DE9409109U1 - Zentrifuge mit stufenloser Steuerung der Differenzdrehzahl zwischen Trommel und Räumwerkzeug - Google Patents
Zentrifuge mit stufenloser Steuerung der Differenzdrehzahl zwischen Trommel und RäumwerkzeugInfo
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Description
Flottweg GmbH
Industriestr. 6-8
84137 Viisbiburg F 14.396 fl/hi
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ZENTRIFUGE MIT STUFENLOSER STEUERUNG DER DIFFERENZDREHZAHL ZWISCHEN TROMMEL UND RÄUMWERKZEUG
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zur Trennung von Suspensionen
in wenigstens eine Fiüssigphase und wenigstens eine Feststoffphase
mit einer rotierend antreibbaren Trommel und einem in dieser angeordneten, rotierend antreibbaren Räumwerkzeug, das mittels einer zwischen
Trommel und Räumwerkzeug eingeschalteten Zentrifugengetriebeeinrichtung mit einer stufenlos steuerbaren Differenzdrehzahl zur
Trommel antreibbar ist, insbesondere Vollmantel-Schneckenzentrifuge.
Bekannte Zentrifugen der in Rede stehenden Art sind mit Zentrifugengetriebeeinrichtungen
versehen, die bspw. einen Hydraulikmotor umfassen, dessen Stator an die Trommel, dessen Rotor an die Schnecke
und dessen Eingang an eine Hydraulikdruckqueile angeschlossen ist, so daß durch den eingegebenen Hydraulikdruck eine Differenzdrehzahl
zwischen Trommel und Schnecke eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stufeniose Einstellung
der Differenzdrehzahl zwischen der Trommel und dem Räumwerkzeug, insbesondere Schnecke, hier in Rede stehender Zentrifugen zu schaffen,
die mit mechanischen Getrieben bekannter Ausgestaltung einen einfachen Aufbau ermöglichen, insbesondere mit kleinen Steuerkräften
-2-
auskommt und eine vielseitige Steuerung nebst Überwachung der Drehmomentverhältnisse am Räumwerkzeug erlaubt.
Ausgehend von einer Zentrifuge mit den eingangs genannten Merkmalen
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zentrifugengetriebeeinrichtung
mindestens zwei zu einem Überlagungsgetriebe zusammengefaßte Umlaufgetriebestufen - Planetenradgetriebe,
Exzentergetriebe und dgl. - aufweist, die über zwei baulich gleichrangige zweite Getriebeglieder starr gekoppelt sind, deren zwei baulich
gleichrangige erste Getriebeglieder als Eingangsglieder ausgebildet sind und von deren zwei baulich gieichrangigen dritten Getriebegliedern als
Ausgangsgiieder das eine an das Räumwerkzeug und das andere an die Trommel angeschlossen ist, wobei wenigstens eines der beiden Eingangsglieder
an einen Steuermotor angeschlossen ist.
Die gemäß vorstehender Lösung eingesetzten Getriebestufen weisen jeweils drei Getriebeglieder auf, die je nach Einsatz die Eingänge, die
Ausgänge oder die Zwischenglieder der Getriebe bilden. Dabei können sowohl stirnradverzahnte Planetengetriebe als auch Exzentergetriebe
grundsätzlich bekannter Bauart eingesetzt werden. Nach der vorstehenden Lehre werden jeweils baulich gieichrangige Getriebeglieder betrachtet,
also Sonnenräder bzw. Exzenterglieder, Stege bzw. Kurvenscheiben-Planetenglieder
und Hohlräder bzw. Boizenringe je nach Art der vorerwähnten Getriebetypen, die hier als Beispiel angeführt sind.
Von diesen Getriebegliedern sind im Rahmen der beiden Umiaufgetriebestufen, die in ihrer Gesamtheit das Überlagerungsgetriebe bilden, jeweils
zwei gleichrangige, bspw. die Hohlräder, verdrehfest miteinander gekoppelt und die jeweiligen Ausgangsgiieder, bspw. die Stege, sind
einmal an die Trommel und zum anderen an die Schnecke getrieblich angeschlossen. An wenigstens eines der verbleibenden Eingangsglieder,
nämlich bspw. die Sonnenräder, ist ein Steuermotor angeschlossen, mit dessen Drehzahl die Differenzdrehzahl zwischen Räumwerkzeug
und Trommel bestimmbar ist.
-3-
Bei Zentrifugen der in Rede stehenden Art, insbesondere Vollmantel-Schneckenzentrifugen,
entwickeln sich bei nur einem Hauptantrieb für beide Elemente zwischen der Trommel und dem Räumwerkzeug, insbesondere
Schnecke, erhebliche Drehmomente, weshalb bevorzugt in an sich bekannter Weise zwischen der Trommel und dem Räumwerkzeug
ein Hochmomenten-Getriebe als Hauptstufe eingeschaltet ist, während das Überlagerungsgetriebe aus den beiden gekoppelten Umlaufgetriebestufen
eine Vorstufe bildet, deren Ausgang auf den Exzentereingang der Hauptstufe einwirkt, wenn diese - wie vielfach ausgeführt - als Exzentergetriebe,
insbesondere Zykloidengetriebe, ausgebildet ist. Eine solche bevorzugte Ausführung hat den Vorteil, daß die über die Vorstufe
eingeleiteten Kräfte verhältnismäßig gering gehalten werden, weil die Hauptstufe den Großteil der zwischen Trommel und Räumwerkzeug
auftretenden Drehmomentbelastungen aufnimmt.
in besonders bevorzugter Ausführung besteht das Überlagerungsgetriebe
aus zwei Umlaufgetriebestufen mit identischem Übersetzungsverhältnis. Dadurch wird erreicht, daß die Differenzdrehzahl zwischen
Trommel und Räumwerkzeug nur in Abhängigkeit von den Drehbewegungen am Eingang des Überiagerungsgetriebes, nicht jedoch abhängig
von der Trommeldrehzahl bzw. dem Hauptantrieb der Zentrifuge ist. Schwankungen der Trommeldrehzahl wirken sich demnach nicht auf
die Differenzdrehzahl des Räumwerkzeuges aus, so daß die Feststofförderleistung
gleich bleibt, weshalb bspw. Änderungen der Trommeldrehzah! in Abhängigkeit von dem Zulauf der Suspension auf die
Austragung des Feststoffes ohne Auswirkung sind.
Wählt man die Übersetzungsverhältnisse der Umlaufgetriebestufen des
Überlagerungsgetriebes nicht identisch, so führt dies zu einer Änderung der Differenzdrehzahl zwischen Trommel und Räumwerkzeug in Abhängigkeit
von der Trommeldrehzahl, was bei geringen Abweichungen des Übersetzungsverhältnisses unbedeutend sein kann oder aber bei geziel-
-A-
ter Abweichung der Übersetzungsverhältnisse einen Betrieb ermöglicht,
bei dem die Differenzdrehzahl bewußt von der Trommeldrehzahl abhängig ist, was im Sinne eines gleichmäßigen Feststoffaustrages in
Abhängigkeit von den Sedimentierbedingungen erstrebenswert sein kann. Bei diesen Betrachtungen bleibt natürlich die Steuergröße unverändert.
im weiterhin bevorzugter Ausführung ist nur einer der Eingänge des
Überlagerungsgetriebes aus zwei gekoppelten Umlaufgetriebestufen an einen Steuermotor angeschlossen, während der andere Eingang verdrehfest
gehalten ist. Es ist aber auch möglich, den zweiten Eingang an einen weiteren Steuermotor anzuschließen, wodurch sich die Steuermöglichkeiten
entsprechend erweitern. Dabei kann insbesondere der letztere weitere Eingang über eine Drehmomentüberwachungseinrichtung
gehalten sein, der das an diesem zweiten Eingang auftretende, von der Schneckenbelastung abhängige Drehmoment mißt, das Ergebnis
der Messung kann im Sinne eines Überlastschutzes zur Steuerung der Differenzdrehzahl zwischen Trommel und Räumwerkzeug auf Null
ausgenutzt werden - Loslassen des weiteren Einganges bspw. -, es kann aber auch gezielt eine Erhöhung der Differenzdrehzahl mit dem
Ziel eines beschleunigten Feststoffaustrages veranlaßt werden, wie dies grundsätzlich bekannt ist. Andererseits ist es möglich, an diesem
weiteren Eingang eine Dämpfungseinrichtung anzuschließen, die plötzlichere Umregeimäßigkeiten der Belastung des Räumwerkzeuges durch
vorübergehendes Nachgeben hinsichtlich der Differenzdrehzahl auffängt und die eine Einheit mit der Drehmomentüberwachungseinrichtung
bilden kann.
Besondere Vorteile ergeben sich für den Zentrifugenbetrieb, insbesondere
demjenigen von Vollmantel-Schneckenzentrifugen (Dekanter) dadurch, daß eine der beiden Eingangsglieder festgehalten werden kann,
daß das Überlagerungsgetriebe unabhängig vom Trommelantrieb platziert werden kann und daß sich der festgehaltene Eingang als Sig-
···· «a *» mm v
nalgeber für Drehmomentmessung, Überlastschutz und Dämpfung ausnutzen
läßt. Bei Aufbau der Umiaufgetriebesstufen mit übereinstimmender Übersetzung ergibt sich bei Antrieb nur einer der Eingänge
durch einen Steuermotor, daß die angetriebene Eingangswelle die Differenzdrehzahl
analog bestimmt, und zwar unabhängig von der Trommeldrehzahl, d.h. Drehzahl Null an der Eingangswelle entspricht Differenzdrehzahl
Null, maximale Eingangsdrehzahi entspricht maximaler Differenzdrehzahl. Die Steuerung der Differenzdrehzahl wird dadurch
vergleichsweise einfach, es wird nämlich ein besonders einfacher Aufbau von Umrichter und Steuerung bei elektrischer Verstellung der Differenzdrehzahl
möglich.
Es ist ein stets motorischer Betrieb möglich, und mit einer Getriebebauart
kann man sowohl einen voreilenden als auch einen nacheilenden Betrieb des Räumwerkzeugs (Schnecke) gegenüber der Trommel bewerkstelligen.
Diese und weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, insbesondere in Bezug auf die in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiele, deren nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 den konischen Endteil einer Vollmantel-Schnek-
kenzentrifuge mit einer ersten Ausführung des Überiagerungsgetriebes;
Figur 2 eine schematische Aufzeichnung abgewandelter
Ausbildungen des Überlagerungsgetriebes.
Das in Figur 1 schematisch wiedergegebene, besonders bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt eine Trommel 4, in der in bekannter Weise
eine Schnecke 5 als Räumwerkzeug angeordnet ist. Beide Elemente rotieren von einem nicht dargestellten, auf die Trommel wirkenden
-6-
Hauptmotor angetrieben um eine gemeinsame Achse. Zwischen die Trommel 4 und die Schnecke 5 ist ein Exzentergetriebe eingeschaltet,
das als Hochmomentgetriebe die zwischen Trommel und dieser gegenüber mit Differenzdrehzahl umlaufenden Schnecke auftretenden hohen
Drehmomentbelastungen aufnimmt, in dieser bevorzugten Ausführung arbeitet auf den Exzentereingang 11 der Ausgang eines insgesamt mit
8 bezeichneten Überiagerungsgetriebes, das dem eine Hauptstufe 9 bildenden Exzentergetriebe - insbesondere Zykloidengetriebe - in dieser
Weise vorgeschaltet ist, so daß sich eine gesamte Zentrifugengetriebeeinrichtung
10 ergibt.
Das Überlagerungsgetriebe 8 besteht aus zwei Umlaufgetriebestufen 6
und 7, die in Figur 1 als Planetengetriebe ausgebildet sind. Dabei dienen beide Sonnenräder als Eingänge 1a und 1b. Der Steg 3b der ersten
Stufe 6 ist starr an ein mit der Trommel 4 und dem Bolzenring des Exzentergetriebes
verdrehfestes Gehäuse angeschlossen, wird also von der Trommel mitgenommen. Der Steg 3a der zweiten Stufe 7 ist verdrehfest
an den Exzentereingang 11 des die Hauptstufe 9 bildenden
Exzentergetriebes angeschlossen, dessen Planetenausgang die Schnekke 5 treibt. Die beiden Umlaufgetriebestufen 6 und 7 sind im Bereich
ihrer Hohlräder zu einer festen Einheit 2a, b verbunden und damit hinsichtlich dieser Getriebeglieder starr gekoppelt.
An den beiden Eingängen 1a und 1b der zugehörigen Umiaufgetriebestufen
7 und 6 können zwei Steuerantriebe, insbesondere steuernde Elektromotoren, angeschlossen sein. In bevorzugter Ausführung ist nur
einer der Eingänge, bspw. 1b, an einen nicht dargestellten Steuermotor angeschlossen, während der andere Eingang, bspw. 1a, festgehalten
wird. An diesem weiteren Eingang ergibt sich bei Betrieb ein Signal in Abhängigkeit von der Drehmomentbelastung der Schnecke, welches
zu Überwachungs-, Überlastanzeige-^und/oder Dämpfungsmaßnahmen
ausgenutzt werden kann. Ein Beispiel für die Überwachung wäre das Lösen der weiteren Eingangswelle, so daß die Differenzdrehzahl zu
NuII wird.
Die Drehzahlverhältnisse sind schematisch für voreilenden Betrieb dargestellt.
Dabei bewegt sich die angetriebene Eingangswelle zwischen Null oder 100 % und damit ebenso die Differenzdrehzahl. Aufgrund der
hinsichtlich des Übersetzungsverhältnisses übereinstimmenden Ausbildung der Planetengetriebestufen 6 und 7 läßt sich die Unabhängigkeit
der Differenzdrehzahl von der Trommeldrehzahi hier gut erkennen: Verändert
man die Trommeldrehzahi {= Stegdrehzahl der Stufe 6) um einen bestimmten Betrag, so wird derselbe Betrag über das Hohlrad
(Kopplung 2a, b) auf die Stegwelle der zweiten Stufe 7 übertragen, so daß die Differenzdrehzahl zwischen der Trommel 4 und dieser zweiten
Stegwelle 3a immer konstant bleibt, unveränderte Steuergröße natürlich vorausgesetzt. Verändert man die Steuergröße, so wird die Drehzahl
der Sonnenräder 1a und 1b zueinander verändert, weshalb sich eine
entsprechende Änderung zwischen der Drehzahl der Stege der beiden Stufen 6 und 7 mit der Auswirkung ergibt, daß sich die Differenzdrehzahl
in Abhängigkeit von der Steuerdrehzahl auf die dem Sonnenrad der ersten Stufe zugeordnete Eingangswelle 1b ändert.
In Figur 2 sind schematisch eine Vielzahl von abgewandelten Überlagerungsgetriebeausbildungen
gezeigt, die hier keinen Anspruch auf Gleichwertigkeit bedingen sollen. Vielmehr wird der jeweilige Betriebszustand
und die auftretende Drehmomentlast für die Auswahl der am besten geeigneten Ausbildung von Bedeutung sein.
Dies Zusammenstellung gemäß Figur 2, die oben links an erster Stelle
schematisch das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 wiedergibt, läßt zunächst erkennen, daß die Umlaufgetriebestufen aus Planetengetrieben
oder Exzentergetrieben zusammengesetzt sein können, um Beispiele zu nennen. Desweiteren ist bereits aus der Benennung mit die
Funktionen wiedergebenden Bezugsziffern 1a, 1b, 2a, b (gekoppelte Glieder) und 3a, 3b die unterschiedliche Beschaltung der Glieder als
Eingang, Ausgang und Zwischenglied ersichtlich. Auf diese Skizzen mit
den jeweiligen Bezugsziffern wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
Es ist grundsätzlich möglich, das Überlagerungsgetriebe aus den beiden
Umlaufgetriebestufen als alleinige Zentrifugengetriebeeinrichtung auszubilden, wobei dann unter Berücksichtigung der auftretenden Drehmomentbelastungen
entsprechend stärkere Ausführungen erforderlich sein können, wobei natürlich entsprechend angepaßte Übersetzungsverhältnisse
der gekoppelten Getriebestufen zu berücksichtigen sind. In bevorzugter Ausführung wird man bei den hier in Rede stehenden Zentrifugen
eine Hochmomentenstufe als Hauptstufe dem Überlagerungsgetriebe
als Vorstufe zuordnen, wie dies im Zusammenhang mit Figur 1 geschildert wurde.
Claims (10)
1. Zentrifuge zur Trennung von Suspensionen in wenigstens eine
Flüssigphase und wenigstens eine Feststoffphase mit einer rotierend
antreibbaren Trommel (4) und einem in dieser angeordneten, rotierend antreibbaren Räumwerkzeug (5), das mittels einer zwischen Trommel
und Räumwerkzeug eingeschalteten Zentrifugengetriebeeinrichtung (10) mit einer stufenlos steuerbaren Differenzdrehzahl zur Trommel antreibbar
ist, insbesondere Vollmantel-Schneckenzentrifuge,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrifugengetriebeeinrichtung (10) mindestens zwei zu einem
Überlagerungsgetriebe (8) zusammengefaßte Umlaufgetriebestufen (6, 7) - Planetenradgetriebe, Exzentergetriebe und dgl. - aufweist, die über
zwei baulich gleichrangige zweite Getriebeglieder (2a, b) starr gekoppelt sind, deren zwei baulich gieichrangige erste Getriebeglieder (1a,
1b) als Eingangsglieder ausgebildet sind und von deren zwei baulich gleichrangigen dritten Getriebegliedern (3a, 3b) als Ausgangsglieder
das eine (3a) an das Räumwerkzeug (Schnecke 5) und das andere (3b) an die Trommel (4) angeschlossen ist, wobei wenigstens eines (1b) der
beiden Eingangsglieder (1a, 1b) an einen Steuermotor angeschlossen
ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 2-
daß das Überlagerungsgetriebe (8) als Vorstufe zu einer Hochmomenten-Hauptstufe
(9) angeordnet ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Räumwerkzeug (Schnecke 5) zu verbindende Ausgangsglied
(3a) der Vorstufe an das Exzentereingangsglied (11) eines
Exzentergetriebes (9) als Hauptstufe - insbesondere Zykloidengetriebe angeschlossen
ist, dessen Bolzenring verdrehfest mit der Trommel (4) und dessen Planetenausgang verdrehfest mit dem Räumwerkzeug
(Schnecke 5) verbunden ist.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Umlaufgetriebestufen (6, 7) identische Übersetzungsverhältnisse
aufweisen.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Umlaufgetriebestufen unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse
aufweisen.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Eingangsgiieder des Überlagerungsgetriebes mit Steuerantrieben
versehen sind.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eines (1a) der Eingangsglieder (1a, 1b) gebremst bzw. auf Drehzahl
= Null gehalten ist.
8. Zentrifuge nach Anspruch 7,
-3-
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangsglied (1a) über eine Drehmomentüberwachungseinrichtung
und/oder eine Dämpfungseinrichtung gebremst bzw. gehalten ist.
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überlagerungsgetriebe (8) unabhängig vom Antriebsaggregat der Trommel (4) angeordnet ist.
10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Eingangsglieder (1a, 1b) die Sonnenräder, als Ausgangsglieder
(3a, 3b) die Stege und als starr gekuppelte Glieder (2a, b) die Hohlräder
zweier Planetengetriebestufen {6, 7) ausgebildet sind.
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