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DE937398C - Verfahren zur Herstellung im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehender, keramischerGegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehender, keramischerGegenstaende

Info

Publication number
DE937398C
DE937398C DEN5109A DEN0005109A DE937398C DE 937398 C DE937398 C DE 937398C DE N5109 A DEN5109 A DE N5109A DE N0005109 A DEN0005109 A DE N0005109A DE 937398 C DE937398 C DE 937398C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barium titanate
consisting essentially
production
temperature
reducing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN5109A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles K Gravley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE937398C publication Critical patent/DE937398C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/46Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on titanium oxides or titanates
    • C04B35/462Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on titanium oxides or titanates based on titanates
    • C04B35/465Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on titanium oxides or titanates based on titanates based on alkaline earth metal titanates
    • C04B35/468Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on titanium oxides or titanates based on titanates based on alkaline earth metal titanates based on barium titanates
    • C04B35/4682Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on titanium oxides or titanates based on titanates based on alkaline earth metal titanates based on barium titanates based on BaTiO3 perovskite phase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung keramischer Gegenstände, die im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehen.
Es ist üblich, bei dec Herstellung von Gegenständen für dielektrische Zwecke aus keramischem Werkstoff, der eine leicht reduzierbare Metallverbindung, wie Titandioxyd, enthält, den Sintervorgang in einer nichtreduzierenden Atmosphäre durchzuführen. Hierdurch wird verhütet, daß infolge von Reduktion der Werkstoff einen zu niedrigen Widerstand und einen zu hohen Verlustfaktor enthält. Nur in Fällen, in denen eine besonders hohe dielektrische Konstante angestrebt wird und hohe Verluste zulässig sind, wurde reduzierendes Sintern angewendet.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich eine erhebliche Verbesserung der Dichte und demzufolge sonstiger physikalischer Eigenschaften bei Gegenständen aus keramischem Werkstoff ergibt, der im wesentlichen aus Bariumtitanat besteht, wenn in einer frühen Stufe des Sintervorganges die Bedingungen reduzierend sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehender, keramischer Gegenstände, bei dem ein Gemisch, das nahezu äquivalente Bariumoxyd- und Titandioxydmengen enthält, nach Formgebung zumindest in einem Teil des Temperaturintervalls zwischen annähernd 6oo° C und der Sintertemperatur, zweckmäßig vor Erreichen der Sintertemperatur,
reduzierend, erhitzt und schließlich oxydierend gesintert wird.
Obgleich die reduzierende Erhitzung schon bei
6oo° C durchgeführt werden kann, empfiehlt es sich, dafür eine höhere Temperatur, z. B. 8oo° C oder zweckmäßig eine Temperatur über iooo° C zu wählen.
Die reduzierende Erhitzung kann beispielsweise in einem Raum eines Ofens durchgeführt werden,
ίο in den die Verbrennungsprodukte des Gases, mittels dessen 'der Ofen geheizt wird, eintreten können. Es hat sich gezeigt, daß beim Heizen mit Leuchtgas eine hinreichend reduzierende Gasatmosphäre erhalten wird, wenn mindestens 0,2 % Kohlenmonoxyd im Gas vorhanden ist. Konzentrationen über 0,5% Kohlenmonoxyd werden zweckmäßig vermie^ den, um Rußbildung zu verhindern. Naturgemäß können zur Erzielung reduzierender atmosphärischer Bedingungen auch andere Gase als Leuchtgas,
ao z. B. Wasserstoff, verwendet werden.
Es kann beispielsweise ein Gemisch folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten zugrunde gelegt werden:
a5 BaTiO3 92,4
TiO2 1,6
SiO2 0,3
BaCO3 4,0
BaSO4 0,8
99,i
Der restliche Teil besteht im wesentlichen aus Oxyd von Alkali, Erdalkali und anderen Elementen, wie Natrium, Magnesium, Calcium und Aluminium, das zur Hälfte in der Regel in Form von AIuminiiumoxyd vorliegt. Das Verfahren nach der Erfindung wird zweckmäßig mit Material durchgeführt, das außer Barium und Titanoxyd nur Bruchteile von Prozenten anderer Metallverbindungen, ausgedrückt in Oxyden, enthält.
Bei der vorstehend angegebenen · Zusammensetzung ist hinreichend Bariumcarbonat vorhanden, um nach Zersetzung mit dem freien Titandioxyd zu reagieren. Angenommen werden kann, daß sich das Bariumsulfat während der Erhitzung unter den reduzierenden Bedingungen bei hoher Temperatur zumindest teilweise zersetzt, und zwar, daß der Schwefel der Sulfatgruppe zu Schwefeldioxyd oder zu Schwefelwasserstoff reduziert wird. Das Voirhandensein des Bariumsulfats ist von Vorteil für das Stabilisieren des z.B. in Form einer wässerigen Suspension zu verarbeitenden Gemisches. Jedoch ist Sulfat von Nachteil für die elektrischen Eigenschaften des keramischen Materials, wenn es nach Sintern noch darin vorhanden ist. Da in manchen Rohstoffen schon Sulfat enthalten ist, erübrigt sich, häufig besonderes Zusetzen zu dem Ausgangsgemisch. Es ist jedoch von Belang, daß das Sulfat bei der reduzierenden Erhitzung zersetzt wird.
Obgleich die Reaktion, bei der Bariumtitanat gebildet wird, sich während einer Phase des Verfahrens, z. B. bei der rteduzierenden Erhitzung, vollziehen kann, ist es empfehlenswert, das Bariumtitanat vorher aus Titanoxyd und Bariumoxyd, z.B. in Form Bariumcarbonats, zu bilden. Ferner wird zweckmäßig die am Ende begehrte Form vor der Ausübung des Verfahrens gegeben. Dies kann sich z. B. in der Weise vollziehen, daß das Material in Form einer Suspension," einer Paste oder eines Breis, zu dem gegebenenfalls Bindemittel, wie Dextrin oder ein Gummi, zugesetzt sind, durch Pressen, Strangpressen oder Gießen in Form von Bändern, Platten oder Stäben zu verarbeiten. Die Dauer der Erhitzung muß nach Maßgabe der Abmessungen der zu sinternden Gegenstände bemessen werden.
Im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehende Gegenstände werden z. B. in einem Gasofen angeordnet. Dusrch in den Wänden des Ofens angeordnete Ventilatoren ist das Verhältnis der Gas- und Luftmengen regelbar. Vor Erreichen einer Tempe-' ratur von 950° C wird von den Ventilatoren eine so große Menge Luft in den Ofenraum angesaugt, daß eine oxydierende Gas atmosphäre entsteht und die aus organischem Stoff bestehenden Bindemittel vollständig verbrennen können. Über dieser Temperatur wird darauf im Ofenraum eine reduzierende GasatmO'Sphäre durch solche Zufuhr von Luft erzeugt, daß das Leuchtgas unvollständig verbrennt. Nach 4V2 Stunden wird eine Temperatur von 12500 C erreicht. Sodann wird so viel Luft in den Ofenraum geblasen, daß während des bei annähernd 13700 C erfolgenden Sintems die Atmosphäre oxydierend ist. Nach 1V2 Stunden wird diese Temperatur erreicht. Der Ofen wird dann zwei Stunden auf dieser letzten Temperatur gehalten und darauf abgekühlt. Die erhaltenen Gegenstände haben eine Dichte von wenigstens 5,5.

Claims (1)

  1. PATENtANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung im wesentlichen aus Bariumtitanat "bestehender, keramischer Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch, das nahezu äquivalente Bariumoxyd- und Titandioxydmengen enthält, nach Formgebung zumindest in einem Teil des Temperaturintervalls zwischen annähernd 6oo° C und der Sintertemperatur, zweckmäßig vor Erreichen der Sintertemperatur, reduzierend erhitzt und schließlich oxydierend gesintert wird.
    Angezogene D.ruckschrif ten:
    Zeitschrift für techn. Physik, 1935, Heft 12, S. 640/42.
    © 509 612 12.
DEN5109A 1951-02-24 1952-02-20 Verfahren zur Herstellung im wesentlichen aus Bariumtitanat bestehender, keramischerGegenstaende Expired DE937398C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US212684A US2696651A (en) 1951-02-24 1951-02-24 Process of forming a ceramic body

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE937398C true DE937398C (de) 1956-01-05

Family

ID=22792049

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US (1) US2696651A (de)
BE (1) BE509438A (de)
DE (1) DE937398C (de)
FR (1) FR1054916A (de)
GB (1) GB717520A (de)
NL (1) NL79949C (de)

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FR1054916A (fr) 1954-02-15
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