DE936817C

DE936817C - Kranken-Liege aus Metallrohr

Info

Publication number: DE936817C
Application number: DED14462A
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr-Ing Drabert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-02
Filing date: 1953-03-02
Publication date: 1955-12-22
Also published as: GB761805A; FR1097853A; CH322931A

Description

Kranken-Liege aus Metallrohr Die Erfindung bezieht sich auf Kranken-Liegen aus Metallrohr mit einem in einem Traggestell gelagerten und verstellbaren Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen durch den Benutzer verstellbar zu machen, ohne daß dieser die Liege zu verlassen braucht. Er soll leicht in die Liege einsteigen können, und eine Verlagerung seines Schwerpunktes soll genügen, um die Liege aus der Sitzstellung in die Liegestellung zu bringen und umgekehrt. Für diesen Zweck soll die Liege keinen besonderen Mechanismuas benötigen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Kranken-Liegen aus Metallrohr mit einem einen in allen Benutzungslagen gleichbleibenden stumpfen Winkel bildenden, in einem Traggestell gelagerten und verstellbaren Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen etwa im Scheitelpunkt des stumpfen Winkels der Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen derart schwenkbar gelagert ist, daß wahlweise eine Sitz- oder gegen Anschlag begrenzte Liegestellung erreicht wird.
Einen stumpfen Winkel bildende Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen sind an Liegen aus Metallrohr bekannt. Hierbei sind Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen zwar verstellbar. Diese Verstellung findet jedoch vor der Benutzung statt; während der Benutzung ist eine Verstellung nicht vorgesehen und auch kaum möglich, so daß die erwähnte- Verstellung genauer gesagt nur eine Einstellung ist.
Demgegenüber ist die neue Kranken-Liege derart verstellbar, daß wahlweise eine Sitz- oder Liegestellung erreicht wird. Dadurch, daß keinerlei Mechanismus zur Verstellung des Sitz- und Rückenlehnen-Rahmens zu betätigen ist, bringt die Erfin- dung eine bedeutende Vereinfachung der Bauart gegenüber den bekannten Liegen. Das Fußende der Liege ist so gestaltet, daß es in der Ruhestellung sich am Fußboden abstützt. Hierdurch wird eine große Stabilität der Liege erreicht und ein sicheres Einsteigen in die Liege ermöglicht.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß eine am Traggestell angebrachte Armlehne so awsgebildet ist, daß in jeder beliebigen Sitz- oder Liegestellung die Armlehne benutzbar ist. Wenn bei spielsweise der die Liege benutzende Kranke aus der Liegestellung in die Sitzstellung kommen will, so kann er hierbei in jeder Stellung die Armlehne Zur Unterstützung benutzen.
Die Erfindung besteht schließlich darin, daß der Sitz-Rahmlen und der Rückenlehnien-Rahmlen derart klappbar miteinander verbunden sind, daß die Klappbarkeit bei zusammengebauter Liege aufgehoben, dagegen bei vom Traggestell gelösten Rahmen gegeben ist. Die Erfindung macht es möglich, eine Liege, deren Länge so groß ist, daß ein ausgestreckter menschlicher Körper auf ihr untergebracht werden kann, so zusammenzuklappen, daß sie beim Transport keine größere Länge als etwa I Meter in Anspruch nimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsglegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. I schaubildlich die neue Kranken-Liege in der Sitzstellung, Abb. 2 die Liege von der Seite gesehen, mit ansgezogenen Linien in der Uegestellung und mit gestrichelten Linien in der Sitzstellung, Abb. 3 den zusammengeklappten Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen, Abb. 4 in größerem Maßstab die Verbindungsstelle der Rahmenholme im Aufriß, Abb. 5 einen Grundriß zu Abb. 4, Abb. 6 eine etwa der Abb. 4 entsprechende Darstellung des einen Holmes und Abb. 7 einen Grundriß zu Abb. 6.
In dem Traggestell, das aus den beiden geschlossenen Stahlrohrrahmen 5 besteht, die durch Sprossen 4 lösbar miteinander verbunden sind und Querstreben I3 enthalten, sind Zapfen 8 angebracht, auf denen der Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen schwenkbar ist, der aus den Holmen 6, 7 und der zwischen den Holmen ausgespannten Bahn 2 aus Textil- oder Kunststoff besteht. Der Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen bildet einen stumpfen Winkel, in dessen Scheitelpunkt jetwa der Rahmen auf den Zapfen 8 gelagert ist. Lediglich durch Verlagerung des Kõrpergewichts kann der auf der Liege ruhende Kranke wahlweise eine Sitz- oder eine Liegestellung erreichen. In der Sitzstellung nach Abb. 1 stützt sich das Fußende 1 - auf dem Fußboden ab.
Das Traggestell 5 ist so awsgebildet, daß in jeder beliebigen Sitz- oder Liegestellung des Rahagens 6, 2, 7 die Armlehne benutzbar ist. Der die Armlehne bildende Teil des Traggestells ist mit einen Überzug II aus Kunststoff oder mit einem Polster versehen. Arm oberen Teil des Rückenlehnen-Rahmens ist ein Kopfpolster 10 angebracht.
Die Liegestellung des Rahmens ist durch einen Anschlag g begrenzt.
Um den Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen gemäß Abb. 3 zusammenklappen zu können und diese Klappbarkeit bei zusammengebauter Liege aufzuheben, endigen die Holme 6, 7 in gabelförmigen Laschen I4, die über das Gelenk 3, an dem die Holme 6, 7 drehbar miteinander verbunden werden, hinausragen. Wenn die gabelförmigen Laschen von den am Traggestell sitzenden Zapfen 8 abgehoben sind, sind die Bügel 6, 7 frei drehbar um das Geden 3. Wenn die Holme 6, 7 gemäß Abb. 4 einen stumpfen Winkel miteinander bilden, kommen die beiden an den Holmen 6, 7 sitzenden gabelförmigen Laschen 14 zur Deckung. Werden die Holme 6, 7 in dieser Lage auf den Bolzen 8 aufgesteckt, so ist die Klappbarkeit der Holme aufgehoben. Die Zapfen 8 am Traggestell 5 haben demnach eine doppelte Funktion: Einmal dìenen.sie als Lager für den Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen, zum anderen sperren sie das Gelenk zwischen den Holmen 6 und 7.
Die Ausbildung der neuen Liege wird vorzugsweise so gewählt, daß die Liege, die in der Sitzstellung mit ihrem Fußende 1 sich am Boden abstützt, andererseits eine solche Liegestellung ergibt, daß für Kranke mit Kreislaufstörungen der untere Fußteil der Liege in höhere Lage als der Rumpf des Kranken gebracht werden kann.
PATENTANSPROCHE: I. Kranken-Liege aus Metallrohr mit einem einen in allen Benutzungslagen gleichbleibenden stumpfen Winkel bildenden, in einem Traggestell gelagerten und verstellbaren Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im Scheitelpunkt des stumpfen Winkels der Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen derart schwenkbar gelagert ist, daß wahlweise eine Sitz- oder gegen Anschlag begrenzte Liegestellung erreicht wird.

Claims

2. Kranken-Liege nach Anspruch I, mit am Traggestell angebrachter Armlehne, dadurch gekennzeichnet, daß diese so ausgebildet ist, daß in jeder beliebigen Sitz- oder Liegestellung die Armlehne benutzbar ist.

3. Kranken-Liege nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz-Rahmen und der Rückenlehnen-Rahmen derart klappbar miteinander verbunden sind, daß das Gelenk zwischen dem Sitz- und Rückenlehnen-Rahmen durch Einsetzen der Rahmen in die Lagerzapfen des Traggestells gesperrt wird.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 555 024, 586 278.