DE941450C

DE941450C - Vorrichtung zum Einstellen der Schnittstaerke an Horizontalgattern

Info

Publication number: DE941450C
Application number: DEF8722A
Authority: DE
Inventors: Willy Brichta
Original assignee: F A M A FABBRICA APPARECCHI MA
Current assignee: F A M A FABBRICA APPARECCHI MA
Priority date: 1951-04-11
Filing date: 1952-04-02
Publication date: 1956-04-12

Description

Vorrichtung zum Einstellen der Schnittstärke an Horizontatgattern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung der Brettstärke bei Horizontalgattern. Im allgemeinen wird bei allen derartigen Maschinen die Bretterstärke durch Heben oder Senken der Gatterplatte eingestellt, indem der auf Führungsbahnen gleitende Gatterschlitten mit dem Sägeblatt um ein bestimmtes Maß entsprechend der Bretterstärke in seiner Höhenlage verschoben wird. Das Heben und Senken erfolgt bei diesen bekannten Maschinen durch zwei mit der Gatterplatte verbundene Muttern, die mittels Steuerspindeln auf und ab bewegt werden können. Diese Vertikalspindeln werden oben gemeinsam durch eine Querwelle mit Kegelradpaaren über Antriebsscheiben in Links-oder Rechtsdrehung versetzt. Schaltet man den entsprechenden Drehsinn ein, so läßt sich an Hand einer Skala das Ausmaß der Senkung bzw. Anhebung und damit die Verstellung für die Bretterstärke verfolgen. Genau ist eine solche Einstellvorrichtung nicht. Sie muß deshalb nach ungefährer Einstellung des gewünschten Maßes abgeschaltet und durch ein Handrad so lange nachgestellt werden, bis das genaue Maß erreicht ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und eine schnelle, genaue und maßhaltige Einstellung der Gattersäge bzw. ihrer Schnittstärke dadurch erreicht, daß an Stelle des bisher bekannten Spindelantriebes für die den Sägeblattschlitten tragende Gatterplatte ein Antrieb durch endlose Ketten benutzt wird, dessen beide, die Gatterplatte tragenden Ketten vorzugsweise über eine untere Welle gleichmäßig angetrieben und durch ein Gegengewicht zur Gatterplatte ausgewuchtet sind, so daß sich die Vorrichtung in jeder Lage genau festhalten läßt.
Zur Einstellung dient vorteilhafterweise ein Handhebel, mit dem sich über lösbare Greif- oder Kupplungselemente die Antriebswelle bis zu einer genau einstellbaren Arretierung verstellen läßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Horizontalgatters mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in schematischer Form dargestellt.
Fig. I zeigt das Horizontalgatter in Vorderansicht; Fig. 2 ist eine Seitenansicht in Richtung A, Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung B; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit in zwei um 9o° zueinander versetzten Ansichten.
Das Gatter besitzt in bekannter Weise zwei Schlitten 2, zwischen welchen das Sägeblatt eingespannt ist und die in den Schlittenführungen oder Gatterplatten 3 durch die Pleuelstange I horizontal hin und her bewegt werden.
Die Schlittenführungen 3 sind ihrerseits an Ketten 4 aufgehängt und in den Maschinenständern vertikal geführt. Sie laufen über in diesen gelagerte Kettenräder 5a, 5b. Zum Ausgleich des Gewichts jeder Gatterplatte 3 ist an jeder Kette ein Gegengewicht 6 angebracht.
Die unteren Kettenräder 5a sind durch eine Welle 7 miteinander verbunden. An einem Ende der Welle 7 ist eine Scheibe 7' mit Umfangsrille befestigt. Auf der Nabe dieser Scheibe 7' sitzt lose schwenkbar ein Handhebel 8, der zwei klinkenartig wirkende Keile 9-9 trägt, die in die Rille der Scheibe 7' eingreifen. Die beiden Keile 9-9 können durch einen am Hebel befestigten Handgriff I2 angehoben werden, wodurch der Hebel 8 frei beweglich wird. Läßt man den Griff I2 dagegen los, so klemmen sich die Keile 9-9 in der Rille der Scheibe 7' ein; bei einer Bewegung des Handhebels 8 wird dann die Scheibe 7' und damit die Welle 7 verdreht.
Die Bewegung des Handhebels 8 ist in einer Richtung durch einen festen Anschlag II begrenzt, welcher der Bretterstärke Null für die Einstellung des Sägeblattes entspricht. In der anderen Richtung wird die Bewegung des Handhebels durch einen einstellbaren Anschlag I3 begrenzt, dessen Einstellung die Stärke der zu schneidenden Bretter bestimmt. Der Anschlag I3 besteht aus einem Zapfen, der in entsprechende Löcher eines Skalenbogens Io eingesteckt werden kann; die Auswahl eines bestimmten Loches ist für die entsprechende Brettstärke maßgebend, und der Schnitt erfolgt genau in der gewünschten Stärke.
Um eine gewünschte Schnittstärke einzustellen, zieht man den Griff I2 an und bringt den Handhebel 8 gegen den festen Anschlag II. Die Bewegung des Hebels 8 erfolgt dabei ohne Mitnahme der Scheibe 7' und der Welle 7. Nunmehr steckt man den Anschlag I3 in das der gewünschten Schnittstärke entsprechende Loch der Skala Io und verstellt den Handhebel 8 bis zum Anschlag am Zapfen I3, jedoch ohne den Griff I2 anzuziehen. Damit wird die Welle 7 entsprechend verdreht und betätigt die Ketten 4, welche die Gatterplatten 3 auf die der eingestellten Schnittstärke entsprechende Höhe bringen.
An Stelle der Rillenscheibe 7' und der Keile 9-9 können auch andere bekannte Vorrichtungen dieser Art verwendet werden, z. B. ein. Zahnsektor oder ein durch Klinken betätigtes Klinkenrad. Unter anderem ist es z. B. für das Einspannen von Stämmen auf dem Blockwagen einer Gattersäge bekannt, einen solchen Einstellhebel mit Friktionsscheiben zu benutzen, um alle Spannböcke gemeinsam von einer Welle aus betätigen zu können.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen hat die neue Schnittstärken-Einstellvorrichtung den Vorteil, daß sie schnell und ohne Nachstellung und in einfacher Weise genau betätigt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Einstellen der Schnittstärke an Horizontalgattern, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sägeblattschlitten führende Gatterplatte (3) an endlosen, vertikal laufenden Ketten (4) aufgehängt und durch Gegengewichte (6) ausgewuchtet ist und daß wenigstens zwei der im Gattengelagerten Kettenräder durch eine gemeinsame Antriebswelle verbunden sind, über die der Verstellantrieb und zugleich die Einstellung der Schnittstärke erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einen Klemm- oder Klinkentrieb (T) mit der Antriebswelle (7) kuppelbarer Handhebel (8) um das der Schnittstärke entsprechende, mittels wählbaren Anschlages (13) einstellbare Maß verstellbar angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500 847, 110411, 93 995; schweizerische Patentschriften Nr. 188 087, 213 093" 236 o65; britische Patentschrift Nr. 625 433.