DE937410C

DE937410C - Fuehrungsgestell fuer Schnittwerkzeuge

Info

Publication number: DE937410C
Application number: DEA1502A
Authority: DE
Inventors: Georg Aschenbrenner
Original assignee: GEIER WERKE GmbH
Current assignee: GEIER WERKE GmbH
Priority date: 1950-04-25
Filing date: 1950-04-25
Publication date: 1956-01-05

Description

Die Erfindung hat ein Führungsgestell für Schnitt-, Stanz-, Präge- und Ziehwerkzeuge zum Gegenstand. Selbst geringe Formgebungen dieser Art erfordern nach herrschender Auffassung einen sperrigen Bau der Werkzeuge, um der Patrize einen, gehörigen Halt zu geben, welcher Querverschiebungen verhindert und somit .die Betriebssicherheit gewährleistet. Bei kleineren Leistungen: hat man bereits vorgeschlagen, Ober- und Unterwerkzeug in einem Gestell anzubringen, welches aus einer Unterplatte und einer durch ein Drehgelenk mit dieser verbundenen Oberplatte besteht. Das Drehgelenk bilden zwei einstellbar ausgestaltete Körners:pitzenlager. Ein solches klappbares Führungslager läßt jedoch nicht zu, mit größeren Drücken die angeführten Formgebungen durchzuführen, weil die in radialer Richtung auftretenden hoben. Stöße vorn Körnerspitzenlager nicht aufgenommen werden können.
Entgegen der bisherigen Auffassung liegt es im Sinne der Erfindung, die bestehende Voreingenommenheit zu beseitigen und das .aus der klappbar miteinander verbundenen Ober- und Unterplatte bestehende Führungsgestell sehr wohl für größere Formgebungen durch Schneiden, Stanzen, Prägen und Ziehen von Näpfchen zu verwenden. Dieses wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Ober- und Unterplatte auf einem einzigen durchgehenden Bolzen drehbar angeordnet sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in oder Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht, Abb. 2 die Draufsicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe liegt im wesentlichen in der Ausgestaltung und Anordnung des die Oberplatte i mit der Unterplatte 2 schwenkbar miteinander verbindenden Lagers, welches sich einstellen läßt und unter Beibehaltung kleinerer Abmessungen auch die durch größere Arbeitsleistungen entstehenden Beanspruchungen aufzunehmen vermag. Zu diesem Zweck besitzen die Ober- und Unterplatte 1, 2 an den Enden einer Kante je eine Wange 3, 4, durch welche ein Lagerbolzen 5 hindurchgesteckt ist.
Es ist zweckmäßig, die Oberplatte i- mit dem Lagerbolzen 5 starr zu verbinden. Dieses geschieht auf einfachste Weise dadurch, daß, durch jede Wange 3 und den Lagerbolzen 5 ein Splint 6, Paßbolzen 9d. dgl. hindurchgesteckt .ist. -Des weiteren- liegt es im Sinne der Erfindung, den Lagerbolzen 5 in axialer Richtung einzustellen, @damit eine Anpassung der Ober- und Unterstempel zueinander verwirklicht wird. Zu diesem Zweck weist der Lagerbolzen 5 an seinen beulen Enden Schraubengewinde auf; deren Mutter sich mittels einer Unterlegscheibe 7 od. dgl. gegen die Wangen 4 der Unterplatte legen und in geeigneter Weise gekontert sind.
Die Oberplatte i trägt das Oberwerkzeug 8 und wird vom Antrieb 9 in Schwenkbewegungen um den Lagerbolzen 5 versetzt. Auf der Platte 2 ruht das Untexwerkzeug io. Die ,in sich feste Lagerung mittels des. einzigen durchgehenden Lagerbolzens 5 lä.ßt eine Querverschiebung der Platten zueinander nicht zu, auch nicht bei größeren Belastungen. Damit ist die Voraussetzung gegeben, dem Oberwerkzeug 8 unter Fortlassung besonderer Führungen eine überaus geringe Bauhöhe zu geben. Das gleiche trifft auch für das Unterwerkzeug zu, so d.aß es nussmehr möglich ist, dickwandige Werkstücke mit Hilfe eines zusammenklappbaren Führungsgestells zu schneiden, :stanzen, prägen und Näpfchen zu ziehen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung eines Führungsgestells aus sammenklappbar angeoridneten Ober- und Unterplatten (1, z), die zur Aufnahme der Werkzeuge dienen, bei Formgebungen durch Schneiden, Stanzen, Prägen und Ziehen von Näpfchen.
2. Führungsgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterplatte (i, 2) auf einem einzigen :durchgehenden Bolzen (5) drehbar zueinander angeordnet sind.
3. Führungsgestell nach Anspruch i und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (i) oder die Unterplatte (2) mit dem Lagerbolzen (5) starr verbunden ist. q.. Führungsgestell nach Anspruch r bis, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (5) in Achsenrichtung verstellbar angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, August 1951, S# 341; Deutsche Patentschrift Nr.31 988; USA.-Patentschrift,Nr. 2 56o 822.