DE943548C - Elektronenmikroskop mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen - Google Patents
Elektronenmikroskop mit zwei permanentmagnetisch erregten AbbildungslinsenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
- H01J37/10—Lenses
- H01J37/14—Lenses magnetic
- H01J37/143—Permanent magnetic lenses
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Anordnung zur Veränderung der Brennweite einer magnetischen,
insbesondere permanentniagnetischen Elektronenlinse, wie sie in KoTpuskularstrahlapparaten,
insbesondere Elektronenmikroskopen od. dgl., zur Anwendung kommen. Beim Hauptpatent sindim
wirksamen Linseinbereich liegende Teile des Magnetsystems zur Brennweitenregelung mecha,-nisch
verstellbar. Das ist beim Ausführungsbeispiel des Hauptpatents so durchgeführt, daß unter
Vakuum in der Achsrichtung verschiebbare axialsymmetrische Polschuheinsätze angewendet sind.
Diese Polschuheinsätze bestehen dabei jeweils aus einem Körper, der aus zwei permeablen Teilen besteht,
zwischen denen ein Abstandsstück aus unmagnetischem Material angeordnet ist. Dieser einheitliche
Einsatzkörper kann dabei aus dem einen Polschuh der Linse heraus in seine Betriebelage
verstellt werden, in welcher das eine permeable Stück mit dem einen und das andere permeable
Stück mit dem anderen Polschuh in Berührung kommt. Dadurch, daß mehrere derartige Polschuh-
einsatzkörper, die teleskopartig ineinander geschoben
sind, zur Anwendung kommen, kann man mit dieser Konstruktion in verschiedenen Stufen die
Polschuhform verändern und damit die Linsenbrennweite grobstufig regeln.
Die Erfindung betrifft ein mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen ausgerüstetes Elektronenmikroskop, bei dem, wie beim Hauptpatent,
im wirksamen Linsenbereich, liegende Teile
ίο des Magnetsystems zur Brennweitenregelung mechanisch verstellbar sind.
Erfindungsgemäß ist zur kontinuierlichen Regelung der Brennweite einer der beiden- Abbildungslinsen
der der anderen Abbildungslinse zugewendete Polschuh bzw. ein Teil davon in der Achsrichtung
kontinuierlich verstellbar. Auf diese Weise kommt man zu einer besonders einfachen,
nicht elektrischen, kontinuierlichen, Brennweitenregelung
beim Elektronenmikroskop. Die Erfindung kommt beispielsweise in Betracht zur Scharfeinstellung
beim Objektiv und zur Veränderung der Vergrößerung beim Projektiv. Dadurch, daß
für die Brennweitenregelung dies Objektivs dbr dem Projektiv zugewendete Polschuh kontinuier-
Hch verstellbar ist, wird sichergestellt, daß der Polschuh des Objektivs, an den üblicherweise das
Objekt anliegt, nicht mitbewegt wird. Das bietet den Vorteil, daß die Objektversrfcellvorrichtungen
in der auch sonst üblichen Weise ganz einfach ausgeführt
werden können, während bei Anordnungen, die mit beweglichen, dem Objekt zugewendeten
Polschuhen arbeiten würden, sich ein wesentlich verwickelterer Aufbau der mechanischen Verstellvorrichtungen
für das Objekt und für den Polschuh
ergeben würde. Dadurch, daß das Objekt bei der Erfindung einem unbeweglichen, Polschuh zugeordnet
werden kann, läßt sich auch wesentlich einfacher eine während der Untersuchung gegen Erschütterungen
.unempfindliche Objekthalterung erreichen. Die Polschuhbewegung beim Projektiv
ermöglicht es in, einfacher Weise, eine kontinuierliche Veränderung der Endbildvergrößerung einzustellen,
und wenn man diia Erfindung beim Objektiv und beim Projektiv anwendet, erhält man eine
Linsenkombination, bei der sowohl die Scharfstellung als auch die Vergrößerungs regelung mit
einfachen mechanischen Mitteln durchgeführt werden kann und die als einheitlicher, nach außen hin
Streufeldfreier Linsenkörper ausgeführt werden kann.
Um die gewünschte kontinuierliche Veränderung der Polschuhform zu erreichen, kann man einein
Linsenpolschuh bzw. einen Teil eines Polschuhes mit einer äußeren zylindrischen. Gleitfläche' in einer
entsprechenden zylindrischen Bohrung dies den Polschuh tragenden magnetischen Teils bzw. in einer
zylindrischen Bohrung des feststehenden Polschuhteils der Linse kontinuierlich hin: und her beweglich
anordnen. Der bewegliche Polschuh bzw. der bewegliche Polschuhteil kann dabei auf seiner dem
wirksamen Linsenbereich abgewendeten Seite eine, seitliche Zahnstange tragen, mit der ein Zahnrad
zusammenarbeitet, das durch einen aus dem Apparat nach außen hin geführten Drehschliff gedreht
werden kann. Auf diese Weise kann man die Linsenbrennweite während des Betriebes beliebig
fein regeln. Wenn man die Erfindung beim Objektiv anwendet, wird man mit Vorteil nur einen Teil
des Polschuhes beweglich ausgestalten, so daß sich bei diesen Bewegungen nur eine geringfügige! Beeinflussung
des Feldes ergibt, man erhält dann eine sehr große Regelgenauigkeifc Bei Anwendung der
Erfindung am Projektor wird man mit Vorteil den einen ganzen Polschuh axial verschiebbar anordnen.
Die Figur zeigt als Ausführungsbleispiel der Erfindung einen Querschnitt durch das Abbildüngslinsensystem
eines mit permanentmagnetischen Linsen arbeitenden Elektronenmikroskops. Die Konstruktion
ist dabei gemäß einem früheren Vorschlag so gewählt, daß zur Erregung des Systems ein
Permanentmagnet dient, der die Form einer durchbohrten radial magnetisierten Scheibe hat. Dieser
Erregermagnet ist in der Fig. r mit 1 bezeichnet. Diese Magnetscheibe 1 ist in den Außenmantel 2
des Elektronenmikroskops, der aus magnetischem Material besteht, eingesetzt. In die innere Bohrung
der Magnetscheibe ist der magnetische Teil 3 eingesetzt, der an seiner oberen Sietite den unteren
Polschuh 4 des Objektivs und an seiner unteren Seite den oberen Polschuh 5 des Projektivs trägt.
Zum. Magnetkreis des Objektivs gehört ferner das magnetische Stück6, welches den oberen Polschuh 7
des Objektivs aufnimmt. Mit 8 und 9 simd dem Objektiv zugeordnete Zwischenstücke aus· unniagnetischem
Material bezeichnet. Zum Magnetkreis des Projektivs gehört die aus magnetischem Material
bestehende, an den, Außenmantel 2 angesetzte Platte 10, die gleichzeitig den unteren Polschuh 11 des
Projektivs bildet. Auf die Platte 10 ist ein dem Projektiv zugeordnetes Zwischenstück 12 aus unmagnetischem
Material festgeschraubt, das seinerseits in der aus der Figur ersichtlichen Weise mit
dem Teil 3 des Magnetsystems verschraubt ist.
Zur kontinuierlichen Regelung der Brennweite des Objektivs ist dessen unterer Polschuh zweiteilig
ausgeführt. In den Polschuhteil 4 ist miämlich noch ein in der Achsrichtung kontinuierlich verstellbarer
Polschuhteil 13 mit einer zylindrischen Gleitfläche eingesetzt, die in eine entsprechende
zylindrische Bohrung des Teils 4 paßt. Der Polschuhteil 13 trägt an der unteren dem Objekt abgewendeten
Seite eine Zahnstange 14, die mit einem Zahnrad 15 -zusammenarbeitet. Dieses Zahnrad
sitzt auf einer drehbaren Achse 16, die ihrerseits in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines
konischen FettschlifFs durch die äußere Vakuumwand des Mikroskops nach außen geführt ist.
Durch Drehen an einem äußeren Handgriff kann man, somit den Polschuhteil 13 in der Achsrichtung
hin und her bewegen und damit eine feinfühlige Einregielung der Objektivbrennweite vornehmen.
Es wird nämlich auf diese Weise nur das abklingende Magnetfeld geringfügig beeinflußt.
Beim Projektiv ist der gesamte obere Polschuh 5 in der Achsrichtung kontinuierlich verstellbar an-
geordnet. Dieser Polschuh gleitet mit seiner zylindrischen Außenfläche 17 zu diesem Zweck in der
zylindrischen Bohrung 18 des magnetischen Teils 3. An, seinem oberen, dem Objektiv zugewendeten
Ende besitzt der Polschuh 5 eine Zahnstange 19, die mit einem Zahnrad 20 zusammenarbeitet, das
an einer Achse 21 befestigt ist, die ebenfalls mit einem konischen Drehschliff von außen her beweglich
ist. Auf diese Weise kann man durch Drehen des Zahnrades 20 den Polschuh 5 mehr oder weniger
vom unterem Polschuh 11 entfernen und; damit die Vergrößerung, welche vom Projektiv erzielt
wird, kontinuierlich regeln. Der bildseitige Brennpunkt 23 bleibt bei Verschiebung des oberen PoI-schuhes
auch bei Änderung der Brennweite etwa in der gleichen, Lage, so daß die durch die unterhalb
des Polschuhsystems liegende Blende 22 bestimmte Endbildgröße auch bei Änderung der Vergrößerung
konstant bleibt. Durch die-Anordnung einer relativ großen Blende hinter dem Projektivsystem
an. Stelle einer kleinen Zwischenbildblende vor dem Projektiv wird die Gefahr einer Blendenverschmutzung
wirksam beseitigt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen ausgerüstetes . Elektronenmikroskop, bei dem, im wirksamen Linsenbereich liegende Teile des Magnetsystems zur Brennweitenregelung mechanisch verstellbar sind1, nach Patent 898 217, dadurch gekennzeichnet, daß zur kontinuierlichen. Regelung der Brennweite einer der beiden Abbildungslinsen der der anderen Abbildungslinsie zugewendete Polschuh bzw. ein Teil davon in der Achsrichtung kontinuierlich verstellbar ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linsenpolschuh bzw. ein Polschuhteil mit eilner äußeren zylindrischen Gleitfläche in einer entsprechenden zylindrischen Bohrung des den Polschuh tragenden magnetischen. Teils der Linse kontinuierlich hin und her beweglich ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Polschuh bzw. der bewegliche Polschuhteil auf seiner dem wirksamen Linsenbereich abgewendeten Seite eine seitliche Zahnstange besitzt, mit der ein Zahnrad zusammenarbeitet, das durch einen aus dem Apparat nach' außen hin geführten Drehschliff gedreht werden kann..
- 4. Anordnung mach Anspruch 1 oder einem der folgenden für die Objektivlinse eines Korpuskularstrahlapparates, dadurch gekennzeichnet, daß der bildseitige Polschuh zweiteilig ist und daß ein innerer Teil des Polschuhs zur Regelung der Brennweite in der Achsrichtung verschiebbar ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, für die Projektionslinse eines Koirpuskularstrahlapparates, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Objektiv'zugewendete Polschuh im magnetischen Teil des Polschuhhalters axial verschiebbar angeordnet ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter demProjektivsystem eineBildfeldbegrenzungsblende angeordnet ist.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 848 180;
britische Patentschrift Nr. 504802.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 511 5.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES11211D DE943548C (de) | 1944-05-31 | 1944-06-01 | Elektronenmikroskop mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen |
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE295522X | 1944-05-31 | ||
DES11211D DE943548C (de) | 1944-05-31 | 1944-06-01 | Elektronenmikroskop mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen |
DE279891X | 1944-06-15 | ||
DE11048X | 1948-10-01 | ||
DE61248X | 1948-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943548C true DE943548C (de) | 1956-05-24 |
Family
ID=27509756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES11211D Expired DE943548C (de) | 1944-05-31 | 1944-06-01 | Elektronenmikroskop mit zwei permanentmagnetisch erregten Abbildungslinsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943548C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB504802A (en) * | 1937-11-01 | 1939-05-01 | Frederick Hermes Nicoll | Improvements in or relating to permanent magnet devices for producing axially symmetrical magnetic fields |
FR848180A (fr) * | 1938-11-18 | 1939-10-24 | Materiel Telephonique | Appareil à rayons cathodiques |
-
1944
- 1944-06-01 DE DES11211D patent/DE943548C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB504802A (en) * | 1937-11-01 | 1939-05-01 | Frederick Hermes Nicoll | Improvements in or relating to permanent magnet devices for producing axially symmetrical magnetic fields |
FR848180A (fr) * | 1938-11-18 | 1939-10-24 | Materiel Telephonique | Appareil à rayons cathodiques |
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