DE944288C - Achsaufhaengung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung, bei der die vorzugsweise als Starrachse ausgebildete Achse an dem Fahrgestell oder Aufbau über zwei hochkant gestellte längs liegende Blattfedern und über eine Dreieckstrebe quer nachgiebig geführt ist, und bezweckt, neben dem bisher in der Regel allein gegenüber Beschleunigungs- und Bremsmomenten angestrebten .starren Halt der Achse in Längsrichtung des Fahrzeuges zugleich noch eine günstige nachgiebige Aufnahme von Querkräften zu Herreichen, wie sie nicht nur beim Kurvenfahren, sondern insbesondere auch beim Befahren von Unebenheiten auftreten, um dadurch die bekannten, für alle Verbindungsstellen des Fahrzeuges schädlichen. Rüttelbewegungen zu verhindern bzw. weitmöglichst zu dämpfen.
• Es sind zwar bereits Lagerungen von Starrochsen bekanntgeworden, die z. B. durch die Verwendung von sowohl an der Achse als auch am Fahrzeugrahmen in Gummi gelagerten Lenkern eine gewisse Elastizität der Achse auch in Querrichtung des Fahrzeuges ergeben. Diese Elastizität diente jedoch im wesentlichen zur Geräusch- und Erschütterungsdämpfung an den Anlenkpunkten der Lenker, ohne jedoch eine durch die vorliegende Erfindung angestrebte, ausgesprochen nachgiebige Aufnahme von Querkräften. am Fahrzeug zu ermnöglichen. Bei einer anderen ähnlichen quer elastischen Lagerung einer Starrachse ist diese Achse unten an zwei verwindungsfähigen und damit quer nachgiebigen Lenkern und oben über ein mittleres Mehrfachgelenk an einem starren, lediglich um eine Querachse des Rahmens schwenkbaren Dreieckslenker _ in Querrichtung des Fahrzeuges unnachgiebig geführt, wobei eine Quernachgiebigkeit der Achse gegenüber dem Fahrzeugaufbau nur- bei der gleichzeitigen Inkaufnahme eines zwangläufigen Kippens des Fahrzeugaufbaus über die Abfederung desselben erreicht werden kann.
• Erfindungsgemäß wird die angestrebte ausreichende Quernachgiebigkeit unter Vermeidung der vorgenannten Mängel dadurch erreicht, daß die Dreieckstrebe als Verbindungsgelenk mit der Achse ein Kugelgelenk aufweist, gegenüber -welchem die Achse, z. B. entgegen der Wirkung von Schraubenfedern, quer verschieblich ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
• Am Rahmen I (Abt. I) sind Stützkonsolen 2, 3 vorgesehen. Die Achsen 4, 5 sind an diesen Stützkonsolen mit Hilfe der Tragarme 6, 7 bzw. 8, 9 befestigt. Der eine Tragarm, in dem dargestellten Beispiel der unter 7 bzw. 9, ist als Dreieckstrebe ausgebildet, wie das im einzelnen aus der Abb. 3 ersichtlich ist, während als obere Tragarme 6 bzw. 8 je zwei hochkant gestellte Blattfedern dienen (Abb. 2). Die Dreieckstrebe 7 bzw. 9 ist an den. Konsolen 2 bzw. 3 um eine quer -zum Fahrzeug liegende waagerechte Achse drehbar gelagert, während :die Verbindung mit der Achse 4 bzw. 5 über ein Gelenk erfolgt, welches Auf- und Abwärtsbewegungen sowie Verschwenkungen der Achsen 4, 5 um die Längsachse des Fahrzeuges zuläßt. Die Abb.3 zeigt für diesen Zweck ein Kugelgelenk mit Kugelzapfen IO und Kugelpfanne II.
• Die Achse 4 bzw. 5 ist im Bereich des Gelenkes ausgeknöpft. Die Kugelpfanne II hat seitliche Ansätze 12, auf denen Schraubenfedern 13 sitzen und die zur quer verschiebbaren Lagerung der Pfanne II in entsprechenden Ausnehmungen 14 der Achse dienen. Auf :diese Weise können die Achsen in Bezug auf die zugehörigen Dreickstreben Querbewegungen vollführen, die durch die entsprechend an den Achsen abgestützten Federn- 13 gedämpft werden.
• Die Abfederung der Achse für Vertikalbewegungen kann in beliebiger Weise, z. B. mittels Schraubenfedern 15 (Abb. I und 3) oder mittels in der Schwenkachse der Radaufhängung angeordneter Drehfedern 16 erfolgen.
• Statt der die Querbewegungen der Achsen 4, 5 dämpfenden Federn 13 können auch Gummihülsen auf den Zapfen 12 Verwendung finden. Die Rückstellung kann schließlich auch durch die hochkant gestellten Blattfederstreben 6, 8 oder durch eine Schrägstellung der Tragfedern 15 erfolgen. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Achsaufhängung, bei der die vorzugsweise als Starrachse ausgebildete Achse an dem Fahrgestell oder Aüfbau über zwei hochkamt gestellte längs liegende Blattfedern und über eine Dreieckstrebe quer nachgiebig geführt ist, dadurch gekennzeichnet; daß die Dreieckstrebe (9) als Verbindungsgelenk mit der' Achse (5) ein Kugelgelenk (io, ii) aufweist, gegenüber welchem die Achse, -z. B. entgegen der Wirkung von Schraubenfedern (i3), quer verschieblieh ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 646 447, 724 154, 742 784, 743 113, 767 ISO; französische Patentschrift Nr. 767 749.