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DE942574C - Von einer Zentrale gesteuerte Zeitschaltanlage, insbesondere fuer Strassenbeleuchtungen - Google Patents

Von einer Zentrale gesteuerte Zeitschaltanlage, insbesondere fuer Strassenbeleuchtungen

Info

Publication number
DE942574C
DE942574C DET6092A DET0006092A DE942574C DE 942574 C DE942574 C DE 942574C DE T6092 A DET6092 A DE T6092A DE T0006092 A DET0006092 A DE T0006092A DE 942574 C DE942574 C DE 942574C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
switch
time switch
control line
switch system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET6092A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mattejat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET6092A priority Critical patent/DE942574C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE942574C publication Critical patent/DE942574C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Von einer Zentrale gesteuerte Zeitschaltanlage, insbesondere für Straßenbeleuchtungen Die Erfindung betrifft eine Fortentwicklung der im Patent 874 932 unter Schutz gestellten Zeitschaltanlage mit mehreren für unterschiedliche Schaltauigaben bestimmten polarisierten Schrittscfialtwerken, die an eine von einem Polumschalter der Zentrale gespeiste gemeinsame Steuerleitung angeschlossen sind, und insbesondere für die Steuerung von Straßenbeleuchtung, Tarifumschaltungen und Sirenenanlagen dient. Um jederzeit eine Kontrolle über die Betriebsbereitschaft der Anlage zu haben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jedem Schrittschaltvverk ein in einer gemeinsamen Steuerleitung liegender Kontrollwiderstand zugeordnet ist, der bei eingeleitetem Steuervorgang überbrückt wird, und daß sämtliche überbrückbaren Widerstände nach beendetem Steuervorgang in einen Kontrollstromkreis für die Adern der Steuerleitung gelegt werden, in dem ihre Überbrückung sich als Maß für das eindeutige Arbeiten der Zeitschaltanlage auswirkt.
  • Jeder Kontrollwiderstand kann bereits beim Ansprechen seines zugehörigen Schrittschaltwerkes überbrückt werden. Dabei kann der überbrückte Widerstand eines Schrittschaltwerkes den Steuerstrom für das jeweils nachfolgende Schrittschaltwerk auf dessen Ansprechgrenze erhöhen. Hierbei kann also das dem ersten Schrittschaltwerk nachfolgende erst dann ansprechen, wenn der dem ersten Schrittschaltwerk zugeordnete, als Vorwiderstand für das zweite wirkende Widerstand überbrückt worden ist. Sämtliche Schrittschaltwerke besitzen in diesem Fall außer je einem Schalter für den zugeordneten Netzteil j e einen gleichzeitig mit diesem betätigten Überbrückungsschalter für den zugeordneten Widerstand.
  • Es kann aber auch jeder Kontrollwiderstand erst beim Ansprechen eines in dem zu steuernden Netzteil liegenden Relais überbrückt werden. In diesem Falle erfolgt die Überbrückung der Widerstände erst in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Schließen der zu steuernden Stromkreise, so daß die Widerstandsüberbrückung eine Kontrolle für den beabsichtigten Schaltvorgang darstellt. Jedes Schrittschaltwerk weist in diesem Falle nur einen Schalter für den zu steuernden Stromkreis auf.
  • Bei Zeitschaltanlagen mit der Schaltaufgabe ein weitverzweigtes Licht- und Kraftnetz einzuschalten (z. B. für Straßenbeleuchtung, Tarifumschaltung oder Sirenensteuerung), kann das von der Zeitschaltanlage gesteuerte Licht- und Kraftnetz in einzelne Netzteile unterteilt sein, und es können zur Steuerung der . einzelnen Netzteile Schrittschaltwerke in entsprechender Zahl vorgesehen werden. Sieht man hierbei vor, daß die Schrittschaltwerke unter der Einwirkung der von der Zentrale ausgesendeten Stromstöße wechselnder Richtung in zwangläufiger Reihenfolge zeitlich nacheinander ansprechen, so wird eine unerwünschte plötzliche Belastungszunahme für das Kraftwerk vermieden, da in diesem Falle die einzelnen Schrittschaltwerke erst in der zeitlichen Reihenfolge ihres Ansprechens die ihnen zugewiesenen Schaltaufgaben nacheinander durchführen.
  • Um die beabsichtigte Überwachung der Betriebsbereitschaft der Zeitschaltanlage zu ermöglichen, kann beispielsweise das letzte der an die Steuerleitung . angeschlossenen Schrittschaltwerke auf Überwachungsinstrumente der Zentrale einwirkende Kontrollstromkreise für die beiden Adern der Steuerleitung nach deren Abschaltung von dem Polumschalter der Zentrale schließen. Hierbei weist das letzte Schrittschaltwerk zwei Schalter auf, die wechselweise bei jedem Schritt dieses Schrittschaltwerkes _das , Schließen je eines über die eine oder andere Ader der Steuerleitung und Erde verlaufenden Kontrollstromkreises herbeiführen. Dabei kann in der Zentrale ein Meßgerät vorgesehen sein, dessen Meßwerte den Leitungswiderständen der jeweils vom Kontrollstrom durchflossenen Adern der Steuerleitung entsprechen, wobei die Abweichungen beider Meßwerte ein Maß für eine etwa eingetretene Störung (Leitungsbruch, Erd- oder Kurzschluß) ist. Ferner wird zweckmäßigerweise jeder Steuerleitung an der Zentrale ein Kontrollschrittschaltwerk zugeordnet, welches bei jedem Schaltschritt der an die Steuerleitung angeschlossenen, zur Durchführung ihrer Schaltaufgaben bestimmten Schrittschaltwerke ein der Schaltstellung dieser.- Schrittschaltwerke entsprechendes Signal einschaltet.
  • Die Steuerung einer derartigen Zeitschaltanlage kann erfolgen erstens durch Handbetätigung mittels einer Steuertaste, zweitens automatisch durch eine mit einer Steuerscheibe zur Durchführung der einzelnen Schaltaufgaben versehenen elektrischen Hauptuhr sowie drittens unter Mitwirkung einer astronomischen Signaluhr zur Berücksichtigung des jahreszeitlich bedingten Einflusses auf den Schaltzeitpunkt.
  • Die Zeitschaltanlage gemäß der Erfindung ist an-Hand einiger'Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. i ein Schaltschema zur Steuerung mehrerer an eine gemeinsame Steuerleitung angeschlossener polarisierter Schrittschaltwerke von einer gemeinsamen Zentrale; jeder Kontrollwiderstand wird hierbei beim Ansprechen seines zugeordneten Schrittschaltwerkes überbrückt; Fig. 2 zeigt einen an der zentralen Stelle untergebrachten Wandschrank, der die. Schaltmittel zur Steuerung der Zeitschaltanlage sowie ihre Überwachungseinrichtungen enthält, Fig. 3 ein ähnliches Schaltschema wie Fig. i für den Fall, daß jeder Kontrollwiderstand erst beim Ansprechen eines in dem zu überwachenden Netzteil liegenden Relais überbrückt wird., und-Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines an die gemeinsame Steuerleitung angeschlossenen polarisierten Schrittschaltwerkes: Gemäß dem in der Fig. i dargestellten Schaltbild weist die Zentrale folgende Einzelteile auf: Einen Polumschalter PU zur Umschaltung der an die Gleichspannungsquelle der Zentrale anzuschließenden Steuerleitung a, b; eine von Hand zu betätigende Steuertaste St zum Anwerfen der Zeitschaltanlage; eine aus den Relais U, Ui, U2 bestehende Relaiskette zur Anschaltung der Steuerleitung .an den Polumschalter während einer bestimmten Zeitspanne; ein aus zwei einzelnen Relais VE, VA mit gegenseitig mechanisch verriegelbaren Ankern gebildetes Verriegelungsrelais, dessen Ansprechen die Polumschaltung der Steuerleitung herbeiführt; die beiden Überwachungsrelais A und B, die einerseits zur Vorbereitung eines der Stromkreise des Verriegelungsrelais dienen und andererseits auf den Stromkreis einer Störungslampe StL einwirken; ein Meßgerät SWM, das wahlweise über eine Meßtaste MT einschaltbar ist und einen Überblick über den Schleifenwiderstand ' je Ader der Steuerleitung gibt; ein zwischen beiden Adern der Steuerleitung an erster Stelle liegendes sechsschnittiges polarisiertes Schrittschaltwerk NU i in der Bauart eines Nebenuhrwerkes, welches über zwei' Steuerscheiben S i und S 2 Kontakte n i" n 2 und x 3 schaltet, die im Kreis der Überwachungslampen V für Vollnachtbeleuchtung, M für Mitternachtausschaltung und T für Tarifumschaltung liegen.
  • An die Steuerleitung a, b sind außer dem bereits erwähnten Schrittschaltwerk NUi weitere nach Art von Nebenuhrwerken gebaute sechsschnittige Schrittschaltwerke NU2, NU3, NU4, NU5 und NU6 eingeschaltet. Die Schrittschaltwerke NU2 und. NU5 dienen zur Einschaltung von Netzteilen für Vollnachtbeleuchtung, das Schrittschaltwerk NU3 zur Einschaltung eines Netzteiles für Halbnachtbeleuchtung und das Schrittschaltwerk NU4 zur Tarifumschaltung von an das zugeordnete Netzteil angeschlossenen Geräten. Das am Ende der Steuerleitung vorgesehene Schrittschaltwerk NU6 dient zur Auslösung vön Kontrollstromstößen, mittels deren die Leitungsadern der Steuerleitung überwacht werden sollen. Jedem Schrittschaltwerk mit Ausnahme des letzten ist ein in der Ader b der Steuerleitung liegender Widerstand W i bis W 5 zugeordnet. Jedes Schrittschaltwerk mit Ausnahme des letzten besitzt ferner einen Quecksilberschalter qi bis q5, welcher im geschlossenen Zustand seinen zugeordneten Widerstand W i bis W 5 kurzschließt. Die einzelnen Schrittschaltwerke NU i bis NU6 liegen mit ihrem einen Pol unmittelbar an der Ader a, während der andere Pol der Schrittschältwerke NU2 bis NU6 jeweils an den Widerstand W i: bis W 5 des vorhergehenden Schriftschaltwerkes angeschlossen ist. Auf diese Weise wirkt immer der Widerstand des vorhergehenden Schrittschaltwerkes als Vorwiderstand für das nachfolgende. Es sei angenommen, daß hierdurch der vom @ nachfolgenden Schrittschaltwerk aufgenommene Strom unterhalb seiner Ansprechgrenze herabgesetzt und daß, falls der Widerstand des vorhergehenden Schrittschaltwerkes überbrückt- ist, der Steuerstrom für das jeweils nachfolgende Schrittschaltwerk auf dessen Ansprechgrenze erhöht werde. Es wird hierdurch erreicht, daß sämtliche Schrittschaltwerke, beginnend mit dem ersten, in zeitlicher Reihenfolge kurz nacheinander ansprechen.
  • Die SchrittschaltvVerke NU2 bis NU4 betätigen neben den in der Ader b der Steuerleitung liegenden Schaltern q 2 bis q 5 je noch einen weiteren Schalter Q 2 bis Q5, der zur Durchführung der ihnen jeweils obliegenden Schaltaufgaben dient. So betätigen die Schalter Q2, Q 3 und Q 5 gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Schaltschützes die ihnen zugeordneten Stromkreise für Vollnacht- bzw. Halbnachtstraßenbeleuchtung, während der Schalter Q4 zu gegebener Zeit eine Tarifumschaltung vornimmt.
  • Das am Ende der Steuerleitung angeordnete Schrittschaltwerk NU4 schließt seinerseits mit jedem Schaltschritt abwechselnd den Schalter iq6 oder 2q6. Im Stromkreis dieser von einer am Ende der Steuerleitung liegenden Stromquelle (wechselstromgespeister Transformator T und Vollweggleichrichter VG) gespeisten Schalter liegt je ein Relais I, II, von denen jedes einerseits den Stromkreis des nicht geschlossenen Schalters geöffnet hält und andererseits entweder den positiven Pol dieser Stromquelle erdet bei gleichem Anlegen des negativen Pols an die Ader @ oder den negativen Pol der Stromquelle dort bei gleichzeitigen Anlegen des positiven Pols an die Ader a der Steuerleitung. Jedem Schrittschaltwerk ist ein Steuerungsschema beigefügt, welches erkennen läßt, zu welchem Zeitpunkt die Steuerung ihrer zugeordneten Kontakte erfolgt. Die Steuerung für die Schrittschaltwerke NU2 bis NU5 erfolgt beispielsweise -nach folgendem Schema Die I. Steuerung erfolgt in der Zeit von i6.oo bis 21.30 Uhr und bewirkt, daß die gesamte Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird.
  • Die II. Steuerung : ist eine Tarifumschaltung zu einem wählbaren Zeitpunkt, z. B. um 22.oo Uhr. Die für die Straßenbeleuchtung vorgesehenen Schaltstellen bleiben wirkungslos, während die Schaltstellen für die Tarifumschaltungen nunmehr ihre Schaltfunktionen ausführen. Die III. Steuerung ist um 24.00 Uhr für die Ausschaltung der Halbnachtbeleuchtung bestimmt. Die Abschaltung der Straßenbeleuchtung erfolgt nur mittels derjenigen Schrittschaltwerke, die mit einer Steuerungseinrichtung für die Halbnachtbeleuchtung versehen sind.
  • Die IV. Steuerung ist für die Ausschaltung der restlichen Straßenbeleuchtung in der Sommerzeit (2.45 bis 5.55 Uhr) bestimmt.
  • Die V. Steuerung bewirkt zu einem wählbaren Zeitpunkt, beispielsweise um 6.oo Uhr, die Tarifumschaltung.
  • Die VI. Steuerung bewirkt von 6.05 bis 7.45 Uhr (Winterzeit) die Abschaltung der Straßenbeleuchtung. Die Wirkungsweise der im Schaltschema der Fig. i dargestellten Zeitschaltanlage geht in folgender Weise vor sich: Der Steuermechanismus sämtlicher Schrittschaltwerke befindet sich in der Schaltstellung o, in welcher sämtliche durch die Schrittschaltwerke gesteuerten Stromkreise abgeschaltet sind. Auch die Steueradern a, b sind vom Polumschalter PU abgetrennt und durch die Hintereinanderschaltung der Gleichrichter GL a, GL b und Überwachungsrelais A und B überbrückt. Es sei der Fall angenommen, daß am Ende des vorangegangenen Steuerzyklus durch den an die Steuerleitung angelegten Kontrollstromkreis das Überwachungsrelais Ä erregt sei, welches seinen Ankerkontakt a 6 geschlossen hält.
  • Wird zur Einleitung eines Steuervorganges die Taste St gedrückt, so wird die aus dem Relais U, UI und UII'bestehende Relaiskette angeworfen. Das an dritter Stelle erregte, mit Abfallverzögerung versehene Relais U II schließt parallel zu Relais U einen bereits geladenen Kondensator c an. Die Relais U und UI werden hierdurch während etwa i Sekunde lang erregt gehalten. Das an zweiter Stelle erregte Relais Ui unterbricht mit seinem Kontakt 2I4 den Stromkreis des Verriegelungsrelais VE, VA und schließt mit seinem Kontakt * 12 bzw. 2t 16 die Steuerleitung a, b an den Polumschalter PU der Zentrale an. Als Folge hiervon wird der positive Pol der an der Zentrale befindlichen Gleichstromquelle an die Steuerader a und der negative Pol dieser Stromquelle an die Steuerader b gelegt. Zunächst spricht das Xontrollschrittschaltwerk NU i der Zentrale an, welches einerseits seine Steuerscheiben S i und S 2 um einen Winkel von 6o° im Uhrzeigersinn dreht und andererseits seinen Kontakt q i schließt. Durch das Schließen des Kontaktes q i ist der dem Schrittschaltwerk NU i zugeordnete Widerstand W i in der Steuerader b kurzgeschlossen worden, wodurch der durch das nachfolgende Schrittschaltwerk NU2 fließende Strom auf dessen Ansprechstromstärke angehoben wird. In der gleichen Weise sprechen zeitlich nacheinander sämtliche anderen nachfolgenden Schrittschaltwerke an. Das SchrittschaltwerkNU2 hat seinen SchalterQ2 geschlossen und damit den ihm zugeordneten Netzteil für die Vollnachtbeleuchtung eingeschaltet. Dasselbe trifft für das Schrittschaltwerk NU5 zu, welches seinen ihm zugeordneten Netzteil ebenfalls mittels des Schalters Q 5 eingeschaltet hat. Ferner ist der für Halbnachtbeleüchtung bestimmte Netzteil über das Schrittschaltwerk NU3 mittels Schalters Q3 eingeschaltet worden. Der Stromkreis für Tarifumschaltung bleibt jedoch ausgeschaltet, da der dem Schrittschaltwerk NU4 zugeordnete Steuermechanismus in diesem Zeitpunkt noch keine Einschaltung zuläßt. Mit der Drehung der Steuerscheiben S i, S 2 ist der von der erstgenannten Scheibe betätigte Kontakt n2 geschlossen worden, so daß die im Schaltschrank der Zentrale untergebrachte Signallampe V für Vollnachtbeleuchtung eingeschaltet wird. Das am Ende der Steuerleitung befindliche Schrittschaltwerk NU6 hat als letztes seinen Kontakt i q 6 geschlossen und damit den durch den Kontakt 14 des im Stromkreis des anderen offenen Kontaktes 2q6 liegenden Relais 1 vorbereiteten Stromkreis geschlossen. Damit spricht das im Stromkreis des Kontaktes i q 6 liegende Relais II an. 2hlit seinem Kontakt 116 ist der positive Pol der aus demTransformator T und dem Vollweggleichrichter VG gebildeten Stromquelle an Erde und über seinen Kontakt 112 die Steuerader b an den negativen Pol gelegt :worden. Das unerregte Relais I trennt über seinen Kontakt 16 den negativen Pol der am Ende der Steuerleitung liegenden Stromquelle von Erde ab und unterbricht zugleich die Verbindung zwischen der Steuerader a und dem positiven Pol dieser Stromquelle. Das Schließen des Kontrollstromkreises ist aber noch nicht möglich, da das Relais UI noch über Relais U erregt ist und seine Kontakte u12 und u16 in seiner Durchschaltestellung hält.
  • Sobald der dem Relais U parallel geschaltete Kondensator c völlig entladen worden ist, was nach etwa 1 Sekunde der Fall ist, fällt das Relais U ab: -Damit fällt auch. das Relais U I ab, so daß mittels seiner Kontakte u 12 und u 16 die Überwachungsrelais A und B über die Steuertaste MT an Erde gelegt werden. Damit wird der durch die vorerwähnten Kontaktstellungen des letzten Schrittschaltwerkes NU6 vorbereitete Kontrollstromkreis geschlossen. Dieser verläuft über -j--, 116, Erde, Meßtaste MT, Verzweigungspunkt zwischen den Überwachungsrelais A, B, Überwachungsrelais@ B, Gleichrichter GI b, Kontakt u 16, sämtliche geschlossenen Kontakte q i bis q 5 der Schrittschaltwerke NUi bis NU5, Kontakt 112 -zum negativen Pol der Stromquelle T, VG.
  • Mit dem Ansprechen des Überwachungsrelais B , ist sein Steuerkontakt b 6 im Kreis des Verriegelungsrelais VE, VA geschlossen worden. Da ferner das Relais UI I infolge seiner Abfallverzögerung seinen Kontakt uII2 im Kreis des Verriegelungsrelais noch geschlossen hält, wird der- über das Einzelrelais VE verlaufende Stromkreis geschlossen, so daß die .Polumschaltung mittels der Kontakte vag und va 4 erfolgen kann. Die Polumschaltung bleibt auch nach Abfallen des Relais UII erhalten, da der angezogene Anker des Einzelrelais VE mechanisch durch den Anker des anderen Einzelrelais VA verriegelt gehalten wird. Das mit Verzögerung abgefallene Relais UII hat als Abschluß des Steuerzyklus mittels seines Kontaktes u2 den Kondensator c vom Relais U abgeschaltet und wieder an seine Ladestromquelle angeschlossen. Der vorbeschriebene Steuervorgang I soll etwa in der Zeit von 16.oo bis 21.3o Uhr erfolgt sein. Es sei angenommen, daß um 22,öo Uhr (Steuerung II) die Steuertaste St erneut betätigt wird, um die Tarifumschaltung vorzunehmen. Als Folge der erneuten Betätigung der Steuertaste St wird wieder das Relais U etwa für z Sekunde erregt gehalten und damit während der gleichen Zeitspanne die Steuerleitung a, b an-iien umgeschalteten Polumschalter angelegt. Wieder slcechen 'sämtliche hintereinanderliegende SchrittschzItwerke an. Während jedoch infolge der AUSblldL äg des Steuermechanismus der Schrittschaltwerke NU z, NU3 und NU5 sich an dem eingeschalteten Zustand für die angeschlossenen Netzteile nichts ändert, wird zu diesem Zeitpunkt der Schalter Q4. der TarifumSChaU-tung geschlossen, so daß der von ihm gesteuerte Strorr.#-kreis eingeschaltet wird. Durch das Ansprechen des am Ende der Steuerleitung befindlichen Schrittschaltwerkes NU6 ist jetzt der Kontakt 2q6 dieses Schritlr schaltwerkes geschlossen und dessen Kontakt i q geöffnet worden. Das abfallende Relais II schlieB" mittels seines Kontaktes 114 den Stromkreis für da: dem Kontakt 2q6 zugeordnete Relais I, welches seinerseits mittels seines; Kontaktes 14 den Stromkreis de:, dem Kontakt i q 6 zugeordneten Relais II öffnet. Dar Relais T'hat als Folge seines Ansprechens über seinen Kontakt 16 nunmehr' den negativen Pol der aus dem; . Transformator T und dem Völlweggleichrichter VG gebildeten Stromquelle an Erde und die Steuerader a mittels seines Kontaktes 12 an den positiven.Pol dieser Stromquelle gelegt. Das abgefallene Relais II hat gleichzeitig mittels seines Kontaktes 116 den. positiven Pol der Stromquelle von Erde und mittels seines Kontaktes 112 die Steuerader b vom negativen Pol der Stromquelle abgetrennt. Sobald das Relais U infolge Entladung des ihm parallel geschalteten Kondensators c abfällt, trennen die Kontakte u 12 und u 16 des inzwischen ebenfalls abgefallenen Relais UI die Steuerleitung von dem Polumschalter der Zentrale ab und legen die -Überwachungsrelais A, B gleichzeitig einerseits an die zugeordnete Steuerader und andererseits über die Meßtaste MT an Erde. Damit wird ein -Kontrollstromkreis mit folgendem Stromverlauf geschlossen: positiver Pol, 12, Steuerader a, uI2,,Gleichrichter Gl ä, Überwachungsrelais A, Verzweigungspunkt zwischen A, B, Meßtaste MT, Erde, 16, negativer' Pol.
  • Es spricht nunmehr das Überwachungsrelais A an, dessen Kontakt a 6 im Stromkreis des Einzelrelais VA des Verriegelungsrelais geschlossen wird. Das Relais U I schließt mit seinem Abfällen den Kflntakt u14 im Stromkreis des Verriegelungsrelais, so daß über den noch geschlossenen Kontakt uII2 des mit Abfallverzögerung arbeitenden Relais UII der Stromkreis des Verriegelungsrelais erneut geschlossen wird. Über die Kontakte va 2 und va 4 des Verriegelungsrelais erfolgt eine erneute Polumschaltung, so daß bei erneuter Betätigung der Steuertas#f e St die Anschaltung der Steuerleitung an die gleichen Pole des Polumschalters erfolgt, wie die Zeichnung zeigt. Als Folge der vorerwähnten Betätigung des Kontrollschrittschaltwerkes NUi sind dessen Steuerscheiben S i, S 2 um weitere 6o° gedreht worden. Der Kontakt n 2 der Steuerscheibe S 2 bleibt weiterhin geschlossen, so daß die Signallampe V für Vollnachtbeleuchtung weiterhin brennt; während der Kontakt n 3 der Steuerscheibe S 2 nunmehr geschlossen wird und damit die Signallampe T für Tarifbeleuchtung aufleuchtet.
  • Laie weiteren Steuervorgänge erfolgen nach dem berei'xs an anderer Stelle erläuterten Schaltschema. So .wird um 24.00 Uhr (Steuerung III) bei erneuter Betäfigung der Steuertaste St die Halbnachtbeleuchtung abgeschaltet, während sich an den Schaltstellungen für die übrigen Netzteile nichts ändert. Eine weitere Betätigung der Steuertaste (Steuerung IV) ist für die Ausschaltung der restlichen Straßenbeleuchtung in der ommerzeit etwa um 2.45 Uhr bis 5.55 Uhr bestimmt, !,-jährend die Schaltstellung V die Tarifumschaltung etwa um 6.oo Uhr morgens herbaiführt. Die Schalts ellung VI bewirkt in der Zeit von 6.05 Uhr bis i"45 Uhr die Abschaltung der Straßenbeleuchtung in c-rer Winterzeit. Die Schaltstellungen des Kontrollcha@twerkes NUi in der Zentrale ergeben sich aus den Schaltschemen.
  • 3 Es werden also jeweils bei aufeinanderfolgenden Be-.tigungen der Steuertaste Stromstöße wechselnder Polarität durch die einzelnen Steuerleitungen durchgeschickt und als Folge des Ansprechens des letzten Schrittschaltwerkes jeweils die eine Ader jeder Steuerleitung an den positiven Pol und die zugehörige andere Ader an den negativen Pol wechselweise angelegt.
  • In einem besonderen Kreis, welcher eine Störungslampe StL enthält, wird bei ordnungsgemäßem Ansprechen der Überwachungsrelais A, B der Stromkreis dieser Störungslampe unterbrochen, so daß die Störungslampe nicht ansprechen-kann. Liegt dagegen ein Drahtbruch in einer Ader der Steuerleitung vor, so kann das zugeordnete Überwachungsrelais nicht ansprechen. Durch seinen geschlossen gehaltenen Steuerkontakt a 2 bzw. b 2 wird damit der Stromkreis der Störungslampe geschlossen.
  • Wird die Meßtaste 111T hetätigt, so wird der Schleifenwiderstandsmesser SWM in den Überwachungskreis der Steueradern a, b eingeschaltet. Dieses Meßgerät hat bestimmte Steuermarken m i, m 2 und m3, von denen jede den Leitungswiderständen j e einer Ader jeder Steuerleitung zugeordnet ist. Arbeitet die Anlage einwandfrei, so sind die Widerstände der Steueradern a und b gleich groß, da in diesem Falle sämtliche Widerstände w i bis w 5 durch die zugehörigen Schalter q i bis q 5 überbrückt sind. Wird demnach die Steuerader a oder die Steuerader b an den Kontrollstromkreis angeschlossen, so stellt sich der Zeiger des Schleifenwiderstandsmessers beispielsweise auf die Kontrollmarke m i ein, wobei die Zeigerstellung die gleiche bleibt, unabhängig davon, ob die Ader o oder die Ader b an den Kontrollstromkreis angeschlossen ist. Liegt dagegen ein Drahtbruch in einer der Adern vor, so weicht die Zeigerstellung bei dem wechselweise erfolgten Anlegen der Steuerader a oder der Steuerader b voneinander ab. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Fall ist angenommen, daß die die einzelnen Netzgruppen versorgenden Steuerleitungen unterschiedliche Länge und somit einen unterschiedlichen normalen ohmschen Widerstand haben. Bei Vorhandensein weiterer Steuerleitungen unterschiedlichen ohmschen Wertes sind die Meßmarken m 2 und m3 des in Fig. 2 dargestellten Schleifenwiderstandsmessers vorgesehen. Die Bedienung hat somit durch Betätigung der Meßtaste jederzeit die Möglichkeit, sich von dem Zustand der Steuerleitungen zu über= zeugen, um einen Erd- oder Nebenschluß' am Meßgerät erkennen zu können.
  • Sollen die Steuervorgänge automatisch ablaufen, so wird auf die von Hand bediente Steuertaste St verzichtet. In diesem Falle übernimmt eine elektrische Hauptuhr mit Signalscheibe die Steuerung der einzelnen Schrittschaltwerke. Die Tarifumschaltung zu den festen Zeitpunkten um 22.oo Uhr und 6.oo Uhr erfolgt dabei durch eine besondere Einstellung der Signalscheibe. Für die automatischen Ein- und Ausschaltungen der Straßenbeleuchtung bedient man sich zweckmäßigerweise eines zusätzlichen Nebenuhrwerks mit astronomischer Zeiteinstellung.
  • Bei dem erläuterten Schaltschema erfolgt die Anschaltung der einzelnen Steuerleitungen an den Polumschalter der Zentrale immer während des Hinlaufs der Relaiskette, während die Polumschaltung selbst immer während des Rücklaufs der Relaiskette vorgenommen wird. Durch die den Überwachungsrelais A, B vorgeschalteten Gleichrichter Gt a und Gl b wird jeweils in einer der Steueradern immer die eine Stromrichtung, in der jeweiligen anderen Ader immer die entgegengesetzte Stromrichtung sichergestellt. Liegt daher bei Anschaltung einer Steuerader an den Kontrollstromkreis an der anderen jeweils abgeschalteten ein fehlerhaftes Potential an, so wird auch dieser Fall bei der Leitungsüberwachung mit erfaßt.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung liegt im Stromkreis der mittels der Schalter Q der Schrittschaltwerke NU zu schaltenden Apparate wie Lampen je ein Relais R, von denen jedes erst beim Schließen des Stromkreises der angeschlossenen Apparate anspricht. Jedem dieser Relais ist ein in der Steuerader b liegender Schalter y zugeordnet, der in geschlossenem Zustand den zugeordneten Widerstand W überbrückt. Die Überbrückung der Widerstände erfolgt. demnach erst in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Schließen der zu steuernden Stromkreise für Vollnacht-, Halbnachtbeleuchtung und Tarifumschaltung. Damit auch bei Nichtansprechen des Relais eines vorgeordneten Schrittschaltwerkes die nachfolgenden Schrittschaltwerke ansprechen können, ist auf die Bedingung verzichtet worden, daß erst nach Überbrückung des Widerstandes eines vorgeordneten Schrittschaltwerkes die Ansprechstromstärke des nachfolgenden Schrittschaltwerkes erreicht wird. Die Größe dieser Widerstände ist demnach auf einen solchen Betrag gebracht worden, daß sämtliche Schrittschaltwerke etwa zu gleicher Zeit ansprechen können. Hierdurch wird aber die Funktion der Widerstände W als Kontrolle für das ordnungsgemäße Arbeiten der einzelnen Schrittschaltwerke nicht beeinträchtigt. Das am Leitungsende untergebrachte Schrittschaltwerk hält seinen einzigen Kontakt q während der Schrittstellungen I bis V dauernd geschlossen. Über diesen wird nach jeder Steuerung sämtlicher Schsittschaltwerke die Leitungsader b mit den einzelnen Kontrollwiderständen an den Schleifenwiderstandsmesser SWM angeschlossen, so daß diese Ader nach jeder Fortschaltung der Schrittschaltwerke kontrolliert. wird.
  • Fig.4 zeigt eine Ausführungsförm eines Schrittschaltwerkes;, welches in besonders zweckmäßiger Weise die Durchführung der ihm zugewiesenen Schaltaufgabe gestattet. Hiernach ist- auf der Ankerachse i eine Stiftscheibe 2 befestigt, welche längs eines zur Ankerachse konzentrischen Kreisumfangs verteilt angeordnete, auswechselbare Steuerstifte 3 trägt. Eine zum Nebenuhrwerk zentrale Achse 4 trägt auf der Seite der Stiftscheibe einen Kipphebel 5 und auf der rückwärtigen Seite des. Nebenuhrwerks eine schwenkbare Platte 6, auf der zwei Quecksilberkontakte 7 und 8 angeordnet sind. Die Massenverteilung ist so vorgenommen, daß der Kipphebel s sich dauernd gegen die in die Scheibe 2 eingeschraubten Steuerstifte i anlegt. Bei den Schrittstellungen, in denen keine Steuerstifte in die Stiftplatte eingeschräubt sind, schwenkt der Kipphebel entgegen dem Uhrzeigersinn aus und verschwenkt somit beide Quecksilberschaltröhren derart, daß die eingeschlossenen Quecksilbermengen die Einschmelzkontakte der Quecksilberschaltröhren berühren. Solange jedoch der Kipphebel an den Steuerstiften anliegt, bleiben die Quecksilberschaltröhren in ihrer Ausschaltstellung. Diese Bauart ermöglicht es in einfacher Weise, durch Einschrauben oder Fortfall von Steuerstiften die Ein- und Ausschaltung der beiden Quecksilberschaltröhren in der jeweils gewünschten Weise vorzunehmen. Der eine Quecksilberkontakt kann. bei der Verwendung für die in Fig. 3 dargestellte Schaltung fortfallen.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von einer Zentrale gesteuerte Zeitschaltanlage mit mehreren für unterschiedliche- Schaltaufgaben bestimmten polarisierten Schrittschaltwerken, die an eine von einem Polumschalter der Zentrale gespeiste gemeinsame Steuerleitung angeschlossen sind, insbesondere für Straßenbeleuchtung, Tarifumschaltung oder Sirenensteuerung, nach Patent 874 932, 'dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schrittschaltwerk (NU) ein in der gemeinsamen Steuerleitung liegender Kontrollwiderstand (W) zugeordnet ist, der bei eingeleitetem Steuervorgang überbrückt wird, und daß sämtliche überbrückbaren Kontrollwiderstände nach beendetem Steuervorgang in einen Kontrollstromkreis für die Adern der Steuerleitung gelegt werden, in dem ihre Überbrückung sich als Maß für das ordnungsgemäße Arbeiten der. Zeitschaltanlage auswirkt.
  2. 2. Zeitschaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontrollwiderstand bereits beim Ansprechen seines zugehörigen Schrittschaltwerkes (NU) überbrückt wird.
  3. 3. Zeitschaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontrollwiderstand (W) erst beim Ansprechen eines in dem zu überwachenden Netzteil liegenden Relais (R) überbrückt wird.
  4. 4. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen'i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche überbrück baren Widerstände in Reihe in der Steuerleitung liegen und jedes Schrittschaltwerk mit einer Anschlußklemme. an dieselbe Ader der Steuerleitung, mit seiner anderen Anschlußklemme jedoch an seinen ihm vorgeordneten, in der anderen Ader der Steuerleitung liegenden überbrückbaren Widerstand angeschlossen ist.
  5. 5. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zeitschaltanlage gesteuerte Licht- und Kraftnetz in einzelne Netzteile unterteilt ist und zur Steuerung der einzelnen Netzteile Schrittschaltwerke (NU) in entsprechender Zahl vorgesehen sind. '
  6. 6. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schrittschaltwerke außer je einem Schalter für den zugeordneten Netzteil j e einen gleichzeitig mit diesem betätigten Überbrückungsschalter für seinen zugeordneten Widerstand (W) besitzen.
  7. 7. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückbare Widerstand (W) eines Schrittschaltwerkes (NU) den Steuerstrom des nachfolgenden Schrittschaltwerkes auf dessen Ansprechgrenze erhöht. $.
  8. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte der an die Steuerleitung angeschlossenen Schrittschaltwerke auf Überwachungsinstrumente der 'Zentiale einwirkende Kontrollstromkreise für die Ader der Steuerleitung nach deren Abschaltung von dem Polumschalter (PU) der Zentrale schließt. g.
  9. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Schrittschaltwerk mittels eines einzigen Schalters nur über die die Kontrollwiderstände aufweisende Ader (b) der Steuerleitung nach jeder Fortschaltung der Schrittschaltwerke den Kontrollstromkreis schließt. io.
  10. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß. das letzte Schrittschaltwerk zwei Schalter besitzt, die wechselweise bei jedem Schritt dieses Schrittschaltwerkes das Schließen je eines über die eine oder andere Ader der Steuerleitung und Erde verlaufenden Kontrollstromkreises herbeiführen. ii.
  11. Zeitschaltanlage nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Zentrale zwischen jeder Ader der Steuerleitung und Erde ein Überwachungsrelais (A, B) für eine der beiden Adern angeschlossen ist, daß ferner bei aufeinanderfolgenden Schaltschritten des letzten Schrittschaltwerkes wechselweise die eine Ader am ].eitungsende an den einen Pol und die andere Ader an den anderen Pol einer am Leitungsende vorgesehenen Kontrollstromquelle (24V) angeschlossen ist, deren jeweils zugeordneter Pol an Erde liegt, und daß in Abhängigkeit von dem Schließen des einen oder anderen Schalters dieses Schrittschaltwerkes abwechselnd ein Kontrollstromkreis über die eine öder andere der beiden Adern, das eine oder andere Überwachungsrelais (A, B) der Zentrale und Erde geschlossen wird. x2.
  12. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen io und zi, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der beiden Schalter des letzten Schrittschaltwerkes je ein Relais (I, II) vorgesehen ist, dessen Kontakte mit jedem Schritt dieses Schrittschaltwerkes abwechselnd nur den über die eine oder andere Ader der Steuerleitung verlaufenden Kontrollstromkreis schließen, den über die jeweils zugeordnete Ader der Steuerleitung verlaufenden anderen Kontrollstromkreis jedoch geöffnet halten.
  13. 13. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen io bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des die An- und Abschaltung der Steuerleitung an den bzw. vom Polumschalter (PU) der Zentrale vornehmenden Schalters in ihrer Abschaltstellung die den Leitungsadern zugeordneten Überwachungsrelais (A, B)- zwischen Ader und Erde anschalten. 1q..
  14. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Überwachungsrelais (A, B) zwischen Ader und Erde je ein Vollweggleichrichter (VG) vorgesehen ist, dessen Durchlaßrichtung dem am Leitungsende an jeweils eine Ader angelegten Potential der Kontrollstromquelle entspricht, bei Abschaltung der Steuerleitung vom Polumschalter der Zentrale jedoch eine Überbrückung der Steuerleitung über die Überwachungsrelais (A, B) herbeiführen.
  15. 15. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen io bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais (A, B) einerseits auf einen Stromkreis zur Störungsmeldung einwirken und andererseits abwechselnd je einen von zwei Steuerstromkreisen eines Verriegelungsrelais (VE, VA) mit mechanisch gegeneinander verriegelbaren Ankern vorbereiten, welche bei-jeder Erregung des Verriegelungsrelais die Umschaltung der Stromquelle der Zentrale herbeiführen.
  16. 16. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen io bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des vorbereiteten Stromkreises des Verriegelungsrelais durch eine Steuertaste bewirkt wird, bei deren Betätigung eine Relaiskette (U, UI, UII) erregt wird, die bei ihrem Hinlauf die Steuerleitung während einer begrenzten Zeitspanne (i Sekunde) an den Polumschalter der Zentrale anschaltet, bei ihrem Rücklauf dagegen die Steuerleitung vom Polumschalter der Zentrale abtrennt und nach Vollendung des Steuer- und Kontrollvorgangs den durch eines der Überwachungsrelais (A, B) vorbereiteten Stromkreis des Verriegelungsrelais (VE, VA) schließt und dadurch den Umschalter der Zentrale umsteuert.
  17. 17. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß den von den Adern der Steuerleitung nach Erde abgezweigten Überwachungsrelais (A, B) ein Meßgerät (SWM) vorschaltbar ist, dessen Meßwert dem Leitungswiderstand der jeweils vom Kontrollstrom durchflossenen Ader der Steuerleitung entspricht, wobei die Abweichungen beider Meßwerte ein Maß für eine etwa eingetretene Störung (Leitungsbruch, Erd- oder Nebenschluß, Nichtansprechen eines Schrittschaltwerkes oder Störung im gesteuerten Stromkreis) ist.
  18. 18. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Steuerleitungen das gleiche Meßgerät (SWM) zugeordnet ist. i9.
  19. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Steuerleitungen unterschiedlichen ohmschen Widerstands dasselbe Meßgerät mehrere unterschiedliche, den ohmschen Widerständen der Steueradern entsprechende Meßmarken besitzt, 2o.
  20. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Schalter jedes Schrittschaltwerkes eine mit der Ankerachse des Schrittschaltwerkes verbundene Stiftscheibe (2) vorgesehen ist, welche längs eines zur Ankerachse (i) konzentrischen Kreisumfangs verteilt angeordnete auswechselbare Steuerstifte (3) in einer der jeweiligen Schaltaufgabe angepaßten Anzahl trägt, gegen die sich ein zur Betätigung der Schalter. dienender Kipphebel (5) dauernd anlegt.
  21. 21. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (Quecksilberschaltröhren 7 und 8) jedes Schrittschaltwerkes auf einer gemeinsamen schwenkbaren Unterlage (Platte 6) des Schrittschaltwerkes befestigt sind und von der mit dessen Anker drehbaren Stiftscheibe (2) mittels des auf die schwenkbare Unterlage der Schalter einwirkenden Kipphebels (5) betätigt werden.
  22. 22. Zeitschaltanlage nach den Ansprüchen i bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuer-Leitung an der Zentrale ein Kontrollschrittschaltwerk (NUi) zugeordnet ist, welches bei, jedem Schaltschritt der an die Steuerleitung angeschlossenen, zur Ein- und Ausschaltung der zu überwachenden Netzteile bestimmten Schrittschaltwerke ein der Schaltstellung dieser Schrittschaltwerke entsprechendes Signal (V, M, T) einschaltet.
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