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DE897700C - Verfahren zur Herstellung hoeherer Paraffin- und Olefinkohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoeherer Paraffin- und Olefinkohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE897700C
DE897700C DEP22800D DEP0022800D DE897700C DE 897700 C DE897700 C DE 897700C DE P22800 D DEP22800 D DE P22800D DE P0022800 D DEP0022800 D DE P0022800D DE 897700 C DE897700 C DE 897700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
methane
synthesis
hydrogen
carbon monoxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP22800D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr-Ing Danulat
Wilhelm Dr-Ing Herbert
Otto Dr-Ing Hubmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEP22800D priority Critical patent/DE897700C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE897700C publication Critical patent/DE897700C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0485Set-up of reactors or accessories; Multi-step processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höherer Paraffin- und. Olefinkohlenwasserstoffe Gegenstand des Patents 761 $$3 ist die Herstellung höherer Kohlenwasserstoffe der Paraffin-und Olefinreihe aus Gasgemischen, die Kohlenoxyde und Wasserstoff enthalten, unter Verwendung von Katalysatoren bei Temperaturen, die niedriger sind als die zur ausschließlichen Methanbildung erforderlichen. Es besteht darin, daß als Ausgangsstoff für die synthetische Herstellung der höheren Kohlenwasserstoffe ein Gasgemisch verwendet wird, das erhebliche Mengen an hauptsächlich als Verdünnungsmittel wirkenden Gasen oder Dämpfen enthält, und daß die Synthese unter erhöhtem Druck (über a at) durchgeführt wird, zweckmäßig in der Weise, daß der Gehalt an gasförmigen Verdünnungsmitteln um so größer gewählt wird, je höher der zur Anwendung gelangende Druck ist. Hierbei können als gasförmige Verdünnungsmittel solche Gase und Dämpfe benutzt werden, die die Weiterverwendbarkeit der von den Reaktionserzeugnissen befreiten Endgase erleichtern bzw. deren Wert erhöhen- oder die sich leicht mit den üblichen technischen Mitteln aus den Endgasen entfernen lassen, z. B. Methan und höhere Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxyd, Wasserdampf od. dgl. Das Verfahren nach Patent 761 88-3 ist mit besonderem Vorteil anwendbar für den Fall, daß an eine Weiterverwendung der von Reaktionsprodukten befreiten Synthesegase, etwa als Leuchtgas oder als Ausgangsgas, für die erneute Herstellung von Synthesegasen gedacht wird. Es können auch etwa im Endgas noch fehlende oder in ungenügendem Maße vorhandene Gasbestandteile bereits vor Eintritt der Synthesegase in den Kontaktofen diesem als Verdünnungsmittel zugemischt werden. Man erreicht mit dieser Maßnahme zwei Wirkungen, und zwar die Verbesserung der Reaktionslage im Kontaktofen und die Herstellung eines für andere Nutzzwecke verwendbaren Endgases.
  • Gemäß der Erfindung wird das Verfahren nach Patent 761 883 in der Weise ausgestaltet, daß die durch an sich bekannte Vergasung von Brennstoffen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf unter einem Druck von mehreren Atmosphären oder durch ähnliche Verfahren gewonnenen Gase als Ausgangsgase für die Synthese verwendet werden. Derartige Gase zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Wasserstoff und Methan aus, außerdem enthalten sie Kohlenmonoxyd und erhebliche Mengen Kohlendioxyd. Was sie aber für das Verfahren nach Patent 761 883 besonders geeignet macht, ist, daß sie sich sehr leicht reinigen lassen und daß sie frei von Harzbildnern sind bzw. daß die Harzbildner durch die ohnehin erforderliche Reinigung von Staub, Teer, Schwefelverbindungen od. dgl. restlos ausgeschieden werden. Sie stellen somit einen Ausgangsstoff für die Synthese dar, der völlig frei von die Katalysatoren bekanntlich am stärksten schädigenden Harzbildnern ist. Ferner ergibt sich aus der Erfindung der Vorteil, daß nach der Synthese, die zweckmäßig unter dem Druck, unter dem das Gas erzeugt wurde, oder auch nach Entspannung oder weiterer Kompression des Gases durchgeführt wird, ein wertvolles Endgas mit - sehr hohem Methangehalt vorliegt, das ein sehr umfangreiches Verwendungsgebiet hat. Das Methan, das in dem aus der katalytischen Umwandlung hervorgehenden Gase enthalten ist, kann z. B. einer Azetylen- oder Benzolsynthese, einer Wasserstoffherstellung, einer Kompression zur Erzeugung eines hochwertigen Brenngases od. dgl. zugeführt werden. In derselben Weise wie das Methan können auch im Ausgangsgas noch enthaltene oder während der Synthese entstehende Kohlenwasserstoffe mit 2, 3 und 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Äthan, Äthylen, Propan, Propylen, Butan, Butylen u. dgl., verwertet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird durch Vergasung von festen Brennstoffen unter einem Druck von 2 bis ioo, zweckmäßig z. B. io bis 3o at, sogenannte Druckvergasung, mittels eines Gemisches von Sauerstoff, sauerstoffangereicherter oder ge--wöhnlicher Luft und Wasserdampf oder Wasserdampf allein ein Gas hergestellt, aus dem Teer, Leichtöle, Staub und Wasserdampf zunächst in bekannter Weise ausgeschieden werden. Es ergibt sich dann eine Gaszusammensetzung von etwa 35 bis 5o '/e Wasserstoff, 5 bis .251/o Kohlenmonoxyd, 25 bis 45 % Kohlendioxyd und 5 bis 15 % Methan.
  • Aus diesem Gas läßt sich die Kohlensäure besonders einfach durch Druckwasserwäsche entfernen, die z. B. unter dem Druck durchgeführt wird, unter dem das' Gas erzeugt wird. Durch die Druckwasserwäsche wird gleichzeitig eine sehr weitgehende Befreiung des Gases von Schwefelverbindungen und Stoffen erzielt, die bei der nachfolgenden katalytischen Umwandlung des Gases als Katalysatorgifte wirken. Die Druckwasserwäsche kann durch Zusatz von Chemikalien, z. B. Alkalien, Arsenverbindungen, oder Ad- bzw. Absorptionsmitteln, z. B. Aktivkohle oder Triäthanolamin, verbessert werden. Zweckmäßig folgt auf die Druckwasserwäsche noch eine weitere Reinigung des Gases zur Entfernung der restlichen Schwefelverbindungen, falls solche im Gas noch vorhanden sind. Beispielsweise wird das Gas über oder durch alkalisierte, z. B. mehr als ioo/m Alkali enthaltende Eisenoxydhydrate, wie alkalisierte Luxmasse Raseneisenerz u. dgl., geleitet, was bei höheren Temperaturen, z. B. ioo bis 3oo°, vorgenommen werden kann. Auch hierbei wird zweckmäßig der Druck angewendet, unter dem das Gas erzeugt wurde, da dann die Reinigung des unter Druck stehenden Gases bei kleinerer Apparatur und besonders weitgehend durchführbar ist.
  • Das auf diese Weise vorbehandelte Gas ist für die katalytische Umwandlung in Kohlenwasserstoffverbindungen oder Kohlenwasserstoffderivate vorzüglich geeignet, da es Stoffe, die die Lebensdauer der Katalysatoren gefährden könnten, nicht mehr enthält und da es auf Grund eines Herstellungs-und Reinigungsverfahrens insbesondere frei von Harzen und Harzbildnern ist.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, das Kohlendioxyd vor der katalytischen Umwandlung aus dem Gas abzuscheiden. Ebenso kann das Gas, das zur katalytischen Umwandlung geht, noch Wasserdampf enthalten. Kohlendioxyd und Wasserdampf wirken dann bei der Synthese zusammen mit dem im Gas enthaltenen Methan u. dgl. als Verdünnungsmittel. In ähnlicher Weise ist es in manchen Fällen vorteilhaft, die Druckvergasung mit Luft oder schwach sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf durchzuführen, so daß man ein Gas erhält, das nach der Reinigung bis .zu 5o °/ö Stickstoff aufweisen kann.
  • Will man die Kohlensäure des Rohgases oder einen Teil derselben im Arbeitsgas der Kohlenwasserstoffsynthese belassen, so wird z. B. nach Abscheidung von Teer, Leichtöl und Staub eine Reinigung vorgesehen, die nur die Schwefelverbindungen aus dem Gas entfernt, z. B. wird mit stark alkalisierten Eisenoxydhydraten gereinigt. Oder man kann das durch Druckwasserwäsche ausgeschiedene Kohlendioxyd bzw. einen Teil desselben in reinem Zustande gewinnen und dem gereinigten Gas wieder zusetzen. Auch durch Wärmeaustausch mit dem Rohgas erzeugter Wasserdampf kann als Verdünnungsmittel- benutzt werden. Bei stark stickstoffhaltigem Ausgangsgas kann natürlich der Stickstoff neben die oder an die Stelle der Kohlensäure und gegebenenfalls des Wasserdampfes treten. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Stickstoff oder einen Teil desselben z. B. durch Tiefkühlung aus dem -Gas abzuscheiden, bevor es der katalytischen Umwandlung zugeführt wird. In diesem Fall wirken dann allein das Methan und gegebenenfalls ähnliche Kohlenwasserstoffe oder daneben noch Zusätze von Stickstoff od. dgl. als Verdünnungsmittel.
  • Das auf diese Weise erzeugte und gereinigte Gas enthält z. B. etwa 5o bis 65'/o Wasserstoff, 9 bis 30'/o C O und 8 bis 251/o Methan. Außerdem können die erwähnten weiteren Verdünnungsmittel im Gas vorhanden sein. Die katalytische Umwandlung des im Gas enthaltenen Kohlenmonoxyds und Wasserstoffs zu Kohlenwasserstoffverbindungen bzw. Kohlenwasserstoffderivaten kann, wie im Patent 761 883 angegeben, durchgeführt werden, z. B. empfiehlt sich in vielen Fällen eine mehrstufige Durchführung der katalytischen Umwandlung. Bei ein- und mehrstufiger Arbeitsweise können Gaskreisläufe in einer oder mehreren Stufen angewendet werden. Man kann auch die katalytische Umwandlung unbedenklich so leiten, daß dabei eine besonders starke Bildung von Methan und gegebenenfalls ähnlichen Kohlenwasserstoffen mit 2, 3 und . Kohlenstoffatomen eintritt. Dies gelingt z. B. durch mehrstufiges Arbeiten bei verhältnismäßig hohen Temperaturen mit oder ohne Führung des Gases im Kreislauf durch den oder die Kontaktöfen. Die die Methanbildung begünstigenden Bedingungen werden zweckmäßig in den letzten Stufen der Kohlenwasserstoffsynthese aufrechterhalten, so daß gleichzeitig hohe Ausbeuten an höhersiedenden Kohlenwasserstoffen möglich sind.
  • Bei mehrstufiger Ausbildung der Kohlenwasserstoffsynthese bzw. Aufrechterhaltung eines Gaskreislaufes ist es oft zweckmäßig, im Gas enthaltene oder neu entstehende Verdünnungsmittel, wie Kohlensäure, Wasserdampf, Stickstoff, ganz oder zum Teil zwischen den einzelnen Synthesestufen, z. B. vor der letzten, in bekannter Weise abzuscheiden, z. B. wird Stickstoff ausgeschieden, der bei der Druckvergasung mit Luft oder sauerstoffangereicherter Luft und Wasserdampf in das Ausgangsgas gelangt, oder Kohlensäure oder Wasserdampf oder mehrere dieser Bestandteile. Natürlich kann man bei der Herstellung des Gases mit Luft und Wasserdampf unter Druck den Stickstoff auch schon vor der katalytischen Umwandlung ganz oder zum Teil aus dem Gas, z. B. durch Tiefkühlung, abtrennen.
  • Aus der katalytischen Umwandlung geht ein Gas hervor, das 5o bis 8o °/o Methan enthalten kann. Waren erhebliche Mengen Kohlensäure oder Stickstoff in dem Synthesegas vorhanden, die z. B. noch aus der Gaserzeugung herrühren können, so ist der Methangehalt des Gases entsprechend niedriger. Zweckmäßig wird nun vor seiner Verwertung das Methan aus dem Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese ausgeschieden. Dies kann z. B. bei mittlerem und verhältnismäßig geringem Methangehalt durch Tiefkühlung erfolgen. Dabei kann gleichzeitig eine getrennte Gewinnung der ausgeschiedenen Gasbestandteile vorgenommen werden, so daß man z. B. Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd getrennt gewinnt oder den Stickstoff für sich und die übrigen Gasbestandteile oder einen Teil derselben zusammen. Hierbei anfallendes Kohlenmonoxyd und Wasserstoff können wieder in die Kohlenwasserstoffsynthese zurückgeleitet oder in einer besonderen Synthesestufe verarbeitet werden.
  • Das Methan braucht dabei nicht rein gewonnen zu werden. Es soll jedoch möglichst frei von Kohlenmonoxyd sein, da ein Kohlenmonoxydgehalt vielfach die weitere Verwertung des Methans stören würde. Dagegen ist ein gewisser Stickstoff-, Kohlensäure- und Wasserstoffgehalt des Methans in manchen Fällen zulässig. Ein selbst höherer Wasserstoffgehalt ist z. B. erlaubt, wenn das Methan z. B. durch Spaltung oder Konvertierung mit Wasserdampf in Wasserstoff umgewandelt werden soll. Auch bei der Aufarbeitung des Methans durch Polymerisation z. B. zu Benzol oder Acetylen wirkt ein Wasserstoff- oder Stickstoffgehalt des Gases ebenfalls nicht. schädlich. Dagegen soll natürlich das Methan und ähnliche Kohlenwasserstoffe möglichst rein gewonnen werden, wenn es nach Kompression als hochwertiger Brennstoff, z. B. Flaschengas, verwertet werden soll.
  • Neben der Gewinnung des Methans in angereicherter Form durch Tiefkühlung oder an Stelle derselben, letzteres insbesondere bei sehr methanreichen Gemischen, können auch andere Arbeitsweisen angewendet werden, z. B. wird das Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese über oder durch leicht reduzierbare Metalloxyde bei höherer Temperatur geleitet. Dabei werden das Kohlenmonoxyd und der Wasserstoff zu Kohlensäure und Wasserdampf umgewandelt. Diese Stoffe können dann leicht aus dem Methan abgetrennt werden, da ja das Verfahren gemäß der Erfindung auch bis zu diesem Punkte unter einem Druck von mehreren Atmosphären durchgeführt werden kann. Oder man kann das Kohlenmonoxyd und den Wasserstoff, der noch im Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese enthalten ist, durch an sich bekannte katalytische Umsetzung zu Methan nutzbar machen und so eine weitere Methananreicherung herbeiführen. Handelt es sich z. B. darum, Kohlenmonoxyd und gegebenenfalls Kohlendioxyd abzuscheiden, so kann das Kohlenmonoxyd mit Wasserstoff oder Wasserdampf zu Wasserstoff oder Methan und die Kohlensäure mit Wasserstoff in Methan umgesetzt werden.
  • Bei der Abscheidung des Methans aus dem Endgas der Kohlenwasserstoffsynthese bleibt ein Gasrest zurück, der erhebliche Mengen Wasserstoff enthält und dessen Wasserstoffgehalt z. B. nach den erwähnten Umsetzungsmethoden durch Umwandlung des Kohlenmonoxyds noch erhöht werden kann. Ein wasserstoffreiches Gas ergibt sich natürlich auch bei der Spaltung des erfindungsgemäß gewonnenen Methans und in den Fällen, in denen das Methan Polymerisationsprozessen unterworfen wurde. Diese wasserstoffreichen Gase können im Verfahren selbst verwendet werden. Entweder bläst man sie mit dem Vergasungsmittel zusammen in den Gaserzeuger, in dem das Ausgangsgas hergestellt wird, oder sie werden zweckmäßig nach Reinigung dem in die Kohlenwasserstoffsynthese eintretenden Arbeitsgas zugeführt. Man kann das wasserstoffreiche Gas z. B. bei stufenweiser Durchführung der Kohlenwasserstoffsynthese auch erst nach der zweiten oder einer folgenden, z. B. vor der letzten Stufe in die Kohlenwasserstoffsynthese einführen, indem man es entweder dem Arbeitsgas vor Eintritt in die Kontaktmasse oder innerhalb der Kontaktmasse gegebenenfalls verteilt an verschiedenen Stellen der Kontaktmasse beimischt. Beispielsweise kann derart gearbeitet werden, daß durch den Gaserzeugungsprozeß ein kohlenoxydreicheres Ausgangsgas, als es z. B. dem Verhältnis C O : H2 = i : 2 entspricht, gewonnen wird und daß die Einstellung auf das jeweils gewünschte Verhältnis mit Hilfe der im Verfahren auf irgendeine Art anfallenden bzw. gewonnenen wasserstoffhaltigen Gase im Verlauf der Kohlenwasserstoffsynthese an einer geeigneten Stelle, z. B. vor oder innerhalb der letzten Synthesestufe, geschieht.
  • Wird das Methan .durch Polymerisation z. B. zu Acetylen umgewandelt, so kann das Umwandlungserzeugnis in seiner Gesamtheit in den Gaserzeuger oder in die Drucksynthese eingeleitet werden. Dies hat den Vorteil, daß das z. B. acetylenhaltige Gas mit besonders guter Ausbeute in höhere Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird.
  • Die durch die Kohlenwasserstoffsynthese erzeugten wertvollen Bestandteile, z. B. Benzine, Öle, Alkohole od. dgl., werden zweckmäßig aus dem Endgas der Synthese abgeschieden, bevor dieses der Methanverwertung zugeführt wird. Man kann aber auch die wertvollen Reaktionserzeugnisse der Kohlenwasserstoffsynthese ganz oder teilweise in dem Gas belassen und sie erst bei der Methanabscheidung abtrennen. In manchen Fällen, z. B. wenn das im Endgas angereicherte Methan durch Polymerisationsverfahren verwertet werden soll, kann man auf eine getrennte Abscheidung oder völlige Abscheidung der wertvollen Erzeugnisse der Kohlenwasserstoffsynthese überhaupt verzichten und diese Stoffe erst mit den Polymerisationserzeugnissen gewinnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen durch katalytische Kohlenoxydhydrierung unter Verwendung von Gasen, die durch Vergasung von Brennstoffen mit Sauerstoff und Wasserdampf od. dgl. unter Druck erzeugt worden sind als Synthesegas gemäß Patent 761 883, dadurch gekennzeichnet, daß die methanreichen Gase, die bei der synthetischen Umwandlung des Druckvergasungsgases übrigbleiben, nach Umwandlung des darin enthaltenen Methans in Kohlenoxyd und Wasserstoff erneut der Synthese zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Methans so geleitet wird, daß ein wasserstoffreiches Cas entsteht. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nach Umwandlung des Methans der zweiten oder einer anderen nachgeschalteten Stufe der mehrstufigen Synthese zugeführt wird. q..
  3. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckvergasungsgas für die Synthese verwendet .wird, das mehr Kohlenoxyd enthält, als dem Verhältnis Kohlenoxyd zu Wasserstoff wie i : 2 entspricht.
DEP22800D 1937-03-16 1937-03-16 Verfahren zur Herstellung hoeherer Paraffin- und Olefinkohlenwasserstoffe Expired DE897700C (de)

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