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DE9412336U1 - Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik - Google Patents

Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik

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DE9412336U1
DE9412336U1 DE9412336U DE9412336U DE9412336U1 DE 9412336 U1 DE9412336 U1 DE 9412336U1 DE 9412336 U DE9412336 U DE 9412336U DE 9412336 U DE9412336 U DE 9412336U DE 9412336 U1 DE9412336 U1 DE 9412336U1
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wax
outlet opening
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DE9412336U
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0028Instruments or appliances for wax-shaping or wax-removing

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

NEUBAUER .-.OTT.·. KLOCKE
PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Palentanwalt
Dipl.-Phys, Hans-J. Neubauer
Fauststraße 30
D-R5051 Ingolsiadt
Karl Schmidt Tcieibn (0841)72412
Mri bCnmlQt Telefax (0841) 76525
Kapellstr. 46
86609 Donauwörth
Dipl.-Ing. Pcier Klocke D-72160Horb 1 Telefon (07451) 7068 Telefax (07451)45 02
G 225SC 94
Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die dentaltechnische Herstellung von metallischen Zahnteilen, wie z.B. Inlays, Brücken, Kronen, etc. wird nachfolgend am Beispiel einer Kronenherstellung erläutert.
Nach Beschleifen eines Zahnstumpfes nimmt der Zahnarzt vom Patienten einen Negativabdruck des Gebisses mit Hilfe einer aushärtbaren Abdruckmasse ab. Dieser Negativabdruck wird dann einem Zahntechniker zur Verfügung gestellt.
Von diesem wird ein Positivabguß aus Hartgips als Kiefermodell mit herausnehmbarem Zahnstumpf gefertigt.
Das Kiefermodell, bestehend aus dem Oberkiefermodellteil und dem ünterkiefermodellteil wird dann in einen Kieferbewegungssimulator, einen sogenannten Artikulator, eingegipst.
Dann wird mit Wachs auf dem Zahnstumpf der Zahn modelliert und aufgebaut unter Berücksichtigung der Kaubewegungen und der Schlußbißsituation.
.5 Die aufgebaute Wachsform wird dann mit einem Gußkanal aus Wachs mit feuerfester Masse umgössen und anschließend wird das Wachs ausgeschmolzen, so daß eine entsprechende Negativgußform entsteht. Über den Gußkanal wird flüssiges Metall, z.B. Zahngold, eingefüllt. Nach dem Erkalten wird die Gußmasse weggestrahlt und die aufgebaute, metallische Zahnkrone steht zur Verfügung.
Der zeitraubendste und aufwendigste Arbeitsvorgang im vorstehend geschilderten Herstellungsverfahren ist die Wachsmodellation.
Die Auftragung des Wachses bei der Wachsmodellation erfolgt üblicherweise von Hand mit Hilfe einer Spatel. Deren Vorderteil wird in einer Bunsenbrennerflamme erwärmt und in einen Wachsklotz eingetaucht. Dadurch schmilzt Wachs, das am Spatelende haften bleibt und das dann für die Wachsmodellation schichtweise aufgetragen wird. Ersichtlich sind dabei die Temperaturen am Spatelende je nach dem Grad der Aufheizung in der Bunsenbrennerflamme und dem Grad der Abkühlung beim Modelliervorgang großen Schwankungen unterworfen mit entsprechenden Temperaturunterschieden im aufgetragenen Wachs. Insbesondere führen Wachstemperaturen, die weit über dem Erstarrungspunkt liegen, dazu, daß das Wachs nach der Auftragung relativ spät fest wird und entsprechend lange Wartezeiten zwischen
gQ zwei Auftragungen erforderlich sind. Dies in Verbindung mit unterschiedlichen Temperaturen des aufgetragenen Wachses kann zu Spannungen im Wachsmaterial führen, die zu ungenauen Modellformen führen können. Insbesondere ist bekannt, daß Spannungen im Wachsmaterial während der Modellierphase dazu beitragen, daß Randschlüsse einer. Zahnkrone ungenau werden. Bei einer aufgesetzten Zahnkrone führt dies dazu, daß über ungenaue Randschlüsse Spalte vorhanden sind über die der darunterliegende Zahnstumpf angegriffen werden kann.
Weiter ist bekannt, daß Wachsüberhitzungen zu Veränderungen der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Wachses führen, die sich in Formveränderungen des Modells niederschlagen können.
Weiter ist ein elektrisch beheiztes Wachsmesser für die Wachsmodellation bekannt, das nicht in einer Bunsenbrennerflamme erhitzt werden muß. Das aufzutragende Wachs wird aber auch hier von einem Wachsblock abgeschmolzen und dann mit dem
IQ Wachsmesser aufgetragen. Ersichtlich treten auch dabei unterschiedliche Wachstemperaturen auf, die je nach der Wachsmenge auf dem Messer, der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Umgebungstemperatur variieren. Damit ergeben sich auch hierbei grundsätzlich die vorstehend geschilderten Nachteile und Probleme hinsichtlich der Materialspannungen und Modellungenauigkeiten. Der Zeitgewinn durch die Verwendung eines elektrisch beheizbaren Wachsmessers gegenüber einer mit dem Bunsenbrenner zu erhitzenden Spatel hält sich in Grenzen, da auch hier Wachs nur in relativ kleinen Mengen aus einem Wachsblock für die jeweilige Auftragung abgeschmolzen werden kann und damit eine Unterbrechung des Modelliervorgangs durch die Bewegung zum Wachsblock erforderlich wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik so weiterzubilden, daß deren Handhabung und das Modellierergebnis verbessert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des AnoQ spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind der Vorratsbehälter, die Wärmequelle und das Auftragwerkzeug in einer Baueinheit als Flüssigwachsspender integriert, dergestalt, daß wenigstens ein Innenraum des Flüssigwachsspenders als Wachsvorratsraum verwendet ist. Der Wachsvorratsraum ist zumindest teilweise von Heizelementen als Wärmequelle zum Schmelzen und Verflüssigen des Wachses umgeben, wobei der Wachsvorratsraum und die Heizelemente
in einem Gehäuse enthalten sind. Der Wachsvorratsraum weist eine Ausgangsöffnung auf, die in einer, vom Gehäuse abstehenden, Auftragkanüle endet. Im Wachsvorratsraum ist eine steuerbare Wachstransporteinrichtung vorgesehen, die flüssiges Wachs unter Druck aus der Ausgangsöffnung zum Auftragen von Wachs mit Hilfe der Auftragkanüle befördert.
Damit steht Wachs aus dem Wachsvorratsraum in relativ großer Menge zur Verfügung, so daß nicht mehr aus einem Wachsklotz mit einem erhitzten Gegenstand Wachs abgeschmolzen werden muß. Damit entfällt der zeitaufwendige Bewegungsvorgang zum Wachsklotz und der Abschmelzvorgang. Da Wachs in großer Menge im Wachsvorratsraum und im geschlossenen Gehäuse zur Verfügung steht, kann dessen Temperatur kontrolliert nur wenig
I^ über dem Erstarrungspunkt eingestellt werden, ohne daß größere Temperaturschwankungen auftreten. Dadurch wird einerseits das Wachs gut flüssig gehalten, wird jedoch andererseits bald nach der Auftragung fest, so daß keine langen Wartezeiten zwischen zwei Auftragungen entstehen. Dies führt zu verkürzten Modellierzeiten und führt zu reduzierten Spannungen im Wachsmodell mit geringeren Toleranzen der hergestellten Gußteile. Die verbesserte Maßhaltigkeit führt zu den bekannten Vorteilen nach der Anbringung am Patienten.
Nach Anspruch 2 werden elektrisch beheizbare Heizelemente bevorzugt als Drahtwindungen oder Drahtmatten vorgeschlagen, wobei der Heizstrom über einen einstellbaren Thermostat gesteuert ist. Eine solche Heizung ist in an sich bekannter Weise einfach und kostengünstig herstellbar, wobei bevorzugt Gleich-
gO strom und Niederspannungen verwendet werden. Der Thermostat kann dabei im Gehäuse integriert sein oder als separate Einheit mit einer Kabelverbindung ausgeführt sein. Ebenso kann die Einstellung der Solltemperatur am Gehäuse integriert oder als separate Einheit zur Verfügung gestellt werden. Zweckmä-
gc ßig wird für eine genaue Temperatureinstellung eine Digitaleinstellvorrichtung verwendet, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Einstelltasten und einer Flüssigkristallanzeige realisiert ist. Die Solltemperatur kann damit auf unterschied-
• ft·· Φ · · · · Φ ·1
liehe Gegebenheiten, wie unterschiedliche Wachse, unterschiedliche Auftragkanülendurchmesser, unterschiedliche Auftraggeschwindigkeit, etc. angepaßt werden.
Ein Isttemperatursensor als Bestandteil des Thermostaten wird zweckmäßig im Wandbereich des Wachsvorratsraums, insbesondere in der Nähe der AusströmÖffung angeordnet, um eine genaue Regelung der Temperatur des ausströmenden Wachses zu erhalten.
^g In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 wird sowohl zur Vergleichmäßigung der Temperatur im Wachsvorratsraum als auch zur Abschirmung und zum Schutz einer Bedienperson zwischen den Heizelementen und der Gehäusewand zumindest teilweise eine Wärmedämmung angebracht. Diese Wärmedämmung kann
^g am einfachsten durch einen LuftZwischenraum erfolgen. Zweckmäßig wird jedoch eine Wärmedämmschicht aus Wärmedämmaterial angebracht, das zusammen mit dem Gehäuse und den Heizelementen eine bauliche Einheit bildet.
Die Temperatur im Bereich des Wachsvorratsraums kann je nach Anordnung und Dimensionierung der Heizelemente unterschiedlich gewählt werden. Gemäß Anspruch 4 sind dazu die Heizelemente in ihrer Anzahl oder mit unterschiedlichen Heizleistungen so angeordnet, daß im Wachsvorratsraum ein Temperaturgra-
2Q dient besteht mit höherer Temperatur an der Ausgangsöffnung. Die Temperaturregelung kann dabei auf diesen Bereich abgestellt sein. Eine solche Anordnung mit Temperaturgradient kann für die später erwähnte Anordnung mit einer Förderschnekke wesentlich sein, da dazu festeres Material zum Nachschie-
oQ ben in Richtung auf die Ausgangsöffnung erforderlich ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Modelliervorgänge und bei verschiedenen Modellierphasen ist es nach Anspruch 5 vorteilhaft, unterschiedliche Auftragkanülen zu verwenden, die mit gg der Ausgangsöffnung des Wachsvorratsraums lösbar über eine Kupplung verbunden werden können. Die Auftragkanülen können dazu in ihrer Länge, in ihrer Krümmung und insbesondere in ihren Durchmessern im Hinblick auf unterschiedliche Fördermen-
gen variiert werden. Die Durchmesser können dabei beispielsweise in einem Bereich von 0,2 mm bis 4 mm liegen. Je nach den Ausführungen der Auftragkanülen kann es ggf. für einen guten Wachsfluß zweckmäßig sein, diese mit einer dünnen Wärmedämmschicht zu umgeben.
Die Wachstransporteinrichtung im Wachsvorratsraum könnte grundsätzlich nach Anspruch 6 direkt mechanisch von Hand, beispielsweise in der Art eines Schiebers betätigbar sein. Eine besser handhabbare Ausführung mit genauerer Dosiermöglichkeit wird bei einer Automatisierung der Wachstransporteinrichtung erhalten, wobei diese elektromotorisch oder pneumatisch über ein betätigbares Steuerteil aktivierbar ist.
Dazu wird in einer bevorzugten Weiterbildung nach Anspruch 7 die Wachstransporteinrichtung über das Steuerteil druck- oder wegabhängig mit zugeordneter unterschiedlicher Förderleistung angesteuert. Insbesondere wird dies durch eine geschwindigkeitsproportionale Steuerung eines Förderantriebs oder eines Förderteils erreicht. Damit ist eine einfache und schnelle, sowie genaue und dosierte Auftragung von Wachs möglich.
In einer ersten konkreten Ausführungsform nach Anspruch 8 ist der Wachsvorratsraum als Zylinderraum ausgebildet mit der Ausgangsöffnung am Zylinderboden. Im Zylinderraum ist als Wachstransporteinrichtung ein gesteuert verschiebbarer Kolben angeordnet. Durch die Kolbenbewegung wird das verflüssigte Wachs aus der Ausgangsöffnung ausgepreßt, wobei die Kolbenbewegung, insbesondere geschwindigkeitsproportional in Abhängigkeit der
go Stellung eines Steuerteils gesteuert werden kann.
Eine einfache und kostengünstige Ausführung wird erhalten, wenn nach Anspruch 9 der Kolben einseitig gesteuert mit Druckluft beaufschlagt wird. Die Kolbenbewegung kann jedoch auch gj- mit anderen bekannten Linearantrieben, wie mit einem Spindeltrieb, einem Zahnstangenantrieb, etc. gesteuert durchgeführt werden.
Grundsätzlich könnte flüssiges Wachs aus einem externen Behälter bei der Ausführung mit einem Kolben in den Wachsvorratsraum eingesaugt werden und von dort dosiert während der Modellierphase abgegeben werden. Eine Vereinfachung bei der Anwendung ergibt sich aber, wenn die Vorrichtung mit ungeschmolzenem Wachs gefüllt werden kann. Dazu ist nach Anspruch 10 an einer Endseite des Wachsvorratsraums ein abnehmbarer Verschluß vorgesehen, durch den ungeschmolzenes Wachs als Wachspatrone in den Zylinderraum mit einer entsprechend angepaßten zylindrischen Form einsetzbar ist. Zum Einsetzen der Wachspatrone kann auch der Kolben herausnehmbar sein.
Diese Wachspatronen werden zweckmäßig nach Anspruch 11 in einer eigenen heizbaren Gußform, beispielsweise einer Silikonform hergestellt, wobei diese Gußform mehrere zylindrische Gießräume aufweisen kann, so daß in einem Gußvorgang eine Mehrzahl von Wachspatronen herstellbar ist.
Mit der Merkmalen des Anspruchs 12 wird eine alternative Ausführungsform zu der Kolbenanordnung angegeben, wobei eine gesteuert drehbare Förderschnecke verwendet ist. Mit Hilfe der Förderschnecke wird flüssiges Wachs aus der Ausgangsöffnung des Wachsvorratsraums herausgepreßt. Am einen Ende der Förderschnecke kann nach Anspruch 13 ein Beschickungsraum zur Aufnähme von ungeschmolzenem Wachs angeordnet sein, über den immer wieder ungeschmolzenes Wachs nachgeliefert werden kann. Damit ist mit dieser Anordnung ein kontinuierlicher Betrieb im Gegensatz zu dem chargenweisen Betrieb mit den Wachspatronen möglich.
Je nach Ausführung und Dimensionierung der Vorrichtung kann es vorteilhaft sein, gemäß Anspruch 14 an der Ausgangsöffnung ein steuerbares Ventil anzubringen. Dieses kann als Auslaufsicherung bei einer Bewegung des Steuerteils in die Grundstellung geschlossen sein. Ein solches Ventil kann aber auch als Steuerventil mit unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten für die dosierte Ausflußsteuerung von flüssigem Wachs eingesetzt werden. Dabei ist es lediglich erforderlich, über eine KoI-
ben- oder Förderschneckenanordnung einen Druck im Wachsvorratsbehälter aufzubauen. Ausflußmenge und Ausflußgeschwindigkeit werden dann durch die Stellung des Steuerventils und dessen Öffnungsquerschnitt bestimmt.
Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, die Vorrichtung so klein und gewichtsgünstig aufzubauen, daß sie ermüdungsfrei als Handgerät benutzt werden kann. Dazu wird nach Anspruch 15 ein längliches, ergonomisch geformtes Gehäuse vorgeschlagen, das in der Art eines Schreibgeräts zu halten ist. Die betätigbaren Steuerteile liegen bevorzugt als Sensortasten dabei an der Gehäuseaußenseite und können dort insbesondere mit einer Zeigefingerkuppe sensibel betätigt werden.
IQ In einer anderen Ausführungsform nach Anspruch 16 ist die Vorrichtung ein stationär aufstellbares Gerät mit einer Fußbetätigungseinrichtung für die Flüssigwachssteuerung. Hier wird das Modell an die Vorrichtung bzw. die Auftragkanüle herangeführt, wobei beide Hände beim Modelliervorgang frei sind.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung 1 zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der Dentaltechnik. Diese Vorrichtung 1 besteht aus einem länglichen, ergonomisch geformten Gehäuse 2, das in der Art eines Schreibgeräts in der Hand gehalten wird. An der Außenseite des Gehäuses 2 im Auflagebereich
gO einer Zeigefingerkuppe ist ein Sensortaster 3 angebracht. Ein zentraler Zylinderraum ist als Wachsvorratsraum 4 ausgebildet, an dessem trichterförmigen Zylinderboden eine Ausgangsöffnung 5 mit einem Kupplungsteil 6 angeordnet ist. Auf das Kupplungsteil 6 sind {nicht dargestellte) Auftragskanülen unterschiedlicher Gestalt aufsteckbar. Der Wachsvorratsraum 4 ist von elektrisch beheizbaren Heizelementen in der Form einer Heizmatte 7 umgeben, die an einen Thermostat 8 mit Einstellelementen 9 und Anzeigeeinrichung 10 angeschlossen ist.
Zwischen dem Gehäuse 2 und der Heizmatte 7 ist eine Wärmedämmschicht 11 aus wärmedämmendem Material eingebracht.
Im Wachsvorratsraum 4 ist ein dicht anliegender Kolben 12 verschiebbar gelagert, der in seiner Ausgangsstellung vor einer Verschiebung dargestellt ist. Die Verschieberichtung ist mit dem Pfeil 13 angegeben.
Ein geschlossener Bereich 14 hinter dem Kolben 12 ist mit einem nach außen führenden Pneumatikanschluß 15 versehen, der mit einer gesteuerten Druckluftversorgung verbunden ist. Die Steuerung und Druckluftversorgung ist schematisch als Block 16 dargestellt. Die Anschlußleitungen hierzu sind nur schematisch angedeutet und können je nach den Erfordernissen am oder im Gehäuse zu geeigneten Anschlußstellen, bevorzugt zu Steckverbindungen geführt sein. Je nach den baulichen Gegebenheiten für einen zweckmäßigen Aufbau unter Berücksichtigung eines günstigen Gewichts können Steuerungsteile aus dem Block 16 ebenso wie aus dem Thermostat 8 mit im Gehäuse 2 integriert sein.
Unter der Vorrichtung 1 ist eine Wachspatrone 17 dargestellt, die in ihrer Form ersichtlich der Form des Wachsvorratsraums 4 entspricht. Zum Einsetzen der Wachspatrone 17 in den Wachsvorratsraum 4 ist es erforderlich, daß mit üblichen bekannten Mitteln eine Endseite des Wachsvorratsraums 4 als lösbarer Verschluß ausgebildet ist. Dies könnte beispielsweise eine Kappe mit Bajonett- oder Schraubverschluß sein und ist nicht im einzelnen dargestellt.
Die Vorrichtung 1 hat folgende Funktion: bei abgeschalteter und kalter Vorrichtung wird eine Wachspatrone 17 in den Wachsvorratsraum eingesetzt und dieser wird wieder verschlossen. Anschließend wird die erforderliche Wachstemperatur etwas über dem Erstarrungspunkt am Thermostat 8 mit Hilfe der Einstellelemente 9 und der Anzeigeeinrichtung 10 eingestellt und die elektrische Heizung eingeschaltet. Dadurch wird das Wachs im Wachsvorratsraum 4 erwärmt und geschmolzen. Zweckmäßig
kann auf'der Anzeigeeinrichtung 10 auch die Isttemperatur im Wachsvorratsraum angezeigt werden, so daß der Schmelzzustand des Wachses kontrolliert werden kann.
Vor Beginn der Modellierarbeit wird auf das Kupplungsteil 6 eine für die Arbeit geeignete Auftragkanüle aufgesteckt. Wenn das Wachs im Wachsvorratsraum 4 gleichmäßig geschmolzen und : flüssig ist, kann die Druckluftzufuhr und Steuerung entsprechend Block 16 eingeschaltet und über den Sensortaster 3 angebt 0 steuert werden. Je nach Stellung und Druck auf den Sensortaster 3 wird im Bereich 14 Druckluft zugeführt und dort der Druck erhöht, der gemäß Pfeil 18 auf die Rückseite des Kolbens 12 wirkt und diesen in Richtung des Pfeiles 13 verschiebt. Durch die Kolbenbewegung wird dabei flüssiges Wachs aus dem Wachsvorratsraum 4 durch die Ausgangsöffnung 5 und durch die angeschlossene Auftragkanüle für Modellierzwecke ausgepreßt. Je mehr Druck auf den Sensortaster 3 ausgeübt wird, um so schneller wird Druckluft in den Bereich 14 hinter den Kolben 12 nachgeliefert, so daß entsprechend die Kolbeng'eschwindigkeit und damit die Wachsfördermenge steigt.
Damit wird ein kompaktes Handgerät für eine zeitsparende und genaue Wachsmodellation zur Verfügung gestellt.

Claims (16)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Wachsmodellation von Gußmodellen in der
Dentaltechnik
mit einem Vorratsbehälter für das verwendete Wachs,
mit einer Wärmequelle zum Schmelzen des Wachses,
mit einem Auftragwerkzeug zum Auftragen von Wachs für den Aufbau eines Gußmodells aus Wachs,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter, die Wärmequelle und das Auftragwerkzeug in einer Baueinheit als Flüssigwachsspender inte-... griert sind, dergestalt
daß wenigstens ein Innenraum des Flüssigwachsspenders als Wachsvorratsraum (4) verwendet ist,
daß der Wachsvorratsraum (4) zumindest teilweise von Heizelementen (7) als Wärmequelle zum Schmelzen und Verflüssi-
gen des Wachses umgeben ist, und der Wachsvorratsraum (4) und die Heizelemente (7) in einem Gehäuse (2) enthalten sind,
daß der Wachsvorratsraum {4) eine Ausgangsöffnung (5) aufweist, die in einer vom Gehäuse (2) abstehenden Auftragkanüle endet,
daß im Wachsvorratsraum (4) eine steuerbare Wachstran-Sporteinrichtung (12) vorgesehen ist, die flüssiges Wachs unter Druck aus der Ausgangsöffnung (5) zum Auftragen von Wachs mit Hilfe der Auftragkanüle befördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelemente bevorzugt als Drahtwindungen oder Drahtmatten (7) elektrisch beheizbar sind, und
daß der Heizstrom über einen einstellbaren Thermostat (8) gesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Heizelementen (7) und der Gehäusewand zumindest teilweise eine Wärmedämmung (11) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (7) in ihrer Anzahl oder mit unterschiedlichen Heizleistungen so angeordnet
QQ sind, daß im Wachsvorratsraum (4) ein Temperaturgradient besteht mit höherer Temperatur an der Ausgangsöffnung (5).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-3g kennzeichnet, daß die Auftragkanüle über eine Kupplung
(6) mit der Ausgangsöffnung (5) lösbar verbunden ist und für unterschiedliche Einsätze unterschiedliche Auftragkanülen mit verschiedenen Längen, Krümmungen und Durchmes-
• ·
sern zur Verfügung stehen, die ggf. mit einer Wärmedämmschicht umgeben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Wachstransporteinrichtung (12) direkt mechanisch von Hand betätigbar ist und/ oder elektromotorisch oder pneumatisch über ein betätigbares Steuerteil (3) aktivierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über das Steuerteil (3) druck- oder wegabhängig die Wachstransporteinrichtung (12) mit zugeordneter unterschiedlicher Förderleistung ansteuerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Wachsvorratsraum (4) als Zylinderraum ausgeführt ist, und am Zylinderboden die Ausgangsöffnung (5) angeordnet ist, und
daß in dem Zylinderraum als Wachstransporteinrichtung ein gesteuert verschiebbarer Kolben (12) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) auf der dem Wachsvorratsraum (4) abgewandten Seite gesteuert mit Druckluft (Pfeil 18) beaufschlagbar ist.
gO
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der WachsVorratsraum (4) an einer Endseite einen abnehmbaren Verschluß aufweist, durch den ungeschmolzenes Wachs als Wachspatrone (17) in den zylindrischen Wachsvorratsraum (4) mit entsprechend angepaßter zy-
gg lindrischer Form einsetzbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine heizbare Gußform mit wenig-
stens einem zylindrischen Gießraum ergänzt wird, in der die Wachspatronen (17) gießbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wachsvorratsraum (4) als Zylinderraum ausgeführt ist und am Zylinderboden die Ausgangsöffnung angeordnet ist, und
daß im Zylinderraum als Wachstransporteinrichtung eine gesteuert drehbare Förderschnecke angebracht ist, die im Bereich der Ausgangsöffnung endet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Ausgangsöffnung gegenüberliegenden Ende der Förderschnecke ein Beschickungsraum zur Aufnahme von ungeschmolzenem Wachs angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangsöffnung ein steuerbares Ventil angebracht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Handgerät mit einem
länglichen, ergonomisch geformten Gehäuse (2), das in der Art eines Schreibgeräts zu halten ist, ausgebildet ist und die betätigbaren Steuerteile (3) bevorzugt als Sensortasten an der Gehäuseaußenseite insbesondere im Bereich gO einer aufgesetzten Zeigefingerkuppe angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als stationär aufstellbares Gerät ausgeführt ist und die betätigbaren Steuertei-
g5 Ie an einer separaten Fußbetätigungseinrichtung angebracht sind, die mit dem Gerät verbunden ist.
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