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Schaber für Zylinder von Papiermaschinen od. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf Schaber für Papiermaschinen od. dgl. mit rein zu haltenden Zylindern oder
Walzen, beispielsweise also für :Maschinen zurr Herstellung von Pappe, von Papier
usw., Milchtrocknern, für Walzwerke für MeWlfolien, Maschinen zum Verleimen, Kreppen
oder Zusammenfügen usw.
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Insbesondere richtet sich die Erfindung auf Schaber mit einem Klingenhalter
und eine Klinge, deren hinterer Teil in einer Längsnut im Halter oder in einem Klingenbefestigungsglied
sitzt, das in dieser Nut montiert ist. Die Hinterkante- der Klinge ist dabei in
der Arbeitsstellung der Klinge auf dem Zylinder od.,dgl. im wesentlichen über ihre
gesamte Länge durch eine Stützfläche am Halter oder an der Klingenbefestigung abgestützt.
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Bisher wurde die Nut im Halter od. dgl. im. einer durchgehenden Rippe
auf der dem Zylinder gegenüberliegenden Seite des Halters, d. h. seiner Unterfläche
bei einem auf dem Zylinder aufsitzenden Schaber, ausgebildet, wobei die Rippe die
Klinge bzw. die Kli:rngenbefestigun@g über die gesamte Länge des Halters abstützte.
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Fasiern oder der Schmutz
im allgemeinen längs der dem Zylinder zugewendeten Oberfläche -des- Schabers
und
von dort in die Nut im Hafer wandern, so daß es durch solche Ansammlungen. von Schmutz,
Fasern usw. zu unbea'b-sichtigten Be'wegungen der Klinge oder ihrer Halterung in:
der Auskehlung kommt. Die dann zum Auswechseln des Schabers erforderliche Zeit hat
aaber einen erheblichen Produktionsausfall zur Folge.
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Die Erfindung will diesem Übelstand abhelfen, und es wird daher ein
Schaber vorgeschlagen, bei dem die Längsnut im Halter aus einer Reiche von in Flucht
liegenden Nutenteilen zusammengesetzt ist, die :in einer entsprechenden Anzahl von
Nasen an der dem Zylinder zugewandten Seite des Halters eingearbeitet sind. Der
-Schmutz kann sich. daher nur an den. Berührungsstellen der Nasen mit der Schaberklinge
bzw. Klingenbefestigung sammeln. Die Ansammlung von Schmutz in diesen verhältnismäßig
kleinem, Bereichen führt aber nicht zu irgendwelchen Beeiniträdhtigungen der Bewegung
der Klinge oder ihres Befestigungsgliedes bezüglich des Halters. Der sich auf dem
größeren, zwischen den Nasen liegenden Teil der Klinge sammelnde SchTnutz wanrdert
ab, wird durch die zwischen den Nasen liegenden Teile des Halters beseitigt und
kann daher nicht zwischen die Nasen und die Klinge oder ihr Befestigungsglied eindringen.
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Schaber für Papiermaschinen haben im Durchschnitt eine Länge von 3,5
bis 7 m. Die Nasen am Halter, die die Abstützung für die Klinge oder ihr Befestigungsglied
an der dem Zylinder gegenüberliegenden Klingenseite bilden, können eine Breite zwischen
ungefähr 2,5 bis 5 cm und einen Abstand von ungefähr 7 bis 46 cm je nach Konstruktion
und Verwendungszweck des Schabers aufweisen.
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Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Schabers, und zwar in `Fig. i bis 3 senkrechte Schnitte durch drei Ausführungsformen
eines Schabers in der Arbeitsstellung auf dem Zylinder, Fig.4 bis 6 entsprechende
Draufsichten auf die Bodenschienen der Schaberhalter nach den Fig. i bis 3, Fig.7
eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform eines Schabers und Fig. 8 und 9
Schnitte längs der Linien VIII-VIII und IX-IX der Fig. 7.
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Die Fig. i und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einen Schaber
nach der deutschen Patentschrift 87o o61. Der Halter für die Schaberklinge io besteht
aus der Oberschiene i i und der Unterschiene 12; die .in Abständen durch Niete 13
zusammengehalten werden. Der Haltet ist geeignet gelagert, wie es in der genannten
deutschen Patentschrift näher beschrieben ist, und wird durch eine eigene Schwere
oder durch Federn vorgespannt, so daß die Klinge io auf dem Zylinder 14 aufsitzt.
Eine nach vorn vorstehende Nase 2F an der Oberschiene liegt dabei auf der. Klinge
io auf (Fig. i) und stützt die Klinge ab. ie Unterschiene 12 ist mit einer Reihe
von im Abstand angeordneten nach vorn vorspringenden Nasen 2o (vgl. auch Fig. 4)
versehen, die jeweils mit einer Nut 15 zur A'uf-Ende der Klinge io versehen sind.
Die Stange 16 weist eine Längsnut 17 auf, in die Vorsprünge 18 auf der Unterseite
der Klinge io eingreifen. Die Hinterkante der Klinge sitzt auf ihrer.@-gesamten
Länge in einer Rille i9 in der Stange 16. Die Klinge kann seitlich aus der Nut 17
in der Stange 16 und nach vorn aus dem Halter durch Abheben desselben vom Zylinder
herausgezogen werden, wobei man die Stange 16 so weit dreht, daß die Vorsprünge
18 aus der Nut 17 freikommen..
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Eine Ansammlung von Schmutz unter der Klinge io in den verhältnismäßig
engen Berührungszonen zwischen den Nasen 2o und der Stange 16 kann nicht. zu bemerkenswerten
Störungen der Dreh-oder Längsbewegungen der Stange 16 bezüglich des Halters führen.
Der sich dort unter der Klinge zwischen den Nasen 2o ansammelnde Schmutz wandert
ah und wird von den Teilen der Stange zwischen den Nasen 2o beseitigt.
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Der in den Fig. 2 und 5 dargestellte Schaber entspricht im wesentlichen
dem Schaber nach Fig. i und 4. Jedoch ist in diesem Fall die Klinge durch eine nachgebf-nde
Druckplatte 22 anstatt durch die Nase 21 auf der Oberschiene des Halters abgestützt.
Das hintere Ende der Platte 22 liegt in einer Aussparung 23 in der Unterschiene
12, und die Platte wird durch Vorsprünge 24 an ihrer Unterseite gehalten, die in
Nuten 25 in den Nasen 2o eingreifen. Die Nase 21 an der Oberschiene drückt gegen
die Platte 22.
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Der in den Fig.3 und 6 dargestellte Schaber unterscheidet sich vom
Schaber nach den Fig.2 und 5 dadurch, daß keine Befestigungsstange für die Klinge
vorhanden ist. Die Vorsprünge 18 an der Unterseite der Klinge io sitzen unmittelbar
in Nuten 115 in den Nasen i2o an der Unterschiene 12 des Halters, und die Hinterkante
der Klinge wird in einer Aussparung i i9 in der Unterschiene abgestützt. Die Aussparung
125 dient zur Aufnahme der Vorsprünge 24 an der Druckplatte und ist eine durchgehende
Nut in der Unterschiene hinter den Nasen i2o.
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Beim Schaber nach den Fig. 7 bis 9 besteht die Oberschiene aus einer
Anzahl von abwechselnd breiten und schmalen Teilen i i 1, 21i, die nebeneinander
sitzen und an der durchlaufenden Unterschiene 12 mittels Schrauben 113. befestigt
sind. Die Teile i i i liegen vollständig über der Klinge i o, während die Teile
211 ein Stück mit den Nasen 22o (Fig.9) bilden, die den unteren Teil der Befestigungsstange
16 umfassen und tragen. In Flucht liegende, sich nach vorn erstreckende Nasen 21
an den Teilen 111, 211 stützen die Klinge wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. i und 4 ab. Das hintere Ende der Klinge sitzt in einem Schlitz 116 in der
Befestigungsstange 16.