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DE943109C - Verfahren zur Herstellung hoeherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoeherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE943109C
DE943109C DEM3950D DEM0003950D DE943109C DE 943109 C DE943109 C DE 943109C DE M3950 D DEM3950 D DE M3950D DE M0003950 D DEM0003950 D DE M0003950D DE 943109 C DE943109 C DE 943109C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
methane
synthesis
hydrogen
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM3950D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Danulat
Dr-Ing Wilhelm Herbert
Dr-Ing Otto Hubmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM3950D priority Critical patent/DE943109C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE943109C publication Critical patent/DE943109C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0485Set-up of reactors or accessories; Multi-step processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe - Zusatz zum Patent 761 8S3 Gegenstand des Patents 761 883 ist ein Verfahren zur Herstellung höherer Kohlenwasserstoffe der Paraffin- und Olefinreihe aus Gasgemischen, die Kohlenoxyde und Wasserstoff enthalten, unter Verwendung von Katalysatoren bei Temperaturen, die niedriger sind als die zur ausschließlichen Methanbildung erforderlichen. Es besteht darin, daß als Ausgangsstoff für die synthetische Herstellung der höheren Kohlenwasserstoffe ein Gasgemisch verwendet wird, das erhebliche Mengen an hauptsächlich als Verdünnungsmittel wirkenden Gasen oder Dämpfen enthält, und daß die Synthese unter erhöhtem Druck (über 2 at) durchgeführt wird, zweckmäßig in der Weise, daß der Gehalt an gasförmigen Verdünnungsmitteln um so größer gewählt wird, je höher der zur. Anwendung gelangende Druck ist. Hierbei können als gasförmige Verdünnungsmittel solche Gase und Dämpfe benutzt werden, die die Weiterverwendbarkeit der von den Reaktionserfeugnissen befreiten Endgase erleichtern bzw. deren Wert erhöhen oder die sich leicht mit den üblichen technischen Mitteln aus den Endgasen entfernen lassen, z. B. Methan und höhere Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxyd, Wasserdampf od. dgl. Das Verfahren nach dem Patent 761 883 ist mit besonderem Vorteil anwendbar für den Fall, daß an eine Weiterverwendung der von Reaktions-- produkten befreiten Syntheseendgase, etwa als Leuchtgas oder als Ausgangsgas für die erneute Herstellung von Synthesegasen, gedacht wird. Es können auch etwa im Endgas noch fehlende oder in ungenügendem Maße vorhandene Gasbestandteile bereits vor Eintritt der Synthesegase in den Kontaktofen diesem als Verdünnungsmittel zugemischt werden. Man erreicht mit dieser Maßnahme zwei Wirkungen, und zwar die Verbesserung der Reaktionsiage im Kontaktofen und die Herstellung eines für andere Nutzzwecke verwendbaren Endgases.
  • Es ist bereits bekannt (französische Patentschrift 800 956), die Gemische von leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen, die in den Restgasen der katalytischen Hydrierung von Kohlenoxyd zu Kohlenwasserstoffen enthalten sind, zu trennen und die am leichtesten siedenden Anteile durch chemische Umsetzung in Benzin-Kohlenwasserstoffe umzuwandeln. Auch hat man schon Methan und andere gasförmige Kohlenwasserstoffe in elektrischen Widerstands öfen zu Acetylen umgesetzt (deutsche Patentschrift S94 125).
  • Weiter ist es bekannt, daß man bei der kataly tischen Kohlenoxydhydrierung zu Kohlenwasserstoffen ein Gas erhalten kann, das einen Heizwert von etwa 3000 WE hat, und daß man durch Umsetzen des bei dem Restgas der Fischer-Tropsch-Synthese enthaltenen Kohlenoxyds zu Methan zu einem noch wesentlich heizkräftigeren Gas gelangen kann (Gesammelte Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, Bd. 10 [Ig32], S. 488ff.). Ferner ist die Verwendung von Methangas als Treibstoff für Kraftfahrzeuge empfohlen worden (vgl. z. B. Gas-und Wasserfach 24 [1932.], S. 495 bis 498)..
  • - Es wurde auch gelegentlich auf die Möglichkeit verwiesen, das für die Kohlenoxyd-Wasserstoff-Synthese erforderliche Wassergas durch Vergasung fester Brennstoffe mit Sauerstoff, evtl. unter Druck, herzustellen (z. B. Öl und Kohle II [I935], 5. 782; Brennstoffchemie 1935, 5. 5).
  • Doch vertrat man die Auffassung, daß die hierbei anfallenden methanreichen Gase für die Synthese ungünstig sind (Brennstoffchemie I3 [I932], S. 42I, rechte Spalte, Abs. 3; ebenda S. 462, linke Spalte, Abs. 2).
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Verfahren nach dem Patent 76I 883 in der Weise ausgestaltet, daß die durch an sich bekannte Vergasung von Brennstoffen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf unter einem Druck von mehreren Atmosphären oder durch ähnliche Verfahren gewonnenen Gase als Ausgangsgase für die Synthese verwendet werden. Derartige Gase zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Wasserstoff und Methan aus, außerdem enthalten sie Kohlenmonoxyd und erhebliche Mengen Kohlendioxyd. Was sie aber für das Verfahren nach Patent 761 883 besonders geeignet macht - und was bisher nicht bekannt war - ist, daß sie sich sehr leicht reinigen lassen und daß sie frei von Harzbildnern sind bzw. daß die Harzbildner durch die ohnehin erforderliche Reinigung von Staub, Teer, Schwefelverbindungen od. dgl. restlos ausgeschieden werden. Sie stellen somit einen Ausgangsstoff für die Synthese dar, der völlig frei von die Katalysatoren bekanntlich am stärksten schädigenden Harzbildnern ist.
  • Ferner ergibt sich aus der Erfindung der Vorteil, daß nach der Synthese, - die zweckmäßig unter dem Druck, unter dem das Gas erzeugt wurde, oder auch nach Entspannung oder weiterer Kompression des Gases durchgeführt wird, ein wertvolles Endgas mit sehr hohem Methangehalt vorliegt. Dieses Gas oder das daraus abgetrennte Methan kann, gegebenenfalls nach Umwandlung der in dem Gas noch vorhandenen restlichen Mengen von Kohlenoxyd und Wasserstoff in Methan, als Treibgas verwendet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird, z. B. durch Vergasung von festen Brennstoffen unter einem Druck von 2 bis Ioo, zweckmäßig z. B. 10 bis 30 at - die sogenannte Druckvergasung - mittels eines Gemisches von Sauerstoff, sauerstoffangereicherter oder gewöhnlicher Luft und Wasserdampf oder Wasserdampf allein ein Gas hergestellt, aus dem Teer, Leichtöle, Staub und Wasserdlampf zunächst in bekannter Weise abgeschieden werden. Es ergibt sich dann eine Gaszusammensetzung von etwa 35 bis 500/0 Wasserstoff, 5 bis 25 O/o Kohlenmonoxyd, 25 bis 45 °/o Kohlendioxyd und 5 bis I5 °/o Methan.
  • Aus diesem Gase läßt sich die Kohlensäure besonders einfach in an sich bekannter Weise durch Druckwasserwäsche entfernen, die z. B. unter dem Druck durchgeführt wird, unter dem das Gas erzeugt wird. Durch die Druckwasserwäsche wird gleichzeitig eine sehr weitgehende Befreiung des Gases von S¢hwefelverbindungen und Stoffen erzielt, die bei der nachfolgenden katalytischen Umwandlung des Gases als Katalysatorgifte wirken. Die Druckwasserwäsche kann durch Zusatz von Chemikalien (z. B. Alkalien, Arsenverbindungen) oder von Ad- bzw. Absorptionsmitteln (z B.
  • Aktivkohle oder Triäthanolamin) verbessert werden.
  • Zweckmäßig folgt auf die Druckwasserwäsche noch eine weitere Reinigung des Gases zur Entfernung der restlichen Schwefelverbindungen, falls solche noch im Gase vorhanden sind. Beispielsweise wird das Gas über oder durch alkalisierte, z. B. mehr als IO°/o Alkali enthaltende Eisenoxydhydrate geleitet, wie alkalisierte Luxmasse, Raseneisenerz u. dgl., was bei höheren Temperaturen, z. B. 100 bis 3000, vorgenommen werden kann.
  • Auch hierbei wird zweckmäßig der Druck angewendet, unter dem das Gas erzeugt wurde, da dann das unter Druck stehende Gas in kleinerer Apparatur und besonders fein gereinigt werden kann.
  • Das auf diese Weise vorbehandelte Gas ist für die katalytische Umwandlung in Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffderivate vorzüglich geeignet, da es Stoffe, die die Lebensdauer der Katalysatoren gefährden könnten, nicht mehr ent- hält und da es auf Grund seines Herstellungs- und Reinigungsverfahrens insbesondere frei von Harzen und Harzbildnern ist.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, das Kohlendioxyd vor der katalytischen Umwandlung aus dem Gase abzuscheiden. Ebenso kann das Gas, das zur katalytischen Umwandlung geht, noch Wasserdampf enthalten. Kohlendioxyd und Wasserdampf wirken dann bei der Synthese zusammen mit dem im Gase enthaltenen Methan u. dgl. als Verdünnungsmittel. In ähnlicher Weise ist es in manchen Fällen vorteilhaft, die Druckvergasung mit Luft oder schwach sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf durchzuführen, so daß man ein Gas erhält, das nach der Reinigung bis zu gaO/o Stickstoff aufweisen kann.
  • Will man die Kohlensäure des Rohgases oder einen Teil derselben im Arbeitsgase der Kohlenwasserstoffsynthese belassen, so wird z. B. nach Abscheiden von Teer, Leichtöl und Staub eine Reinigung vorgesehen, die nur die Schwefelverbindungen aus dem Gase entfernt, z. B. wird mit stark alkalisierten Eisenoxydhydraten gereinigt.
  • Oder man kann das durch Druckwasserwäsche ausgeschiedene Kohlendioxyd bzw. einen Teil desselben in reinem Zustande gewinnen und dem gereinigten Gase wieder zusetzen. Auch durch Wärmeaustausch mit dem Rohgas erzeugter Wasserdampf kann zugegen sein. Bei stark stickstoffhaltigem Ausgangsgas kann natürlich der Stickstoff neben die oder an die Stelle der Kohlensäure und gegebenenfalls des Wasserdampfes treten.
  • Der Stickstoff oder ein Teil desselben kann aus dem Gase abgeschieden werden, bevor es der katalytischen Umwandlung zugeführt wird. In diesem Falle wirken dann allein das Methan und gegebenenfalls ähnliche Kohlenwasserstoffe oder daneben noch Zusätze von Stickstoff od. dgl. als Verdünnungsmittel.
  • Das auf diese Weise erzeugte und gereinigte Gas enthält z. B. etwa 50 bis 650/e Wasserstoff, g bis 30 O/o CO und 8 bis 25 °/o Methan. Außerdem können die erwähnten weiteren Verdünnungsmittel im Gase vorhanden sein. Die katalytische Umwandlung des im Gase enthaltenen Kohlenmonoxyds und Wasserstoffs zu Kohlenwasserstoffen bzw. Kohlenwasserstoffderivaten kann wie im Patent 761 883 angegeben durchgeführt werden, z. B. empfiehlt sich in vielen Fällen eine mehrstufige Durchführung der katalytischen Umwandlung. Bei ein- und mehrstufiger Arbeitsweise können Gaskreisläufe in einer oder mehreren Stufen angewendet werden. Man kann auch die katalytische Umwandlung so leiten, daß dabei eine besonders starke Bildung von Methan und gegebenenfalls von ähnlichen Kohlenwasserstoffen mit 2, 3 und 4 Kohlenstoffatomen eintritt.
  • Dies gelingt z. B. durch mehrstufiges Arbeiten bei verhältnismäßig hohen Temperaturen mit oder ohne Führung des Gases im Kreislauf durch den oder die Kontaktöfen.
  • Unter den für die Methanbildung günstigen Bedingungen wird zweckmäßig besonders in den letzten Stufen der Kohlenwasserstoffsynthese gearbeitet, so daß gleichzeitig hohe Ausbeuten an höhersiedenden Kohlenwasserstoffen möglich sind.
  • Bei mehrstufiger Ausbildung der Kohlenwasserstoffsynthese bzw. Aufrechterhaltung eines Gaskreislaufes ist es oft zweckmäßig, im Gas enthaltene oder neu entstehende Verdünnungsmittel wie Kohlensäure, Wasserdampf, Stickstoff ganz oder zum Teil zwischen den einzelnen Synthesestufen, z. B. vor der letzten, in bekannter Weise abzuscheiden. Zum Beispiel wird Stickstoff ausgeschieden, der bei der Druckvergasung mit Luft oder sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf in das Ausgangsgas gelangt, oder Kohlensäure oder Wasserdampf oder mehrere dieser Bestandteile. Natürlich kann man bei der Herstellung des Gases mit Luft und Wasserdampf unter Druck den Stickstoff auch schon vor der katalytischen Umwandlung ganz oder zum Teil aus dem Gase z. B. durch Tiefkühlung abtrennen.
  • Aus der katalytischen Umwandlung geht ein Gas hervor, das 50 bis 80 O/o Methan enthalten kann.
  • Waren erhebliche Mengen Kohlensäure oder Stickstoff in dem Synthesegas vorhanden, die z. B. rioch aus der Gaserzeugung herrühren können, so ist der Methangehalt des Gases entsprechend niedriger.
  • Man kann dann mit Vorteil das Methan aus den Endgasen der Kohlenwasserstoffsynthese ausscheiden und das ausgeschiedene Methan statt des Endgases erfindungsgemäß verwenden. Die Ausscheidung kann z. B. bei mittleren und verhältnismäßig geringem Methangehalt durch Tiefkühlung erfolgen. Dabei kann gleichzeitig eine getrennte Gewinnung der ausgeschiedenen Gasbestandteile vorgenommen werden, so daß man z. B. Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd getrennt gewinnt oder den Stickstoff für sich und die übrigen Gasbestandteile oder einen Teil derselben zusammen. Hierbei anfallendes Kohlenmonoxyd und Wasserstoff können wieder in die Kohlenwasserstoffsynthese zurückgeleitet oder in einer besonderen Synthesestufe verarbeitet werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Gas, das bis zu 8o 0/o Methan und mehr enthalten kann, kann in Benzinmotoren etwa die gleiche Leistung erzielt werden wie mit 0,7 und o,g kg Benzin. Die Ausbeute an Treibgas betragen, als Motorenleistung berechnet etwa das zwei- bis dreifache der nach dem Verfahren gleichzeitig gewonnenen flüssigen und festen Kohlenwasserstoffe.
  • Neben der Gewinnung des Methans in angereicherter Form durch Tiefkühlung oder an Stelle derselben - letzteres insbesondere bei sehr methanreichen Gemischen - können auch andere Arbeitsweisen angewendet werden, z. B. wird das Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese über oder durch leicht reduzierbare Metalloxyde bei höherer Temperatur geleitet. Dabei wird das Kohlenmonoxyd und der Wasserstoff zu Kohlensäure und Wasserdampf umgewandelt. Diese Stoffe können dann leicht aus dem Methan abgetrennt werden, da ja das Verfahren gemäß der Erfindung auch bis zu diesem Punkt unter einem Druck von mehreren Atmosphären durchgeführt werden kann. Oder man kann das Kohlenmonoxyd und den Wasserstoff, der noch im Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese enthalten ist, durch an sich bekannte katalytische Umsetzung zu Methan nutzbar machen und- so eine weitere Methananreicherung herbeiführen. Handelt es sich z. B. darum, Kohlenmonoxyd und gegebenenfalls Kohlendioxyd abzuscheiden, so kann das Kohlenmonoxyd mit Wasserstoff oder Wasserdampf zu Methan und Wasser oder zu Wasserstoff und Kohlendioxyd und die Kohlensäure mit Wasserstoff in Methan umgesetzt werden.
  • Bei der Abscheidung des Methans aus dem Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese bleibt ein Gasrest zurück, der erhebliche Mengen Wasserstoff enthält und dessen Wasserstoffgehalt z. B. nach den erwähnten Umsetzungsmethoden durch Umwandlung des Kohlenmonoxyds noch ~ erhöht werden kann. Diese wasserstoffreichen Gase können im Verfahren selbst verwendet werden. Entweder bläst man sie mit dem Vergasungsmittel zusammen in den Gaserzeuger, in dem das Ausgangsgas hergestellt wird, oder sie werden zweckmäßig nach Reinigung dem in die Kohlenwasserstoffsynthese eintretenden Arbeitsgas zugeführt.
  • Man kann das wasserstoffreiche Gas bei stufenweiser Durchführung der Kohlenwasserstoff synthese auch erst nach der zweiten oder einer folgenden Stufe in die Kohlenwasserstoffsynthese einführen, indem man es entweder dem Arbeitsgas vor Eintritt in die Kontaktmasse oder innerhalb der Kon- -taktmasse gegebenenfalls verteilt an verschiedenen Stellen der Kontaktmasse beimischt. Beispielsweise kann derart gearbeitet werden, daß durch den Gaserzeugungsprozeß ein kohlenoxydreicheres Ausgangsgas, als es z. B. dem Verhältnis CO: H2 = I:2 entspricht, gewonnen wird und daß die Einstellung auf das jeweils gewünschte Verhältnis mit Hilfe der im Verfahren auf irgendeine Art anfallenden wasserstoffhaltigen Gase im Verlauf der Kohlenwasserstoffsynthese an einer geeigneten Stelle, z. B. vor oder innerhalb der letzten Synthesestufe, geschieht.
  • Die durch die Kohlenwasserstoffsynthese erzeugten wertvollen Bestandteile, z. B. Benzine, Öle, Alkohole, werden zweckmäßig aus dem Endgas der Synthese abgeschieden, bevor dieses der Methanverwertung zugeführt wird. Man kann aber auch die wertvollen Reaktionserzeugnisse der .Kohlenwasserstoffsynthese ganz oder teilweise in dem Gas belassen und sie erst bei der Methanabscheidung abtrennen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung höherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe durch Kohlenoxydhydrierung gemäß Patent 761 883, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines meffianreichen Endgases als Ausgangsstoff ein Gas verwendet wird, welches durch Druckvergasung von Brennstoffen mit Wasserdampf und Sauerstoff oder Sauerstoff angereicherter Luft in an sich bekannter Weise erhalten wurde.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckvergasungsgas für die Synthese verwendet wird, das mehr Kohlenoxyd enthält als dem Verhältnis Kohlenoxyd zu Wasserstoff wie I :2 entspricht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytische Umwandlung mehrstufig oder unter Führung des Gases im Kreislauf durch den oder die Kontaktöfen durchgeführt wird, bevorzugt in der Weise, daß Bedingungen aufrechterhalten werden (z. B. hohe Temperaturen), die, wie an sich bekannt, zu erhöhter Methanbildung führen, wobei bei mehrstufiger Ausbildung der katalytischen Umwandlung diese Bedingungen insbesondere in der letzten Stufe geschaffen werden.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrstufiger Ausbildung der katalytischen Umwandlung und/ oder bei Kreislaufführung des Synthesegases durch den Kontaktofen aus dem kreisenden bzw. zur nächsten Kontaktstufe gehenden Gas Kohlendioxyd ganz oder teilweise durch Druckwasserwäsche entfernt wird.
    Angezogene Druckschriften: »Brennstoffchemie« I6 (1935), S. 5; »Ö1 und Kohle« 1,1, S. 782.
DEM3950D 1937-03-16 1937-03-16 Verfahren zur Herstellung hoeherer paraffinischer und olefinischer Kohlenwasserstoffe Expired DE943109C (de)

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