DE935159C

DE935159C - Verfahren und Einrichtung zur Ultraschallbehandlung eines Gutes in Gefaessen

Info

Publication number: DE935159C
Application number: DEK4885D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kuerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-14
Filing date: 1939-06-14
Publication date: 1955-11-10

Description

Eine bekannte Einrichtung zur Ultraschallbehandlung eines in einem Gefäß enthaltenen Gutes verwendet einen unterhalb des Behandlungsgefäßes in einem mit einer Koppelflüssigkeit gefüllten Gefäß angeordneten Quarzkristall, der durch eine hochfrequente elektrische Spannung zum Schwingen erregt wird. Der Quarzkristall und der Boden des Beschallungsgefäßes haben etwa die gleiche Größe, damit die den Gefäßboden durchsetzenden Schallwellen das Behandlungsgut gleichmäßig beaufschlagen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, auch dann eine gleichmäßige Beschallung des Behandlungsgutes zu erreichen, wenn das Behandlungsgefäß eine größere Ausdehnung aufweist als die ihm zugewandte abstrahlende Fläche des Ultraschallerzeugers. Dies wird bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das in dem Gefäß enthaltene Behandlungsgut relativ zum Ultraschallfeld, z. B. durch Drehung des Gefäßes im Ultraschallfeld, gedreht wird.
Hierbei ist es möglich. den Ultraschallschwinger in einem Winkel zu den Seitenwänden bzw. dem Gefäßboden anzuordnen und die Wandung schallablenken auszubilden, so daß die Schallstrahlen in ununterbrochenem Lauf eine Mehrzahl von übereinan derliegen den Schichten des Behandlungsgutes durchsetzen. Die Wirkung auf das Behandlungsgut ist eine intensive, da die beim Drehen des Gefäßes mitgenommenen Gutsteile von den abgelenkten Ultraschallwellen wieder aufs neue erfaßt und durchschallt werden.
Im Rahmen der Erfindung wird durch Ausbildung der Gefäße oder durch deren Anordnung auch ermöglicht, daß die verschiedenen Raumabschnitte der Masse auf verschieden langen Wegen von den gerichteten Ultraschallwellen durcharbeitet werden.
Hierzu werden die Gefäße unregelmäßig oder so ausgeführt, daß verschiedene Teile der Gefäße einen verschiedenen Abstand von einem Mittelpunkt aufweisen, der auch der Drehpunkt sein kann. Bei regelmäßigen Gefäßen kann zur Erzielung des gleichen Effektes auch der Drehpunkt außermittig zur Gefäßmitte gelegt werden.
Gegebenenfalls können auch mehrere Ultraschallgeber vorgesehen sein, die unter verschiedenen Einfallswinkeln zur Gefäßwandung angeordnet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht den Weg der mehrfach an der Wandung des Behandlungsgefäßes I reflektierenden Schallwellen in einer senkrechten Projektion auf den Gefäßboden, und zwar für eine Gefäßform mit kreisförmigem Querschnitt.
Der Weg der Schallstrahlen ist mit fortlaufenden Ziffern 4 bis I9 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Ultraschallbehandlung eines Gutes in Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße nur zu einem Teil ihres Querschnittes durch einen Schallgeber entsprechenden Durchmessers beschallt werden, wobei das Gut und das Ultraschallfeld, z. B. durch Drehung des Gefäßes im Ultraschallfeldl, relativ gegeneinander gedreht werden.
2. EinriChtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Behandlungsgefäßes schallablenkend ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße außermittig drehbar gelagert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Punkte der Gefäß wandung verschiedenen Abstand von der Gefäßmitte aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch I oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ultraschallgeber mit verschiedenem Einfallswinkel zum Gefäß angeordnet sind.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. I 734 975.