der Grad der Vorreduktion hoch ist, beispielsweise 7o bis 8o % metallisches Eisen, bezogen auf Totaleisen. Bei einem Reduktionsgrad von nur 5o bis 6o % wurde gefunden, daß die Eisenausbeute in dem Konzentrat im allgemeinen etwa 75 bis 8o % des Eisengehaltes des Erzes betragen wird, während bei einem Reduktionsgrad von 7o bis 9o % die Eisenausbeute in dem Konzentrat etwa 90 % oder höher sein kann, bezogen auf den Eisengehalt des Ausgangserzes.
  • Die Reinheit des erhaltenen Konzentrats wechselt mit der Qualität des verwendeten Erzes, üblicherweise werden Konzentrate erhalten mit nur a bis q.% Gangart und mit einem niedrigen Gehalt an Schwefel und Phosphor. Wenn der Schwefelgehalt zu hoch liegt, ist es zweckmäßig, das Eisenerz vor der Reduktion zu rösten, um den Schwefel größtenteils zu entfernen.
  • Für die Behandlung des vorreduzierten Konzentrats im Schmelzofen kann es zweckmäßig sein, das gesamte Mangan und das gesamte Eisen zu metallischer .Form zu reduzieren und dadurch direkt eine Eisen-Mangan,Legierung in Form von Eisenmangan oder Spiegeleisen zu erhalten.
  • In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, während des Schmelzens die Reduktion so weit zu treiben, daß das Eisen als Metall niedergeschmolzen wird, während das Mangan in Oxydform verbleibt und in die Schlacke geht. Aus dieser Schlacke kann das Mangan später als Eisenmangan gewonnen werden.
  • In anderen Fällen ist es wiederum vorteilhaft, während des Schmelzvorganges lediglich das im magnetischen Konzentrat als Metall anwesende metallische Eisen niederzuschmelzen und das Eisenoxyd und auch das Manganoxyd in die Schlacke gehen zu lassen.
  • Aus den Schlacken kann das Mangan später beispielsweise als Eisenmangan oder Spiegeleisen gewonnen werden.
  • Welche der vorerwähnten Verfahren zu wählen sind, hängt ab von der Zusammensetzung des Konzentrats und von der zu erzielenden Art des Manganproduktes.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen, bei denen das Mangan im eigentlichen Eisenmineral anwesend ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz einer teilweisenTrockenreduktion unterzogen wird, worauf das teilweise reduzierte Erz einer Magnetscheidung unterworfen wird und ein magnetisches Konzentrat, in dem Eisen in Form von metallischem Eisen und von Eisenoxyd und Mangan in Form von Manganoxyd vorliegt, gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenreduktion so weit getrieben wird, daß mehr als 5o°/o metallisches Eisen, bezogen auf das Totaleisen des Erzes, gebildet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an metallischem Eisen bei der Trockenreduktion unter 9o °/o, bezogen, auf das Totaleisen des Erzes, gehalten wird.
  4. 4. Verfahren zur weiteren Verarbeitung des gemäß Anspruch r bis 3 erhaltenen Konzentrats, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat einer weiteren Behandlung in einem Schmelzofen unterzogen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Konzentrat während der Behandlung im Schmelzofen so weit reduziert wird, daß das Mangan und auch das Eisen zu metallischer Form niedergeschmolzen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Konzentrat während der Behandlung im Schmelzofen so weit reduziert wird, daß im wesentlichen das gesamte Eisen zu metallischer Form niedergeschmolzen wird, während im wesentlichen das gesamte Mangan in Form von Manganoxyd in die Schlacke geht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im Konzentrat enthaltene metallische Eisen während der Behandlung im Schmelzofen als metallisches Eisen niedergeschmolzen wird, während das Eisenoxyd und das Manganoxyd in die Schlacke gehen. B. Verfahren nach Anspruch 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die manganhaltige Schlacke zwecks Herstellung von Spiegeleisen oder Eisenmangan einer weiteren Aufarbeitung unterzogen wird. g. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenreduktion in einem Drehofen mit seitlich angeordnetenLuftzuführungsrohren durchgeführt wird.
DEO1528A 1950-03-30 1951-03-30 Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen Expired DE944434C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO944434X 1950-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE944434C true DE944434C (de) 1956-06-14

Family

ID=19907771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO1528A Expired DE944434C (de) 1950-03-30 1951-03-30 Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE944434C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE944434C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von manganhaltigen Eisenerzen
DE1183059B (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten
DE437891C (de) Verfahren zur Scheidung Zink und Eisen enthaltender Pyrite in ihre Bestandteile
DE1900824C3 (de) Verfahren zum Schmelzen von manganhaltigen Erzen
DE685623C (de) Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts
EP0116272A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines silikose- und eisenfreien Strahlmittels für die Oberflächenbehandlung
DE1806881C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus Zinnerzen und anderen zinnhaltigen Materialien
DE639006C (de) Verfahren zur Entfernung von Wismut aus kupferhaltigen Stoffen beim Verblasen im Konverter
DE506351C (de) Verfahren zur Herstellung von titanfreiem Eisen oder Stahl
DE1558427B1 (de) Verfahren zur sulfatisierenden und chlorierenden Roestung von Metallverbindungen
DE500982C (de) Verfahren zum Erzeugen von kohlenstoffarmem, mit Chrom oder Mangan legiertem Eisen oder Stahl
DE354219C (de) Verfahren zur Herstellung von nickelreichen Eisenlegierungen oder reinem Nickel aus nickelarmen Eisenlegierungen
DE968242C (de) Verfahren zur Gewinnung von Stahl aus Eisenerzen
DE625046C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden
DE596528C (de) Verfahren zur Herstellung von Ferrovanadin
DE1900824B2 (de) Verfahren zum schmelzen von manganhaltigen erzen
DE656329C (de) Verfahren zur Entfernung von Wismut aus kupferhaltigen Stoffen beim Verblasen im Konverter
DE643075C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Eisenschwamm
DE886300C (de) Verfahren zum Herstellen von Borcarbiden
DE2657339A1 (de) Verfahren zur herstellung von strontiumzusaetzen zu ferrosilizium
DE848573C (de) Verfahren zur Gewinnung von Vanadium oder Ferrovanadium auf aluminothermischem Wege
DE1030316B (de) Verfahren zur Gewinnung eines Titandioxydkonzentrats
DE823349C (de) Verfahren zur Verguetung von chromhaltigen Erzen
DE1533277C (de) Verfahren zur Hersteilung von Nickelkarbonyl
DE928769C (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom aus kohlenstoffreichem Ferrochrom