DE943128C - Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz - Google Patents
Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher FrequenzInfo
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- DE943128C DE943128C DET7834A DET0007834A DE943128C DE 943128 C DE943128 C DE 943128C DE T7834 A DET7834 A DE T7834A DE T0007834 A DET0007834 A DE T0007834A DE 943128 C DE943128 C DE 943128C
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
- H03F1/14—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
- H03F1/16—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge-tube amplifiers
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Description
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1956
T 7834VIIIa/ 21 a*
ist als Erfinder genannt worden
Telefunken G. m. b. H., Berlin
Patenterteilung bekanntgemadit am 19. April 1956
Für den Empfang oder die Verstärkung elektrischer Schwingungen sehr hoher Frequenz ist eine
Schaltung bekannt, in welcher zwei in Kaskade wirkende, gittergesteuerte Entladungsröhren in der
Weise betrieben werden, daß die erste Stufe in Kathodenlbasisscihaltung und die zweite Stufe in
Gitterbasisschaltung arbeitet, wobei die vom Anodenkreis der ersten Stufe abgenommene Spannung
der Kathode -der zweiten Stufe aus Steuerspannung
zugeleitet wird. Diese Schaltung wird in der Fachliteratur häufig als »Caseode-Schaltung« bezeichnet.
Gewöhnlich wenden für 'diese Schaltung zwei Triodenröhren verwendet, deren Systeme in einem
gemeinsamen Vakuuimgef äß untergebracht sein können.
Diese bekannte Schaltung verbindet gute Empfangsempfindlidbikeit mit geringem Rauschen.
Sie ermöglicht die Anwendung einer direkten Verbindung der Anode der ersten Stufe mit der Kathode
der zweiten Stufe, wobei die Entlädungsstrecken der beiden Röhren inbezug aufdiieAnodenstromspeisung
in Reihe geschaltet sind. Als Kopplungsglied zwischen der ersten und der zweiten
Röhrenstufe wird häufig ein wenigstens ungefähr auf die Empfangsfrequenz abgestimmter Serienresonanzikreis
verwendet. Für die Resonanzfrequenz ist der Außenwiderstand der ersten Röbrenstufe
dann verhältnismäßig klein, wodurch die Söhwingneigung
herabgesetzt wird.
Trotzdem ist zur Vermeidung der Schwingungserregung gewohnlich auch eine Neutralisation
erforderlich. Dazu ist die Ableitung einer gegenüber
der Eingangsgitterspännung um i8o° phasenverschobenen
Spannung vom Ausgang der zu neutralisierenden Röhrenstufe nötig. Die Beschaffung
einer solchen Spannung bereitet aber infolge der besonderen Natur der Ausgangsschaltung der ersten
Stufe gewisse Schwierigkeiten, besonders dann, wenn eine direkte Kopplung zur zweiten Stufe vorgesehen
ist. Wegen der über einen großen Frequenz bereich unveränderlichen Phasendrehungen vom
Eingang zum Ausgang hat man bei dieser Schaltung daher ,eine Neutrafeationsspannung geeigneter
Phasenlage vom Anodenkreis der zweiten Stufe abgeleitet, in welchem üblicherweise ein Parallelresonanzkreis
liegt. Duirch Anbringen einer Mittelanzapfung ader durch Verwendung eines Gegentakttopfkreises
an dieser Stalle konnte die notwendige gegenphasiige Spannung abgeleitet und dem
Gitter der ersten Stufe über einen einstellbaren Kondensator zugeführt werden. Eine derartige
bekannte Schaltung ist beispielsweise beschrieben in der Zeitschrift »Funksehau«, 25. Jahrgang,
Heft 4 (2. Februarheft 1953), auf S. 66.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß • 25 eine Anzapfung an der Spule des Anadenkreises der
zweiten Stufe vorgesehen sein muß. Da dieser Kreis scharf auf die Empfangsfrequenz abgestimmt
sein und für diese Frequenz einen hohen Resonanzwiderstand im Ausgang dieser Röhrenstufe darstellen
soll, ist eine solche Anzapfung nicht nur aus dem Grunde unenwünsciht, weil eine zusätzliche
Verbindung an der Spule herzustellen ist. Jeder Eingriff in den scharf abgestimmten Kreis birgt
die Gefahr der unkontrollierbaren Änderung seiner Abstimmung in sich; außerdem liegt bei der Anwendung
eines geendeten Spulenalbgriffes nicht mehr
die volle Resonanzspannung, sondern nur noch ein Teilbetrag im Anodenkreis der zweiten Röhrenstufe.
Die Erfindung überwindet die erwähnten Schwierigkeiten
und vermeidet die Notwendigkeit, eine Anzapfung an einem Sdhwiinguingskreise vorzusehen
oder gar Gegentakttopikreise zu verwenden. Die Neuitral.isationsspanou.ng wird dabei nicht vom
Ausgangskreis der zweiten Röhrenstufe, sondern vom Ausgangsfcreis der ersten Stufe abgenommen
und dem Eingangsgitter zugeführt. Ausgehend von einer Empfängerschaltung für elektrische Schwingungen
sehr hoher Frequenz mit einer Verstärkerröhre und mit einem auf die Empfangsfrequenz
abgestimmten, als Parallelresonanzkreis wirkenden
Kopplungsgiied zwischen Steuergitter und Kathode und mit einem auf eine etwas niedrigere Frequenz
als die Empfangsfrequeniz äbgestimmtenKopplungselement
von Serienresonanizfcreiseharakter zwischen
Anode und Kathode, an welches. eine nachfolgende
Verstärkerstufe angekoppelt ist, soll erfindungsgemäß eine Sclhwingunigserreiguing vermieden sein
durch Einschalten einer kleinen Kapazität (Neutralisationskapazität)
zwischen einem Abgriffspunkt zwischen der Spule und dem Kondensator eines in der AusgangskoppluMg enthaltenen Serienresonanzkreises
und dem Steuergitter.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Schaltung.
Die von der Antenne über die Leitung 1 ankommende Empfangsspannung wird über den Ankopplungskanidensator
2 dem Eingangsgitterkreis 3, 4 der Röhre 5 zugeführt. Der Kreis 3, 4 ist als Parallekesonanizkreis
auf die Empfangsfrequenz abgestimmt, wobei die über den Kondensator 2 angekoppelte
Antenne mit ihren Blindwiderständen teilweise in diese Abstimmung eingeht. Der Ausgangskreis
der Röhre 5 wird im wesentlichen durch einen aus der Spule6 und dem Kondensator/ bestehenden
Serienkreis gebildet. Dieser Kreis soll auf eine etwas niedrigere Frequenz als die Empfangsfrequenz
albgestimmt sein, dadurch ergibt sich aber nicht die höchste Verstärkung, jedoch ein geringeres
Eigenraiusdhen: .
Die Steuerspannung für die Kathode der zweiten Röhre 8 wird an dem Reihenkondensator 7 des
Serienkreises abgenommen. Das Steuergitter der Röhre 8 ist über den Kondensator 9 mit Erde verbunden.
Der Ausgangskreis der Röhre 8 wird durch einen auf die Empfangsfrequeniz abgestimmten Parallelresonanzkreis
gebildet, der die Spule 10 und den Kondensator 11 enthält. Die Anodenspannung
wird an der Spule 10 zugeführt. Die Entladungsstrecken der Röhren 8 und 5 sind für den Anoden-
gleichstrom hintereinandergeschaltet. Es ist ohne weiteres möglich, beide Entladungsstrecken meinem
gemeinsamen Vakuumgefäß unterzubringen. Bei den besprochenen bekannten Schaltungen wurde die
Neutralisationsspannung vom Kreise 10, 11 abgeleitet,
indem die Anodenspannung an einer kapazitiv geerdeten Anzapf ungder Spule 10 zugeführt wurde;
die Wechselspannung am unteren freien Ende des Schwingungskreises wurde dann als Neutralisationsspannung
benutzt. ■
In der dargestellten Schaltung erfolgt-die Neutralisation
über den Kondensator 12, welcher den Punkt zwischen der Spule 6 und dem Kondensator 7
mit dem Steuergitter der Röhre 5 verbindet. Zur Herstellung des Abgleichs ist der Kondensator 12
zweckmäßigeiTweise als einstellbarer Kondensator ausgebildet.
Es erscheint überraschend, daß eine Neutralisation durch Abzweigung einer Spannung am Verbindungspunkt
zwischen der Spule 6 und dem Kondensator· 7 bewirkt werden kann, ohne daß eine
Symmetrierangsanordnung mit Mittelabgriff zur Hilfe genommen wird. Zur Erklärung ist in Abb. 2
die erste Stufe mit der Röhre 5 durch die Kapazität 13 zwischen Anode und Steuergitter und durch die
Kapazität 14 zwischen Anode und Erde ergänzt dargestellt. Man erkennt, daß durch die beiden
Kapazitäten 7 und 14' ein der Spule 6 parallel geschalteter
Spannungsteiler gebildet wird, dessen Zwischenpunkt geerdet ist. Am unteren Schwingkreisende
liegt also eine gegenüber der Anodenspannung um i8o° phasenverschobene Spannung,
die zum Ausgleich der über die Anoden-Gitter-Kapazität 13 übertragenen Spannung benutzt werden
kann, indem man eine entsprechende kapazitive Verbindung über den Kondensator 12 schafft. Die
Spannungsteiilung durch die Kondensatoren 7 und 14 ergibt natürlich keine Symmetrierung, d. h., der
geerdete Zwischenpunkt ist im allgemeinen nicht der Spannungsmittelpunkt des Kreises, weil die zur
Abstimmung erforderliche Größe des Koindensators 7 nicht der Größe der Anodenkapazität 14 gleich ist.
Dies ist aber für die Zwecke der Neutralisation auch nicht erforderlich. Bei einem Schwingungskreis für sehr hohe Frequenzen liegt die Größe der
Abstimrnkapazität 7 aber im allgemeinen in der gleichen Größenordnung wie die Anodenkapazität
der Röhre. Dementsprechend ist dieNeuträlisationskapazität
12 im allgemeinen in der gleichen Größenordnung zu wählen wie die Gitter-Anoden-Kapazität
der Verstärkerröhre.
Die beschriebene Schaltung hat sich in der Praxis zur Vermeidung der Selbsterregung bei ortsbeweglichen
Empfangsanlagen vonKraftfahrzeug-Spredhfunksystemen
außerordentlich bewährt.
Abb. 2 zeigt, daß eine Selbsterregung über die Gitter-Anoden-Kapazität 13 in der Art des sogenannten
Huth-Kühn-Generators möglich ist. Bekanntlich ist die Phasenbedingung erfüllt für Frequenzen,
bei denen sowohl der Gitterkreis 3, 4 als auch der Anodenkreis 6, 7, 14 sich induktiv verhält.
Dies kann auch für die Empf angsf requenz eintreten, wenn die Antennenanpassung zeitweise verloren
geht, wie beispielsweise bei der Bedeckung mit Eis, beim Einknicken des Antennenleiters durch AnStO-ßen
an Hindernisse usw.
Die zweite Röhrenstufe 8 ist in der dargestellten Schaltung nicht mit einer besonderen Neutralisation
versehen, da sich in der Praxis ergab, daß bei der angewendeten Kopplung über den Kondensator 7,
der den Eingangskreis bildet, keine Neigung zur Selbsterregung bestand.
Claims (2)
- PATENTANSPBOgHE:ι . Empfängerschaltung für elektrische Schwingungen sehr "hoher Frequenz mit einer Verstärkerröhre mit einem auf die Empfangsfrequenz aibgestimmten, als Parallelresonanzkreis wirkenden Kopplungsglied zwischen Steuergitter und Kathode und mit einem auf eine etwas niedrigere Frequenz als die Empfangs frequenz abgestimmten Koppkmgselement von Serienresonanzkreisriharakter zwischen Anode und Kathode, an welches eine nachfolgende Verstärkerstufe angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwingcmgserregung vermieden ist durch Einschalten einer kleinen Kapazität (Neutralisati'onskapazität) zwischen einem Abgriffspunkt zwischen der Spule und dem Kondensator des den Au'ßenwiderstand der Röhre bildenden Serienresonanzkreises und dem Steuergitter.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisationskapazität (12) die gleiche Größenordnung hat wie die Gitter-Anoden-Kapazität der Verstärkerröhre.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 829 908, 868 626; Rothe-Kleen, Elektronenröhren als Anfangsstufenverstärker, Leipzig, 1948, S. 165, 166; Futikschau, 1952, S. 443.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 609 502 5.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7834A DE943128C (de) | 1953-05-13 | 1953-05-14 | Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE757052X | 1953-05-13 | ||
DET7834A DE943128C (de) | 1953-05-13 | 1953-05-14 | Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943128C true DE943128C (de) | 1956-05-09 |
Family
ID=25947720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET7834A Expired DE943128C (de) | 1953-05-13 | 1953-05-14 | Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943128C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270132B (de) * | 1956-07-27 | 1968-06-12 | Standard Coil Prod Co Inc | Neutralisierter Hochfrequenzverstaerker |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE829908C (de) * | 1950-04-07 | 1952-01-31 | Siemens & Halske A G | Verfahren zur Neutralisation einer Hochfrequenz-Roehrenschaltung mit kapazitiver Auskopplung der HF-Energie |
DE868626C (de) * | 1942-04-25 | 1953-02-26 | Lorenz C Ag | Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender Roehre |
-
1953
- 1953-05-14 DE DET7834A patent/DE943128C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE868626C (de) * | 1942-04-25 | 1953-02-26 | Lorenz C Ag | Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender Roehre |
DE829908C (de) * | 1950-04-07 | 1952-01-31 | Siemens & Halske A G | Verfahren zur Neutralisation einer Hochfrequenz-Roehrenschaltung mit kapazitiver Auskopplung der HF-Energie |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1270132B (de) * | 1956-07-27 | 1968-06-12 | Standard Coil Prod Co Inc | Neutralisierter Hochfrequenzverstaerker |
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