DE944422C - Selbsttaetiger Vorschubantrieb fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl. - Google Patents
Selbsttaetiger Vorschubantrieb fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl.Info
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
- E21B19/081—Screw-and-nut feed mechanisms
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Description
- Selbsttätiger Vorschubantrieb für Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl. Bohrmaschinen mit selbsttätigem Vorschub, insbesondere solche mit Differentialgetriebe für den Vorschub, sind bereits bekanntgeworden. Dabei werden sowohl die Bohrspindel als auch die auf ihr sitzende Mutter angetrieben, und zwar derart, daß infolge einer relativen Geschwindigkeitsänderung der beiden Teile der Vorschub der Spindel erfolgt. Um ein Festklemmen des Bohrers, insbesondere bei Gesteinsbohrmaschinen, zu vermeiden., ist zumeist im Differentialgetriebe eine ausrückbare Reibungskupplung vorgesehen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Auskupplung des Vorschubantriebes nach Beendigung des Spindelvorlaufes unter Verkürzung der Baulänge der Spindel zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nach Beendigung des S.pindelvorlaufes eine selbsttätige Entkupplung der Vorschubmutter von ihrem Antrieb auf die Weise erfolgt, daß ein ausziehbarer Anschlag an der Bohrspindel in seiner Endstellung gegen eine Nockenscheibe aufläuft und diese entgegen der Kraft einer Feder so dreht, daß sie die Entkupplung herbeiführt. Dabei besteht der ausziehbare Anschlag aus einer in einer Bohrung der Bohrspindel angeordneten Verzögerungsstange, an deren äußerem Ende eine Anschlagscheibe befestigt ist. Nach der Erfindung soll die ausrückbare Kupplung zwischen Motorritzes und Vorschubmutter aus einer kombinierten Klauen- und Lamellenkupplung bestehen, deren Federdruck vermittels einer Druckeinstellmutter verändert werden kann.
- In der .Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
- Fig. r zeigt einen Schnitt durch die Gesteinsbohrmaschine, aus welchem die Zusammenarbeit zwischen Bohrspindelanschlag, Nockenscheibe-und Kupplung des Vorschubantriebes- zu ersehen ist; Fig.2 läßt Einzelheiten des ausziehbaren Anschlages und Fig. 3 einen Schnitt durch die einstellbare Überlastungskupplung erkennen; in Fig.4 ist eine Vorrichtung zum Verschieben dieser Kupplung in der Kupplungsachse dargestellt. Mit i ist das. Gehäuse der Gesteinsbohrmaschine bezeichnet. 2 stellt die Bohrspindel dar, deren hinteres Ende, in dem die Verzögerungsstange 4 nebst der Anschlagscheibe 5 untergebracht ist, die Hülse 3 schützt. Mit 6 ist die Vorgelegewelle und mit 7 das auf der letzteren drehbar ,angeordnete Zahnrad bezeichnet, über welches die Rohrspindel 2 angetrieben wird. Die äußerste Stellung des ausziehbaren Anschlages 4, 5 ist durch eine Einkerbung io in der Verzögerungsstange 4.bestimmt. In diese Kerbe kann beispielsweise ein federnd angebrachter Stift 17 eingreifen und auf diese Weise verhindern, daß die Verzögerungsstange 4 noch weiter aus der Bohrung der Bohrspindel 2 herausgezogen wird, wenn die Anschlagscheibe 5 gegen die Nockenscheibe i i aufgelaufen ist.
- Nähere Einzelheiten der kombinierten Klauen-und Lamellenkupplung 8 sind aus der Fig. 3 zu entnehmen. Sie besteht aus einem mit Klauen versehenen topfförmigen Teil 12. Der letztere ist mit dem Teil 13 der Kupplung über Reibungsbeläge 14 gekuppelt, auf die vermittels der Feder 15 ein Druck ausgeübt wird. Der Druck der Feder 15 kann vermittels der Druckeinstellmutter 16 verstellt werden. Zur Sicherung der Einstellmutter dient die Sicherungsscheibe i9.
- Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der äußeren Form der Kupplung B. An ihrem Mantel sind Rillen 21 vorgesehen, in welche Zähne 2o der Nockenscheibe i i eingreifen. Vermittels des auf der Nockenwelle sitzenden Handgriffs 22 kann dann die Kupplung von Hand nach rechts und links bewegt werden.
- Die Wirkungsweise der Gesteinsbohrmaschine, deren selbsttätiger Vörschubantrieb im vorstehenden beschrieben und in den Abbildungen dargestellt ist, ist folgende: Der Motor, dessen Achse in Fig. i mit a angedeutet ist, treibt über ein Zahnradvorgelege, dessen letztes Zahnrad 7 in der Abb.'i im Schnitt sichtbar ist, die Bohrspindel 2 an. Da das Übersetzungsverhältnis zwischen Motorritzel und Antrieb der Vorschubmutter kleiner ist als dasjenige zwischen Motorritzel und Bohrspindel, ist die Geschwindigkeit der - Vorschubmutter größer als die der Bohrspindel. Die Bohrspindel wird also vorwärts getrieben. Voraussetzung für den Antrieb der Vorschubmutter ist das Zusammenarbeiten der Klauenkupplung 8 mit den Klauen des auf der Vorgelegewelle 6 drehbaren Getrieberades 7. Der Teil 13 der -Kupplung 8 ist auf der Vorgelegewelle 6 festgekeilt.- Kurz bevor der Vorlauf der Bohrspindel beendet ist, hat die Verzögerungsstange 4 ihre.'äußerste, in Abb.2 dargestellte Ausziehstellung erreicht. Im letzten Teil des Vorlaufes der Bohrspindel wird dann vermittels der Anschlagscheibe 5 die Nockenscheibe i i im Gegenzeigersinn gedreht. Da, wie aus Fig. i zu ersehen ist, die untere Fläche der Nockenscheibe i i mit einem entsprechenden Anschlag der Kupplung 8 zusammenarbeitet, wird das Kupplungsgehäuse nach rechts bewegt und dadurch eine Entkupplung zwischen den Klauen des Getriebezahnrades 7 und den Klauen der Kupplung 8 bewirkt. Die Vorschubmutter wird nun nicht mehr angetrieben und durch die Spindel mitgenommen. Die Bohrspindel 2 dreht sich nunmehr ohne Vorschub weiter und transportiert auf diese Weise das Bohrmehl aus dem .Bohrloch. Durch Zurücklegen des in Fig. i dargestellten Hebels 9 -wird die Kupplung 8 noch weiter nach rechts bewegt und greift mit ihren rechten Klauen in, den Abschlußdeckel der Lagerkappe 18 ein. Dadurch werden die Kupplung 8, die Getriebewelle 6 und damit die Vorschubmutter blockiert. Diese bewirkt den Rücklauf der Bohrspindel 2.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. SelbsttätigerVorschuhantrieb für Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl., bei dem die auf der Bohrspindel sitzende Vorschubmutter mit einer größeren Geschwindigkeit als die Bohrspindel über eine ausrückhare Reibungskupplung antreibbax ist, gekennzeichnet durch einen zur selbsttätigen Entkupplung der Vorschubmutte@r von ihrem Antrieb nach Beendigung des Spindelvorlaufes ausziehbaren, in. seiner Endstellung gegen eine Nockenscheibe (il) auflaufenden, diese entgegen. der Kraft einer Feder drehenden und die Entkupplung herbeiführenden Anschlag (4, 5) an der Bohrspindeil- (2).
- 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch Bekenn, zeichnet, daß der ausziehbare Anschlag aus einer in einer Bohrung der Bohrspindel (2) angeordneten Verzögerungsstange (4) besteht, an deren äußerem Ende eine Anschlagscheibe (5) befestigt ist (vgl. Abb. 2). -
- 3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrückbare Kupplung (8) zwischen Motorritzel und °Vorschubmutter aus einer kombinierten Klauen- und Lamellenkupplung mit einer durch eine Druckeins tellmutter (i6) verstellbaren-Feder (i5) besteht.
- 4. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die mit zahnförmigen Eingriffselementen (2o) verseherne Nockenscheibe (il) mit am Umfang der ausrückbaren Kupplung (8) vorgesehenen Rlillen (2i) Betrieblich vedbunden ist, so daß vermittels des auf der Nockenwelle sitzenden Handgriffes (22) die Kupplung auch von .Hand nach rechts und links bewegbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 229 867; USA.-Patentschrift Nr. 535.45i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA18160D DE944422C (de) | 1941-03-06 | 1941-03-06 | Selbsttaetiger Vorschubantrieb fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE944422C true DE944422C (de) | 1956-06-14 |
Family
ID=6924080
Family Applications (1)
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DEA18160D Expired DE944422C (de) | 1941-03-06 | 1941-03-06 | Selbsttaetiger Vorschubantrieb fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE944422C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE229867C (de) * | ||||
US535451A (en) * | 1895-03-12 | Adolf emil waldemar meissner |
-
1941
- 1941-03-06 DE DEA18160D patent/DE944422C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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