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Tischgreifer für Zucker od. dgl. Die Erfindung betrifft Minen Tischgreifer
für Zucker od. dgl., welcher zwei zangenartig zusammenwirkendie und an @eine@m Querhaupt
drehbar gelagerte aufweist, die durch eine vertikale Druckstange betätigt und mittels
Feder in Schließstellung gehalten werden.
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Derartige Tischgreifer sind bekannt und für Mehlspeisen usw. in Verwendung.
Im speziellen Falle der Zuckeirgreifer bestehen die Greiforgane aus zwei zangenartig
fassenden Spitzen, sind infolgedessien nur für stückigen Zucker geeignet. Es sind
auch Ausführungsformen solcher Zuckerzangen bekanntgeworden, welche drei nach Art
eines Polypgreifers zusammenarbeitende Greiforgane aufweisen.
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Es wurden auch Teelöffel vorgeschlagen, welche aus zwei !schalenartigen
gelochten Schaufeln bestehen, :die über einen 1)ruckstangerunechanismus geöffnet
und ,durch eine Schraubenfedler in Schließstellung gehalten werden und dazu dienen,
den Tee während des Kochens nach Axt der bekannten Teeeler zusammenzuhalten. Durch
die Art der Gelenkausbildung und der Betäti,gungsvoirrichtung der Schaufeln entstehen
aber hierbei unsymmetrische und daher bei der Herstellung @ents.prechend teuere
Teile. Infolge der S-chaudelschalenausbildung (abgesehen von ,den Löchern) ist jedoch
ein derartiges Gerät für körnigen oder staubförmigen Zucker nicht geeignet.
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Breieiner anderen vorgeschlagenen AusführungsfoTmeines Tischgreifers
werden die Schaufeln, welche mit gezähnten ineinandergreifenden Rändern vers,ehen
.sind, durch Außenfedern in Stabform bewegt. Durch die Schaufelausbildung, die wie
die vorgenannte Ausführungsform keine Ausweichmöglichkeit
für den
Zucker beim Schließen wie beim erfindungsgemäßen Tischgrenfer vorsieht sowie .auch
infolge der außenliegenden und leicht zum Verklemmnen neigenden Stabfedern kann
diese Greiferart für Zucker od. dgl. nicht verwendet werden.
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Der Zweck der Erfindung liegt nun darin, einen Tischgreifer in der
Weise auszugestalten, daß derselbe sowohl für Stückzucker als ,auch für Staub-oder
Kristallzucker verwendbar ist. Es wird dies erfrndumgsgcmäß daduirch erreicht, daß
die von zwei löffelartigen Schaufeln gebildeten Greiforgane zusammen Beinen nur
.an der Oberseite offenen Behälter. bilden. Hierdurch wird .erreicht, daß: der überschüssige
Zucker nach einer Seite, vorzugsweise nach oben, entweichen kann und der Schließbeweguüig
der Schaufeln nicht hinderlich ist. Bei einer weiteren Ausführun;gs£orm, bei der
die Schaufeln aus durchsichtigem Material bestehen und, wie bekannt, zudem noch
mit Marken versehen sein können, ist die, Möglichkeit einer genauen Dosierung der
zu reichenden Menge gegeben, ein Vorteil, :der besonders bei der Verwendung des
Tischgreifens für .andere Speisewürzen ins Gewicht fällt. Da der Querschnitt der
Schauhehl mach Art einer Greifzange ausgebildet ist, ist der Erfindungsgegenstand
in gleichem Maße für Würfelzucker od. dgl. geeignet und wie eine Zuckerzange hierbei
zu vexwenden. Die symmetrische Ausbildung der Schaufieln ist heristellungsnrnäßäg
vom Vorteil-Die Anordnung einer kleinen Erweiterung am oberen Randre der Trennfuge
hat sich als vorteilhaft gegen eine allfällige Verklemmung eines Teilchenserwesen,
-ebenso wie eine mäßige Aufr,auhtuig der ein Auslaufen der gefüllten Schalen breietwaiger
Klemmun:g seines Teilchens in der Trennfuge verhindert.
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In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbelspiel de!s erfindungsgemäßen
Tischgreifers :dargestellt, und zwar in Fig. i im Aufriß, ,geschnitten nach der
Linie I-I der Fig. a, welche den Greifer in Seiteinansicht wiedergibt. In der Fifg.3
ist die Anwendung des Erfndungsgegenstandes für Würfelzucker dargestellt.
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Ein mit - einem Teller z versehener Druckknopf i sitzt ,auf einex
Stange 3, welche an ihrem unteren Ende eine Kulisse 4 trägt. In einem Querhaupt
5 sind ,auf Bolzen, 8 die mit Armem 6 versehenen Schaufeln 7, 7 drehbar gelagert,
wobei die Anne 6 mit Nasen 9 in Nuten i o der Kuhsise 4 eingreifen. Vermittels einer
in einem Rohr I z geführten Druckfeder i i werden die Schaufeln im Ruhezustand geschlossen
,gehalten; so daß sie mit ihren Trennflächen 13 aneinanderliegen. Mit 14 sind Ausnehmungen
;am oberen Rande bezeichnet, während 15 einen Gegenteller zwecks handlichen
Öffners darstellt. Marken 16 sind an den Schaufeln 7, 7 angehracht, falls diese
aufs durchsichtigem Material (Plexyglas) hexgesteilt sind. In Fig.3 ist mit 17 ein
Stück Würfelzucker ausgewiesen.
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Die voirteühafbesbe Betätigung geschieht derart, daß der Gireifer
zwischen Zeige- und Mittelfinger unterhalb der Druckplatten 15 @erfaßt wird und
auf den Druckknopf i der Daumen drückt. Er wird zweckmäßigerweise bei Verwendung
für Kristall-oder Staubzucker einfach in geschlossenem Zustand in den Zucker getaucht,
von oben vollaufen gelassen und erst über der Entleerungsstelle geöffnet. Es kann
dabei eine Verklemmung von Zuckerteilchen in der Teilfuge überhaupt nicht eintreten.
Wird der Greifer in geöffnetem Zustand in dien Zucker getaucht und in diesem geschloissen,
so ist bei langsamem Schließen weine genaue Einhaltung der Marken in Abhängigkeit
von der Eintauchtiefe möglich.