DE941901C

DE941901C - Mechanische Entzunderungseinrichtung fuer Walzgut, z.B. Band

Info

Publication number: DE941901C
Application number: DEC9336A
Authority: DE
Inventors: Albert Berninger; Dr Otto Pfrengle
Original assignee: Chemische Fabrik Budenhiem KG
Current assignee: Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority date: 1954-05-11
Filing date: 1954-05-11
Publication date: 1956-04-19

Description

Es sind mechanische ,Entzunderungseinrichtungen für Walzgut, z. B. Band, bekannt, durch die das Gut hindurchgezogen wird und` die mehrere hintereinander in Zugrichtung angeordnete, von entgegengesetzten Seiten auf das zu entzundernde Gut hin und her biegend -einwirkende, ein Abplatzen -des Zunders herbeiführende, aus Walzern gebildete Walzengruppen aufweisen, zwischen die das Gut' in ,einer durch die Zugachse und zwischen den beiden:.- ° Walzengruppen hindurchgehenden Ebene ;eingelegt: wird: Diese- *.alten früher allgemein so ausgebildet,.daß das zu bearbeitende Draht- oder Bandmaterial mühevoll in der Ziehrichtung durch die hintereinanderliegenden Entzunderungswalzen bzw. --rollen ein- und durch sie hindurchgeführt werden mußte. Dies war eine zeitraubende und namentlich auch mühevolle Arbeit. Insbesondere war sie dann unangenehm, wenn es sich um Material von hoher Festigkeit oder großem Querschnitt handelte.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man vor kürzerer Zeit dazu übergegangen, die Entzunde- ' rungsmaschinen derart zweiteilig auszubilden, daß in den beiden Hälften je eine Gruppe der Entzunderungswalzen bzw. -rollen gelagert war. Dadurch ließ' sich die ganze Vorrichtung aufklappen, das zu entzundernde Material in einfacher Weise einlegen, und dieses wurde dann beim Schließen der Vorrichtung selbsttätig in die Arbeitsstellung zwischen die sich aneinander anlegenden Walzen bzw. Rollen eingepreßt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man den angestrebten Erfolg in noch einfacherer Weise, insbesondere unter Vermeidung beweglicher Teile und der durch sie bedingten besonderen Betätigung der Vorrichtung. beim Einlegen des zu bearbeitenden Materials, erreichen kann.
Gemäß der Erfindung ist dieses dadurch möglich, daß die Walzen und gegebenenfalls Führungsrollen zur Einlegeseite hin konisch zulaufend ausgebildet sind.
Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn eine oder mehrere Walzen oder Rollen federnd gelagert sind. In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der -Erfindung dargestellt.
Gemäß Fig. i und 2 sind in einem Träger d übereinander zwei Gruppen von einseitig konischen, jedoch -beiderseits gelagerten Brecherwalzen b, c angeordnet, die in ihrer Aufeinanderfolge gegeneinander versetzt sind.
Nach der die konischen Enden der Walzen b, c tragenden Seite ist der Träger a offen. Es ist somit möglich, das in der Vorrichtung zu behandelnde Material d von dieser Seite in der gestrichelt dargestellten Richtung (Fig. i) von der Seite gegen bzw. zwischen die Konen zu legen, -von wo aus es selbsttätig in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung "läuft, sobald es in üblicher Weise durch den Antrieb unter Zug gesetzt wird.
Es ist damit ersichtlich, daß das Material zur Einführung in die Entzunderungsmaschine weder mühevoll zunächst zwischen den einzelnen Walzenpaaren hindurchgefädelt werden muß, noch daß man zu seinem Einlegen zuerst die Entzunderungsmaschine entriegeln, öffnen und schließlich wieder schließen muß.
' Diese Vorrichtung ist wegen der Parallelanordnung der Entzunderungswalzen in erster Linie zur Bearbeitung von Bandmaterial geeignet.
Eine Konstruktion, in der sich auch Draht entzundern bzw. entrosten läßt, zeigen die Fig. 3 und q.. Danach sind einseitig gelagerte Entzunderungsrollen e, f, g, die beiderseits konisch - ausgebildet sein können, in-einern gehäuseartigen Träger k angeordnet. Einige dieser Rollen e stehen senkrecht, andere, f, liegen waagerecht, und eine dritte Gruppe g ist schräg gelagert.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, sind einige der Rollen f unter Wirkung von Federungen i gelagert, so daß sie unter der Wirkung des Drahtzugs eine gewisse Ausweichmöglichkeit senkrecht zu ihrer Drehachse haben.
Auch bei dieser Konstruktion kann das zu entzundernde Material, beispielsweise also ein Draht k, in einfachster Weise dadurch zwischen die Brecherrollen eingeführt werden, daß man ihn gemäß der Darstellung (Fig. q.) von der Seite zwischen die Konen der Rollen e einlegt und dann in der üblichen Weise in der Schubrichtung einzieht. Er springt dann von allein in die Arbeitsstellung zwischen den Rollen und erfozdert somit . keinerlei zusätzliche Handhabung.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Mechanische Entzunderungseinrichtung für Walzgut, z. B. Band, durch die das Gut hindurchgezogen wird, mit mehreren hintereinander -in -Zugrichtürig angeordneten, von entgegengesetzten Seiten auf das zu entzundernde Gut hin und her biegend einwirkenden und hierdurch ein Abplatzen des Zunders herbeiführenden, aus Walzen oder Rollen gebildeten Walzen-oder Rollengruppen, zwischen die das Gut in einer durch die Zugachse und zwischen den beiden Walzen- oder Rollengruppen hindurchgehenden Ebene eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen oder Rollen zur Einlegeseite hin konisch zulaufend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Walzen oder Rollen (f) federnd gelagert sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 921 868, gia 563; britische Patentschrift Nr. 693 PI-i.