DE937458C - Druck- und Saugluefter fuer Fahrzeuge od. dgl. - Google Patents

Description

• Druck- und Sauglüfter für Fahrzeuge od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Lüfter, der, ohne bewegliche Teile aufzuweisen, überall dort Verwendung finden kann, wo eine Ausnutzung des Windes, vor allem des Fahrtwindes möglich ist, insbesondere also auf Land- und Wasserfahrzeugen.
• Die Erfindung bezweckt, Lüfter, die aus einem Druck- und einem Saugaggregat zusammengesetzt sind, so zu gestalten, daß sie sich als ganz flaches, nieder bauendes Element dem Profil eines Daches od. dgl. weitgehend anpassen, also nicht stark hervorragen, trotzdem aber einen starken Lüftungseffekt gewährleisten.
• Dies wird dadurch erreicht, daß ein gegen Fahrtwind offener, in das Rauminnere mündender Druckkanal vorgesehen ist, der, im wesentlichen parallel zum Dach od. dgl. und auf diesem verlaufend, in seinem mittleren Teil brückenartig über einen mit seitlichen Saugstoßkanten versehenen Entlüfter hinweggezogen ist. In der Regel wird es sich hierbei um ein längliches Gebilde handeln, d. h. um einen gestreckten Luftkanal. Derselbe weist ein ruhiges, glattes Äußere auf und ist frei von stark hervortretenden Teilen. Im übrigen läßt er sich an die jeweiligen Gegebenheiten leicht anpassen und kann nach Breite, Länge und Höhe nach Belieben variiert werden.
• Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß Druck- und Saugkanal in eine gemeinsame Dachöffnung münden, die durch eine beide Kanäle voneinander trennende Zwischenwand in Ein- und Auslaß unterteilt ist. Die Zwischenwand kann dann als eine im wesentlichen in die Horizontale umgelenkte Leitfläche in das Rauminnere hineingezogen sein, um Saug- und Druckzone im Bereich des Wagendaches od. dgl. noch schärfer gegeneinander abzugrenzen.
• Für die gegenseitige räumliche Anordnung von Druck- und Sauglüfter ergeben sich im Rahmen der Erfindung verschiedene Wege. So könnte beispielsweise der Druckkanal durchgehend im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen und bogen-oder kalottenförmig über den Sauglüfter hinweggezogen sein. Eine andere Lösung bestünde darin, daß der Saugkanal oben- durch eine zum Dach im wesentlichen parallele Wandung abgeschlossen ist und im Bereich des Saugkanals um die Höhe des letzteren verengt ist.
• Hinsichtlich der Gestaltung des Sauglüfters erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Entlüftungskanal im Bereich der Dachöffnung durch Seitenwände abgeschlossen ist, an die sich in Fahrtrichtung beidseitig eine oder mehrere Saugstoßplatten anschließen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus- der Zeichnung, die in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Fig. i zeigt im Längsschnitt einen kombinierten Druck- und Sauglüfter (Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2) ; Fig. 2 ist dazu ein Horizontalschnitt nach Linie C-D der Fig. i.
• Mit 5 ist eine beliebige Begrenzung, z. B. ein Wagendach, bezeichnet, das den darunterliegenden Raum 6 nach außen abschließt. Zur Entlüftung und Belüftung dieses Raumes ist eine z. B. kreisförmige Dachöffnung 7 vorgesehen. Durch die Mitte der Öffnung läuft - quer zu der in Fg. i durch einen Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung - eine Wand 8, die als Leitfläche 9 in den Raum 6 hineingezogen ist und die sich oberhalb des Daches 5 in der eingezeichneten Fahrtrichtung haubenförmig nach vorn erstreckt, um schließlich im Punkt Io am Dach 5 zu endigen.
• Die Kuppel iI, die so durch die Wand 8 gebildet wird, stellt den Führungskanal eines Sauglüfters dar. Derselbe ist in der Weise ausgebildet, daß er im Bereich des Durchlasses 7 durch Seitenwände I2, I3 abgeschlossen ist, an die sich dann nach vorn einige Saugstoßplatten I4 bzw. I5 anschließen. Streicht der Fahrtwind an den Außenkanten 16 der Saugstoßplatten vorbei, so. entsteht in bekannter Weise ein Sog, der aus dem Rauminnern 6 über den Durchlaß 7 Luft nach außen abführt.
• Über die Kuppel i i des Sauglüfters ist ein Druckkanal 17 gezogen, der vorn einen gegen den Fahrtwind offenen Einlaß I8 besitzt. Es erweist sich als zweckmäßig, das obere, vordere Ende des Kanals in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise etwas nach unten zu ziehen. Die obere Wand I9 des Kanals verläuft parallel zur Dachwand 5, um schließlich am hinteren Ende 2o auf die Wand 5 heruntergezogen zu sein. Von dem Einlaß I8 aus führt eine Leitfläche 21 gegen die Abschlußwand 8 des Sauglüfters hin.
• Wenn sich der beschriebene Lüfter, der naturgemäß hinsichtlich der Gestaltung seiner Wandungen usw. im einzelnen an örtliche, aerodynamische und sonstige Erfordernisse angepaßt werden kann, mit einem Fahrzeug in Fahrtrichtung bewegt, so strömt durch die Öffnung 18 Luft ein, die dann über die rückwärtige Hälfte des Durchlasses 7 an der Leitfläche 9 vorbei in den zu belüftenden Raum einströmt. Gleichzeitig wird der Fahrtwind in der schon beschriebenen Weise an den Saugstoßkanten I6 wirksam, so daß verbrauchte Luft über die vordere Hälfte des Durchlasses 7 abgesogen wird. Durch Versuche läßt sich feststellen, welches das günstigste Verhältnis zwischen Saug- und Drucklüfter ist, und hierauf müssen natürlich die Abmessungen beider Aggregate abgestimmt werden. Die Erfahrung lehrt, daß der Wirkungsgrad jedes der beiden Lüfter absinkt, sobald die Druckverhältnisse im geschlossenen Raum eine bestimmte Grenze nach oben bzw. unten überschreiten. Es muß daher Vorsorge dafür getroffen werden, daß die Luftauffüllung des Raumes durch den Belüfter in einer geeigneten Proportion zur Luftabsaugung steht.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kombinierter Druck- und Sauglüfter für Fahrzeuge od. dgl., gekennzeichnet durch einen gegen den Fahrtwind offenen, in das Rauminnere (6) mündenden Druckkanal (17), der, im wesentlichen parallel zum Wagendach (5) und auf diesem verlaufend, in seinem mittleren Teil brückenartig über einen mit seitlichen Saugstoßkanten (16) versehenen Entlüfter (1i) hinweggezogen ist.
2. 2. Druck- und Sauglüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Druck- und Saugkanal (17, 11) in eine gemeinsame Dachöffnung (7) münden, die durch eine beide Kanäle voneinander trennende Zwischenwand (8) in Ein-und Auslaß unterteilt ist. y 3.
3. Druck- und Sauglüfter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüfterkanal (1i) im Bereich des Dachauslasses (7) durch Seitenwände (12, 13) abgeschlossen ist, an die sich in Fahrtrichtung beidseitig eine oder mehrere Saugstoßplatten (1q.,15) anschließen. q,.
4. Druck- und Sauglüfter nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der außen durchgehend gleich hohe Druckkanal (z7) - im Bereich des Saugkanals (1i) um die Bauhöhe des letzteren verengt ist.
5. 5. Druck- und Sauglüfter nach Anspruch. a, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (8) als eine im wesentlichen in die Horizontale umgelenkte Leitfläche (9) in das Rauminnere (6) hineingezogen ist.