DE935640C - Vorrichtung zum Sortieren nach Laenge, insbesondere von Gurken, Bohnen od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Sortieren nach Länge, insbesondere von Gurken, Bohnen od. dgl. Es ist bekannt, Gurken nach ihrer Stärke zu sortieren, um sie in einer entsprechenden Klassifizierung zum Verkauf zu bringen. Brauchbare Vorrichtungen zu dieser Art von Sortierung stehen zur Verfügung.
• Ebenso ist seit langem der Wunsch der Fachkreise bekannt, Gurken auch nach ihrer Länge zu sortieren. Hierfür konnten jedoch noch keine befriedigenden Maschinen vorgeschlagen werden, und dies wird als ausgesprochener Mangel empfunden.
• Die Neuerung dient der Aufgabe, diese Lücke zu schließen. Sie besteht in einem Förderelement, das die der Länge nach zu sortierenden Gurken od. dgl. quer zur Förderrichtung liegend hintereinander über einen Ausfallschacht führt, der sich von einer in der Förderrichtung stehenden Anschlagkante aus fortschreitend verbreitert und vor dem ein Querförderer zur Axialverschiebung der Gurken od. dgl. mit ihren einen Enden gegen den Anschlag vorgesehen ist.
• Dabei ist es zweckmäßig, daß,das über den Ausfallschacht führende Förderelement als endloses Leistenband ausgebildet ist, das zwischen den quer zur Förderrichtung stehenden, im Querschnitt vorzugsweise dachförmig gestalteten und mit Abstand voneinander angeordneten Leisten Durchfallöffnungen besitzt und zwischen der Aufgabestelle für die Gurken und dem Ausfallschacht mit einem oberen fördernden Trum auf einem Boden läuft.
• Als praktisch hat es sich erwiesen, daß der Querförderer aus einem vorzugsweise mit Mitnehmern, z. B. einfachen Querschlitzen, versehenen Förderriemen besteht, der unter dem Fördertrum des zum Ausfallschacht führenden Förderelements hindurchläuft.
• Die sichere Betriebsweise der neuen Vorrichtung kann dadurch erhöht werden, daß über dem I-eistenband vor dem Querförderer ein Streichorgan, z. B.. eine Bürste, vorzugsweise eine angetriebene Bürstenwalze mit schraubenlinienförmig verlaufenden Borstenreihen zum Verteilen und Ausrichten der ankommenden Gurken od. dgl. in die von den Leisten: des Förderbandes gebildeten Zellen angeordnet ist.
• Der Verstellbereich der neuen Sortiervorrichtung läßt sich in einfacher Weise dadurch wählen bzw. festlegen, daß die eine, vorzugsweise die schräg oder abgestuft verlaufende Schachtlängskante in Querrichtung verschieb- und einstellbar ist.
• Um ein, Hochsteigen z. B. leicht gekrümmter Gurken od. dgl. im Augenb:li.dk ihres Auftreffens gegen ihre Anschlagkante bei ihrer Querverschiebung zu verhindern, ist es empfehlenswert, daß die Anschlagkante für die einen Enden der Gurken od. dgl. zumindest an deren Auftreffstelle nach oben überdeckt ist.
• Die neue Maschine kann eine Ausbildung für eine universelle Arbeitsweise, insbesondere zum Einsatz in einem Großbetrieb dadurch erhalten, daß mehrere für verschiedene Gurkenstärken bestimmte und zu je einem eigenen Ausfallschacht führende Förderelemente nebeneinander gelagert sind, daß unter deren Fördertrumen ein gemeinsamer Querförderer läuft und daß über ihnen eine besondere, die Gurken od. digl. nach ihrer Stärke klassifizierende Sortiervorrichtung angeordnet ist, die jedem der Förderelemente die Gurken od. dgl. zugehöriger Stärke in den verschiedenen Längen zuführt.
• Dabei ist es vorteilhaft, wenn die die Gurken od. -dgl. nach deren Stärke sortierende Vorrichtung aus mehreren nach oben offenen und in Achsrichtung schwingenden Führungskanälen mit je einem in Förderrichtung breiter werdenden Durchfallschlitz im Boden besteht, durch den hintereinanderfolgende Mietnehmer laufen.
• Zu dem gleichen Zweck kann man Seile verwenden, die paarweise über Seilscheiben geführt sind und deren die Gurken od. dgl. tragenden Strangpaare nach dem Ausfallende der Maschine hin auseinanderlaufen.
• Der Antrieb für eine solche Konstruktion wird besonders einfach, wenn sämtliche Bürstenwalzen und/oder sämtliche Antriebsscheiben der Leistenbänder auf je einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen und daß diese Wellen sowie der Schwingrahmen vom gleichen Motor angetrieben werden.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Neuerung dargestellt.
• Ein in seiner Längsrichtung schwingbarer Rahmen i ist durch eine Anzahl im Querschnitt dachförmiger Leisten 2 in eine Anzahl Führungskanäle unterteilt. Zwischen je zwei dieser Leisten 2 ist ein langer Durfallschlitz 3 vorgesehen, der sich von seinem einen zur Aufgabe der zu sortierenden Gurken od. dgl. dienenden Ende zum anderen Ende hin allmählich stufenartig oder konisch verbreitert. Unter dem Schwingrahmen i laufen zwei endlose 'Ketten 4, die zwischen sich Rechen tragen, deren Finger 5 als Mitnehmer in die Durchfallschlitze 3 greifen und in diesen entlang geführt werden.
• Außerdem sind unter dem Schwingrahmen i quer zu dessen Schwingrichtung verlaufende Leistenbänder 6 gelagert, die über einen Boden zu je einem Ausfallschacht 7 führen. Jeder dieser Ausfallschächte 7 erweitert sich in der Fördervorrichtung der Leistenbänder 6 stufenartig, wobei zu seiner einen Längskante 8- bzw. neben dieser eine in gleicher Richtung stehende und nach oben überdeckte Anschlagleiste g führt. Seine andere, abgestufte Längskante io kann teilweise oder ganz quer verschiebbar und einstellbar sein. Die Breite der aufeinanderfolgenden Ausfallschächte 7 ist unterschiedlich und auf jene Breite abgestimmt, die die Durchfallschlitze 3 über dem ihnen zugeordneten Leistenband 6 aufweisen.
• Vor den Ausfallschächten 7 verläuft quer unter den Leistenbändern 6 ein gemeinsamer und mit Querschlitzen i i versehener Förderriemen 12, während etwa an dieser Stelle über den Leistenbändern 6 je eine Bürstenwalze 13 gelagert ist, deren Borsten in Schraubenlinien auf dem Walzenumfang stehen.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, werden sämtliche Mitnehmer 5 von einer gemeinsamen Welle 14, sämtliche Bürstenwalzen von einer gemeinsamen Welle 15 und sämtliche Leistenbänder von einer gemeinsamen Welle 16 angetrieben. Diese drei Wellen 14, 15, 16 erhalten ihren Antrieb über wenige Übertragungsglieder von einem gemeinsamen Motor.
• Die zu sortierenden Gurken od. dgl. werden auf das rechts dargestellte Ende des Schwingrahmens i aufgegeben, durch, die dachartigen Leisten 2 längs gerichtet und von den Fingern 5 in Richtung ihrer Längsachse über den Durchfallschlitzen 3 entlanggefördert, bis sie eine ihrer Stärke entsprechende Ausfallbreite erreicht haben.
• Dann fallen sie, nach ihrer Stärke sortiert, gruppenweise auf das ihrer Stärke entsprechende Leistenband 6. Von diesem werden sie nunmehr quer zu ihrer Längsrichtung unter der nochmals ausrichtenden Bürstenwalze 13 hindurch über den quer fördernden gelochten Riemen 12 gebracht, und dieser verschiebt sie in Richtung ihrer Längsachse, bis sie mit ihrem einen Ende gegen die Anschlagleiste 9 treffen. Da diese nach oben abgedeckt ist, können sie durch. den ihnen etwa vom Förderriemen 12 erteilten Impuls nicht aus der Vorrichtung geschleudert werden.
• Sämtliche Gurken od. dgl. erreichen auf diese Weise den vor ihnen liegenden Ausfallschacht 7, während sie mit ihren einen Enden an der Anschlagleiste 9 entlang gleiten. Sobald ihr anderes Ende bei Erreichen. einer ihrer Länge entsprechenden Schachtbreite die Führung unter sich verliert, kippen sie in den Schacht ab und werden dort von einer für diese Länge bestimmten Abteilung, einem besonderen Behältnis. od. dgl., aufgenommen. Die letzte Größe kann auch über den Ausfallschacht hinweggeführt und über das Leistenband 6 abgeworfen werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Sortieren nach Länge, insbesondere von Gurken, Bohnen od. dgl., gekennzeichnet durch ein Förderelement (6), das die der Länge nach zu sortierenden Gurken od. dgl. quer zur Förderrichtung liegend hintereinander über einen Ausfallschacht (7) führt, der sich von einer in der Förderrichtung stehenden Anschlagkante (9) aus fortschreitend verbreitert und vor dem ein Querförderer (12) zur Axialverschiebung der Gurken od. dgl. mit ihren einen Enden gegen den Anschlag (9) vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Ausfallschacht (7) führende Förderelement als Leistenband (6) ausgebildet ist, das zwischen den quer zur Förderrichtung stehenden, im Querschnitt vorzugsweise dachförmig gestalteten und mit Abstand voneinander angeordneten Leisten Durchfallöffnungen besitzt und zwischen der Aufgabestelle (i) für die Gurken und dem Ausfallschacht (7) mit seinem oberen, fördernden Trum auf einem Boden läuft.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer aus einem vorzugsweise mit Mitnehmern, z. B. einfachen Querschlitzen (ii), versehenen Förderriemen (i2) besteht, der unter dem Fördertrum des zum Ausfallschacht (7) führenden Förderelements (6) hindurchläuft.
4. 4. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Leistenband (6) vor dem Querförderer (i2) ein Streichorgan, z. B. eine Bürste, vorzugsweise eine angetriebene Bürstenwalze (13) mit schraubenlinienförmig verlaufenden Borstenreihen zum Verteilen und Ausrichten der ankommenden Gurken od. dgl. möglichst in die von den Leisten des- Förderbandes gebildeten Zellen angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, vorzugsweise die schräg oder abgestuft verlaufende Schachtlängskante (io) in Querrichtung verschieb- und einstellbar ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante (g) für die einen Enden der Gurken od. dgl. zumindest an deren Auftreffstelle nach oben überdeckt ist.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere für verschiedene Gurkenstärken bestimmte und zu je einem Ausfallschacht (7) führende Förderelemente (6) nebeneinander gelagert sind, daß unter deren Fördertrumen ein gemeinsamer Querförderer (12) läuft und daß über ihnen eine besondere, die Gurken od. dgl. nach ihrer Stärke klassifizierende, an sich bekannte Sortiervorrichtung (1, 2, 3) angeordnet ist, die jedem der Förderelemente (6) die Gurken od. dgl. zugehöriger Stärke in den verschiedenen Längen zuführt. B. Vorrichtung nach Anspruch 2- und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bürstenwalzen (13) und/oder sämtliche Antriebsscheiben der Leistenbänder (6) auf je einer gemeinsamen Antriebswelle (15) angeordnet sind und daß diese Wellen sowie der Schwingrahmen (i) vom gleichen Motor angetrieben werden.