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DE93457C - - Google Patents

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Publication number
DE93457C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
fiber material
machine
wheel
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT93457D
Other languages
English (en)
Publication of DE93457C publication Critical patent/DE93457C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt bekannten Waschmaschinen hat sich der Uebelstand gezeigt, dafs das zu reinigende bezw. gereinigte Arbeitsgut während des Waschens Knoten bildet, anstatt im flockigen Zustande zu bleiben. Dieses Vorkommnifs ist darauf zurückzuführen, dafs das Arbeitsgut in dem Waschgefäfs durch die sich entgegengesetzt bewegenden Theile des Rührwerkes gegen einander geschlagen wird, wirbelt und sich dadurch verfilzt. Man versuchte diesen Uebelstand dadurch zu beseitigen, dafs man entweder die sich bewegenden Theile des Rührwerkes möglichst nahe an einander vorbei gehen liefs oder dieselben durchlochte. Dies ist aber zu verwerfen, weil durch das erstere Mittel die Fasern zerkleinert, durch das letztere hingegen die Löcher der Rührtheile versetzt werden.
In neuerer Zeit wendet man vielfach ein in einem Behalter sich drehendes Schleuderrad an, welches die in dasselbe eingeführten Fasern gegen in dem Behälter angebrachte, vorstehende Leisten schleudert. Das hat aber gleichfalls seine Nachtheile, denn durch das Schleudern gegen vorstehende Kanten wird eine Knotenbildung der Fasern nicht vermieden, das zu reinigende Arbeitsgut gelangt nur einmal durch das Schleuderrad und bewegt sich dann frei im Gentrum des Gefä'fses, ohne in eine nennenswerthe Bewegung zu kommen. Aufserdem werden in dem Gefä'fs todte Räume gebildet, in welchen eine Reinigung der in dieselben gelangenden Fasern überhaupt nicht stattfinden kann.
Eine zweckmäfsige Reinigung des Fasernmaterials unter Vermeidung der Knotenbildung ist nach den gemachten Erfahrungen nur dann zu erzielen, wenn die Fasern mit möglichst wenig scharfen Kanten in Berührung kommen und eine Bewegung der Fasern mit der Flüssigkeit nicht allein in der Richtung des Umfanges und von innen nach aufsen, sondern auch umgekehrt und in der Richtung der Achse des die Bewegung hervorrufenden Theiles — also ein gründlicher Umlauf — herbeigeführt wird. Diesen Grundsätzen wird namentlich dann in vollstem Mafse Rechnung getragen, wenn man einen selbstthätigen Umlauf des Arbeitsgutes mit der Flüssigkeit bewirkt. Diesem Grundsatze entspricht der dem vorliegenden neuen Verfahren und der Maschine zu Grunde gelegte Erfindungsgedanke. Letzterer besteht darin, die zu reinigenden Fasern mit dem frisch zufliefsenden Wasser unter Zuhülfenahme der Centrifugalkraft gegen eine schiefe Ebene zu schleudern- und das Gemisch vermöge der ihm ertheilten lebendigen Kraft sich in einer zwangläufigen , bogenförmigen, nach dem Centrum der Maschine gekehrten Bahn bewegen zu lassen, so dafs das Gemisch in radialen Verticalebenen kreist und aufserdem in rotirender Bewegung bleibt, ohne gegen scharfe Kanten geschleudert zu werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen einer derartigen Maschine dargestellt. Bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist auf dem Gestell α ein kreis- oder parabelförmig gestaltetes, schalenartiges Gefäfs b befestigt, über welches, wie aus dem Längenschnitt (Fig. 1) ersichtlich, ein ringförmiger, nach oben gewölbter Deckel c gestülpt ist. In dem Gestell α ist eine hohle Welle d gelagert, deren
oberes Ende ein Centrifugalrad e trägt (vergl. Fig. ι und Oberansicht Fig. 3). An dem inneren rohrartigen Theil f des Deckels c ist ein Trichter g befestigt, dessen Abflufsrohr h in die Mündung des Centrifugalrades e reicht und im Inneren einen hohlen Vertheilungskegel i trägt, dessen Hohlraum durch Rohre k mit dem Inneren des Gefäfses b in Verbindung steht. Aufserdem dient dieser Vertheilungskegel, von dessen Hohlraum ein Rohrstutzen / in das Innere der hohlen Welle d führt, als Deckel für die letztere. Um den Trichter g ist ein Drahtnetz m gelegt, so' dafs das Arbeitsgut in die Rohre k nicht gelangen kann. Von dem unteren Theile der hohlen Welle führen, mehrere, in ein concentrisch um die hohle Welle gelegtes Becken ρ mündende Rohre r (vergl. Fig. 1 und 4).
Das Innere des Deckels c ist mit radialen oder spiralförmigen Führungsschaufeln s versehen (vergl. Fig. 1 und 2). Ebenso kann das Gefä'fs b mit Führungsschaufeln w ausgestattet werden.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Das Centrifugalrad e wird vermittelst einer beliebigen Transmission ^ in schnelle Drehung versetzt, durch das Rohr y Wasser in die Maschine geleitet und das Fasergut bei f eingeführt. Das Centrifugalrad schleudert das Gemisch, welches ihm durch den Trichter g zugeführt wird, in das Gefä'fs b, so dafs sich das Gemisch vermöge der ihm ertheilten lebendigen Kraft in den Pfeilrichtungen η bewegt und in den Trichter g zurückkehrt, um abermals in das Centrifugalrad zu gelangen. Es findet auf diese Weise ein selbsttätiger lebhafter Umlauf des Fasergutes mit dem Wasser statt, wodurch eine gute und schnelle Reinigung der Fasern herbeigeführt wird und wobei die letzteren stets in Flocken bleiben, ohne Knoten zu bilden. Die Schmutztheile, die gewöhnlich leichter sind als das Wasser, sammeln sich in der Nähe des Netzes m an und gelangen mit dem abfliefsenden Wasser durch das Netz in, die Rohre k, den Hohlraum des Vertheilungskegels z, die hohle Welle d und Rohre r in das Becken p. Aus dem letzteren kann das Schmutzwasser mittelst des Rohres 0 abgeleitet werden. Durch das Rohr χ kann in das Gefäfsinnere Dampf eingeleitet werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 ist das Gefä'fs b nach unten konisch gestaltet, während der Deckel c mit den Führungsschaufeln wie bei der ersten Ausführungsform hergestellt ist. In dem Gefäfs ist gleichfalls eine hohle Welle d angeordnet, welche, in den Lagern 8 und 9 sich drehend, Flügelarme 10 und am unteren Ende ein Turbinenrad 11 (Fig. 7) trägt. Das obere Ende der Welle ist an die Dampfzuleitung 12 angeschlossen. Der obere Theil 1 3 des Gefäfses b ist durchbrochen und mit einer Ringkammer 14 versehen, welche für die Abfuhr des Schmutzwassers dient. Die Entleerung des Gefäfses kann durch das Rohr ι 5 stattfinden.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist dieselbe wie bei der ersten. Das Waschwasser wird durch das Rohry und das Fasergut bei f zugeführt. Das Flügelrad wird vermittelst der Dampfturbine 11 in schnelle Drehung versetzt. Der ausströmende Dampf bewirkt gleichzeitig eine heftige Bewegung des Gemisches. Durch die konische Gestalt des Gefäfses b wird ein Aufsteigen des Wassers mit dem Fasergut und durch die der Masse ertheilte lebendige Kraft ein Bewegen der Masse in den Pfeilrichtungen η bewirkt, d. h. es findet wieder ein lebhafter Umlauf statt. Die Bewegung des Centrifugal- oder Flügelrades kann auch in beliebig anderer Weise stattfinden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Waschen und Reinigen von Fasergut, bei welchem das Arbeitsgut dadurch in eine lebhafte umlaufende Bewegung gesetzt wird, dafs dasselbe mit der Flotte nicht allein im Kreise und von innen nach· aufsen bewegt, sondern auch in radialer Richtung und verticalen Ebenen in Umlauf versetzt, und wieder von aufsen nach innen zurückgeführt wird.
2. Eine Maschine zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens, gekennzeichnet durch ein kreisförmiges, ein parabolisches bezw. ein nach unten konisches Gefäfs (Fig. 1 und 5) mit einem nach aufsen wulstförmig gewölbten Ringdeckel, und ein in dem Gefäfs behufs Bewegung des Fasergutes und des Waschwassers angeordnetes Centrifugalrad bezw. ein mit Dampfturbine versehenes Flügelrad, zu dem Zweck, das Waschwasser mit dem Fasergut durch die ihm ertheilte lebendige Kraft zu zwingen, an der Wölbung des Deckels entlang zu gleiten und wieder in das Innere des Gefäfses zurückzukehren.
3. Eine Maschine der unter 2. bezeichneten, mit Centrifugalrad versehenen Art, bei welcher die Ableitung des Schmutzwassers mittelst einer hohlen Antriebswelle und eines in das Rad mündenden Trichters mit nach dem Inneren der Antriebswelle führenden Rohren bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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