DE940168C - Auswahleinrichtung fuer Fernmeldeanlagen, zur beliebigen Verbindung zwischen einem von einer Anzahl von Ausgaengen und einem Eingang - Google Patents
Auswahleinrichtung fuer Fernmeldeanlagen, zur beliebigen Verbindung zwischen einem von einer Anzahl von Ausgaengen und einem EingangInfo
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- DE940168C DE940168C DEI8707A DEI0008707A DE940168C DE 940168 C DE940168 C DE 940168C DE I8707 A DEI8707 A DE I8707A DE I0008707 A DEI0008707 A DE I0008707A DE 940168 C DE940168 C DE 940168C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswahleinrichtung zur beliebigen wahlweisen Verbindung
zwischen einem von einer Anzahl von Ausgängen und einem Eingang bzw. einem von einer Anzahl
von Eingängen. Solche Einrichtungen werden zur Verbindung zwischen den einzelnen Wahlstufen
von Fernmeldeanlagen, aber auch zur Anschaltung gemeinsamer Einrichtungen, wie z. B. Speicher,
Markierer, Umrechner usw., verwendet.
Es sind Auswahleinrichtungen zur gegenseitigen Verbindung von je einer aus zwei Gruppen von
Einrichtungien bekannt, die zur Sperrung elektromagnetische
Schaltmittel verwenden. Bei den bekannten Anordnungen wird das Ansprechen der elektromagnetischen Schaltmittel durch Kettenschaltung
von Relaiskontakten gesteuert, wobei auch bei gleichzeitigem Eintreffen von mehreren
Verbindungsanreizen infolge der Art der Kettenschaltung eine unbestimmte oder vorbestimmte,
z. B. zyklische Reihenfolge bei der Verbindung der Einrichtung eingehalten wird. Der Nachteil solcher
Schaltungen mit Relaisketten ist der große Aufwand an Relais ,und Kontakten. Weiter ergeben
sich bei der Verwendung langer Relaisketten unsichere Stromkreise durch die große Anzahl
hintereinandergeschalteter Kontakte.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird eine Auswahleinrichtung in der Form vorgeschlagen,
daß den die Verbindung bewirkenden Schaltmitteln je eine Anreizleitung und eine Sperrleitung zugeordnet
sind, und daß die Anreiz- und die Sperrleitungen aller Schaltmittel. derart mit Richtwiderständen
beschaltet sind, daß bei Eintreffen eines Verbindungsanreizes das betreffende Schaltmittel
. wirksam wird und über seine Sperrleitung die ίο übrigen Schaltmittel sperrt und bei gleichzeitigem
Eintreffen mehrerer Verbindungsanreize nur eine nicht vprbestimmte der gewünschten Verbindungen
durch Ausscheidung infolge Schaltzeitdifferenzen hergestellt wird und die nicht abgefertigten Verbindungsanreize
in Wartestellung verbleiben.
Die Erfindung wird nun in ihren Einzelheiten unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel .eines Gleichrichternetzwerkes
zur Kennzeichnung von z. B. sechzehn Eingangsklemmen (Stromkreisen), das zwei Gruppen von je vier Kennzeichnungsrelais
enthält, deren Kontakte zum Anlegen von Sperrpotential an alle anderen Kennzeichnungsrelais
jeweils derselben Gruppe dienen, um so das gleichzeitige
Ansprechen von mehr als zwei Kombinationen von Kennzeichnungsrelais zu verhindern,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem . die Kontakte der Kennzeichnungsrelais derart mit
den Wicklungen der übrigen zu sperrenden Kennzeichnungsrelais ihrer Gruppe verbunden sind, daß
weniger Gleichrichter benötigt werden,
Fig. 3 ein Ausführungsfaeispiel gemäß Fig. 2, wie
es in Vermittlungssystemen zur Signalisierung des Frei- oder Besetztzustandes von Prüfadern verwendet
wird, wobei diese Prüfadern in Gruppen unterteilt sind und Schaltmittel zur Auswahl der
Gruppe, innerhalb der eine Prüfader geprüft und gekennzeichnet werden soll, vorhanden sind,
Fig. 4, wie z. B. einer von vier Speichern mit einem gemeinsamen Umrechner verbunden wird, wobei durch Sperrvorrichtungen die Anschaltung eines weiteren Speichers verhindert wird,
Fig. 4, wie z. B. einer von vier Speichern mit einem gemeinsamen Umrechner verbunden wird, wobei durch Sperrvorrichtungen die Anschaltung eines weiteren Speichers verhindert wird,
Fig. 5 eine Anordnung gemäß Fig. 4 in vereinfachter Darstellungsweise,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Anordnung, wobei jedoch eine größere Anzahl (z. B. zehn) Speicher
mit einer Mehrzahl (z. B. zwei) gemeinsamer Umrechner verbunden wird,
Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigte Anordnung, jedoch in der schon für Fig. 5 angewandten vereinfachten
Darstellungsweise,
Fig. 8 eine der in Fig. 7 gezeigten Schaltung
ähnlicher Anordnung, bei der die zur Sperrung anderer Relais. dienenden Kontakte der Kennzeichnungs-
oder Durchschalterelais gleichzeitig Hilfsrelais betätigen,
Fig. 9 eine Abwandlung der in Fig. 8 gezeigten Anordnung, bei der die einen Wicklungsenden aller
Hilfsrelais gemeinsam am Abgriff eines Spannungsteilers liegen,
Fig. 10 eine Abwandlung der in Fig. 9 gezeigten Anordnung, bei der auch die einen Wicklungsenden
der Kennzeichnungs- oder Durchschalterelais gemeinsam am Abgriff eines weiteren Spannungsteilers
liegen,
Fig. 11 das Blockschaltbild einer anderen Anordnung,
bei der die Speicherschaltungen über zwei aufeinanderfolgende Stufen von Verbindungss ätzen
mit den gemeinsamen Umrechnern verbunden sind,
Fig. 12 ein in Reihe mit den Hilfsrelais geschaltetes
Relais, das die zweite Stufe eines Verbindungssatzes anläßt, wenn die erste Stufe durchgeschaltet
hat,
Fig. 13 im Blockschaltbild die Anwendung eines
Relaisverbindungssatzes mit Sperrung für die Verbindung von Einrichtungen, die zu zwei verschiedenen
Gruppen von Einrichtungen gehören; dabei kann jede Einrichtung jeder Gruppe die Verbindung
mit einer Einrichtung der anderen Gruppe anfordern; im betrachteten Beispiel GruppeB nur
eine Einrichtung;
Fig. 14 zeigt eine der Fig. 13 ähnliche Anordnung,
wobei jedoch beide Gruppen eine Mehrzahl von Einrichtungen umfassen,
Fig. 15 eine Anordnung mit drei Gruppen von
Einrichtungen, die durch zwei Stufen von Verbindungssätzen verbunden sind, wobei die Einrichtungen
der zweiten Gruppe entweder von solchen der ersten oder von solchen der dritten
Gruppe belegt werden,
Fig. 16 eine der Fig. 15 ähnliche Anordnung,
bei der die Belegung nach beiden Richtungen erfolgt, Fig. 17 eine Anordnung mit vier Gruppen von
Einrichtungen, die über drei Stufen von Verbindungssätzen verbunden sind, deren Belegung in
beiden Richtungen erfolgen kann; die
Fig. 18 bis 24 zeigen ausführlichere Schaltungen der nur in Blockschaltbildern angedeuteten Anordnungen
gemäß den Fig. 13 bis 17;
Fig. 22 zeigt eine Abwandlung von Fig. 21, die
eine Anordnung zur selektiven Verbindung einer bestimmten Einrichtung aus einer der Gruppen
ermöglicht.
Fig. ι zeigt eine Anordnung, bei der sechzehn
verschiedene elektrische Stromkreise durch zwei Gruppen von je vier Relais gekennzeichnet werden.
Die Relais sind mit Aar-Adr und Bar-Bar bezeichnet.
Jedes dieser Relais trägt einen mit Aa ι -Ad ι und Bai-Bd 1 bezeichneten Arbeitskontakt,
mit dem jeweils ein Hilfsrelais Car-Cdr und Dar-Ddr betätigt wird. Die Schaltfunktionen
dieser Hilfsrelais sind nicht dargestellt. Darüber hinaus erfüllen diese Kontakte folgenden weiteren
Zweck: In jede der Leitungen der verschiedenen zu kennzeichnenden elektrischen Stromkreise ist
einer der Widerstände R1 bis R16 eingeschaltet,
so daß die zu betätigenden Relais Aar-Adr und
Bar-Bdr über einen dieser Widerstände ansprechen
müssen. Die Arbeitskontakte dieser-Relais sind so iao
über Gleichrichter für jedes Relais verbunden, daß bei Betätigung des Relais Batteriespannung an jede
von den verschiedenen Widerständen kommende Leitung gelegt wird, die zu elektrischen Stromkreisen
gehört, für die das betrachtete Relais nicht anspricht. Zum Beispiel legt der Arbeitskontakt
des Relais Aar, das über die Stromkreise der Leitungen ι, 5, ο. und 13 betätigt wird, über je
einen Gleichrichter Batteriespannung an jeden der Widerstände der übrigen Stromkreise. Damit wird
erreicht, daß nicht mehr als ein Relais je Gruppe anspricht, auch wenn mehr als einer der zu kennzeichnenden
Stromkreise seinen Kontakt schließt, wobei es gleichgültig ist, ob die Kontakte gleichzeitig
oder nacheinander geschlossen werden. Es wird z. B. darauf angenommen, daß die elektrischen
Stromkreise 1 und 2 durch Schließen ihrer Kontakte L ι und L 2 gekennzeichnet werden sollen. Es
werden also Stromkreise über die Widerstände R1
und R 2 für die Betätigung der Relais Aar und Abr geschlossen. Das Relais Aar legt nun bei seinem
Ansprechen Batteriespannung an den Widerstand R2, wodurch das Ansprechen des Relais Abr verhindert
wird. Umgekehrt wird durch das Ansprechen des Relais Abr Batteriespannung an den
Widerstand R1 gelegt, wodurch das Relais Aar am
Anziehen gehindert wird. Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß nur eines dieser beiden Relais
anspricht und dabei das andere Relais kurzgeschlossen hält. Es wird also nur einer der zu
kennzeichnenden Stromkreise wirklich gekennzeichnet. Beim betrachteten Beispiel wird zur
Kennzeichnung der beiden Stromkreise 1 und 2 in der zweiten Relaisgruppe dasselbe Relais, nämlich
Bar verwendet. Das in beiden Fällen angezogene Relais Bar kennzeichnet also entweder Stromkreis
ι oder Stromkreis 2, je nachdem, ob außer ihm Relais Aar oder Relais Abr angesprochen hat.
In ähnlicher Weise wird beim Schließen der Kontakte Li und L 5 zur Kennzeichnung der
Stromkreise 1 und 5 gemeinsam das Relais Aar betätigt. In der zweiten Relaisgruppe spricht dabei
entweder das Relais Bar oder Bbr an. Die Arbeitskontakte dieser Relais sind auch so geschaltet, daß
sie Batteriespannung an die Widerstände aller
Stromkreise anlegen, für die sie nicht ansprechen. Daher kann jetzt in der zweiten Relaisgruppe nur
ein Relais erregt bleiben.
Ein neuer Fall tritt ein, wenn zur Kennzeichnung zweier Stromkreise solche Kontakte gleichzeitig
geschlossen werden, die in beiden Gruppen verschiedene Relais ansprechen lassen. Wenn z. B. zur
Kennzeichnung der Stromkreise 1 und 6 die Kontakte Li und L 6 gleichzeitig geschlossen werden,
so werden zur Kennzeichnung des ersten Stromkreises die Relais Aar und Bar und zur Kennzeichnung
des sechsten Stromkreises die Relais Abr und Bbr erregt. Nach den obigen Ausführungen
kann in jeder Gruppe letztlich nur ein Relais betätigt bleiben. Es könnte angenommen werden,
daß die zwei in den beiden Gruppen erregt bleibenden Relais zusammen keinen der Stromkreise kennzeichnen,
deren Kontakte (im Beispiel Li und L 6) geschlossen wurden. Wenn z. B. in der ersten
Gruppe das Relais Aar und in der zweiten Gruppe das Relais Bbr erregt blieben, so entspräche die
Kombination beider Relais weder dem Stromkreis ι noch dem Stromkreis 6, sondern dem Stromkreis
5. In Wahrheit kann dieser Fall nicht eintreten, da auch diese Relais einander kurzschließen
würden, wenn sie gleichzeitig erregt würden. Der Kurzschluß Stromkreis für das Relais Bbr führt
dabei von der Klemme der Batterie über den Arbeitskontakt Aa τ und über den Gleichrichter,
der mit dem Widerstand R 6 verbunden ist. Das an den Widerstand R 6 angelegte Batteriepotential
verhindert dabei den Stromfluß durch Relais Bbr. Würde andererseits das Relais Bbr ansprechen, so
würde die Batteriespannung über den Arbeitskontakt Bb ι und über den mit dem Widerstand R1
verbundenen Gleichrichter' an das Relais Aar angelegt werden, so daß auch dieses nicht ansprechen
könnte. Solche falsche Relaiskombinationen können also, auch wenn sie kurzzeitig auftreten, nicht erhalten
bleiben. Es können also nur solche Relaiskombinationen erregt bleiben, die einem zu kennzeichnenden
Stromkreis entsprechen, im betrachteten Beispiel also die Relais Abr und Bbr oder die
Relais Aar und Bar.
Die beiden Relaisgruppen Aar-Adr und Bar-Bdr
sind nicht mit der vollen Batteriespannung verbunden, sondern liegen einseitig an Spannungsteilern
R19, i?20 bzw,. i?23 und R24. Deren Abgriff
weist jeweils ein um 2 V geringeres Potential der vollen Batteriespannung auf. Bei einer Batteriespannung
von —48 V liegen die Relais also an einer Spannung von —46 V. Man trägt damit dem
in einem Gleichrichter auftretenden Spannungsabfall Rechnung, wenn über diesen Gleichrichter
zum Kurzschließen eines dieser Relais ein Stromkreis geschlossen wird. Im oben angenommenen
Fall, bei dem die Kontakte L1 und L 2 geschlossen
sind und das Relais Aar betätigt ist, wird über den Arbeitskontakt Aa 1 und einen Gleichrichter
Batteriespannung an' den Widerstand 2? 2 gelegt. Am Gleichrichter entsteht dabei ein Spannungsabfall
von etwa 1 bis 2 V, so· daß das an der Leitung zwischen dem Gleichrichter und dem
Widerstand herrschende Potential —46 bis —47 V
beträgt. Bei der Verbindung des Relais Abr mit —46 V ist das Potential an den beiden Enden
seiner Wicklung etwa gleich, oder es herrscht eine kleine Potentialdifferenz entgegen dem zu seiner
Betätigung angelegten Potential. Daher fällt das Relais sehr schnell ab, wenn zwei oder mehr Relais
in derselben Gruppe angezogen haben.
Die Hilfsrelais Car-Cdr und Dar-Ddr sind in
der gleichen Weise mit Spannungsteilern R17, R18
bzw. J? 21, R 22 verbunden, deren Aufgabe es ist,
die normalerweise an den Gleichrichtern anliegende Spannung zu verringern, so daß einzelne Gleichrichter
verwendet werden können.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung von Fig. 1, bei der das von den Arbeitskontakten Aa 1 - Ad 1 und
Ba τ-Bd τ angelegte Batteriepotential über Gleichrichter
nicht an die für jeden zu kennzeichnenden Stromkreis vorhandenen Widerstände, sondern
direkt an die anderen Relais derselben Gruppe angelegt werden. Der Arbeitskontakt Aa 1 legt also
über drei Gleichrichter die Batteriespannung direkt an die Relais Abr, Acr und Adr an, wenn er betätigt
wird. Auf diese Weise verhindert jedes Relais
die anderen Relais derselben Gruppe anzusprechen. Die Wirkung einer solchen, Anordnung ist dieselbe,
wie die der in Fig. ι gezeigten. Auch hier spricht in jeder Gruppe nur ein Relais an, wenn zur Kennzeichnung
mehrerer Stromkreise die ihnen entsprechenden Kontakte gleichzeitig oder nacheinander
geschlossen werden, wobei die Kombination der in beiden Gruppen betätigten Relais
nur einem der zu kennzeichnenden Stromkreise ίο entsprechen kann.
Verglichen mit Fig: ι werden in Fig. 2 -zur Verhinderung
des Ansprechens von mehr als einem Relais in jeder Gruppe weniger Gleichrichter verwendet.
Jedoch ist dabei der über jeden Gleichrichter fließende Strom viel größer als bei der
Anordnung gemäß Fig. 1. Bei Fig. 1 ist der maximal über einen der mit den Arbeitskontakten
Aa ι usw. verbundenen Gleichrichter fließende Strom durch Vorschalten eines der Widerstände
so R ι bis R16 bestimmt. Auch wenn alle Stromkreise
ihre entsprechenden Kontakte gleichzeitig schließen, fließt über die Gleichrichter bei einer Anordnung
gemäß Fig. ι jeweils nur der über einen Widerstand fließende Strom.
•25 Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 liegen die Verhältnisse
anders. Wird beispielsweise angenommen, daß alle Kontakte L1 bis L16 geschlossen werden
und daß in jeder Relaisgruppe nur ein Relais betätigt bleibt, z. B. die Relais Aar und Bar, so wird
zur Verhinderung des Ansprechens aller anderen Relais die Batteriespannung über, die Arbeitskontakte Aaι und Bai und über Gleichrichter so
an die den Arbeitskontakten L abgewandten Enden der Widerstände R 2 bis R16 angelegt, daß der
durch die fünfzehn parallel geschalteten Widerstände bestimmte Strom über sechs parallel geschaltete
Gleichrichter fließt. Es führt also jeder dieser Gleichrichter den zweieinhalbfachen Strom,
verglichen mit den über sie bei einer Anordnung gemäß Fig. 1 fließenden Strömen. Dieser Umstand
ist besonders bei größer werdender Zahl von Stromkreisen wichtig. Müssen z. B. hundert Stromkreise
unterschieden werden, so bildet man drei Gruppen von Relais, die aus fünf, fünf und vier Relais bestehen.
Die Arbeitskontakte jedes Relais der ersten und der zweiten Gruppe sind dabei mit vier Gleichrichtern
verbunden, die jeweils die vier anderen Relais dieser Gruppe kurzschließen. Die Arbeitskontakte der Relais der dritten Gruppe sind jeweils
mit drei Gleichrichtern verbunden, mit denen die drei anderen Relais dieser Gruppe kurzgeschlossen
werden. Es wird deshalb bei jeder Kombination von Relais, bei der jeweils ein Relais jeder Gruppe tätig
bleibt, eine Gruppe von elf Gleichrichtern zur Verhinderung des Ansprechens aller anderen Relais
verwendet. Wird nun angenommen, daß alle hundert gekennzeichneten Stromkreise die ihnen entsprechenden
Kontakte gleichzeitig schließen, so muß der durch neunundneunzig parallel geschaltete
Widerstände bestimmte Strom durch diese elf parallel geschalteten Gleichrichter aufgenommen
werden, so daß jeder der Gleichrichter hierbei den neunfachen Strom aufnimmt.
Wird eine Anordnung gemäß Fig. 2 verwendet, so müssen also großflächige Gleichrichter benutzt
werden, die den dabei auftretenden Strom bewältigen. Die in Fig. 2 direkt mit den Widerständen
Ri bis Ri6 verbundenen. Gleichrichter
können kleiner sein. Der durch sie maximal fließende Strom wird jeweils nur durch einen dieser
Widerstände bestimmt. Der Wert dieses Widerstandes wird hauptsächlich durch die Größe des mit
ihm verbundenen Gleichrichters bestimmt. In der Praxis wurde bei einer Anordnung gemäß Fig. 2
für die mit den Widerständen direkt verbundenen Gleichrichter ein Typ verwendet, dessen Durchgangsstrom
10 mA beträgt. Daraus folgt der Wert des Widerstandes, da dieser den Strom von 10 mA
bestimmt. Bei 48 V Batteriespannung verwendet man Widerstände von 5 kQ. Man muß daher für
die in Reihe mit diesen Widerständen liegenden Relais genügend empfindliche Typen verwenden, da
mehrere von ihnen parallel geschaltet über einen gemeinsamen 5 -kü -Vorwiderstand ansprechen
müssen. Beim obenerwähnten Fall, bei dem hundert verschiedene Stromkreise zu unterscheiden sind,
müssen drei dieser Relais parallel geschaltet über einen gemeinsamen Vorwiderstand ansprechen
können. Eine andere Bedingung für diese Relais ist, daß sie keine Folgekontakte tragen. Es wurde go
nämlich gefunden, daß bei Verwendung von Relais mit nur einem Arbeitskontakt die Zeit, während
der mehr als· ein Relais in einer Gruppe erregt ist, beträchtlich verringert wird, verglichen mit Relais,
die Folgekontakte tragen. Das kann folgendermaßen erklärt werden:
Angenommen, daß zwei oder mehr Relais in einer Gruppe gleichzeitig ansprechen, so werden alle
Relais voneinander kurzgeschlossen und wollen abfallen. Es kann nun angenommen werden, daß
die Relais nacheinander in sehr kurzen Abständen abfallen. Solange die Arbeitskontak,te von zwei
oder mehr Relais noch kurzgeschlossen sind, bleiben alle Relais kurzgeschlossen. In dem Augenblick,
indem das vorletzte Relais seinen Arbeitskontakt öffnet, bekommt das letzte noch betätigte Relais
sofort wieder den vollen Anzugsstrom. Besitzt dieses Relais keinen Folgekontakt, so kann sein
Anker in diesem Augenblick noch nicht in Bewegung sein, und er wird deshalb beim Wieder- n0
einsetzen des vollen Stromes seinen Arbeitskontakt geschlossen halten. Wird jedoch angenommen, daß
dieses Relais mit einem Folgekontakt versehen ist, so wird der Anker des seinen Kontakt zuletzt noch
geschlossen haltenden Relais, wenn der vorletzte Kontakt sich öffnet, schon in Abfallbewegung sein,
bevor sich sein Kontakt öffnet. Die Trägheit des Ankers ist bestrebt, die Abfallbewegung noch einen
Augenblick fortzusetzen, auch wenn der Anzugsstrom wieder eingesetzt hat. Daher öffnet sich auch iao
der Kontakt des zuletzt betätigten Relais für einen kurzen Augenblick, wodurch auch alle anderen
Relais wieder Strom erhalten. Auf diese Weise wird die Periode, während der Relais in schneller
Folge anziehen und abfallen, längere Zeit aufrechterhalten, als in dem Fall, bei dem die Relais nur
einfache Arbeitskontakte tragen. Durch Versuche wurde gefunden, daß durch Verwendung von
Relais, die genügende Empfindlichkeit für das Ansprechen mit dem in der Schaltung zur Verfügung
stehenden Strom besitzen und nur mit einem einfachen Arbeitskontakt versehen sind,
diese Periode um etwa 5 ms verkürzt werden kann und keines der Relais, ausgenommen das betätigt
bleibende, in der Lage ist, sein Hilfsrelais in dieser Periode zu erregen.
Fig. 3 ist ähnlich Fig. 2. Die elektrischen Stromkreise dieser Figur werden durch Prüfleitungen
gebildet, wie sie in Fernmeldesystemen zur Signalisierung des Besetzt- oder Freizustandes
eines Wählers in einer Wahlstufe (z. B. der mit B bezeichneten) zu den Wählern der vorhergehenden
Wahlstufe (z.B. der mit A bezeichneten) verwendet werden.
Wenn ein Wähler der Stufe B frei ist, herrscht an der Prüf leitung, die mit den Wählern der
Stufe A vielfachgeschaltet ist, negatives Potential. Wird ein Wähler der Stufe B durch einen Wähler
der Stufe A belegt, so legt letzterer Erdpotential an die Prüfader. Jede der Prüfadern ist der Zeichnung
entsprechend mit einem der Widerstände R1 bis
i?i6 verbunden. Weil Batteriespannung zur Anzeige des Freizustandes eines Wählers der Stufe B
verwendet wird, wird diese Batteriespannung zur Einstellung einer Relaiskombination über das
Gleichrichternetzwerk verwendet. Es ist klar, daß die Wähler der Stufe B in eine Anzahl verschiedener
Gruppen aufgeteilt sein können und daß der Zweck der Schaltung darin besteht, einen freien
Stromkreis aus einer bestimmten dieser Gruppen
auszuwählen. Zu diesem Zweck weist die Schaltung zusätzlich zu der schon in Fig. 2 dargestellten
Anordnungen noch ein weiteres Gleichrichternetzwerk auf, das mit den an Erde liegenden Schaltern
Si, S 2 und .S3 verbunden ist. Normalerweise liegt
also über diese Schalter und die Gleichrichter dieses zusätzlichen Netzwerkes Erdpotential an allen
Widerständen R1 bis i?i6. Daher kann keines der.
Relais anziehen, trotzdem negatives Prüfpotential an den Prüfadern anliegt, solange alle Kontakte 511
bis S3 geschlossen sind. Um die Auswahl eines zu
einer vorbestimmten Gruppe gehörigen freien Stromkreises zu bewirken, wird einer dieser der
gewünschten Gruppe entsprechenden Kontakte geöffnet, wobei der Kurzschluß an einer Anzahl von
Relais entfernt wird. Die Gesamtzahl der mit der Wahlstufe A verbundenen Prüf leitungen kann beliebig
in irgendeine Anzahl von Gruppen aufgeteilt werden, und jede Gruppe kann eine beliebige
Anzahl von Stromkreisen umfassen, wobei die Gesamtzahl aller Stromkreise dem Fassungsvermögen
der Stufe A entspricht.
Die Zeichnung zeigt, daß sieben der sechzehn Stromkreise zu einer Gruppe zusammengefaßt sind
und durch den Kontakt 611 gesteuert werden. Drei
der Stromkreise bilden die zweite Gruppe und werden vom Kontakt 5 2 gesteuert. Die restlichen
sechs Stromkreise sind zur dritten Gruppe zusammengefaßt, welche durch den Kontakt S 3 gesteuert
wird. Die Art, in der die verschiedenen Stromkreise in Gruppen zusammengefaßt werden,
ist vollständig willkürlich. Nimmt man an, daß der Kontakt 5" ι sich öffnet, so versuchen nun die
Prüfadern, von denen dieser Kontakt das Erdpotential entfernt, eine Relaiskombination einzustellen,
die einem freien Wähler dieser Gruppe entspricht. Nur freie Stromkreise, an denen Prüfpotential
anliegt, können Relais zum Ansprechen bringen. Die betätigte Relaiskombination kann nun
zur Einstellung eines Wählers der Stufet auf die gewählte Prüfader und den ihr entsprechenden
Wähler der Stufe B eingestellt werden.
Andere passende Arten von auf zwei verschiedene Potentiale ansprechenden Einrichtungen können die
elektromagnetischen, empfindlichen kontaktbetätigende Relais,' die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
verwendet werden, ersetzen.
In Fig. 4 sind z. B. vier Speicherschaltungen Rg 1
bis Rg4 dargestellt, von denen jede Zugang zu
einem gemeinsamen Umrechner CT haben muß. Es kann gleichzeitig nur ein Speicher mit dem
Umrechner verbunden werden, so daß der gerade mit ihm verbundene Speicher die anderen Speicher
an der Verbindung mit dem Umrechner hindert. Versuchen zwei oder mehr Speicher gleichzeitig
den Umrechner zu belegen, so kann nur einer von ihnen mit ihm verbunden werden, während die
anderen Speicher in Wartestellung bleiben, bis der zuerst mit dem Umrechner verbundene Speicher
wieder auslöst.
Fig. 4 zeigt nun, wie die Verbindung der vier Speicher mit dem gemeinsamen Umrechner erfindungsgemäß
erfolgt. Am linken Rand der Figur ist jeweils ein Teil der vier Speicher dargestellt
und am rechten Rand ein Teil des gemeinsamen Umrechners. Zwischen ihnen ist der Verbindungssatz
LO mit der Sperreinrichtung dargestellt. Zweck dieses Verbindungssatzes ist die Durchschaltung
einer Anzahl Verbindungsadern eines Speichers (a, b, c) zu den entsprechenden Klemmen
des gemeinsamen Umrechriers (a', V, c'). Soll ein
Speicher mit dem Umrechner verbunden werden, so schließt- sich sein entsprechender Kontakt C
(Ci, C 2, C3, C4). Für jeden Speicher enthält die
Verbindungseinrichtung je ein Relais und einen Widerstand (Ar, Br, Cr, Dr; Ri, R-2, R^, Ra)- ho
Die Kontakte 2, 3, 4 jedes dieser Relais schalten die Verbindungsadern durch, der Kontakt 1 legt
im Zusammenwirken mit einem- Gleichrichternetz- werk Sperrspannung an die übrigen Relais, so daß
diese nicht gleichzeitig ansprechen können, wenn sich ein anderer C-Kontakt schließt. Bleibt der
C-Kontakt eines so am Ansprechen gehinderten Relais geschlossen, so spricht es nach der-Auslösung
des vorher angeschalteten Speichers sofort an.
Sprechen mehrere Relais nach dem Schließen der entsprechenden C-Kontakte genau gleichzeitig an,
so schließen sie alle einander kurz und fallen wieder ab. Das Relais, dessen Arbeitskontakt sich
dabei zuerst öffnet, erlaubt den Stromfluß im anderen Relais, so daß dieses andere Relais wieder
fest anzieht. Bei dieser Schaltung ist keinem der Relais Vorrang gegeben, und der Ansprechstromkreis
jedes Relais wird unabhängig von den anderen Relais geschlossen, ohne daß Ruhekontakte
dazwischenliegen.
Fig. S zeigt die gleiche Anordnung wie
Fig. 4, Es sind jedoch in dieser Figur gewisse Regeln angewandt, die auch in den folgenden
Figuren gebraucht werden. Sie dienen zur Vereirifachung
der Zeichnung, insbesondere in bezug auf die Darstellung mehrerer Einrichtungen durch
eine einzige. Man sieht, daß in Fig. 5 nur einer der vier 'Speicher dargestellt ist, der kennzeichnend
für alle ist, und daß an Stelle aller Verbindungen ädern zur Verbindung der Speicher mit dem Umrechner
nur eine einzige Ader gezeigt ist. Weiter sind die Kontakte 2 bis 4 der verschiedenen Verbindungsrelais
durch einen einzigen Kontakt dargestellt. Ferner ist der Verbindungssatz LO, der
in Fig. 4 noch als gesonderte Einrichtung gezeichnet war, in Fig. 5 als Teil des Umrechners dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 5 ähnliche Anordnung, jedoch wird hier eine große Anzahl von Speichern,
z. B. zehn, mit einer Mehrzahl von Umrechnern (z, B, zwei) verbunden.
Um das Arbeiten der Sperreinrichtung in diesem Fall klarzumachen, ist in Fig. 6 noch die Durchschaltung
der zu- den beiden Umrechnern führenden Verbindungsadern getrennt gezeichnet, wogegen
die zehn Speicher nur durch einen versinnbildlicht werden.
In Fig. 7 ist dieselbe Anordnung, wie in Fig. 6,
' jedoch in vereinfachter Darstellung (gemäß Fig. 5)
gezeigt.
An Hand von Fig., 6 wird das Arbeiten dieser
Einrichtung, erklärt. Jeder der zwei Umrechner
. besitzt seine eigenen Verbindungsrelais, von denen
je eines mit jedem der zehn Speicher verbunden ist.
.40 Diese Relais sind beim ersten Umrechner mit Aar-Ajr und beini zweiten Umrechner mit
Bar-Bjr bezeichnet. In der in Fig. 7 gemachten Zeichnungsvereinfachung haben diese Relais die
gleiche Bezeichnung (Aar-Ajr).
Soll einer der Speicher mit einem der Umrechner verbunden werden, so wird sein C-Kontakt geschlossen,
wobei in den beiden Umrechnern zwei parallele Stromkreise für die entsprechenden Verbindungsrelais
geschlossen werdenr Wenn z. B. der Speicher Rg 1 einen Umrechner anfordert, wird
über Erde und den entsprechenden C-Kontakt einerseits über den Widerstand R' die entsprechende
Horizontalader 1 des Gleichrichternetzwerkes, die Wicklung des Relais Aar und
Batterie und andererseits über Widerstand R", die entsprechende Horizontalader 1 des zweiten
Gleichrichternetzwerkes, die Wicklung des Relais Bar und Batterie ein Stromkreis geschlossen. Sind
dabei beide Umrechner frei, so ziehen beide Relais an. 'Das zuerst ansprechende schließt seinen
Arbeitskontakt und legt Batteriespannung an eine der Vertikäladern des Gleichrichternetzwerkes an.
So legt z. B. das Relais Aar bei seinem Ansprechen im Umrechner T1 über seinen Arbeitskontakt Aa 1
Batteriespannung an die mit I bezeichnete Vertikalader des Gleichrichternetzwerkes an, die .zum Umrechner
T 2. führt, und wenn das Relais Bar im
Umrechner Γ 2 anspricht, so verbindet es die Batterie mit seinem Kontakt Ba 1 mit der mit XI
bezeichneten und in den Umrechner T1 führenden
Vertikalader. Die über-den Kontakt Aa 1 angelegte
Batteriespannung ist über einen Gleichrichter mit der zur Wicklung des Relais Bar führenden
Horizontalader 1 im Umrechner T 2 verbunden, die damit kurzgeschlossen ist. Dadurch kann nur
eines der Relais erregt bleiben, z. B. Aar, während das andere wieder abfällt, z. B. Bar. Das betätigte
Relais nimmt die Durchschaltung vor. Gleichzeitig wird die Batteriespannung über den Arbeitskontakt Aai und mehrere Gleichrichter an die
Wicklungen aller anderen im Umrechner T1 enthaltenen
Verbindungsrelais angelegt. Dadurch können, wenn nun ein anderer Speicher einen Umrechner
anfordert, die Verbindungsrelais Abr -Ajr im schon belegten Umrechner T1 nicht mehr ansprechen.
Schließt z. B. Rg2 seinen C-Kontakt, so wird Erde über die zwei Widerstände R' und R"
an die Horizontaladern 2 angelegt. Dieses Erdpotential kann im Umrechner T1 nicht zur Wirkung
kommen, da es dort auf Batteriepotential trifft, das über den Arbeitskontakt Aa 1 und einen
Gleichrichter . an die Horizontalader 2 angelegt ist. Das über den Widerstand R" angelegte Erdpotential
läßt jedoch das Relais Bbr im Umrechner T 2 ansprechen, da an die Horizontalader 2
im .Umrechner T2 vom Arbeitskontakt Aa τ-keine
Erde angelegt wird. Es spricht dann das Relais Bbr an und verbindet den Speicher Rg2 mit
dem Umrechner Γ2. Dadurch wird Batteriespannung über den Arbeitskontakt Bb 1 an die
mit XII bezeichnete Vertikalader angelegt, wodurch die.gleiche Wirkung erzielt wird, wie sie
schon für das Relais Aar beschrieben wurde, d. h., es werden alle anderen Vefbindungsrelais des Umrechners
T 2 gesperrt (durch Anlegen von Batteriepotential an sie über Gleichrichter), falls nun
ein weiterer Speicher eine Umrechnung erreichen will.
Durch das Ansprechen eines mit einem Umrechner verbundenen Verbindungsrelais werden
also die anderen im gleichen Umrechner enthaltenen Verbindungsrelais gesperrt, wenn ein
weiterer Speicher einen Umrechner belegen will. Gleichzeitig verhindert das Ansprechen eines Verbindungsrelais
in einem Umrechner die Betätigung des entsprechenden Verbindungsrelais im anderen
Umrechner, wodurch verhütet wird, daß ein Speicher mit mehr als einem Umrechner gleichzeitig
verbunden wird.· Die Schaltung erlaubt edoch die Verbindung eines Speichers mit einem iao /
Umrechner und die gleichzeitige Verbindung eines anderen Speichers mit dem zweiten Umrechrier.
Fig. 7, die eine Anordnung gemäß.Fig. 6 in vereinfachter
Darstellungsweise wiedergibt, zeigt nur die Einrichtung für' einen einzigen Umrechner,
dessen Gleichrichternetzwerk in zwei Teile ge-
trennt ist. Links ist der Teil des Gleichrichternetzwerkes dargestellt, der gleichzeitig nur ein Verbindungsrelais
in jedem Umrechner ansprechen läßt. Rechts ist der Teil des Gleichrichternetzwerkes
dargestellt, der das Ansprechen eines Verbindungsrelais in einem Umrechner verhindert,
wenn der ihm entsprechende Speicher schon mit einem anderen Umrechner verbunden ist.
Mit geringen Abänderungen ist Fig. 7 auch für die Verbindung vo'n mehr als zwei Umrechnern
gültig. Es ist klar, daß dann die von jedem Speicher kommenden Verbindungsadern in so viele
parallele Zweige aufgeteilt werden, als Umrechner vorhanden sind. Es müssen dann die vom Kontakt
C und von der Ader a/c ausgehenden Mehrfachpfeile eine andere Bezifferung erhalten. Ferner
muß der rechte Teil des Gleichrichternetzwerkes für jeden hinzugekommenen Umrechner wiederholt
werden.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine Anzahl von Anwendungen
der in den vorhergehenden Figuren schematisch dargestellten Anordnungen.
Fig. 8 zeigt die Verbindungsrelais und den linken Teil des Gleichrichternetzwerkes, wie es in
Fig. 7 dargestellt wurde, jedoch betätigt jeder der Arbeitskontakte Aai-Aji ein Hilfsrelais
Xar-Xyr. In diesem Fall können für die Relais Aar-Ajr solche Typen verwendet werden, die nur
einen einzigen Arbeitskontakt haben, während die Verbindung zwischen den Speichern und den Umrechnern
dann durch Kontakte der entsprechenden Hilfsrelais vorgenommen wird. Diese letzteren
Arbeitskontakte sind in Fig. 8 nicht dargestellt. Der Vorteil, für die Relais Aar-Ajr solche mit nur
einem Arbeitskontakt vorzusehen, liegt darin, daß dann für diese Relais ganz besonders geeignete
Typen verwendet werden können. Es wurde schon ausgeführt, daß es zur Vermeidung des schnell
aufeinanderfolgenden Anziehens und Abfallens von Relais, wenn solche gleichzeitig erregt werden,
vorteilhaft ist, ein Relais mit einem Arbeitskontakt ohne Folgekontakte zu verwenden. Solche Arbeitskontakte sind gewöhnlich bei solchen Relais vorgesehen,
bei denen der Anker selbst als Kontaktglied wirkt. Der Gebrauch eines solchen Relais ist
auch von einem anderen Gesichtspunkt aus gesehen nützlich: Derartige Relais verbrauchen eine sehr
geringe Leistung. Das ist von Nutzen, da dann der Wert, der mit den Relais Aar-Ajr in Reihe geschalteten
Widerstände R ziemlich hoch gewählt werden kann. Dadurch kann die Stromstärke des
durch die Gleichrichter fließenden Stromes gering gehalten werden, wenn sie ihre Sperrwirkung auf
die Relais ausüben. Dies gestattet aber wieder, Miniaturgleichrichterscheiben für kleine Durchlaßströme
zu verwenden. In der Praxis wurde gefunden, daß Gleichrichter mit einem Belastungsstrom von 10 mA verwendet werden können. Unter
der Voraussetzung, daß die Batteriespannung 48 V beträgt, kann für die Widerstände R ein Wert von
6 kß gewählt werden, so daß im Gleichrichter ein Strom von 8 mA fließt. In diesem Falle wird dann
auch für die Relaiswicklungen ein Wert von 6 kü
vorgesehen, so daß sie die maximal mögliche Leistung aufnehmen.
Es muß beachtet werden, daß bei direkter Erdverbindung der Relais Xar-Xjr die volle Batteriespannung
von 48 V in Sperrichtung an allen Gleichrichtern liegt, wenn die Schaltung sich in
ihrer Ruhelage befindet, d. h. wenn kein Relais betätigt ist. Es müssen daher jeweils mehrere
Gleichrichterzellen in Reihe geschaltet werden. Bei handelsüblichen Gleichrichtern, die eine Sperrspannung
von 12 bis 16 V besitzen, müssen also vier Elemente in Reihe geschaltet werden.
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 ähnliche Anordnung, bei der Gleichrichter verwendet werden können, die
jeweils nur aus einem einzelnen Element oder aus zwei hintereinandergeschalteten Elementen bestehen.
Zu diesem Zweck sind die Relais Xar-Xjr nicht direkt mit Erde verbunden, sondern liegen
am Abgriff eines aus zwei gleich großen Widerständen Ri und R 2 bestehenden Spannungsteilers,
so daß gewöhnlich eine Spannung von 24 V an der Wicklung eines solchen Relais liegt. Dadurch
werden nun in der Ruhestellung der Anlage, wenn keines der Relais betätigt ist, die Gleichrichter nur
mit 24 V in ihrer Sperrichtung beansprucht, so daß zwei hintereinandergeschaltete Gleichrichterelemente
genügen. In dieser Anordnung wurde als go günstiger Widerstandswert für die Relais Xar-Xjr
260 Ω ermittelt. Bei diesem Widerstandswert sinkt beim Ansprechen eines der Hilfsrelais das Potential
am Spannungsteiler auf —36 V ab. Dadurch wird in der Arbeitsstellung eines der Verbindungsrelais
das an den mit den nicht betätigten Relais verbundenen Gleichrichtern liegende Potential auf
12 V erniedrigt. In jedem Falle sind also in Verbindung mit dem beschriebenen Spannungsteiler
zwei in Reihe liegende Gleichrichterelemente ausreichend.
Gerade bei der Verwendung von nur zwei Gleichrichterzellen ist die Kurzschlußwirkung
wegen dem endlichen Widerstand eines Gleichrichters in seiner Durchlaßrichtung nicht voll- 10g
ständig. Dieser Widerstand läßt an der Wicklung eines durch ihn kurzgeschlossenen Relais noch
einen gewissen Spannungsabfall bestehen, der nicht ganz vernachlässigbar ist. Es kann angenommen
werden, daß an einer Gleichrichterzelle etwa 2 V Spannungsabfall herrscht, wenn sie von ihrem
maximal zulässigen Strom durchflossen wird. Es fallen deshalb an einem zweizeiligen Gleichrichter
etwa 2 bis 4 V Spannung ab, wenn er eines der Relais Aar -Ajr kurzschließt. Daher müssen diese
Relais so ausgelegt werden, daß sie bei 4 V Spannung sicher abfallen, andererseits bei 12 V
Spannung sicher halten, da die horizontale Leitung, die zu einem betätigten Relais Aar-Ajr führt, etwa
dasselbe Potential annehmen wird, wie es an dem Abgriff des Spannungsteilers herrscht, und zwar
wegen des Stromlaufes über alle mit dieser horizontalen Leitung verbundenen Gleichrichter und
über die nicht betätigten Relais Xar-Xjr. Eine Anordnung gemäß Fig. 9 fordert ein Relais, dessen
Abfallstrom ein möglichst großer Teil des im
Haltestromkreis fließenden Stromes ist, ohne daß diesbezüglich die Ansprechbedingungen für die
Relais Aar-Ajr verbessert werden.
Zu diesem Zweck ist in Fig. io ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, in dem die Wicklungen
der Relais Aar-Ajr nicht direkt mit der vollen Batteriespannung von 48 V verbunden sind,
sondern mit dem Abgriff eines Spannungsteilers R 3,
R 4, der an diese Relais eine Spannung von etwa —46 V anlegt. Gleichzeitig wurde der Spannungsteiler
Rt, R 2 so geändert, daß die Relais Xar-Xjr an einer Spannung von —33 V liegen. Dadurch ist
die größte Spannung, der die Gleichrichter nun ausgesetzt werden, 13 V, so daß einzellige Gleichrichter
verwendet werden können. Dadurch überschreitet auch der Spannungsabfall an den Gleichrichtern
nicht mehr 2 V.
Bei einem solchen Spannungsabfall von 2 V an einem Gleichrichter ist das Potential an der hori-
ao zontalen Leitung, mit ■ der dieser Gleichrichter
verbunden ist, —46 V und somit gleich dem Potential, an dem das andere Ende der Relaiswicklung
liegt. Somit kann durch den Gleichrichter und durch das von ihm kurzgeschlossene Relais
as kein Strom fließen, so daß für diese Relais keine
Vorschriften bezüglich des Abfalls nötig sind. Ist der Spannungsabfall längs des Gleichrichters
kleiner' als das angenommene Maximum von 2 V,
so .fließt ein geringer Strom in Gegenrichtung durch das Relais, was auf das Relais einen
günstigen Einfluß ausübt.
Nimmt man an, -daß in Fig. 10 die Speicher 1
und 2 ihre Kontakte C gleichzeitig schließen, so
versuchen die Relais Aar und Abr gleichzeitig anzusprechen.
Es kann angenommen werden, daß beide Relais ihre KontakteAa 1 und Abi gleichzeitig
schließen, so daß einerseits ein Stromkreis von Erde im Speicher 1 über den Widerstand R,
den mit der Horizontalleitung Nr. 1 verbundenen Gleichrichter und den Arbeitskontakt Ab 1 und
andererseits ein Stromkreis von Erde im Speicher 2 über den Widerstand R, die Horizontalleitung 2,
den mit ihr verbundenen Gleichrichter und den Arbeitskontakt Aa 1 nach der Batterieklemme geschlossen
wird. Dadurch entsteht in beiden Gleichrichtern ein Spannungsabfall, so daß die Horizontalleitungen
ι und 2 ein Potential von etwa —47 V annehmen, wenn man einen Spannungsabfall von
ι V in den Gleichrichtern voraussetzt. Dementsprechend fließt der Strom durch beide Gleichrichter
nun umgekehrt, da die Leitungen r und 2 nun negativ bezüglich des am Spannungsteiler Rz, RA
herrschenden Potentials sind. Diese Relais fallen also schneller ab, als wenn sie nur kurzgeschlossen
werden, so daß die Zeit, während der sie ihre Arbeitskontakte schließen, auf einige ms verkürzt
wird. Bei sauberer Justierung der Relais und der Spannungswerte können diese Relais eine Anzug-
und Abfallbewegung innerhalb S ms ausführen, während welcher Zeit keines ihrer Hilfsrelais ..anziehen
kann. Dadurch wird, gerade wenn viele Verbindungsanforderungen gleichzeitig eintreffen, nur
eines der Hilfsrelais erregt.
Eine andere Wirkung der Anordnung gemäß Fig. 10 ist, daß die Relais Aar und Ajr so ausge- gführt
werden können, daß sie bei einem ziemlich hohen Fehlstrom noch nicht auszulösen brauchen,
wodurch es ermöglicht wird, diese Relais so auszulegen,
daß sie mit geringer Energie ansprechen. Deswegen war es auch möglich, ihren Wicklungswiderstand'
beträchtlich herabzusetzen, wodurch wiederum das an einen mit einejtn betätigten Relais
verbundenen Gleichrichter angelegte Potential herabgesetzt wird.
Bei der Ausführung einer Schaltung gemäß Fig. 10 konnte den Relais Aar-Ajr ein Widerstand
von 1,2 kü gegeben werden. Weiter ist das an
der Horizontalleitung herrschende Potential, über welche eines der Relais Aar-Ajr betätigt wird, bezüglich
des am Abgriff des Spannungsteilers R1, R 2 herrschenden Potentials negativ, so daß alle mit
dieser Horizontälleitung verbundenen Gleichrichter an Sperrspannung liegen und dabei nicht als Kurzschluß
für das betätigte Relais wirken.·
Fig. 11 stellt eine andere Anordnung dar, wobei die Speicher mit den gemeinsamen Umrechnern
über zwei aufeinanderfolgende Stufen von Verbindungssätzen verbunden werden. Jede dieser Stufen
arbeitet, wie es in Verbindung mit den Fig. 8 bis 10 beschrieben wurde. Die Zeichnung stellt im Blockschaltbild
den Fall dar, bei dem fünf Gruppen von je zehn Speichern zu vier Umrechnern Zugang erhalten.
Hierbei bekommt zunächst jede Gruppe von zehn Speichern Rg über eine erste Stufe von Verbindungsrelais
Zugang zu zwei Verbindungsleitungen LK. Für insgesamt fünfzig Speicher stehen
also zehn Verbindungsleitungen zur Verfügung. Die zehn diese fünfzig Speicher bedienenden Verbindungsleitungen
erhalten über eine zweite Stufe von Verbindungsätzen zu den vier gemeinsamen Umrechnern Zugang. Da jede Verbindungsleitung
mit allen vier Umrechnern verbunden werden kann, hat jeder Speicher die Möglichkeit, über zwei Verbindungsleitungen
einen der vier Umrechner zu erhalten. iog
Die Verbindungsleitungen enthalten im Prinzip nur die in Fig. 8 bis 10 gezeigten Verbindungssätze. Darüber hinaus müssen sie einen dem in
den Speichern enthaltenen Kontakt C ähnlichen Kontakt enthalten, um das Arbeiten der zweiten
Stufe des Verbindungssatzes einzuleiten. Ein· solcher Kontakt C wird mit Hilfe eines Relais betätigt,
das dann immer anspricht, wenn eines der Hilfsdurchschalterelais Xar-Xjr in Fig. 10 erregt
wird. Eine gebräuchliche Art, ein solches Relais zu schalten, ohne zusätzliche Kontakte aus den
Hilfsdurchschalterelais zu erfordern, ist in Fig. 12 dargestellt. Das Relais Cbr in Fig. 12 ersetzt den
Spannungsteiler R1, R2. von Fig. 10. Die zwei
Wicklungen dieses Relais haben angenähert die tao gleiche Windungszahl Und sind gegeneinandergeschaltet,
so daß das Relais Cbr nicht anspricht, solange keines der Relais Xar-Xjr anspricht. Fließt
durch eines dieser Relais Strom, so werden die zwei Wicklungen des Relais Cbr von verschiedenen
Strömen durchflossen, so daß es anspricht und einen
Kontakt schließt, der die zweite Stufe des Verbindungssatzes
über die Ader A anläßt.
Auf Grund der in den Fig. ι bis 12 gezeigten
Prinzipien werden in den Fig. 13 bis 24 einige weitere Entwicklungen gezeigt. Die Fig. 13 bis 17 zeigen
im Blockschaltbild verschiedene Fälle von Prüfung, Sperrung und Durchschaltung zwischen in
■verschiedenen Gruppen angeordneten Einrichtungen mit Hilfe von Relais. Die entsprechenden ausführlichen
Schaltungen sind in den Fig. 18" bis 24 dargestellt.
Fig. 13 zeigt eine Anordnung, bei der in zwei Gruppen zusammengefaßte Einrichtungen mit Hilfe
von Relais verbunden werden. Der Anreiz hierzu kann von jeder Einrichtung jeder Gruppe aus erfolgen.
Im Ausführungsbeispiel haben zehn Einrichtungen der Gruppe^ Zugang zu einer Einrichtung
der Gruppe B. Es kann entweder eine Einrichtung der Gruppe A die Einrichtung "B" anfordern,
so wobei zur gleichen Zeit jeweils nur eine Einrichtungsgruppe A mit der Einrichtung "B" verbunden
wird, oder es kann die Einrichtung B eine freie Einrichtung "A" anfordern und dann mit ihr verbunden
werden.
a5 Erfindungsgemäß wird in beiden Fällen derselbe
Verbindungssatz verwendet. Die in der Figur neben der Durchschalteeinrichtung angebrachten Pfeile
zeigen, daß der Anreiz zur Verbindung in beiden Richtungen erfolgen kann, die Zahlen neben den
Pfeilen stellen die Zahl der Einrichtungen dar, die auf jeder Seite des Verbindungssatzes angeordnet
sind.
Fig. 14 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der jedoch auf beiden Seiten des Verbindungssatzes
jeweils mehrere Einrichtungen zu einer Gruppe zusammengefaßt sind. Es kann dabei jede freie Einrichtung
in einer Gruppe mit jeder rufenden Einrichtung der anderen Gruppe verbunden werden.
Es wird wieder in beiden Verbindungsrichtungen derselbe Verbindungssatz verwendet. Das Ausführungsbeispiel
zeigt eine Anordnung, bei der Gruppe A aus zehn Einrichtungen und Gruppe B
aus drei Einrichtungen besteht.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei der drei Gruppen von Einrichtungen "A", "B", "C" durch zwei Verbindungssätze
miteinander verbunden werden. Hierbei kann eine Einrichtung der Gruppe B entweder
von einer Einrichtung der Gruppe ./4 oder einer Einrichtung der Gruppe C belegt werden. Im
Ausführungsbeispiel besitzt jede der zehn Einrichtungen der Gruppe^ Zugang zu allen fünf Einrichtungen
der Gruppe Z?, und'j ede dieser fünf Einrichtungen der Gruppe B kann von einer Einrichtung
der aus drei Einrichtungen bestehenden Untergruppen der Gruppe C erreicht werden. Gruppe C
besitzt also insgesamt fünfzehn Einrichtungen. Wie die Pfeile zeigen, geht der Anreiz der Verbindung
nur vpn Gruppe^ oder Gruppe C aus.
Fig. 16 zeigt eine der Fig. 15 ähnliche Anordnung,
jedoch mit beidseitiger Belegungsrichtung in den beiden Verbindungssätzen. Es kann also jede
der zehn Einrichtungen "A" eine freie der fünf Einrichtungen "B'' belegen und jede der Einrichtungen
"B" eine Einrichtung einer Untergruppe der Gruppe C. Andererseits kann z. B. eine Einrichtung
"B" irgendeine freie Einrichtung "A" und eine der drei Einrichtungen "C" der Untergruppe
belegen, zu der sie Zugang hat. Durch die Verwendung desselben Verbindungssatzes für beide Belegungsrichtungen
tritt die Schwierigkeit auf, daß bei Belegung einer Einrichtung "B" durch eine
Einrichtung "A" oder "C" die Einrichtung "B" für andere Einrichtungen "A" oder "C" als belegt gekennzeichnet
werden muß, sie andererseits aber eine freie Einrichtung "C." oder "A" belegen muß.
Wurde z. B. eine der Einrichtungen "B" von einer Einrichtung "C" belegt, so muß diese Einrichtung
"B" in der Lage sein, eine freie Einrichtung "A" zu belegen, wobei es nun gleichzeitig vorkommen
kann, daß eine oder mehrere Einrichtungen "A" versuchen, eine freie Einrichtung "B" tax
erlangen. Unter diesen Umständen dürfen die rufenden Einrichtungen "A" nicht von der oben betrachteten
Einrichtung "B" belegt werden.
Fig. 17 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 16, jedoch mit vier Stufen von Einrichtungen
"A", "B", "C" und "D", die durch drei Stufen
von Verbindungssätzen für die Durchverbindung in beiden Richtungen verbunden werden. Geht ein
Ruf von einer Einrichtung der Gruppe A aus, so wird nacheinander je eine Einrichtung der Gruppen
B1' C und D hinzugeschaltet. Andererseits kann
eine Einrichtung "D" nacheinander Einrichtungen "C", "B" und "A" anschalten. Das geschieht
durch dieselben Verbindungssätze, ohne daß sich der in beiden Richtungen abspielende Verbindungsaufbau gegenseitig stört.
Fig. 18 zeigt ein Schaltbild einer Anordnung gemäß Fig. 13. Von den Einrichtungen der
Gruppen A und B ist je eine dargestellt, wobei angenommen wird, daß der Verbindungssatz einen
Teil der Einrichtung "B" bildet.
Geht die Anforderung zur Durchverbindung von der Einrichtung "A" aus, so wird durch nicht
gezeigte Mittel der Umschaltekontakt CB betätigt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von
Erde über Kontakte CB, CA, Widerstand R, diejenige Horizontalleitung An und diejenige Relaiswicklung
Anr, die zu der betrachteten Einrichtung "B" gehören, zum Abgriff des Spannungsteilers
i?3, R 4 führt, welcher ein Potential von —46 V besitzt. Dieses Relais betätigt sein zugehöriges
Hilfsrelais Xnr und sperrt damit gleichzeitig
die anderen Relais der Gruppe Aar'- Ajr, so daß keine der anderen Einrichtungen "A" die
Einrichtung "B" belegen kann, wenn noch ein Kontakt CB einer anderen Einrichtung "A" betätigt
wird.
Von der Einrichtung "B" ausgehende Rufe betätigen
eine Anzahl von Kontakten CA, die gleich der Zahl der Einrichtungen "A" ist. Von jedem
Arbeitskontakt CA wird über den zugeordneten Kontakt CB, wenn dieser in Ruhestellung ist, ein
Stromkreis von Erde über diese Kontakte zu der Horizontalleitung, die zu jeder Einrichtung "A" 1*5
gehört, geschlossen. Dementsprechend versuchen
alle Relais der Gruppe Aar-Ajr, die zu freien
Einrichtungen "A" gehören, anzuziehen. Mit Hilfe des Gleichrichternetzwerkes werden jedoch alle
Relais bis auf eines gesperrt, so daß letztlich nur ein Hilfsrelais der Relais Xar-Xjr anzieht und die
Verbindung zwischen der Einrichtung "B" und einer Einrichtung "A" herstellt.
Wird angenommen, daß eine oder mehrere Einrichtungen "A" gleichzeitig mit der Einrichtung
"B" in Rufstellung gehen, so können diese rufenden Einrichtungen "A" keinen der eben
beschriebenen Stromkreise schließen, da diese Stromkreise durch den entsprechenden Kontakt CA
geöffnet werden. Das bedeutet, daß die Einrichtung "B" gegenüber den Einrichtungen "A" bevorzugt
wird. Andererseits kann die Einrichtung "ÜB", wenn sie in Ruf stellung ist, keine der Einrichtungen
"A" erreichen, wenn diese selbst in Rufstellung sind, da in diesem Fall die in Frage
ao kommenden Stromkreise durch die Kontakte CB der Einrichtungen "A" geöffnet sind.
Fig. 19 stellt eine Fig. 18 ähnliche Einrichtung
dar mit dem Unterschied, daß mehrere Einrichtungen "B" vorhanden sind. Das bedeutet, daß
sowohl Arbeite- und auch Ruhekontakt des Umschaltekontaktes CB jeder Einrichtung "A" mit
den entsprechenden Kontakten CA in jeder Einrichtung "B" vielfachgeschaltet sind.
Entsprechend sind auch die Verbindungsädern a/n jeder Einrichtung "A'r mit Hilfe einer
Mehrzahl von Verbindungsrelais mit jeder der Einrichtungen "B" verbunden.
Durch einen von einer Einrichtung "A" ausgehenden Ruf wird Erde über einen Widerstand R
zur entsprechenden Horizontalleitung in jeder Einrichtung "B" gelegt, wenn diese Einrichtung "B"
nicht selbst in Rufstellung ist.
Sperrstromkreise sind so angeordnet, daß einerseits ein betätigtes Relais der Gruppe A ar -Ajr die
anderen Relais seiner Gruppe in derselben Einrichtung "B" sperrt, andererseits Sperrstromkreise
für die gleichbezeichneten Relais Anr in den verschiedenen Einrichtungen "B" angeordnet sind, so
daß nur jeweils eines dieser Relais ansprechen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß eine Einrichtung
"A" gleichzeitig nur von einer der Einrichtungen "B" belegt werden kann.
Ein von der Einrichtung "B" ausgehender Ruf belegt eine der nicht in Rufstellung befindlichen
Einrichtungen "A", wie es schon für Fig. 18 beschrieben
wurde.
Sobald in diesem Fall die Einrichtung "B" mit
der Einrichtung "A" verbunden ist, gewährleisten die vorgesehenen Sperrstromkreise, daß die Einrichtung
"B" gleichzeitig nur mit einer Einrichtung "A" verbunden wird und andererseits
keine anderen Einrichtungen "B" mit der belegten Einrichtung "A" verbunden werden.
Aus obigem geht hervor, daß bei gleichzeitiger
Rufstellung mehrerer Einrichtungen "A" und mehrerer Einrichtungen "B" jede der rufenden
Einrichtungen "A" nur mit einer Einrichtung "B", die selbst nicht in Rufstellung ist, verbunden
werden kann und jede der rufenden Einrichtungen "B" nur mit einer Einrichtung "A\,die
selbst nicht in Rufstellung ist, verbunden werden kann.
Fig. 20 zeigt eine Anordnung, bei der jede Einrichtung einer Gruppe von fünf Einrichtungen "B"
von jeder Einrichtung einer Gruppe von zehn Einrichtungen "A" und von einer Gruppe von drei
Einrichtungen "C"' belegt werden kann. Dabei haben die zehn Einrichtungen "A" zu allen fünf
Einrichtungen "B" Zugang. Von den fünf getrennten Gruppen von je drei Einrichtungen "C"
hat jedoch jede Gruppe nur zu einer bestimmten Einrichtung "B" Zugang.
Wieder ist, wie in den vorhergehenden Figuren, nur eine Einrichtung der verschiedenen Gruppen
"A", "B", "C" dargestellt.
Da jede der Einrichtungen "B" mit einer Untergruppe von drei Einrichtungen "C" verbunden ist,
ist die Einrichtung B1 mit Einrichtungen C1-1,
C1-2, C1-3, die Einrichtung Bz mit Einrichtungen
C2-1, C2-2, C 2-3 usw. verbunden. Da in
Fig. 20 nur die Einrichtung B1 dargestellt ist, ist
gleichzeitig auch nur der Verbindungssatz für die
Einrichtungen Ci-x, C1-2 und C1-3 dargestellt.
Dasselbe gilt für die später beschriebenen Fig. 21,
23, 24.
Bei einer solchen Anordnung tritt die Schwierigkeit auf, daß die Einrichtung "B" von zwei verschiedenen
Richtungen her belegt werden kann. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß
beim Belegungsversuch von zwei Seiten her die Einrichtung B" nur von der einen oder von der
anderen Richtung belegt wird. Das wird folgendermaßen erreicht: Für jede Einrichtung "B" ist eine
Gruppe von Durchschalterelais Aar-Ajr vorgesehen, von denen jedes einer Einrichtung "A" W
entspricht. Diese Relais besitzen Hilfsrelais Xar-Xjr, die die eigentliche Durchschaltung
zwischen den Einrichtungen "A" und "B" bewirken. Diese Hilfsrelais werden von den Arbeitskontakten der Durchschalterelais betätigt, die
gleichzeitig zur gegenseitigen Sperrung dienen, wie es schon beschrieben wurde.
Da jede Einrichtung "A" zu jeder Einrichtung "B" Zugang besitzt, sind, wie schon beschrieben,
Sperrvorrichtungen vorgesehen, die verhindern, daß eine Einrichtung "A" mit mehr
als einer Einrichtung B verbunden wird. Diese Sperrvorrichtungen nehmen in Fig. 20 die obere
Hälfte der Einrichtung B ein.
In der unteren Hälfte der Einrichtung "B" ist
ine weitere Gruppe von drei Durchschalterelais Car-Ccr für jede Einrichtung "B" vorgesehen,
von denen jedes einer der drei zu einer Untergruppe gehörenden Einrichtungen "C" entspricht,
die zu der betrachteten Einrichtung "B" iao Zugang besitzen. Auch diese Durchschalterelais
besitzen Hilfsrelais Oar-Ό er und sperren sich
egenseitig mit Hilfe ihrer Arbeitskontakte Cai- -"c
ι und des Teiles des Gleichrichternetzwerkes, der neben den Relaiswicklungen Car-Ccr gezeichnet
ist.
Die beiden Gruppen von Durchschalterelais Aar- Ajr und Car-Cer sperren einander wechselseitig.
Durch das Ansprechen irgendeines Relais in einer dieser Gruppen werden alle Relais der anderen
Gruppe gesperrt. Das geschieht mit Hilfe des Teiles des Gleichrichternetzwerkes, der zwischen die
Arbeitskontakte der Relais der einen Gruppe und die Wicklungen der Relais der anderen Gruppe geschaltet
ist.
i'o Fordern zur gleichen Zeit eine Einrichtung "A"
und eine Einrichtung "C" eine Einrichtung "B" an, so versucht dieEinrichtung "A" die ihr entsprechenden
Relais in den Einrichtungen "B" zu betätigen, wobei, wie schon beschrieben, nur eines der Durchschalterelais
mit seinem Hilfsrelais betätigt werden kann. Die Einrichtung "C" versucht, das ihr in der
Einrichtung "B" entsprechende Durchschalterelais zu betätigen. Dieses Relais kann nicht gleichzeitig
mit einem den verschiedenen Einrichtungen "A" entsprechenden Durchschalterelais entsprechen. Die
Arbeitskontakte Cai-Cci schließen über Gleichrichter
alle Durchschalterelais Aar-Ajr kurz, und umgekehrt schließen Arbeitskontakte Aai-Aji
über Gleichrichter die Durchschalterelais Car-Cer
kurz. Es kann also nur ein Durchschalterelais mit seinem Hilfsrelais ansprechen, und zwar wird entweder
die Einrichtung "A" oder die Einrichtung "C" mit der Einrichtung "B" verbunden. Wird die
Verbindung "B"—'rC" hergestellt, so wird die
rufende Einrichtung "A" mit einer anderen freien Einrichtung "B" verbunden. Wird aber die Verbindung
"A"-*-"B" hergestellt, so verbleibt die
rufende Einrichtung "C" so lange in Wartestellung, bis die eine Einrichtung "B", mit der sie nur verbunden
werden kann, wieder freigegeben wird.
Fig. 21 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 20,
jedoch mit beidseitiger Bewegungsrichtung, so daß ein von einer Einrichtung "A" ausgehender Ruf zuerst eine Einrichtung "B" belegt und diese dann
eine Einrichtung "C" oder ein von einer Einrichtung "C" ausgehender Ruf .zuerst die Einrichtung
"B" belegt, zu der sie Zugang hat, und diese dann eine der Einrichtungen "A" belegt. Bei dieser Anordnung
muß folgendes berücksichtigt werden: Angenommen, die Einrichtungen "A" und "C"
würden gleichzeitig eine Einrichtung "B" anfordern, so müssen Vorkehrungen getroffen sein, daß die Einrichtung
"B" nur von einer Richtung her belegt werden kann. Dies wurde schon bei der Beschreibung
der Fig. 15 und 20 erklärt. Sobald also ein mit der Einrichtung "B" verbundenes Durchschalterelais
betätigt wird, sperrt es alle anderen Durchschalterelais. Doch muß trotzdem die Einrichtung
"B" einen Augenblick später eine Einrichtung derjenigen
Gruppe belegen, mit der sie noch nicht verbunden ist. Um das zu ermöglichen, muß die entsprechende
Gruppe von Durchschalterelais freigegeben werden, ohne daß eine sich im Rufzustand
befindende Einrichtung dieser Gruppe ihrerseits nun die betreffende Einrichtung "B" belegen kann.
Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Es wird angenommen, daß ein Ruf von einer der Einrichtungen "A" ausgeht, die daraufhin eine der
freien Einrichtungen "B" und eine der freien Einrichtungen "C" belegt. Dazu wird zunächst der
Umschaltekontakt CAB umgelegt, so daß Erde an alle fünf Einrichtungen "B" über den Arbeitskontakt
CAB gelegt wird. An diese sich in Ruhestellung befindenden Einrichtungen "B" wird Erde über
einen.der Ruhekontakte .E1 bis E ι ο und einen Widerstand
Ra und über die horizontalen Leitungen angelegt, die zu der rufenden Einrichtung "A" gehören.
Eines dieser Durchschalterelais wird mit seinem Hilfsrelais ansprechen. Das Schließen des
Arbeitskontaktes des betätigten Durchschalterelais betätigt auf dreierlei Weise Sperrmittel:
Es werden unmittelbar die anderen Relais derselben Gruppe gesperrt, so daß gleichzeitig nur ein
Relais ansprechen kann und nur eine Einrichtung "A" mit jeder Einrichtung "B" verbunden werden
kann.-
Gleichbezeichnete Durchschalterelais der verschiedenen Einrichtungen "B" werden gesperrt, so
daß gleichzeitig die rufende Einrichtung "A" nur mit einer der Einrichtungen "B" verbunden werden
kann.
Weitere Sperrmittel verhindern das Ansprechen der Durchschalterelais Car-Ccr, so daß die Einrichtung
"B", die von einer rufenden Einrichtung "A" belegt wurde, nicht sofort von einer Einrich-
-rung "C" belegt wird. Diese Sperrstromkreise führen von dem betätigten Arbeitskontakt der
Gruppe Aa χ-Aj τ über einen der Ruhekontakte G ι bis G10 und eine Gruppe von drei Gleichrichtern
mit den Wicklungen der Durchschalterelais Car-Ccr.
Um nun aber die Belegung einer freien Einrichtung "C" durch die belegte Einrichtung "B" zu ermöglichen,
müssen die Durchschalterelais Car-Ccr für die Verbindung so verfügbar gemacht werden,
daß die betrachtete Einrichtung "B" durch keine rufende Einrichtung "C" belegt werden kann. .
Jedes Hilfsrelais trägt einen weiteren Kontakt Xan + i, von denen jeder über einen Ruhekontakt
£12 das Relais Dr betätigen kann. Dieses Relais besitzt drei Umschaltekontakte, die in die Stromkreise
zwischen die Durchschalterelais Car-Ccr und die entsprechenden Einrichtungen "C" geschaltet
sind. Durch das Ansprechen des Relais Or wird verhindert, daß eine rufende Einrichtung "C" das
entsprechende Durchschalterelais Car-Ccr betätigt, da der Ansprechstromkreis für dieses Durchschalterelais
durch den entsprechenden Ruhekontakt Dx bis D 3 unterbrochen wird. Jedoch können die
Durchschalterelais Car-Ccr auch nicht ansprechen, wenn die Kontakte D1 bis D 3 umgeschaltet sind,
da sie noch vom Arbeitskontakt des betätigten Durchschalterelais der Gruppe Aar-Ajr kurzgeschlossen sind. Sobald das Relais Dr angesprochen
hat, schließt es mit seinem Arbeitskontakt D 5· den Ansprechstromkreis für das Relais Gr, das
seine Ruhekontakte Gx bis G13 öffnet. Durch das
öffnen der Kontakte G1 bis G10 wird der Kurzschluß
der Durchschalterelais Car-Ccr aufgehoben, so daß diese Relais nun versuchen anzuziehen. Da
diese Relais sich gegenseitig auch über die eigenen
Kontakte Ca ι-Cc τ und Gleichrichter kurzschließen,
wird nur eines von ihnen ansprechen. Da auch die Ruhekontakte Gn bis G13 geöffnet sind,
kann die über die Kontakte Cai-Cci angelegte
Batteriespannung, nicht die Wicklungen der Relais Aar-Ajr erreichen, so daß diese Relais durch das
Ansprechen eines Relais der Gruppe Car-Cer nicht
beeinflußt werden.
Das Hilfsrelais der Gruppe Dar-Der, welches
to betätigt wurde, stellt nun die gewünschte Verbindung
zwischen der Einrichtung "B" und der belegten Einrichtung "C" her. Diese Hilfsrelais tragen
weitere Kontakte, die über einen Ruhekontakt D 4 einen Stromkreis für das Relais Er schließen. Da
das Relais Dr beim betrachteten Verbindungszustand angesprochen hat, kann das Relais Er nicht anziehen.
Es wird nun der Fall besprochen, daß' der Anreiz
zum Verbindungsaufbau von einer der Einrichtet1·
gen "C" ausgeht. Dazu wird der Umschaltekontakt CCB der Einrichtung "C" in Arbeitsstellung umgelegt,
wodurch Erde über diesen Kontakt und über den Ruhekontakt Dn sowie über den Widerstand Rc
an die zur rufenden Einrichtung gehörende Horizontalleitung gelegt wird. Dadurch spricht eines
der Relais Car-Cer an und betätigt mit seinem
Arbeitskontakt Ca τ-Cc ι das Verbindungsrelais Dar-Der. Gleichzeitig betätigt dieser ·Arbeitskontakt
zwei Sperrstromkreise:
Das betätigte Dürchschalterelais sperrt die beiden' anderen seiner Gruppe, so daß gleichzeitig nur eine
Einrichtung "C" mit der Einrichtung "B" verbunden werden kann. Es sperrt aber auch alle Dürchschalterelais
der Gruppe Aar-Ajr über einen der Ruhekontakte Gn bis G13, so daß die Einrichtung
35· "B", die von der Einrichtung "C" belegt wurde,
von keiner der Einrichtungen "A" belegt werden kann.
Dabei müssen nun Vorkehrungen getroffen werden, die eines der Dürchschalterelais Aar-Ajr an-
sprechen lassen, um eine Verbindung der Einrichtung "B" mit einer freien Einrichtung "A" zu ermöglichen,
ohne daß die Einrichtung "B" von einer rufenden Einrichtung "A" belegt werden kann. Das
wird durch das Ansprechen des Relais Er bewirkt, das über einen Arbeitskontakt eines betätigten Verbindungsrelais
der Gruppe Dar-Der und über den Ruhekontakt D 4 anspricht. Das Relais Er trägt
zehn Umschaltekontakte Ei bis E10, von denen je
einer in Reihe mit einem Dürchschalterelais Aar- Ajr und der entsprechenden Einrichtung "A" liegt.
Durch die Betätigung dieser Umschaltekontakte kann die Einrichtung "B" von rufenden Einrichtungen"^"
nicht erreicht werden, da der Ansprechstromkreis für das entsprechende Dürchschalterelais
der rufenden Einrichtung "A" durch den entsprechenden Ruhekontakt Ei bis E10 unterbrochen
ist.
Das Schließen eines Arbeitskontaktes E1 bis E10
bewirkt jedoch nicht sofort das Ansprechen eines
Dürchschalterelais Aar-Ajr einer freien Einrichtung
"A", da diese Anschalterelais noch durch den Arbeitskontakt Ca 1- Cc 1 des betätigten Dürchschalterelais
der Gruppe Car-Cer kurzgeschlossen sind. Jedoch schließt das Relais Er nach seiner Betätigung
mit dem Arbeitskontakt En einen An-Sprechstromkreis für das Relais Gr, welches nun
seine Ruhekontakte G11 bis G13 öffnet. Durch die
Ruhekontakte Gn bis G13 wird der Kurzschluß
der Dürchschalterelais Aar-Ajr aufgehoben, so daß
nun eines dieser Relais mit seinem Hilfsrelais Bar- Bjr anzieht und die Verbindung mit einer freien
Einrichtung "A" herstellt. Das Schließen eines der Arbeitskontakte Aai-Ajl hat nun keine Wirkung
mehr auf die Relaisgruppe Car-Cer, da die Stromkreise
zwischen diesen Kontakten und den Wicklungen der Relais Car-Cer durch die Ruhekontakte
Gi bis Gio unterbrochen sind. Dementsprechend
werden durch die Betätigung eines der Relais Aar-Ajr nur zwei Sperrstromkreise wirksam.
Der erste dieser beiden verhindert, daß mehr als ein Relais der Gruppe Aar-Ajr anspricht,
so daß nur eine freie Einrichtung "A" angeschaltet wird. Der zweite Sperrstromkreis verhindert
das Ansprechen gleichbezeichneter Relais in den anderen Einrichtungen "B". Dadurch wird
die Verbindung mehrerer Einrichtungen "B" mit der belegten Einrichtung "A" verhindert. Durch
die Betätigung eines der Hilfsrelais der Gruppe Xar-Xjr kann das Relais Dr nicht ansprechen, da
sein Ansprechstromkreis durch einen Ruhekontakt des in diesem Verbindungszustand erregten Relais E
unterbrochen ist. Dadurch spricht das Relais Dr nicht an, und die Verbindung zwischen der rufenden
Einrichtung "C" und der Einrichtung "B" wird nicht gestört,
Fig. 22 zeigt eine Abwandlung von Fig. 21,-TeilP.
(rechts oben), und stellt eine Anordnung dar, durch die beim Verbindungsaufbau in Richtung von "C"
nach "A" die mit der Einrichtung "B" zu verbindende Einrichtung "A" gewählt werden kann.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Es wird angenommen, daß die Einrichtung "B" von einer Einrichtung
"C" belegt wurde und je eines der Relais der Gruppe Car-Cer sowie Dar-Der angesprochen
hat, wobei durch die Arbeitskontakte der erstgenannten Gruppe die Relaisgruppe Aar-Ajr, wie es für
Fig. 21 beschrieben wurde, gesperrt ist.
Über einen weiteren Kontakt Dan + i/Dcn + 1
des betätigten Relais Dar-Der wird nun über den geschlossenen Ruhekontakt D 4 ein Relais Fr betätigt,
das seinerseits mit seinem Ruhekontakt den Ansprechstromkreis des Relais Br auftrennt, das
sonst dauernd betätigt ist. Dieses Relais Br besitzt zehn Arbeitskontakte, die zwischen die Wicklungen
jedes Relais Aar-Ajr und den Abgriff des gemeinsamen Spannungsteilers R3, R4'eingeschaltet sind,
so daß beim Abfall des Relais Br die Verbindung dieser Relais untereinander und mit dem Spannungsteiler
unterbrochen wird. Es kommen nun Schaltmittel zur Wirkung, die die Anschaltung einer bestimmten
Einrichtung "A" veranlassen. Diese . Mittel' können z. B. aus einem. Wähler 5" bestehen,
der in eine bestimmte Stellung gesteuert wird, die der gewünschten Einrichtung entspricht. In dieser
Stellung wird das Potential des Spannungsteilerabgriff es R 3, R 4 über Wählerarm und Wählerkon-
takt zu einem bestimmten Durchschalterelais Aar- Ajr geleitet. Dadurch kann beim weiteren Ablauf
des für Fig. 21 beschriebenen Durchschaltevorgangs nur diese bestimmte Einrichtung "A" eingeschaltet
werden.
Eine weitere Folge des Ansprechens des Relais Fr und des Abfalls des Relais Br ist das Ansprechen
des Relais Er, das wie für Fig. 21 beschrieben arbeitet, d. h., es legt für das Anschalten einer
freien Einrichtung "A" seine Umschaltekontakte E 1 bis E10 um läßt mit seinem Arbeitskontakt Ei 1
das Relais Gr ansprechen, das den Kurzschluß zur Sperrung aller Relais Aar-Ajr aufhebt. Durch das
Aufheben dieses Kurzschlusses und das Anlegen von Potential an nur eines dieser Relais kann nur dieses
ansprechen, vorausgesetzt, daß die gewählte Einrichtung "A" frei ist.
Für einen von einer Einrichtung "A" ausgehenden Ruf kann angenommen werden, daß das Relais Br
ao normalerweise über den Ruhekontakt Fi betätigt
ist, so daß das Potential des Spannungsteilers R 3, R4 mit allen Relais Aar-Ajr verbunden ist. Die
Einrichtung arbeitet dann genau in derselben Weise, wie es in Verbindung mit Fig. 21 beschrieben wurde.
as Die Fig. 17, 23 und 24 beziehen sich auf eine Anordnung,
bei der vier verschiedene Gruppen von Einrichtungen A, B, C und D über dazwischenliegende
Verbindurigssätze miteinander verbunden werden, wobei der Verbindungsaufbau von jedem
Ende der Kette aus erfolgen kann, d. h., ein von einer Einrichtung A ausgehender Ruf belegt nacheinander
Einrichtungen der Gruppen B, C und D und ein von der Einrichtung D ausgehender Ruf belegt
entsprechend Einrichtungen C, B und A.
Die in den Fig. 23 und 24 in vereinfachter Weise dargestellte Anordnung besitzt fünf Einrichtungen
"B" (Bi bis B5), von denen jede Zugang zu einer
der fünf aus je drei Einrichtungen"C" (C 1-1, C1-2,
Ci-Z; C2-1, C 2-2, C2-3...,C5-1, C5-2, Cs-3)
bestehenden Untergruppen besitzt, von denen jede ihrerseits Zugang zu einer der fünf aus je acht Einrichtungen
"D" bestehenden Untergruppen hat (D 1-1 bis D1-8, Z>2-i bis D 2-8 ... D 5-1 bis D 5-8).
Jede der fünf Einrichtungen "B" kann von jeder der zehn Einrichtungen "A" erreicht werden. Da in
Fig. 23 nur die Einrichtung B1 bezeichnet ist, ist
auch mir der Verbindungssatz zur Untergruppe
Ci-I bis C1-3 gezeigt. Von dieser. Untergruppe ist
in Fig. 24 wieder nur die Einrichtung C1-1 mit
So dem Verbindungssatz zur Untergruppe D1-1 bis
D1-8 der Einrichtungen "D" gezeigt.
Geht von der Einrichtung "A" ein Ruf aus, so wird wieder der Kontakt CAB umgelegt, der Erde
an alle freien Einrichtungen "B" über die Ruhe-
kontakte Ei bis £ 10, Widerstände Ra und" über
horizontale Leitungen, die der rufenden Einrichtung entsprechen, an eines der Durchschalterelais
der Gruppe Aar-Ajr gelegt, das dann anspricht. Dieses Relais erregt sein Hilfsrelais der Gruppe
Xar-Xjr, das die Verbindungsadern zwischen den Einrichtungen "A" und "B" durchschaltet.
Es werden folgende Sperrstromkreise wirksam: Das betätigte Durchschalterelais verhindert das
Ansprechen aller anderen Relais seiner Gruppe und damit, daß die Einrichtung "B" von mehr als einer
Einrichtung "A" belegt wird. Ferner sperrt es gleichbezeichnete Relais in den anderen Einrichtungen
"B", so daß nur eine Einrichtung "B" mit der rufenden Einrichtung "A" verbunden wird.
Ein dritter Sperr Stromkreis führt über einen der Ruhekontakte Gi bis G10 und sperrt alle Relais
der Gruppe Car- Cer, womit verhindert wird, daß die Einrichtung "B" von einer rufenden Einrichtung
"C" belegt wird. Das betätigte Hilfsrelais der Gruppe Xar-Xjr legt mit seinem Kontakt μ+1
über den Ruhekontakt E12 Erde an das Relais Dr,
das anspricht und seine Umschaltekontakte D1 bis D 3 betätigt. Die Einrichtung "B" wird damit
für rufende Einrichtungen "C" unerreichbar. Das Relais Gr spricht über den Arbeitskontakt D 5 an
und öffnet seine Ruhekontakte G1 bis G13, womit
der Kurzschluß der Relaiswicklungen Car-Cer aufgehoben
wird. Eines der zu· einer freien Einrichtung "C" gehörenden Relais wird nun über einen
der Arbeitskontakte D1 bis D 3 und den zu dieser
Einrichtung "C" gehörenden Ruhekontakt /1 ansprechen. Das ebenfalls ansprechende zugehörige
Hilfsrelais der Gruppe Dar-Der schaltet nun die Verbindungsadern zwischen den Einrichtungen "B"
und "C" durch. Der Arbeitskontakt η + ι des be- -go
tätigten Durchschalterelais der Gruppe Dar-Der
kann das Relais Er nicht betätigen, da dessen Stromkreis durch den Ruhekontakt D4 unterbrochen
ist. Es werden zwei Sperrstromkreise wirksam.
Der erste dieser Stromkreise sperrt wieder alle anderen Relais derselben Gruppe, der zweite führt"
über den Ruhekontakt K1 und über Gleichrichter
zu den Wicklungen der Durchschalte.rUB.is Ear - Ehr
der Einrichtung "C",- die dem betätigten Relais der Gruppe Car-Cer entspricht. Der· erstgenannte
Sperrstromkreis verhindert wieder, daß die Einrichtung "B" mit mehr als einer Einrichtung "C"
gleichzeitig verbunden wird. Der zweite Sperrstromkreis ist dazu vorgesehen, die Einrichtung
"C" für rufende Einrichtungen "D" unerreichbar zu machen. Dabei ist die Verbindung zwischen
den Arbeitskontakten Ca 1 - Cc 1 und den Wicklungen der Relais Aar-Ajr durch die geöffneten Ruhekontakte
Gn bis G13 unterbrochen, so daß die Durchschalterelais Aar-Ajr nicht durch die Betätigung
der Durchschalterelais Car-Cer beeinflußt
werden.
Durch den Arbeitskontakt η -+· 2 des in der
Gruppe Dar-Der betätigten Relais wird über den Ruhekontakt /2 das Relais Hr in der belegten Einrichtung
"C" betätigt. Dieses Relais Hr besitzt acht Umschaltekontakte, von denen je einer für eine
der acht Einrichtungen "D" vorgesehen ist, zu denen die belegte Einrichtung "C" Zugang besitzt.
Diese Umschaltekontakte H1 bis H 8 sind zwi1
sehen die Umschaltekontakte CDC der Einrichtungen "D" und die ihnen entsprechenden Durchschalterelais
Ear-Ehr eingeschaltet. Durch das öffnen der Ruhekontakte H1 bis H 8 ist die belegte
Einrichtung "C" für rufende Einrichtungen "D"
unerreichbar. Das Schließen der Arbeitskontakte H ι bis H8 läßt jedoch die Durchschalterelais
Ear-Ehr noch nicht -ansprechen, da diese noch vom betätigten Durchschalterelais der Gruppe
Car-Cer kurzgeschlossen sind. Spricht das Relais
Hr an, so schließt sein Arbeitskontakt H 9 den. Ansprechstromkreis des Relais Kr, das nun seine
• Ruhekontakte K1 und K 2 öffnet. Der Ruhekontakt
K ι entfernt den Kurzschluß der Relaisgruppe
Ear-Ehr, der vom betätigten Relais der Gruppe
Car-Cer herrührte. Dadurch kann nun ein Relais
der Gruppe Ear-Ehr über einen der Arbeitskontakte
H ι bis H& und den Ruhekontakt CDC der
entsprechenden Einrichtung "D" ansprechen, vorausgesetzt, daß diese frei ist. Dadurch spricht auch
das- zugehörige Hilfsrelais der Gruppe Far -Ehr
an und stellt die gewünschte Verbindung zwischen den Einrichtungen "C" und "D" her. Ein weiterer
Arbeitskontakt η + ι des Relais dieser' Gruppe läßt
das Relais Jr nicht ansprechen, da sein Stromkreis vom Ruhekontakt H10 des betätigten Relais Hr geöffnet
ist. Vom· Arbeitskontakt des betätigten Relais der Gruppe Ear-Ehr werden wieder Sperrstromkreise
geschlossen. Der erste sperrt wieder die übrigen Relais derselben Gruppe und verhindert
damit, daß mehr als eine Einrichtung "D" mit der rufenden Einrichtung "C" verbunden wird. Der
zweite Sperrstromkreis hindert die gleichbezeichneten Relais der anderen Einrichtungen'"C" am Ansprechen
und vermeidet damit, daß die Einrichtungen "D" noch mit weiteren Einrichtungen "C" verbunden
werden. Ein dritter Sperrstromkreis führt vom Arbeitskontakt des betätigten Relais der
Gruppe Ear-Ehr zur Wicklung des Relais der Gruppe Car-Ccr, das der betrachteten Einrichtung"C"
entspricht, und wird vom Ruhekontakt K 2 unterbrochen, so daß er nicht wirksam ist und das
entsprechende Relais der Gruppe Car-Ccr unbeein-. flußt bleibt.
Geht nun der Anreiz zum Verbindüngsaufbau
von einer Einrichtung "D" aus, so wird in dieser Einrichtung "D" der Umschaltekontakt CDC umgelegt.
Damit wird Erde an alle Einrichtungen "C", zu denen die Einrichtung "D" Zugang hat, über die
45. entsprechenden Ruhekontakte H1 bis H8 über je
einen Widerstand Rd an die horizontalen Leitungen, die der betrachteten Einrichtung "D" entsprechen,
und. damit an die ihr entsprechenden Relais der Gruppe Ear-Ehr angelegt. Damit spricht eines
der Relais der Gruppe Ear-Ehr an, das mit seinem
Kontakt Eai-Ehi das entsprechende· Hilfsrelais
■ der Gruppe Far -Fhr betätigt, -welches seinerseits
die Verbindung zwischen der rufenden Einrichtung
"D" und der von ihr belegten Einrichtung "C" herstellt. Weiter werden wieder drei Sperrstromkreise
geschlossen, die die gleichzeitige Belegung mehrerer Einrichtungen "D" oder mehrerer Einrichtungen
"C" verhindern sowie die belegte Einrichtung "C" für eine eventuell rufende Einrich-6q
tang "B" unerreichbar machen.
Durch den Arbeitskontakt η + ι des betätigten
Relais der Gruppe Far -Fhr wird über den Ruhekontakt H 1Io das Relais Jr betätigt, das seinen
Umschaltekontakt /1 umlegt und damit die Erde vom entsprechenden Relais der Gruppe Car-Ccr
abtrennt/ durch deren Anlegen sonst dieses Relais die Einrichtung "B" eine der Einrichtungen "C"
belegt. Gleichzeitig wird durch das" Schließen des Arbeitskontaktes Ji die Verbindung der betrachteten
Einrichtung'"C" mit der Einrichtung "B" vorbereitet, falls diese frei ist. Das Ansprechen des
der Einrichtung "C" entsprechenden Relais der
Gruppe Car - Cer wird, zunächst verhindert. Das geschieht
durch den Sperrstromkreis, der über den Ruhekontakti£ 2 und einen der Arbeitskontakte
Ea ι-Eh ι führt. Spricht das Relais Jr an, so
schließt es mit seinem Kontakt/3 einen Ansprechstromkreis
für das Relais Kr, das mit seinem Kontakt K 2 den Sperrstromkreis unterbricht. Es ist
nun die Möglichkeit vorgesehen, daß eine Einrichtang "C" nicht sofort, wenn sie von einer Einrichtung
"D" belegt wurde, die Einrichtung "B", zu der sie Zugang hat, anfordert, sondern erst bei einer
späteren Stufe des Verbindungsaufbaues, die durch das Schließen des Kontaktes CCB gekennzeichnet
ist. Durch das Schließen dieses Kontaktes wird ein Stromkreis von Erde über den Arbeitskontakt
/ is den Arbeitskontakt CCB und den Ruhekontakt
D ι bis D 3, der der betreffenden Einrichtung
"C" entspricht, den Widerstand Rc, die Horizontalleitung
und das Relais der Gruppe Car und Ccr, das der Einrichtung "C" entspricht, zum Abgriff
des Spannungsteilers R13, R14 geschlossen.
Dieses Relais spricht mit seinem Hilfsrelais der Gruppe Dar-Dcr an, das die Verbindung zwischen
den Einrichtungen „C" und "S'vherstellt, wobei
wieder drei Sperrstromkreise geschlossen werden. Durch den ersten Sperrstromkreis verhindert das,
betätigte Relais der Gruppe Car-Ccr die übrigen Relais derselben Gruppe am Ansprechen, so daß
verhindert wird, daß- die Einrichtung "B" gleichzeitig
von mehr als einer Einrichtung "C" belegt wird. Der -zweite Sperrstromkreis führt über einen
der Arbeitskontakte Gn bis G13 zu den Wicklungen
aller Relais der Gruppe Aar-Ajr, so daß die Einrichtung "B" von keiner rufenden Einrichtung
"A" belegt werden kann. Ein dritter Sperrstromkreis, der vom betätigten Arbeitskontakt der
Gruppe Ca 1 - Cc r zu den Wicklungen der Relais Ear-Ehr führt, ist unwirksam, da das Relais Kr
erregt ist und somit der Stromkreis durch den Ruhekontakt K ι unterbrochen ist. Die Relais Ear-Ehr
werden also nicht beeinflußt. Über den Kontakt n+i
des betätigten Relais der Gruppe Dar-Dcr und über den Ruhekontakt D 4 wird der Ansprechstromkreis
des Relais Er geschlossen, welches zehn Umschaltekontakte
Ei bis £10 besitzt, von denen je einer in
die Ansprechstromkreise der Relais der Gruppe Aar-Ajr geschaltet ist. Durch das Betätigen dieser
Kontakte wird der Ansprechstromkreis dieser Relais für rufende Einrichtungen "A" wirksam unterbrochen
und gleichzeitig ein Stromkreis für das Belegen einer freien Einrichtung "A" durch die
Einrichtung "B" vorbereitet. In diesem Augenblick ist die Belegung noch verhindert, da die Relaisgruppe
Aar-Ajr durch den betätigten Kontakt der
Gruppe Ca ι - Cc ι noch gesperrt ist. Spricht das
Relais Er an, so wird mit dem Kontakt E11 das
Relais Gr betätigt, das seine Kontakte Gi bis G13
öffnet und dabei die erwähnte Sperrung aufhebt. S Eines der Relais Aar-Ajr spricht nun mit seinem
Hilfsrelais an, welches die gewünschte Verbindung zwischen der Einrichtung "B" und der Einrichtung
"A" herstellt und mit seinem Arbeitskontakt folgende Sperrstromkreise herstellt: Die beiden
ersten verhindern das gleichzeitige Belegen mehrerer Einrichtungen der Gruppe "A" und der
Gruppe "B". Der dritte Sperrstromkreis, der von den Arbeitskontakten Aa i-Aj 1 zu den Wicklungen
der Relais Car - Cer führt, ist durch die geöffneten Kontakte G1 bis G10 unwirksam, so daß die
Relais Car-Cer nicht beeinflußt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Auswahleinrichtung zur beliebigen bedarfsweisen Verbindung zwischen einem von einer Anzahl von Ausgängen und einem Eingang, dadurch gekennzeichnet, daß den die Verbindung bewirkenden Schaltmitteln (Fig. 2,3,6:*5 Relais Aaar-Adr, Bar-Bär; Fig. 4 und 5: Relais Ar-Dr; Fig. 6 und 7: Relais Aar-AJr1 Bar-Bjr) je eine Anreizleitung (Fig. 1 bis 5 waagerechte, 'direkt mit obigen Relais verbundene Leitungen; Fig. 6 und 7 Leitungen 1 bis 10) und eine Sperrleitung (mit den Kontakten Aai-Adi, Bai-Bdι verbundene Leitungen, in Fig. ι unterer Teil horizontale Leitungen, Fig. 2 bis 7 rechter Teil vertikale Leitungen) zugeordnet sind und daß die Anreiz- und die Sperrleitungen aller Schaltmittel derart mit Richtwiderständen beschaltet sind, daß bei Eintreffen eines Verbindungsanreizes (Fig. ι und 2: durch Erdpotential über Kontakte Li bis L16; Fig. 3: durch Potential über Kontakte Li bis L16; Fig. 4 bis 7: durch Erdpotential über C-Kontakte) das betreffende Schaltmittel wirksam wird und über seine Sperr leitung die übrigen .Schaltmittel sperrt und bei gleichzeitigem Eintreffen mehrerer Verbindungsanreize nur eine nicht vorbestimmte der gewünschten Verbindungen durch Ausscheidung infolge Schaltzeitdifferenzen hergestellt wird und die nicht abgefertigten Verbindungsanreize in Wartestellung verbleiben.So 2. Auswahleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungep durch das Ansprechen von Kombinationen von Schaltmitteln (Fig. 1 bis 3: Relais Aar-Adr, Bar-Bdr) hergestellt werden, und daß je eine Anreiz- und eine Sperrleitung den einzelnen Schaltmitteln individuell und je eine Anschaltleitung (Fig. ι bis 3: vertikale, mit den Widerständen Ri bis R16 verbundene Leitungen) jeder Kombination von Schaltmitteln zugeordnet'ßo ist und daß die Anschaltleitungen über Richt-.widerstände derart mit den Anreiz- und den Sperrleitungen der Schaltmittel verbunden sind, daß bei Eintreffen eines Verbindungsanreizes die entsprechende Kombination von Schaltmitteln anspricht und über die zugehörigen Sperr- und Anreizleitungen die übrigen Schaltmittel sperrt und bei gleichzeitigem Eintreffen mehrerer Verbindungsanreize nur eine einer gewünschten Verbindung entsprechende Kombination von Schaltmitteln anspricht und die nicht abgefertigten Verbindungsanreize in Wartestellung verbleiben.3. Auswahleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur beliebigen bedarfsweisen Verbindung zwischen jeweils einem aus einer Anzahl von Ausgängen (Fig. 6 und 7: zehn Klemmen a/c) und jeweils einem aus einer Anzahl von Eingängen (Fig. 6 und 7: zwei Klemmen a'lc') die Schaltmittel in einer der Zahl der Eingänge entsprechenden Anzahl von 8a Gruppen angeordnet sind, innerhalb deren sie in einer der Zahl der Ausgänge entsprechenden Anzahl zusammengefaßt sind, und daß die jeweils einem Ausgang entsprechende Anreizleitung mit ihr entsprechenden Schaltmitteln in 85, den verschiedenen Gruppen vielfachgeschaltet sind und daß die jedem Schaltmittel jeder Gruppe indivduellen Sperrleitungen derart mit Richtwiderständen beschaltet sind, daß bei Ansprechen eines Schaltmittels einer Gruppe 90« die übrigen, anderen Ausgängen entsprechenden , Schaltmittel derselben Gruppe sowie die dem gewünschten Ausgang entsprechenden Schaltmittel der anderen Gruppen gesperrt werden.4. Auswahleinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung eines Schaltmittels durch Anlegen von Potential über einen Vorschaltwiderstand und die Anreizleitung an das Schaltmittel erfolgt.5. Auswahleinrichtung nach' Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung einer Kombination von Schaltmitteln durch Anlegen von Potential über einen Vorwiderstand, die der Kombination entsprechende Anschaltleitung, mehrere Gleichrichter und die Anreizleitungen der die Kombination bildenden Schaltmittel erfolgt.6. Auswahleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung von Schaltmitteln durch Anlegen von Gegenpotential durch das sperrende Schaltmittel über seine Sperrleitung und entkoppelnde Gleichrichter an die Anreizleitungen der zu sperrenden Schaltmittel erfolgt.7. Auswahleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung von Schaltmitteln durch Anlegen von Gegenpotential durch die eine Kombination bildenden sperrenden Schaltmittel über ihre Sperrleitungen und mehrere Gleichrichter an die Anschalt- iao leitungen derjenigen Schaltmittelkombinationen erfolgt, die das sperrende Relais nicht enthalten.8. Auswahleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schaltmittel ein Hilfsschaltmittel (Fig. 1 bis 3: Relais Car-Cdr, Dar-Ddr; Fig. 8: RelaisXar-Xjr) zugeordnet ist, das mit der entsprechenden Sperrleitung verbunden ist und anspricht, wenn das Schaltmittel Gegenpotential an seine Sperrleitung anlegt.9. Auswahleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Hilfsschaltmittel Kontakte zur Herstellung der Verbindung tragen.10. Auswahleinrichtung nach Anspruch 2, 5 und 7, gekennzeichnet durch zusätzliche, von1 den Schaltmitteln zum Verbindungsaufbau nicht beeinflußte Sperrleitungen (Fig. 3 unten, mit Kontakten S1 -S 2 verbundene horizontale Leitungen), die über entsprechend angeordnete Richtwiderstände so mit Anschaltleitungen verbunden sind, daß jede der zusätzlichen Sperrleitungen eine bestimmte Gruppe von Verbindungsschaltmitteln sperrt.11. Auswahleinrichtung nach Anspruch 10,. dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen! Sperrleitungen im Ruhezustand Sperrpotential führen, das bei Betätigung von Schaltmittelir (Fig. 3, Ruhekontakt Si-S3) von den Sperrleitungen entfernt wird.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen© 509 670 2.56
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