DE935409C

DE935409C - Halterung fuer einen abnehmbaren Abschlussdeckel fuer den Kofferraum einer Kraftwagenkarosserie

Info

Publication number: DE935409C
Application number: DEM19843A
Authority: DE
Inventors: Karl Meier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-28
Filing date: 1953-08-28
Publication date: 1955-11-17

Description

ßalterung für einen abnehmbaren Abschlußdeckel für den Kofferraum einer Kraftwagenkarosserie Es sind Personenkraftwagen bekannt, deren Kofferraum nach oben offen und hinter dem Rückenlehnenpolster angeordnet ist, das in der Gebrauchsstellung gegen Anlagezapfen an den Karosserieseitenwänden anliegt.
Man hat derartige Kofferräume bereits durch einen Deckel verschließbar gemacht, der beispielsweise mittels Scharnieren, Renkverschlüssen oder Sperrstückträgern am Rückenlehnenpolster oder an der Karosserierückwand gehalten war, deren Befestigung Schrauben, Niete und entsprechende Montagearbeiten erforderte.
Auch hat man derartige Deckel schon auf besonders an der Karosseriewand angebrachte Auflagewinkel abnehmbar aufgesetzt.
Bei diesen vorbekannten Kofferraumabdeckungen war es bisher jedoch nicht möglich, auch den Deckel mit schweren Gepäckstücken zu belasten, da beim Zurückklappen der Lehne des Rücksitzes die vordere Abstützung für den Abschlußdeckel außer Wirkung kam. Allerdings gibt es eine Anordnung, bei der der Abschlußdeckel an der Karosserierückwand festgelegt ist, so daß hier der Deckel ebenfalls belastbar ist, ohne daß die Zugänglichkeit des Kofferraumes nach Zurückklappen der Rückenlehne des Rücksitzes beeinträchtigt wurde. Bei dieses vorbekannten Lösung mußte aber auf die Abnehmbarkeit des Abschlußdeckels verzichtet werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man auf derartige verhältnismäßig teure Halterungen und die dadurch bedingten Montagearbeiten verzichten kann, wenn man zur Abstützung des Kofferdeckels die erwähnten Anlagezapfen ausnützt, ohne Einschränkungen hinsichtlich der Zugänglichkeit des Kofferraumes bzw. Belastbarkeit des Abschlußdeckels in Kauf nehmen zu müssen.
Die Erfindung besteht aus zwei Stützen, die zwischen die Anlagezapfen und die Vorderkante des Kofferraumdeckels abnehmbar einzusetzen sind.
Jede dieser neuartigen Stützen ist als ein vorzugsweise aus Rundprofil-Federstahldraht hergestellter Winkel ausgebildet, dessen oberes Ende abgewinkelt ist, um sich leicht abnehmbar in eine Bohrung der Seitenkante des Deckels einschieben zu lassen, während sein unteres Ende als Öse ausgebildet ist, die sich ebenfalls leicht abnehmbar über den entsprechenden Anlagezapfen schieben läßt.
Außerdem kann der Winkel am oberen Ende jeder Stütze stumpf gewählt sein, damit diese in ihrer Arbeitsstellung federnd gegen die Karosseriewand gedrückt wird.
Schließlich kann es empfehlenswert sein, die Ösen der neuen Stützen mit einer elastischen Auskleidung zu versehen, um sie weitgehend erschütterungs- und geräuschfrei zu machen.
In: der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Auf die Rückenwand a eines hinter dem Rückenlehnenpolster b eines Personenkraftwagens angeordneten, nach oben offenen Kofferraumes c ist ein Verschlußdeckel d lose aufgelegt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, greifen an den Seitenkanten dieses Deckels d, und zwar nahe seiner VOrderkante, zwei Stützen e an, die aus Rundprofil-Federstahldraht bestehen. Diese in Fig. 2 besonders herausgezeichneten Stützen e sind an ihrem oberen Ende f abgewinkelt und mit ihrem freien Ende in eine entsprechende Bohrung der Deckelseitenkante leicht abnehmbar eingeführt. Am unteren Ende ist jede Stütze ein Form einer Öse g ausgebildet, die mit einer elastischen Auskleidung h versehen sein kann. Diese Öse g ist auf den an der Karosserieseitenwand sitzenden Anlagezapfen i für das Rückenlehnenpolster b leicht abnehmbar aufgeschoben.
Die Winkel zwischen dem eigentlichen Trägerteil jeder Stütze e und deren oberes abgebogenes Ende f sind etwas stumpf ausgebildet. Dadurch ist dieser Trägerteil in der Arbeitslage der Stütze federnd gegen die Karosserieseitenwände gepreßt und somit in seiner Arbeitsstellung gesichert: Fig. I zeigt außerdem, daß der Deckel d eine Auflage k, z. B. aus Sperrholz, Hartfaserplatten od. dgl. trägt und daß deren Vorderkante in der Gebrauchsstellung auf dem Rückenlehnenpolster b, das gestrichelt in seiner vorgeklappten Stellung eingezeichnet ist, ein Auflager finden kann. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Deckel d, k auch mit schweren Gepäckstücken zu belasten.
Es ist ersichtlich, daß sich ein Abschlußdeckel für einen nach oben offenen Kofferraum der in Rede stehenden Art mit Hilfe der Erfindung von jedermann ohne Zuhilfenahme eines Monteurs oder Werkzeugs mit wenigen Handgriffen in den Wagen einsetzen und auch wieder aus ihm herausnehmen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Halterung für einen abnehmbaren Abschlußdeckel, der einen hinter dem Rückenlehnenpolster angeordneten, nach oben offenen Kofferraum abschließt und auf einem besonderen Auflager an der Karosserierückwand des Kraftfahrzeuges lose abgestützt ist, deren Seitenwandungen schräg unter der vorderen Oberkante des Kofferraumes Anlagezapfen für das Rückenlehnenpolster trägt, gekennzeichnet durch zwei Stützen (e), die zwischen die Anlagezapfen (i) und die Vorderkante des Kofferraumdeckels (d) abnehmbar einzusetzen sind.
2. Halterung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stützen (e) als ein vorzugsweise aus Rundprofil-Federstahldraht hergestellter Winkel ausgebildet ist, dessen oberes Ende abgewinkelt ist, um sich leicht abnehmbar in eine Bohrung der Seitenkante des Deckels (d) einschieben zu lassen, während sein unteres Ende als Öse (g) ausgebildet ist, die sich ebenfalls leicht .abnehmbar auf den entsprechenden Anlagezapfen (i) aufschieben läßt.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß -der Winkel am oberen Ende jeder Stütze (e) stumpf ausgebildet ist. q.. Halterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Öse (g) eine erschütterungs- und geräuschdämpfende elastische Auskleidung (k) aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 868 556, 848 747; USA.-Patentschrift Nr. 2 231 55o.