DE94130C - - Google Patents
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- DE94130C DE94130C DENDAT94130D DE94130DA DE94130C DE 94130 C DE94130 C DE 94130C DE NDAT94130 D DENDAT94130 D DE NDAT94130D DE 94130D A DE94130D A DE 94130DA DE 94130 C DE94130 C DE 94130C
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- A43D87/00—Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Fräsvorrichtung für Absätze.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient, Absätze von Schuhwerk
in einer Arbeitsleistung an der Bogenfläche und der Sitzfuge zu fräsen. Die Absätze sind
in der Regel von ungleicher Höhe an den verschiedenen .Stellen von der Sitzfuge nach
der Trittfläche. Sie sind höher am Rücken als an der Brust, und diese Höhenungleichheit
ist bei den verschiedenen Arten von Absätzen meist verschieden. Aufserdem ist auch die
übrige Gestaltung der Absätze, selbst wenn eine gleichförmige Dicke vorausgesetzt wird,
in der Regel verschieden.
Man hat lange danach gestrebt, eine Vorrichtung zu haben, mittelst welcher Absätze in
einer Arbeitsleistung unabhängig von ihrer Höhe an den verschiedenen Stellen vollständig
gefräst werden können, die dahin gehenden Versuche sind indessen bis jetzt erfolglos gewesen.
Bei den bekannten Maschinen, die zu diesem Zwecke dienen, benutzte man zwei Messer
oder Satz Messer und eine bewegliche Sitzfugenführung. Ein Messer oder Satz Messer,
Sitzfugenmesser genannt, wurde in Verbindung mit der Sitzfugenführung benutzt, die von der
Trittfläche des Absatzes weiter abgerückt werden konnte. Diese Führung bedeckt gewöhnlich
den Sitzfugentheil des Absatzfräsers, und das Sitzfugenmesser ist axial verschiebbar zwischen
den Messern des Hauptfräsrades.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittelst welcher der Absatz an seiner
Bogen- und Sitzfugenfläche in einer Arbeitsleistung gefräst werden kann. Gemäfs derselben
kommt ein rotirender Fräskopf zur Anwendung, der mit Messern versehen ist, die wesentlich der Höhe des Absatzes entsprechen,
welche die kleinste ist und sich an der Brust desselben befindet. Dieser Fräskopf besitzt
aufser dem Sitzfugenmesser eine selbstthätig nachgiebige Trittflächenführung, ein oder
mehrere Messer, die mit der Trittfugenführung verbunden und mit ihr beweglich sind, so dafs
Verlängerungen der Hauptfräsmesser durch sie gebildet werden, und eine Sitzfugenführung,
die in die Sitzfuge eintritt und einen festen Anschlag für das Sitzende des Absatzes bildet,
derart, dafs, wenn der Absatz beim Fräsen vom Arbeiter gedreht -wird, das Trittflächenende
die Trittflächenführung zurückbewegt, dadurch die Hülfsmesser in eine verschiedene
Drehungsebene bringt, weiter hinweg von der Sitzfugenführung, wodurch dickere bezw. höhere
Theile des Absatzes durch die vereinigte Wirkung der Haupt- und Hülfsmesser des Fräskopfes,
die mit Bezug auf einander verschiedene Stellungen einnehmen, gefräst werden können,
so dafs das Fräsen des ganzen Absatzes in einer Arbeitsleistung durchgeführt wird. Die
selbstthätig nachgebende Trittflächenführung kann stellbar sein, derart, dafs sie mit Bezug
auf die Fräskopfwelle nach zwei Richtungen, die wesentlich unter rechtem Winkel zu einander
stehen, radial eingestellt werden kann. Auch die Hülfsmesser sind für sich zu dem
noch anzugebenden Zwecke einstellbar.
Die Hauptfräsmesser werden mit Sitzfugenmessern versehen, und der Fräskopf wird mit
Hülfssitzfugenmessern versehen, die an dem Fräskopf zwischen benachbarten Hauptfräsmessern
angeordnet sind, und die Hülfsfugen-
sitzmesser können von besonderer Construction sein.
Fig ι zeigt die Seitenansicht einer solchen Vorrichtung zum Fräsen von Absätzen mit in
normaler Stellung liegenden Theilen, Fig. 2 eine Seitenansicht des links liegenden Theiles
der Vorrichtung der Fig. 1, wobei die Trittflächenführung und die Hülfsfräsniesser in die
Stellung zurückgeführt sind, die sie beim Fräsen des Rückentheils des Absatzes einnehmen.
Fig. 3 zeigt eine Oberansicht des linken Theiles der Vorrichtung der Fig. 1, Fig. 4 eine Endansicht
nach rechts gesehen von dem Fräser der Fig. 1 mit weggelassenem Fräskopf, Fig. 5
einen Schnitt mit Ansicht vom Fräskopf in gröfserem Mafsstabe, Fig. 6 eine Endansicht
des Fräskopfes der Fig. 5 nach rechts gesehen, Fig. 7 eine Hinteransicht des Fräskopfes der
Fig. 5 und 6, Fig. 8 eine Form des Halters für die Hülfsmesser, Fig. 9 schaubildlich den
Halter der Fig. 8 mit seinen Hülfsmessern in gröfserem Mafsstabe. Fig. 10 bis 15 zeigen
noch weiter zu beschreibende Abarten und Fig. 16 eine schaubildliche Darstellung des Sitzfugenmessers
der Fig. 12 bis 15.
Der rotirende Fräskopf A1 besteht aus einem
ringförmigen Fräsrade a10, das auf dem kegelförmigen
Theile a8 der Fräswelle α4 festsitzt
und eine Nabe an mit Rand aJS hat (Fig. 5),
auf welcher die Ringe ali α15 sitzen. Das Fräsrad
a10 ist, wie dargestellt, von einer Länge,
die wesentlich gleich ist der Dicke oder Höhe des Absatzes an seiner Brust, und seine äufsere
curvenförmige Begrenzung entspricht wesentlich der Form, die der fertige Absatz im Profil
haben soll. Am Umfange befinden sich Aussparungen <216 (Fig. 6), in welche die Fräsmesser
a17 eingesetzt werden.
Letztere besitzen eine Schneidkante α18 und zweckmäfsig einen zurücktretenden Theil a19,
der zusammen mit der Aussparung <z10 einen
Durchgang für die beim Fräsen abfallenden ■Schnitzel bildet. Die Messer a17 können zweckmäfsig
gleichzeitig in ihren Aussparungen als
nach aufsen oder innen mittelst eines Ringes λ15
eingestellt werden, der Schlitze hat, in welche Schrauben a20 eintreten, die excentrisch in den
Messern αΙΊ angebracht sind. Die Messer
werden nach Einstellung mittelst einer mit Flantsch versehenen Schraubhülse ail (Fig. 5)
gehalten, die in Muttergewinde der Nabe a1'2 a13
eintreten. Beim Zurückdrehen der Hülse a21 werden die Fräsmesser gelöst, und durch
Drehung des Ringes α15 lassen sie sich so einstellen,
dafs ihre Schneidkanten aia wesentlich
in der Ebene des Umfanges des Fräsrades a10
liegen oder darüber etwas vortreten. Die Messer a11 bilden die Hauptmesser. Jedes derselben
kann mit einer Lippe a2"2 versehen
werden, die das Sitzfugenmesser bildet, und ebenso kann der Umfang des Fräsrades aw
mit einer Lippe ais versehen werden, der für
das Sitzfugenmesser a'2'2 ein Bett bildet.
Der Fräskopf A1 kann auf der Fräswelle α4
mittelst der Kopfschraube aso gehalten werden.
Das Fräsrad a10 und die von ihm getragenen
Messer a11 erhalten wesentlich eine Länge
gleich der Höhe des Absatzes an seiner niedrigsten Stelle, also an der Brust. Damit Absätze
verschiedener Gestalt und Gröfse, die am Rücken höher sind als an der Brust, gefräst
werden können, sind ein oder mehrere Hülfsfräsmesser b vorgesehen, die mit dem Theile
der Hauptfräsmesser α17 zusammenarbeiten, welcher auf die Trittfläche des Absatzes wirkt,
und diese Hülfsmesser sind selbstthätig stellbar mit Bezug auf den rotirenden Fräskopf A1,
um den Aenderungen in der Höhe des Absatzes sich anpassen zu können. Im vorliegenden
Falle sind die Hülfsmesser b, beispielsweise zwei oder mehr, an einem Halter angebracht,
der mit der Trittflächenführung b1 selbstthätig beweglich ist, wie in Folgendem
noch beschrieben wird.
In vorliegendem Beispiel stellt der Halter für die Hülfsfräsmesser einen Ring έ2 dar
(Fig. 9), der mit radial vortretenden Armen bB b*
versehen ist, an welchen die Hülfsmesser b stellbar und wegnehmbar befestigt sind. Die
Arme έ3ί>4 sind je mit einer Schwalbenschwanznuth
b& versehen (Fig. 9), in welche ein
schwalbenschwanzförmiger Ansatz b β eines
Armes b1 eingeschoben ist, der das Hülfsmesser b trägt. Die Ansätze be sind zweckmäfsig
stellbar an den radialen Armen bs b*
des Halters, und zu diesem Zwecke dienen Stifte oder Schrauben bs, die mit einem excentrischen
Bunde b* (Fig. 5) versehen sind, der drehbar ist in einer Oeffnung des Ansatzes
b6. Dieser Stift ist an einem Ende mit einem Kopf b9 versehen, der auf dem Ansatz
bß aufliegt, und am anderen Ende eine Mutter b10 trägt, die auf dem radialen Arme
aufsitzt (Fig. 5, 8 und 9).
Beim Zurückschrauben der Mutter b10 kann
man den Stift bs drehen und damit seinen excentrischen Bund bx,' so dafs der Ansatz ba
für das Hülfsmesser gegen den Mittelpunkt des Ringes U2 verschoben oder von ihm weiter
entfernt werden kann. Der Halter für das Hülfsmesser ist in Bezug auf den rotirenden
Fräskopf A1 beweglich, und dies kann geschehen dadurch, dafs man den Halter mit der
Trittflächenführung b1 verbindet, welche Verbindung
wie folgt sein kann:
Die Trittflächenführung b1 ist mit einem
Rande bis (Fig. 2, 3 und 5) und mit einer
schrägen Ringflä'che b16 versehen, an welche
die Trittfläche sich anlegt. Die Führung ist ferner durch Arme b11 mit einer Nabe bis
verbunden, die lose sitzt auf dem ringförmigen Vorsprung einer Hülse b19, die an einem auf-
rechten Träger b20 festsitzt (Fig. 5), der nach
zwei Richtungen radial beweglich ist mit Bezug auf die cylindrische Verlängerung a7 der Fräswelle
α4.
Die Hülse b19 umschliefst eine Hülse.b21
(Fig. 5), die lose sitzt auf der cylindrischen Verlängerung a1 der Fräswelle und die an
dem einen Ende mit einem Ringflantsch b22
versehen ist, der an seinem vorderen Ende einen kleineren Durchmesser hat und so eine
Ringnuth bildet, in die ein Ring b23 vortritt, der an dem Ringe b2 des Hülfsmesserträgers
sitzt (Fig. 9). Der Ring b23 liegt abgerückt von dem Ringe b2, wodurch eine Ringnuth £24
gelassen ist, die in ihrer wirksamen Stellung unter dem Flantsch b22 der Hülse b21 liegt.
In diese Ringnuth können Sperrorgane eintreten , um den Hülfsm esserträger an der
Hülse b21 derart zu halten, dafs, wenn die Hülse b21 auf der cylindrischen Verlängerung a7
der Fräswelle längsverschoben wird, der Hülfsmesserträger eine Mitverschiebung macht, wobei
die Ringnuth b2i die Drehung des Hülfsmesserträgers
ermöglicht, ohne eine Drehung der Hülse b21 zu veranlassen.
Der Hülfsmesserträger kann mit der Hülse b21
in passender Weise gekuppelt werden; im vorliegenden Beispiel erfolgt die Kuppelung durch
Klinken b30 beispielsweise (Fig. 4), die einander
diametral gegenüber liegen und bei bsi in
Schlitzen eines Flantsches b22 der Hülse b21
drehbar gelagert sind. Die Klinken werden in die Nuth b2i des Hülfsmesserträgers Fig. 4
mittelst Federn b32 oder sonstwie hineingedrückt.
Die Klinken b30 sind um ihre Zapfen drehbar, so dafs der Messerträger von der
Hülse b21 ausgelöst werden kann, wenn man den Messerträger herausnehmen will, beispielsweise
um die Hülfsmesser b zu schleifen oder durch andere zu ersetzen. Die Hülse b21 ist
verschiebbar auf der cylindrischen Verlängerung a7 der Fräswelle und zu diesem Zwecke
mit der Hülse b19 in Verbindung. Im vorliegenden
Falle dienen zur Verbindung Stifte b35 (Fig. ι und 2), die durch Schlitze im Träger b20
und in einer Ringnuth am Ende der Hülse b21 treten. Die Stifte treten in diese Ringnuth b36
nicht auf ganze Tiefe hinein, sondern nur so weit, um eine sichere Verbindung der Hülse b21
mit dem Träger b20 zu schaffen und zu. ermöglichen,
den Träger b20 und die Hülse b19
mit Bezug auf die cylindrische Verlängerung a7 und die Hülse b'2\ die für gewöhnlich durch
einen Ringraum b3s von Hülse bn geschieden
ist, radial zu bewegen.
Diese Radialbewegung der Hülse bl% und
zugleich der Nabe bw für die Trittflächenführung
geschieht zweckmäfsig wie im Folgenden beschrieben. Damit die Hülfsmesser gleichzeitig
mit der Trittflächenführung b1 von dem Absatzsitz hinwegbewegt werden können, sind
die Hülfsmesser b in der in Fig. 1, 3 und 5 dargestellten Normalstellung der Trittflächenführung b1 in passend geformte Schlitze oder
Taschen c eingebracht, die in dem Fräsrade a10
zweckmäfsig zwischen den Schlitzen liegen, in welchen die Hauptmesser a11 sich befinden.
Diese Taschen c erstrecken. sich, wie Fig. 3 und 5 zeigen, von der hinteren Fläche des
Fräsrades a10 über einen Theil des Umfanges
dieses Rades.
Die Schneidkanten der Hülfsmesser reichen über ihre Arme b1 hinaus, so dafs die Trittflächenführung
b1 die Arme b1 umschliefst und
den Ringflantsch b15 wesentlich in die Ebene
der Schneidkanten des Hauptmessers a17 und des Hülfsmessers b führen kann, wenn letztere
in Thätigkeit sind, so dafs sie, in den Taschen c liegend, fortfahren, auf den Absatz einzuwirken,
auch wenn sie aus den Taschen herausgezogen werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Ring ali, der am Fräsrade a10 durch Schrauben
c1 (Fig. 7) gehalten wird und die Messer a17
in ihren Schlitzen gegen seitliche Bewegung sichert, ist ebenfalls mit einem Ausschnitt c2
versehen, der auf die Taschen c des Fräsrades a10 eingestellt ist. Die Hülfsmesser und
ihr Träger werden gleichzeitig mit dem Fräskopf ΑΛ in Drehung versetzt, und dies kann
geschehen durch Stifte c3 c4 (Fig. 5 und 9), die
an den radialen Armen b3 £4 des Trägers festsitzen und in Aussparungen c6 c7 des Fräskopfes
reichen und auch durch Oeffnungen c8 c9 der
Platte ali führen, welche mit den Aussparungen
c6c7 in einer Richtung liegen.
Die Stifte c3 c4 führen den Träger mit seinen
Messern bei der Längsbewegung des ersteren von dem Fräsrade α10 hinweg. Der Fräskopf
kann an seinem vorderen (dem Sitzfugen-) Ende aufsen mit passenden geneigten Schlitzen c12
(Fig. 5 und 6) versehen sein, in welche die Sitzfugenmesser c13 eingesetzt werden, die mit
dem stellbaren Ringe α15 durch eine mit excentrischem
Bunde versehene Schraube cu in ähnlicher Weise, wie mit Bezug auf den
Theil a20 beschrieben, verbunden sind. Diese
Messer können vorn bei c15 ausgeschnitten sein und die Vorderwand des Schlitzes c12 kann
ebenfalls bei cie ausgeschnitten sein, um den
Lederschnitzeln Durchgang zu gestatten. Die Sitzfugenmesser c13 können allein die Bearbeitung des Fugenrandes besorgen, in welchem
Falle die Fugenschneidkante α22 des Hauptfräsmessers a17 fortfallen kann. Es können aber
auch beide angewendet werden, oder es kann auch das Hülfsfugenmesser c13 fortfallen und
dann die Fugenschneidkante α22 allein wirken.
Mittelst der mit Excenterbund versehenen Schraube cu kann das Sitzfugenmesser c13 unabhängig
von dem Hauptfräsmesser a17 eingestellt
werden. Die Einstellung kann aber auch gleichzeitig erfolgen.
Die Sitzfugenmesser a22 c13 können zusammen
mit einer hohlen Sitzfugenführung d wirken, deren Kante in der Sitzfuge (der Fuge zwischen
dem Absatz und dem Oberleder) sich bewegt. Die Sitzfugenführung bleibt mit Bezug auf den
rohrenden Fräskopf A1 unbeweglich und bildet
einen Anschlag für das Sitzfugenende des Absatzes, wenn dieser beim Fräsen vom Arbeiter
gedreht wird, um seinen vollständigen Rand der Wirkung der Fräsmesser auszusetzen. Die
hohle Sitzfugenführung ist mit Löchern dx versehen,
durch welche die Lederschnitzel austreten können, und hat die Gestalt einer Kappe,
die so getragen wird, dafs sie von dem rotirenden Fräskopf A1 weggerückt werden kann,
wenn Zugang nach dem letzteren nöthig ist. Im vorliegenden Falle ist die Sitzfugenführung d
drehbar in einer Hülse d\ die an dem Arme d'2
(Fig. 3) sitzt, der an dem Kolben d4 angebracht ist. Dieser Kolben ist verschiebbar in
einem Cylinder d5 und mit einem Ansatz de
versehen, der in einen Schlitz d7 des Cylinders d5
eintritt und nach Einstellung mit Bezug auf den rotirenden Fräskopf dadurch festgehalten
werden kann, dafs die Wandungen des Schlitzes aF auf den Ansatz rf6 geprefst werden, was mittelst
eines Armes d9 geschieht, der an dem Ende einer Schraubet10 sitzt, die durch Ohren
d1'2 d13 hindurchführt. Der Cylinder dh ist mit
einem Arme dli versehen, der wesentlich unter
rechtem Winkel zu ihm liegt (Fig. 3) und einen Kolben bildet, der beweglich ist in einem
Cylinder dli. Dieser Cylinder ist durch Schrauben
d16d17 in Armen diS d19 (Fig. 1 und 3)
eines Halters d20 gehalten, der an einem Arme al
des Hauptgestelles sitzt. Der Kolben wird bei seiner Längsbewegung im Cylinder d15 mittelst
eines Armes dn geführt, der an einem gespaltenen
Ringe d'22 sitzt, welcher den Kolben d14: umschliefst und an diesem durch eine
Schraube d"23 festgeklemmt wird, die durch die Enden des Ringes hindürchführt (Fig. 1). Der
Cylinder d\s wird gegen Drehung um seine
Schrauben d16 d11 nach Einstellung durch einen
vorderen Anschlag oder eine Schraube d30 und einen hinteren Anschlag oder excentrisch
gelagerten Arm d32 (Fig. 2) geschützt. Der Kolben du wird nach passender Einstellung
im Cylinder d15 durch eine Schraube d33 gesichert
und kann durch die Stellschraube d3i
im Cylinder d15 verschoben werden.
Die Sitzfugenführung d kann zurückgeschoben werden, um Zugang zum Fräskopf A1 zu haben,
dadurch, dafs man den Arm d32 dreht und den Cylinder dli löst, so dafs er um seine
Zapfen dle d17 sich drehen läfst. Die Trittflächenführung
b1 kann sich frei auf der Hülse b19 drehen und ist daran durch ein
Stück di0 befestigt (Fig. 3), welches Eingriff
mit den Flantsch d11 der Hülse hat und sie
gegen Berührung mit der Hülse b21 schützt.
Dieses Stück dw sitzt an dem Schlitten b20
fest.
Der Schlitten b20 ist mit Bezug auf die Fräswelle
nach zwei Richtungen einstellbar.
Nach Fig. 4 liegt der Schlitten b20 in einem
senkrechten Schlitz des Blockes d&0 und wird
daran durch eine Klemmschraube dbl gehalten,
die durch einen senkrechten Schlitz d52 in dem
Block eingeschraubt ist. Der Schlitten £20 ist
mit einem waagrechten Schlitz d53 versehen, in welchem ein excentrischer Bund 0?54 eines
Stiftes dh'° liegt, wie punktirt in Fig. 4 angegeben.
Dieser Stift ist im Block rf50 drehbar und an der Vorderseite des Schlittens b20 mit
einem nicht dargestellten Kopf versehen, wodurch er sich drehen läfst, um den Schlitten bw
zu heben oder zu senken und dadurch eine radiale Bewegung des letzteren mit Bezug auf
die Fräswelle herbeizuführen, wodurch die Trittflächenführung mit Bezug auf den Fräskopf
A1 gehoben oder gesenkt wird.
Der Block di0 ist an der Hinterseite mit
einem schwalbenschwanzförmigen Stück versehen, das in die Schwalbenschwanznuth eines
Trägers dm eingepafst ist, durch welchen eine Stellschraube d61 in Muttergewinde des
Blockes d50 eintritt, so dafs bei Drehung der
Schraube if61 der Block dso seitlich in seiner
Führung d00 (Fig. 1) eingestellt werden kann,
wodurch der Schlitten b'20 radial in horizontaler
Richtung mit Bezug auf die Fräswelle eingestellt wird. Der Träger d60 liegt in dem
Hauptgestell A, und im vorliegenden Falle steht er nahe an seinem oberen Ende mit
einer Führungsstange d10 (Fig. 1) in Verbindung
und einer Führungsstange d71 nahe an seinem unteren Ende, sowie einer zwischen diesen
beiden Stangen liegenden weiteren Führungsstange if72. Die Führungsstangen d70d71d7'2
gehen durch Löcher im Hauptgestell, und wie in Fig. ι dargestellt, sind die Führungsstangen
d70 d72 von Schraubenfedern d7a bezw. d7i
umschlossen, die zusammengedrückt werden, wenn der Schlitten b20 für die Trittflächenführung
in der Richtung des Pfeiles 20 (Fig. 1) zurückbewegt wird, und die den Schlitten b20
und die Trittflächenführung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbringen, wenn der
Druck auf die schräge Ringfläche bw aufhört.
Bei dem Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung kann der Schuh so eingestellt werden,
dafs auf seine vordere Fläche durch die Hauptfräsmesser a17 eingewirkt werden kann. Wenn
dann der Schuh so gedreht wird, dafs die Sitzfuge auf die Sitzfugenführung gelängt, so liegt
zugleich die Trittfläche des Absatzes an der schrägen Ringführung bw der Trittflächenführung
b1 (Fig. i, 3 und 5). Wenn nun der
Arbeiter den Absatz von seinem Brustende nach dem Rücken zu verschiebt, so folgt die
Sitzfugenführung d der Sitzfuge, und da diese
Führung praktisch mit Bezug auf die übrigen Theile des Fräskopfes unbeweglich ist, so giebt
die Trittflachenführung b1 in dem Mafse nach, wie die Höhe des Absatzes von seiner Brust
hinten nach seinem Rücken zu gröfser wird. Wenn die Trittflächenführung b1 von der Sitzfugenführung
abrückt, so führt sie den Träger für die Hülfsmesser b mit, diese werden aus
den Taschen c des Fräsrades α10 herausgezogen und bilden dann Verlängerungen der Hauptfräsmesser
α17. Diese Hülfsmesser wirken auf die Trittfläche des Absatzes ein.
Die Hülfsmesser b sind so lang, dafs in der ä'ufsersten Stellung der Trittflächenführung sie
noch nicht vollständig aus ihren Taschen herausgetreten sind, vielmehr die Hauptfräsmesser
gleichsam noch überlappen, so dafs also eine vollendet glatte Fräsarbeit gewonnen
wird, die am Absatz nichts weiter zu thun übrig läfst.
Wenn der Absatz vom Arbeiter gedreht wird, so fräsen die Sitzfugenmesser α22 c13 die
Sitzfuge, und zu gleicher Zeit fräsen die Hauptmesser a11 b die Umfläche des Absatzes, so
dafs beide Fräsarbeiten in einer Arbeitsleistung erfolgen. Das Profil des rotirenden Fräskopfe's
A1 und dasjenige der Messer αιΊ und b
richtet sich nach der besonderen Facon, die der Absatz erhalten soll, das Hülfsmesser b
wird so gestaltet, dafs, wenn es thätig ist, seine Schneidkante eine Fortsetzung der Schneidkante
des Hauptmessers. bildet.
Beim Fräsen eines Absatzes ist es zweckmäfsig, den Ringflantsch bxi der Trittflächenführung
b1 wesentlich in eine Linie mit dem auf die Trittfläche wirkenden Ende der Hauptmesser
einzustellen, und diese Einstellung kann, wie beschrieben, durch Einstellung des beweglichen
Schlittens 2>20 für die Trittflächenführung
erfolgen. Wenn man die Hülfsmesser b an ihrem Träger einstellbar macht, so kann man
sie genau einstellen, sowohl wenn sie zuerst in die Maschine eingesetzt werden, als auch
wenn sie weggenommen und geschliffen worden sind.
Aus Obigem geht hervor, dafs das Oberleder des Schuhwerks durch die Sitzfugenführung
völlig geschützt ist, und bei dem Umstände, dafs diese, während sie in Benutzung ist,
wesentlich unbeweglich bleibt und keine Bewegung von dem rotirenden Schneidkopf hinweg
beim Fräsen des Absatzes macht, ist die Gefahr ausgeschlossen, dafs das Oberleder verletzt
werden könnte.
Manchmal kann der rotirende Fräskopf A1 auch mit einer Kappe f versehen werden, wie
in Fig. io; diese Kappe kann durch eine Schraube a50 mit dem Kopf in Verbindung
gebracht werden, und sie schützt dann das Oberleder gegen die Sitzfugenmesser. Bei Benutzung
solcher Kappe können Oeffnungen f1
(Fig. ii) vorgesehen werden, durch welche die Lederschnitzel von den Sitzfugenmessern hindurchgelangen.
Natürlich kann statt der dargestellten Form der Hülfsfräsmesserträger auch eine andere
passende Form dieser letzteren gewählt werden. Die Vorrichtung ist mit einem Absatzträger e
versehen, der zweckmäfsig die dargestellte Construction hat (Fig. 2 und 3). Derselbe besteht
aus dem eigentlichen Träger e, der mit einem Arm e1 versehen ist, welcher durch eine gespaltene
Hülse e2 führt, in welcher er längsbeweglich ist und in welcher er durch eine
Klemmschraube e3 festgeklemmt werden kann, die durch die Ohren e4 e5 der Hülse führt.
Die Hülse e2 ist stellbar auf einem Zapfen e6,
der vom Gestell der Vorrichtung vortritt, und die Nabe der Hülse e2 ist gespalten und kann
auf dem Zapfen e6 durch Schraube e7 festgeklemmt
werden, die durch die Ohren e8 e9
der Nabe hindurchgeht. Der Absatzträger ist auf diese Weise verlängerbar und aufserdem
stellbar mit Bezug auf den rotirenden Fräskopf A\
In Fig. 6 ist der Fräskopf mit einem stellbaren Sitzfugenmesser dargestellt. Die Sitzfugenmesser
können übrigens auch stellbar an der Sitzfugenführung sein, wie in Fig. 12 bis 15.
In Fig. 12 bis 15 besteht die Sitzfugenführung
aus einem Kegel g, der an seiner Aufsenseite ausgespart ist, so dafs ein dünner Rand g1
verbleibt, dessen Kante für den Eintritt in die Sitzfuge des Absatzes geeignet ist. Dieser
Rand ist mit einem oder mehreren radialen Schlitzen g·2 versehen zur Aufnahme des
Schneidendes 2 des Sitzfugenmessers gs, das, wie in Fig. 15 und 16 dargestellt, mit einem
länglichen Schaft 3 versehen ist.
Der Schlitz g2 hat Verbindung mit einer
Nuth g4 an der Aufsenfläche des Führungskörpers g, und diese Nuth liegt in Längsrichtung
des Körpers g, so dafs der Schaft 3 darin verschiebbar ist, um das Schneidende 2
an dem flachen Theile 4 des Randes g1 einstellen
zu können.
Das Schneidende des Messers erstreckt sich nach Fig. 16 vom Schafte 3 unter einem
stumpfen Winkel, so dafs der Schaft in die schräge Nuth g4 pafst und das Schneidende 2
eine Stellung einnimmt, die ziemlich unter rechtem Winkel zur Achse des Führungskörpers g liegt. Das Sitzfugenmesser g3 kann
zum Führungskörper mittelst einer Schraube g·5 eingestellt werden, die im Muttergewinde eines
Ringes gw eingeschraubt ist, der mit einem ringförmigen und kegelförmigen Flantsch g·12
versehen ist. Dieser Flantsch g12 greift über den Schaft 3 des Sitzfugenmessers, und der
Ring g10 ist mit Muttergewinde versehen, in
welches die Stellschraube gB eintritt, so dafs diese auf das Ende des Schaftes trifft, wo-
durch der letztere, wenn der Flantsch gelöst ist, in seinem Sitz verschoben werden kann.
Die Klemmvorrichtung für das Sitzfugenmesser kann an dem Führungskörper g zweckmäfsig
mittelst einer Schraubhülse gu mit Flantsch gis befestigt werden, die in Muttergewinde
des Körpers g eintritt. Beim Drehen der Schraubhülse nach der einen Richtung
schiebt der Flantsch giz die Klemmvorrichtung
gegen das Sitzfugenmesser und hält es in seiner Lage fest, und bei entgegengesetzter Drehung
wird das Messer gelöst, so dafs es durch die Schraube gh nach der einen Richtung eingestellt
werden kann und nach der anderen Richtung von Hand durch Druck auf das Schneidende 2.
Das Schneidende 2 ist an einer Seite bei 5 ausgehöhlt, während an der Vorderseite es
wesentlich flach ist, um die Schneidkante 6 zu bilden. Das Schneidende 2 wird schräg von
der Schneidkante nach rückwärts geschliffen, derart, dafs, wenn es in Stellung ist, die
Schneidkante 6 unter dem günstigsten Schneidwinkel Hegt.
Die Einstellbarkeit des Schnittfugenmessers ermöglicht, verschieden dicke Schnittfugenränder
wegzufräsen und aufserdem seine Schneidkante in einer bestimmten Stellung mit Bezug
auf die Führung zu halten.
Die Schneidkante 6 des Messers bildet an ihrer Aushöhlung zusammen mit der Kante 10
des Schlitzes g'2 einen Durchgang für die Abführung der Lederschnitzel. Diese Schnitzel
gehen aufsen an der Sitzfugenführüng und durch die Kappe g·20 weiter, die mit Oeffnungen
g-1, ähnlich wie die Führung d in Fig. i, 2 und 3, versehen ist. Die Sitzfugenführüng
und das zugehörige Messer können in Verbindung mit einem rotirenden Fräskopf für
die Absatzumfläche benutzt werden. Im vorliegenden Falle sind sie zusammen mit einem
rotirenden Fräskopf dargestellt, der wesentlich die in Fig. 5 dargestellte und vorbeschriebene
Construction hat.
Um zusätzlichen Spielraum für das Sitzfugenmesser zu gewinnen, kann das Fräsrad a10 des
Fräskopfes A1 an seiner Seite mit einer Aussparung
g30 versehen sein, in welche der Rand des Sitzfugenmessers eintritt, so dafs ein Spielraum
an der Vorderseite des Messers zwischen diesem und der Seite des Fräsrades a10 verbleibt,
um die Lederschnitzel in die Durchgangsöffnung von den Fräsmessern weiter zu
führen.
Claims (2)
1. Eine Fräsvorrichtung für Absätze, welche dadurch den Absatz in einer Arbeit am
Rande und an der Sitzfuge zu fräsen gestattet, dafs Hülfsfräsmesser (b) vorgesehen
sind, die mit der Trittflächenführung' (bl)
mittelst eines beweglichen Trägers (b'2) verbunden sind, der auf dem Fräsrade (a10)
des Fräskopfes gelagert ist und mit ihm sich dreht, während einstellbare Sitzfugenmesser
(a22) oder (cli) von der Sitzfugenführung
(d) getragen werden.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. bezeichneten Fräsvorrichtung für Absätze, bei
welcher das Fräsrad fa10) mit einer Aussparung
(c) versehen ist, in welche das Hülfsmesser (b) eintritt, um mit der Trittflächenführung
(bl) sich vom Fräskopf hinweg zu bewegen und mit letzterem unabhängig
von der Trittflächenführung zu drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94130C true DE94130C (de) |
Family
ID=365503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94130D Active DE94130C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94130C (de) |
-
0
- DE DENDAT94130D patent/DE94130C/de active Active
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