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DE941288C - Verfahren zur Herstellung substituierter 2-Imino-4-thiazoline oder von Salzen derselben bzw. von substituierten 2-Aminothiazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substituierter 2-Imino-4-thiazoline oder von Salzen derselben bzw. von substituierten 2-Aminothiazolen

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DE941288C
DE941288C DEG7326A DEG0007326A DE941288C DE 941288 C DE941288 C DE 941288C DE G7326 A DEG7326 A DE G7326A DE G0007326 A DEG0007326 A DE G0007326A DE 941288 C DE941288 C DE 941288C
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DE
Germany
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parts
imino
reaction
water
substituted
Prior art date
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Expired
Application number
DEG7326A
Other languages
English (en)
Inventor
James Thomas Gregory
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodrich Corp
Original Assignee
BF Goodrich Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BF Goodrich Corp filed Critical BF Goodrich Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE941288C publication Critical patent/DE941288C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/38Nitrogen atoms
    • C07D277/40Unsubstituted amino or imino radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/38Nitrogen atoms
    • C07D277/44Acylated amino or imino radicals
    • C07D277/46Acylated amino or imino radicals by carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung substituierter 2-Imino-4-thiazoline oder von Salzen derselben bzw. von substituierten 2-Aminothiazolen Es wurde gefunden, daß man auf einfache Weise substituierte 2-Imino-4-thiazoline oder Salze derselben sowie substituierte 2-Aminothiazole erhalten kann, wenn man eine enolisierbare a-Rhodancarbonylverbindung mit einem primären Amin oder einem aus einem primären Amin und einer Säure gebildeten Salz unter Ausschluß von Wasser mischt, das Gemisch erhitzt und das bei der einsetzenden Reaktion abgespaltene Wasser aus dem Gemisch entfernt, worauf gegebenenfalls ein erhaltenes Salz eines substituierten 2-Imino-q.-thiazolins in Gegenwart oder Abwesenheit einer wäßrigen Mineralsäure erhitzt bzw. in üblicher Weise neutralisiert und weiterhin gegebenenfalls eine erhaltene freie substituierte 2-Imino-4-thiazolinbase erhitzt wird.
  • Bei dieser Reaktion wird zunächst die Hydroxylgruppe der Enolform der a-Rhodancarbonylverbindung und ein Wasserstoffatom der Aminogruppe des primären Amins als Wasser abgespalten, wobei ein unbeständiges Zwischenprodukt gebildet wird, in dem das Stickstoffatom der Aminogruppe des Amins an das Kohlenstoffatom der ursprünglichen Carbonylgruppe der Carbonylverbindung gebunden ist. Bei diesem Zwischenprodukt erfolgt sodann Ringschluß zwischen dem Aminostickstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Rhodangruppe unter Wanderung des verbliebenen Wasserstoffatoms der Aminogruppe an das Rhodanstickstoffatom, wobei ein 2-Imino-4-thiazolin gebildet wird, welches folgende Konstitution aufweist Strukturchemisch ist der Reaktionsverlauf der folgende R1 und R2 bedeuten in diesem Reaktionsschema den nicht reagierenden Rest 'der a-Rhodancarbonylverbindungen und R3 einen organischen Rest, der an die Aminogruppe des primären Amins gebunden ist. Im allgemeinen bedeuten R, und R2 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste, die i bis io Kohlenstoffatome enthalten, während R3 ein Kohlenwasserstoffrest mit i bis io Kohlenstoffatomen ist.
  • Es ist im allgemeinen vorzuziehen, bei der Ausführung der Reaktion ein Aminsalz einer Säure zu verwenden, da: dies zur Bildung des entsprechenden Säuresalzes des 2-Imino-4-thiazolins führt, welches im allgemeinen im wasserfreien Reaktionsmedium unlöslich -ist und infolgedessen in ausgezeichneter Ausbeute leicht isoliert werden kann. Letztere Verbindung kann man dann leicht quantitativ durch Neutralisation zur freien Iminothiazolinbase umsetzen. Die Anwendung der Hydrochloride der Amine. als Säuresalze ist technisch vorteilhaft, doch kann man andere Hydrohalogenide, z. B. die Hydrobromide und Hydrojodide, und noch andere Salze der Amine mit Säuren, z. B. mit Schwefelsäure, Phosphorsäure und anderen Mineralsäuren, verwenden.
  • Wenn ein freies Amin bei der Reaktion verwendet wird, so ist die sich bildende freie 2-Imino-4-thiazolinbase infolge ihrer Löslichkeit in der Reaktionsmischung und weil sie sich leicht beim Erhitzen unter Bildung des tautomeren, beständigeren 2-Aminothiazols umlagert, schwierig zu igolieren Demzufolge kann bei der Destillation des Reaktionsgemisches nach der erfindungsgemäßen Reaktion bei Verwendung eines freien Amins auch ein 2-Aminothiazol als Verfahrensprodukt anfallen.
  • Damit die Verfahrensbedingungen mit Sicherheit erfüllt werden, stellt man zweckmäßig ein Gemisch aus der Rhodancarbonylverbindung und dem primären Amin oder seinem Hydrochlorid mit einem im wesentlichen wasserfreien organischen Verdünnungsmittel her, das mit Wasser ein azeotropisches Gemisch bildet, und erhitzt dann das Gemisch unter azeotropischer Abtreibung des Wassers unter Rückfluß. Die Menge des abgetriebenen Wassers ist gleichzeitig ein Maß für den Umsetzungsgrad, bis zu welchem die Reaktion fortgeschrittenist. GeeigneteorganischeVerdünnungsmittel, die mit Wasser azeotropische Gemische bilden und zwischen 5o und ioo° sieden, einem geeigneten Temperaturbereich zur Ausführung der Reaktion, sind z. B. 'Benzol, Toluol, Amylalkohol, Isoamylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sekundär-Butylalkohol, tertiär-Butylalkohol, Essigester, Propylalkohol sowie Gemische von Alkohol und T etrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen und Alkohol, Trichloräthylen und Allylalkohol, Trichloräthylen und n-Propylalkohol, Alkohol und Essigester, Alkohol und Benzol, Butanol und Benzol, Allylalkohol und Benzol, n-Propylalkohol und Benzol, Benzol und Hepten u. dgl.
  • Es genügt aber auch das Erhitzen der wasserfreien Reaktionsteilnehmer allein im offenen Gefäß bei einer solchen Temperatur; daß der Dampfdruck des Wassers zu seiner Entfernung ausreicht, z. B. bei 5o bis ioo°, um die oben beschriebene Reaktion eintreten zu lassen.
  • Man kann jede enolisierbare a-Rhodancarbonylverbindung als Reaktionsteilnehmer nach der Erfindung verwenden, d. h. a-Rhodanaldehyde oder a-Rhodanketone der allgemeinen Formel wobei R, und R2 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste bedeuten. Jedoch können R, und R2 auch Reste sein, die neben Kohlenstoff und Wasserstoff andere Elemente in nicht reaktionsfähiger Form enthalten, z. B. Kohlenwasserstoffreste, in denen Wasserstoff durch Halogen oder durch solche Gruppen, in welchen Kohlenwasserstoffreste über ätherartig angeordnete Sauerstoff- oder Schwefelatome gebunden sind, oder durch Nitrogruppen ersetzt ist. Alle diese a-Rhodanaldehyde und -ketone sind bekannt und können nach bekannten Methoden leicht hergestellt werden, z. B. durch Reaktion von Natriumrhodanid mit a-Halogena.Idehyden und -ketonen.
  • . Als Ausgangsverbindungen eignen sich von den a-Rhodanaldehyden a-Rhodanacetaldehyd und seine Homologen und Substitutionsprodukte, von den a-Rhodanketonen z. B. 3-Rhodanpropanon-(2), 3-Rhodanbutanon-(2) und ihre gesättigten und ungesättigten Homologen und Substitutionsprodukte.
  • a-Rhodanketone, in denen der Rest R, der obigen allgemeinen Formel ein Kohlenwasserstoffrest ist, sind wegen ihrer leichten Zugänglichkeit als Reaktionsteilnehmer besonders geeignet.
  • Die als zweite Reaktionsteilnehmer verwendeten primären Amine oder ihre Salze können unsubstituiert und von heterocyclischer ringförmiger Struktur sein. Sie können Substituenten, wie Halogenatome, Nitrogruppen, Äther- und Thioäthergruppen und andere wasserstofffreie, nicht reagierende Gruppen enthalten. Auch primäre Amine, die Hydroxyl-, Mercapto-, Carboxyl-, Sulfonsäure- und andere wasserstoffhaltige Gruppen enthalten, sind verwendbar.
  • Im einzelnen kommen hierfür in Frage Methylamin, Äthylamin und ihre Homologen und Substitutionsprodukte, Allylamin und seine Substitutionsprodukte, Cyclohexylamin, Cyclopentylamin, Anilin, Toluidin, Diphenylamine, Naphthylamine, Benzylamin und ihre bekannten Substitutionsprodukte. Als substituierte Amine sind z. B. zu nennen 2-Amino-furan, 2 .Amino-dioxan-(i, 4), 3-Amino-y-pyran, 2-Aminopyridin, 2-Aminothiazol, 2-Amino-a-methyl-4-phenyl-5-thiazolessigsäure, 3-Amino-thiophen, 4-(Aminobutyl)-piperidin.
  • Viele von den 2-Imino-4-thiazolinen und ihren Salzen mit Säuren, die erfindungsgemäß erhalten werden, sind neue Verbindungen, die als Beschleuniger und Aktivatoren bei der Kautschukvulkanisation und als Zwischenprodukte für die Synthese anderer Vulkanisationsbeschleuniger, als Arzneimittel und Arzneimittelzwischenprodukte, als Schädlingsbekämpfungsmittel mit insekticiden, fungiciden und herbiciden Eigenschaften Verwendung finden. Solche neuen 2-Imino-4-thiazoline bzw. ihre Salze, die besonders in der Kautschukindustrie verwendbar sind, entsprechen der allgemeinen Formel worin R, und R2 Wasserstoff oder Alkyl bedeuten, während R3 Alkyl oder Aryl darstellt und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den R-Gruppen mindestens 3 ist. Verbindungen dieser Artsindverwendbar für die Synthese von Vulkanisationsbeschleunigern und sind selbst Beschleuniger. Besonders wertvolle Beschleuniger sind sie, wenn R3 Aryl bedeutet. Wenn R3 eine oxy-, carboxy-, mercapto-, amino- oder sulfonsäuresubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe ist, wird der Beschleuniger in seiner Wirksamkeit mödifiziert. Beispielsweise besitzen die Verbindungen, in denen R3 saurer Natur ist, z. B. eine Carboxy- oder Sulfonsäuregruppe enthält, infolge der sauren Gruppe verzögernde Wirkung, während Verbindungen, in denen R3 eine Amino- oder Mercaptogruppe enthält, infolge ihrer eigenen aktivierenden Gruppe beschleunigende Wirkung aufweisen.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile. Beispiel i 25,8 Teile eines Gemisches von Rhodanbutanonen, hergestellt durch Reaktion von Natriumrhodanid mit einem Gemisch aus 3-Chlorbutanon-(2) und i-Chlorbutanon-(2), erhalten bei der Chlorierung von x Mol Methyläthylketon mit i Mol Chlor, enthaltend 85 Gewichtsprozent 3-Rhodanbutanon-(2) und 15 Gewichtsprozent i-Rhodanbutanon-(2), wurden einer Benzollösung, die 26 Teile Anilinhydrochlorid und 87 Teile Benzol enthielt, in einem Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer, einem Wasserabscheider und einem Thermometer zum Messen der Temperatur in der Reaktionszone versehen ist, zugesetzt. Die Mischung wurde unter Rühren auf ungefähr 8o° erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde bei 8o° gehalten, bis 3,6 Teile Wasser azeotropisch abgetrieben waren, was ungefähr 3 Stunden dauerte. Als keine weitere azeotropische Wasser-Benzol-Mischung im Rücklauf erschien, wurde das Reaktionsgemisch auf 2o° abgekühlt, aus dem Reaktionsgefäß herausgenommen und filtriert, um den gebildeten Niederschlag zu isolieren. Letzterer wurde einmal mit Benzol und zweimal mit Aceton gewaschen und hierauf getrocknet. Auf diese Weise wurden 46,1 Teile (entsprechend 96% der Theorie) einer festen Substanz vom F. = 22o bis 225° erhalten. Dieses Gemisch enthielt 3g,2 Teile, das sind 850/" 2-Imino-3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid und 6,9 Teile, das sind 15 °/o, 2-Inüno-3-phenyl-4-äthyl-4-thiazolinhydrochlorid.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 26 Teilen -Anilinhydrochlorid in 79 Teilen Benzol und 8 Teilen n-Butanol und 2_5,8 Teile eines Gemisches von Rhodanbutanonen, wie es im Beispiel i beschrieben ist, wurden in einem Reaktionsgefäß der gleichfalls im Beispiel i beschriebenen Art zusammen auf 8o0 erhitzt, bis 3,6 Teile Wasser azeotropisch abgetrieben worden waren. Das erhaltene Gemisch wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und der gebildete Niederschlag abfiltriert, einmal mit Benzol und zweimal mit Aceton gewaschen und darauf getrocknet. Erhalten wurden 37,1 Teile eines Gemisches von 2-Imino-3-phenyl-4-thiazolinhydrochloridverbindungen, bestehend aus 85 °/0 2-Iminö-3-phenyl-4, 5-dimethy1-4-thiazolinhydrochlorid und 159, 2-Imino-3-phenyl-4-äthyl-4-thiazolinhydrochlorid. Das Gemisch hatte einen F. = 22o bis 225°. Beispiel 3 26 Teile Anilinhydrochlorid und 25,8 Teile des Rhodanbutanongemisches des Beispiels i wurden in Gegenwart von 44 Teilen Benzol und 34 Teilen Heptan als Verdünnungsmittel bei ungefähr go° so lange erhitzt, bis 3,6 Teile Wasser azeotropisch abgetrieben waren. Das erhaltene Gemisch würde auf Raumtemperatur abgekühlt und der Niederschlag nach dem Filtrieren einmal mit Benzol, zweimal mit Aceton gewaschen und schließlich getrocknet. Erhalten wurden 43,7 Teile eines Gemisches von 2-Imino-3-phenyl-4-thiazolinhydrochloriden, enthaltend 85 °/o z - Imino - 3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid und 15 °/o 2-Imino-3-phenyl-4-äthyl-4-thiazolinhydrochlorid. Beispiel 4 In Gegenwart von 7g Teilen Benzol und 8 Teilen n-Butanol wurden bei 8o0 26 Teile Anilinhydrochlorid und 25,8 Teile 3-Rhodanbutanon-(2) so lange erhitzt, bis 3,6 Teile Wasser azeotropisch abgetrieben worden waren. Das erhaltene Gemisch wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, worauf der gebildete Niederschlag abfiltriert wurde. Er wurde darauf einmal mit Benzol und zweimal mit Aceton gewaschen und dann getrocknet. Erhalten wurden 41 Teile (entsprechend 8o °/o der Theorie) -mit einem F. = 225 bis 243°. Eine Probe des Produktes wurde durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. Die gereinigte Substanz hatte einen F. = 239 bis 241°. Eine Probe hiervon wurde analysiert Berechnet für C"H1sN,SC1 in %: C 55.0o, H 5,40, N ii,6o, S 13,30, Cl 4,70; gefunden in C 5490, H 5,46, N 11,64, S 13,29, Cl 14,77 Die Analyse zeigt, daß die gefundenen Werte mit den für C11 H13 Na S C1 berechneten übereinstimmen. Ein Teil der Verbindung wurde mit wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, Welches eine in Wasser unlösliche Substanz, die -freie Base der hergestellten Verbindung, ausfällte. Von dieser freien Base und zum Vergleich dazu von Verbindungen ähnlicher Konstitution, wie 2-Anilin-4, 5-dimethylthiazol, 2-Thiono-3-phenyl-4, 5-dimethylthiazolin, 2-Amino-4, 5-dimethylthiazol und 2-Merkapto-4, 5-dimethylthiazol, wurden Absorptionskurven im Ultravioletthcht aufgenommen. Die Absorptionskurven der verfahrensgemäß erhaltenen Verbindung wichen deutlich von denen der anderen Verbindungen ab, obgleich eine gewisse Ähnlichkeit im Kurvenverlauf besteht. So lagen die Absorptionsmaxima von 2-Merkapto-4, 5-dimethylthiazol und 2-Thiono-3-phenyl-4, 5-dimethylthiazolin auf etwa denselben Wellenlängen, während anderseits auch 2-Amino-4, 5-diinethylthiazol und die oben beschriebene freie Base Absorptionsmaxima auf etwa gleichen, aber von den ersten verschiedenen Wellenlängen aufweisen. Die Absorptionsmaxima von 2=Thiono-3-phenyl-4, 5-dimethylthiazolin und der genannten freien Base liegen auf niedrigerem Wellenlängenbereich; die Ursache hierfür liegt im Fall des 2-Thionothiazolins offenbar in der Gegenwart der Phenylgruppe in der 3-Stellung. Der Verlauf der Absorptionskurven der freien Base und des 2-Anilino-4, 5-dimethylthiazols hatten jedoch keine Ähnlichkeit.
  • Die Ultraviolettanalyse bildet den überzeugenden Beweis, daß die nach dem vorstehenden Beispiel hergestellten Verbindungen 2-Imino-3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid und seine freie Base, das 2-Imino-3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolin, sind. Die freie Base ist ein kristallinischer Feststoff vom F. = 52 bis 53°. Die Ultraviolettabsorptionsspektren der Verbindung zeigen eine Absorptionsspitze von 261 A, .bei 33,5 Ex,ax. Beispiel 5 26 Teile 3-Rhodanbutanon-(2) und 25,8 Teile Anilinhydrochlorid wurden im offenen Gefäß 4 Stunden zusammen auf 95' erhitzt, wobei sich ein festes Produkt bildete. Dieses wurde in einem Benzol-Äther-Gemisch gelöst, der Äther abgetrieben und der kristallinische Niederschlag getrocknet. 24 Teile 2-Imino-3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid vom F. = 239 bis 242° wurden erhalten.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Reaktion einer Rhodancarbonylverbindung der oben beschriebenen Art mit einem freien primären Amin in der Weise, daß ein 2-Aminothiazol durch Destillation der erhaltenen Reaktionsmischung hergestellt wurde, wobei sich das Aminothiazol unter der Einwirkung der Wärme bei der Destillation durch Tautomerisation des als Zwischenprodukt entstehenden 2-Imino-4-thiazolins bildete. Beispiel 6 93 Teile (i Mol) Anilin,. 2,8 Teile AniHnhydxochlorid, 64,5 Teile (1/2 Mol) 3-Rhodanbutanon-(2) und 175 Teile Benzol wurden zusammen in einem Reaktionsgefäß 3 Stunden auf 8o0 erhitzt, bis das während der Reaktion gebildete Wasser, 8,5 Teile, mit Benzol azeotropisch abgetrieben war. Der Überschuß an Benzol und nicht umgesetztem Anilin wurde dann durch Destillation bei vermindertem Druck an der Wasserstrahlpumpe entfernt. Der zurückbleibende Rückstand wurde bei einem absoluten Quecksilberdruck von o,1 bis 0,4 mm destilliert, wobei 72 Teile einesfarblosen,kristallinischenProduktesvomF. =io1 bis 1o5° und als Destillationsrückstand ein harziger Teer anfielen. Die weiße kristallinische Substanz im Destillat wurde durch Umkristallisieren zuerst aus einem Gemisch von Alkohol und Benzol und dann aus Alkohol gereinigt. Das gereinigte Produkt stellte eine farblose kristalline Substanz von diamantartiger Kristallform und einem F. = 1o7 bis =o9,5° dar. Sie wurde durch Ultraviolettabsorptionswerte als 2-Anilino-4, 5-dimethylthiazol identifiziert. Die folgenden chemischen Analysenwerte stimmen mit den für diese Verbindung berechneten überein. Berechnet für 2-Anilin-4, 5-dimethylthiazol in 0/0 C 64,67, H 5,92, N 13,71, S 15,69; gefunden in 0/0 C 64,64, H 5,91 N =3,67, S 15,71. Beispiele 7 bis 13 In den obigen Beispielen I bis 5 wurden die Reaktionsteilnehmer in im wesentlichen gleichen Anteilsverhältnissen verwendet. Ebenso war die angewandte Reaktionstemperatur übereinstimmend 8o°, wenn die Reaktion in Gegenwart -eines azeotropischen Lösungsmittels ausgeführt wurde. Diese Reaktionsbedingungen sind nicht fest begrenzt, vielmehr können die Anteilsverhältnisse der Reaktionsteilnehmer und die Reaktionstemperatur mit im wesentlichen gleichen Ergebnissen variiert werden. Die folgenden Beispiele der Tabelle sollen weiterhin zeigen, wie das erfindungsgemäße Verfahren abgeändert werden kann.
    Tabelle
    Teile Reaktionsteilnehmer Reaktionsbedingungen
    Ausbeute an
    Beispiel Io
    Anilin- 3-Rho- Reaktions- Tempe- Teile 2- -3-phenY1-4, 5-di-
    Nr. hydro- dan-bu- Azeotropisches zeit ratur abge- methyl-q.-thiazolin-hydro-
    chlorid tanon-(2) Lösungsmittel in Stunden ° C triebenes chlorid in °/o
    Wasser
    7 7I,2 6,45 keine 2,0 go keine 20,0
    8 77,6 64,5 175 Teile Benzol 3,3 =o6 8,2 78,0
    9 64,8 64,5 175 Teile Benzol und
    4o Teile n-Butanol 4,25 84 8,8- 78,2
    1o 64,8 64,5 175 Teile Benzol und
    4o Teile n-Butanol 5,15 85 8,6 83,7
    i= 66,o 64,5 194 Teile Benzol und
    2o Teile n-Butanol 3,0 82 8,4 89,5
    12 =31,0 129,0 345 Teile Benzol und
    8o Teile n-Butanol 3,25 85 18,4 75,0
    13 =31,0 129,0 39o Teile Benzol und
    4o Teile n-Butanol 4,0 81 18,0 8I,6
    Das folgende Beispiel 14 zeigt die beste Verfahrensweise für die Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von .2-Imino-4-thiazolinverbindungen nach der Erfindung und veranschaulicht eine weitere Abänderung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise. Obgleich in diesem Beispiel die Verfahrensweise im einzelnen unter Verwendung von Anilinhydrochlorid und eines Gemisches von Rhodanbutanonen [850/, 3-Rhodanbutanon-(2) und 15 % 1-Rhodanbutanon-(2)] als Reaktionsteilnehmer beschrieben wird, so sind doch die Arbeitsbedingungen und Verfahrensschritte für jede Kombination von Reaktionsteilnehmern anwendbar und geben allgemein die besten Ergebnisse. Beispiel 14 Ein Gemisch aus 18,1 Teilen Benzol, o,67 Teilen n-Butanol (entsprechend einem Verhältnis von 27 Teilen Benzol auf 1 Teil Butanol), 2,87 Teilen Anilinhydrochlorid, 2,43 Teilen 3-Rhodanbutanon-(2) und o,43 Teilen I-Rhodanbutanon-(2) wurde in einem Reaktionsgefäß mit einem Heizmantel, einem Rührer und einem Wasserabscheider unter Rühren auf 8o° erhitzt. Diese Temperatur wurde aufrechterhalten, bis 0,4 Teile Wasser azeotropisch entfernt worden waren, was 5,3 Stunden erforderte. Dann wurde das Erhitzen unterbrochen und der erhaltene Brei mit =3 Teilen Wasser extrahiert. Nach der Wasserextraktion wurden Benzol- und Wasserschichten getrennt und die Benzolschicht wiederum mit Wasser extrahiert. Nachdem die Benzolschicht dreimal extrahiert worden.war, wobei gleiche Mengen Wasser für jede Extraktion angewendet wordenwaren, wurde das Benzol abdestilliert. Alle drei Wasserextrakte wurden vereinigt und das Butanol durch azeotrope Destillation entfernt. Eine Probe der wäßrigen Lösung, die im Destillationsgefäß zurückblieb, enthielt 13,83 % Alkyl-2-imino-4-thiazolinhydrochloride, was eine Gesamtausbeute von 5,3 Teilen an diesen Hydrochloriden auf Trockenbasis bedeutete, also eine Ausbeute von 99,5 0/0. Die bei dieser Reaktion gebildeten 2-Imino-4-thiazolinhydrochloride waren 2-Imino-3-phenyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid (85 %) und 2-Imino-3-phenyl-4-äthyl-4-thiazolinhydrochlorid (15 %). Man kann eine Mischung der freien Basen dieser Iminohydrochlohde leicht durch Neutralisieren des Gemisches der Hydrochloride mit Natriumhydroxyd erhalten, denn die freien Basen sind in Wasser unlöslich und lassen sich auf jede geeignete Weise isolieren.
  • Die folgenden Beispiele .15 bis 28 veranschaulichen die Verwendung von verschiedenen Reaktionsteilnehmern, die von denen der vorhergehenden Beispiele verschieden sind, wobei entsprechend verschiedene Verbindungen gebildet werden. Beispiel 15 Unter Anwendung der Verfahrensweise des Beispiels r wurden 67 Teile Methylaminhydrochlorid, x29 Teile 3-Rhodanbutanon-(2) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels aus 196 TeilenBenzol und2o Teilen n-Butanol umgesetzt, bis 18 Teile Wasser azeotropisch abdestilliert waren. Das erhaltene Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert. Der erhaltene feste Niederschlag wurde einmal mit Benzol und zweimal mit Aceton gewaschen und dann getrocknet. Erhalten wurden 153 Teile 2-Imino-3, 4, 5-trimethyl-4-thiazolinhydrochlorid, das ist eine Ausbeute von 86 0/0. Nach Reinigung durch Umkristallisieren aus Alkohol hatte die Substanz einen -F. = 282 bis 283°. Durch chemische Analyse, deren Werte nachstehend angegebenwerden., wurde gefunden, daß es sich um die obengenannte Verbindung handelt. Berechnet in °/o: C 40,33, H 6,zo, N 15,68, S 17,94 Cl 19,84; gefunden in 0/, : C 40,35, H 6,4, N 15,67, S 18,o6, Cl 19,87. Beispiel 16 -Eine Lösung, enthaltend 64,5 Teile 3-Rhodanbutanon-(2), - 41 Teile Aethylaminhydrochlorid, 261 Teile Benzol und 2o Teile n-Butanol, wurde unter Rühren und Rückfluß zum Sieden erhitzt, bis 9 Teile Wasser azeotropisch abgetrieben waren. Danach wurde das Reaktxonsgem'isch auf Zimmertemperatur abgekühlt und der gebildete Niederschlag abfiltriert. Erhalten wurden 82,5 Teile einer trockenen, festen Substanz in 86o/oiger Ausbeute vom F. = 226 bis 232°. Diese schmolz nach Umkristalhsieren aus.Alkohol bei 236 bis 238° und wurde durch die folgenden Analysenergebnisse als 2-Imino-3-ä.thyl-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid identifiziert. Berechnet in °/o: C 4367, H 675, N 14,54 S 1,6164, Cl 18,4o; gefunden in °/o C 43,53, H 6,76" N 14,62, S x6,72, Cl x8,39. Beim Neutralisieren der erhaltenen Verbindung, mit einet Base, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Calciumhydroxyd, bildete sich die freie Base 2-Irnino-3-äthyl-4, 5-dimethyl 4-thiazoiin.
  • Beispiel 17 2s,8 Teile 3-Rhodänbutanon-(z) und 38 Teile 5-Amino-salicylsäurehydrochlörid wurden in. einer M1-schung aus 183 Teilen Benzol und 4o Teilen n-Butanol suspendiert und darauf 6 Stunden auf 78 bis 8o° erhitzt, wobei das Reaktionswasser azeotropisch abgetrieben wurde. Das erhaltene Gemisch wurde abgekühlt und der graue, kristalline Niederschlag abfiltriert. Letzterer wurde mit einem Benzol-Hexan-Gemisch gewaschen und dann aus Alkohol urikristallisiert. Erhalten wurden 54 Teile einer weißen kristallinischen Substanz vom F. = 279 bis 28i°. Analyse einer Probe ergab die unten angegebenen Werte, die mit den für 2-Imino-3-(3'-carboxy-4'-oxyphenyl) - 4, 5 - dimethyl - 4 - thiazolinhydrochlorid berechneten Werten übereinstimmen.
  • Berechnet in °/o H 4,36, C 47,92, N 9,32, S 1o,66, CI 11,78, O 15,96; gefunden in °/o H 4,41, C 48,13, N 9,33, S 1o,63, Cl 11,70, O 15,8o (als Differenz). -Dieses Analysenergebnis wurde außerdem durch ein Ultraviolettspektrogramm gestützt.
  • Beispiel 18 -32,3Teile 3-Rhodanbutanon-(2) und 33,g Teile Cyclohexylaminhydrochlorid wurden in einem Gemisch aus 7 Teilen n-Butanol und 183 Teilen Toluol in der im Beispiel i beschriebenen Reaktionsvorrichtung suspendiert. Die Suspension wurde dann. ungefähr 7 Stunden auf 1o6° erhitzt, wobei 4 Teile Wasser azeotropisch äbdestilhert .wurden. Der im Reaktionsgefäß verbleibende Brei wurde abgekühlt und filtriert. Das rohe kristallinische Produkt wurde mit heißem Alkohol aufgenommen und durch Umkristallisieren gereinigt. Das gereinigte Produkt hatte einen F. = 243 bis 245°. Eine Probe des Produktes wurde auf seinechemische Zusammensetzung hin analysiert und eine andere Probe der Ultraviolettspektralanalyse unterworfen. Die- chemische Analyse des gereinigten Produktes stimmte mit der für 2-Imino-3-cyclohexyl-4, 5-dimetliyl-4-thiazolinhydrochlorid berechneten Zusammensetzung überein und ergab folgende Werte. Berechnet in o%:.
  • C 53,53, H 7,76. N 11,35, S x2,99 C114,37 gefunden in °/o C 53,53 H 7178, N Iz,39@. S 12,98, Cl 14,40. Die nahe Übereinstimmung der chemischer, durch Analyse gefundenen Zusammensetzung einerseits mit der berechneten, andererseits mit der durch Ultraviolettspektralaralyse gefundenen bewies, daß das Erdprodukt die oben angegebene Verbindung war, Beispiel 1g Ir eine Reaktionsvorrichtung; wie im Beispiel i beschrieben, wurden 32,3 Teile 3-Rhodanbutanor-(2), "24,4 Teile Monoäthanolaminhydrochlorid,. 181 Teile Benzol und 7o Teile n-Butanol eingebracht. Das Gemisch wurde 2o Stunden auf 79° erhitzt, wobei. ungefähr 5 Teile. Wasser azeotropisch entfernt wurden. Nach Abkühlen des erhaltenen Breies wurde das kristalline Produkt abfttriert und dieses mit Aceton gewaschen und getrocknet. Erhalten wurde eine Ausbeute von 48 Teilen Rohprodukt, das sind 92"/, der Theorie. Das Rohprodukt wurde dann in heißem Alkohol gelöst und nach Konzentration desselben durch Verdampfen eines Teiles des Alkohols umkristallisiert. Das gereinigte Produkt stellte eine weiße kristalline Substanz vom F. = 1gg bis 2oo° dar. Die chemische Analyse ergab folgende Werte: 40,25 0/0 Kohlenstoff, 6,35% Wasserstoff, 13,4% Stickstoff, 17,o2 % Chlor und »7,620/, (als Differenz) Sauerstoff; sie zeigte zusammen mit der Ultraviolettspektralanalyse, daß die dargestellte Verbindung 2-Imino-3-(ß-oxYäthyl)-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid war. Beispiel 2o 3-(ß-Chloräthyl)-2-imino-4, 5-dimethyl-4-thiazolin._ hydrochlorid wurde hergestellt durch Umsetzung von 64,5 Teilen 3-Rhodanbutanon-(2) und 58 Teilen ß-Chloräthylaminhydrochlorid in Gegenwart von 137 Teilen Benzol und 32 Teilen n-Butanol bei 8o°, bis in etwa 5 Stunden ungefähr g Teile Wasser azeotropisch entfernt worden waren. Der erhaltene Brei wurde filtriert, der Niederschlag mit Benzol und Aceton gewaschen und getrocknet. Isoliert wurden 112,5 Teile (entsprechend 9g % der Theorie) eines Rohprodukts vom Schmelzpunkt 184 bis 2o3°. Nach Umkristallisation aus Äthanol bildete es eine farblose kristalline Substanz vom F. = 207 bis 211°. Die chemische Analyse dieser Verbindung, die in der untenstehenden Tabelle angegeben ist, und die Ultraviolettspektralanalyse zeigten, daß die gewünschte Verbindung erhalten war. Berechnet in 0/0: C 37,oo, H 5,29, N 12,33, S 14,10, Cl 31,28; gefunden in 0/0 C 36,99,H 5,22, N 12,32, S 14,12, Cl 31,25.. Beispiel 21 2-Imino-3-(o-oxyphenyl)-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid wurde hergestellt durch Umsetzung von 32,3 Teilen 3-Rhodanbutanon-(2) und 36,4 Teilen o-Aminophenolhydrochltirid in Gegenwart von 183 Teilen Benzol und 32 Teilen Butanol bei 75 bis 7g°, bis 4,5 Teile Wasser azeotropisch entfernt worden waren, was ungefähr 2 Stunden erforderte. Der entstandene Brei wurde filtriert und der Filterrückstand mit Aceton gewaschen und getrocknet. Erhalten wurden 59,2 Teile (entsprechend 93 % der Theorie) des Rohprodukts vom F. = 21g bis 232°.
  • In ähnlicher Weise wurde aus ß-Aminopropionsäuremethylesterhydrochlorid und 3-Rhodanbutanon-(2) das 2-Imino-3-(ß-carbomethoxyäthyl)-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid der Formel vom F. = 157 bis 15g° und aus p-Nitranilinhydrochlorid und 3-Rhodanbutanon-(2) das 2-Zmino-3-(p-nitrophenyl)-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid der Formel erhalten. F. = 266 bis 268°. Die Analysenwerte letzterer Verbindung betragen für C11 H12 N, 02 S Cl, berechnet in %: C 46,23,H 4,23, N 14,71, S 11,22, Cl 12,41, O 11,2o (als Differenz) ; gefunden in 0/0 C 4594, H 4,25, N 14,42, S 11,10, Cl 12,27. In analoger Art wurde aus 3-Methoxypropylaminhydrochlorid und 3-Rhodanbutanon-(2) das 2-Imino-3-(methoxypropyl)-4, 5-dimethyl-4-thiazolinhydrochlorid der Formel vom F. = 152 bis 153° mit folgenden Analysenwerten für C9 HI, N2 O S Cl erhalten.
  • Berechnet in 0/0: C 4564, H 7,24, N i1,83, S 13,54, Cl 14,97, O 6,75 (als Differenz) ; gefunden in % C 45,52 H 7,22, N 11,82, S 13,47, Cl 15,1o, O 6,87 (als Differenz). Weiter wurde das 3-(Dimethylaminopropyl)-Derivat vom. F. = 22o bis 226° (in ungereinigtem Zustande) hergestellt. Zur Identifizierung wurde diese Verbindung in das Benzoylderivat übergeführt, das 2 - Iminobenzoyl - 3 - (dimethylaminopropyl) - 4, 5 - dimethyl-4-thiazolin folgender Struktur vom F. = 99,5 bis 1o2° ergab, dessen elementare Zusammensetzung für C"H23N30S die folgende war. Berechnet in 0/0: C 64,33,H 7,30, N 13,24, S 1o,1o, 0 5,04 (als Differenz) ; gefunden in % C 64,32,H 7,35, N 1324, S 9,98, 0 5,11 (als Differenz). Außerdem wurde eine Verbindung folgender Struktur hergestellt Diese Verbindung besitzt einen F. von etwa 32o° unter Zersetzung. Es wurde für C16HZOCl2N4S2 folgende elementare Zusammensetzung ermittelt. Berechnet in °/o N 13,89, Cl 17,58, S 15,90; gefunden in °/o N i3,91, Cl r7,5=, S Z6,12.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung substituierter 2-Imino-4-thiazoline oder von Salzen derselben bzw: von substituierten 2-Aminothiazolen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine enolisierbare a-Rhodancarbonylverbindung mit einem primären Amin oder einem aus einem primären Amin und einer Säure gebildeten Salz unter Ausschluß von Wasser mischt, das Gemisch erhitzt und das bei der einsetzenden Reaktion abgespaltene Wasser aus dem Gemisch entfernt, worauf gegebenenfalls ein erhaltenes Salz eines substituierten 2-Imino-4-thiazolins in Gegenwart oder Abwesenheit einer wäßrigen Mineralsäure erhitzt bzw. in üblicher Weise neutralisiert und weiterhin gegebenenfalls eine erhaltene freie substituierte 2-Imino-4-thiazolinbase erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man die Umsetzung in einem organischen Verdünnungsmittel durchführt, welches mit Wasser ein zwischen 50 und =oo° siedendes azeotropes Gemisch bildet, und das bei der Reaktion gebildete Wasser durch azeotrope Destillation entfernt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in-,einem flüssigen Kohlenwasserstoff durchführt.
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