DE93442C - Cigarettenmaschine - Google Patents
CigarettenmaschineInfo
- Publication number
- DE93442C DE93442C DE189693442D DE93442DA DE93442C DE 93442 C DE93442 C DE 93442C DE 189693442 D DE189693442 D DE 189693442D DE 93442D A DE93442D A DE 93442DA DE 93442 C DE93442 C DE 93442C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tobacco
- oval
- cigarette
- rod
- finger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
- A24C5/1878—Forming the rod for oval cigarettes
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79: Tabak.
in LÖBTAU-DRESDEN.
Cigarettenmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1896 ab.
Bisher wurden ovale Cigaretten dadurch hergestellt, dafs dem auf der Cigarettenmaschine
cylindrisch, viereckig oder anders geformten Cigarettenstrang durch nachheriges Pressen
ovale Form gegeben wurde. Derartig hergestellte Cigaretten werden aber sofort nach
ihrer Fertigstellung von ihrer Ursprungsform beeinflufst, d.h. es werden Cigaretten, deren
Strang z. B. vorher cylindrische oder viereckige Querschnittsform hatte, nach ihrer Pressung
in die ovale Form wieder eine annähernd cylindrische oder viereckige Form annehmen,
wenn dieselben nicht weiter in ovaler Form gehalten werden, was aber nicht möglich ist.
Durch sofortiges Verpacken würden die Cigaretten unter der Einwirkung der dem Tabak
von seiner Vorbereitung her noch anhaftenden Feuchtigkeit verderben.
Vorliegende Erfindung hat nun eine Maschine zum Gegenstand, mittelst welcher der lose eingeschüttete
Tabak zu einem dauernd oval bleibenden, von Papier umschlossenen Cigarettenstrang
geformt wird, vqn welchem die einzelnen Cigaretten abgetrennt werden, die auch nach
dem ■ Abschneiden und ohne weiter unter Pressung zu stehen, ihre ovale Form unverändert
beibehalten. Es ist dazu hauptsächlich erforderlich, dafs die Lagerung der Tabakfasern
gleich von vornherein zu einem Strang von ovaler Querschnittsform sich vollzieht und
nicht erst ein Strang von cylindrischer oder viereckiger Querschnittsform in die ovale
Querschnittsform durch Pressung übergeführt wird.
Zu dieser Bildung in die ovale Querschnittsform gelangt der lose Tabak durch eine auf
ihn einwirkende Einzugsbewegung, welche beim Eintritt des losen Tabaks auf dem Muldenboden
zwischen Führungsbacken mit sich verjüngenden Einleitcurven und unter einer geriffelten
Einzugsscheibe ausgeübt wird. Bei der Einwirkung dieser Theile werden die Tabakfasern thatsä'chlich zu einem entsprechenden
Strang von ovaler Querschnittsform gebildet, der überall, sowohl in seiner Mitte von
gröfserer Höhe als auch an seinen flacheren Seiten, Tabakfaserlagen von gleicher Pressung
enthält, die kein Bestreben haben, ihre Lage zu einander durch Ausdehnung wieder zu verändern,
wie dies bei Pressung eines cylindrisch oder viereckig gebildeten Stranges in die ovale
Form der Fall ist.
Hierbei ist es ferner erforderlich, dafs die Bandleitung zur Fortbewegung des Cigarettenpapiers
sowie auch letzteres selbst vollständig gegen seitliche Ausweichungen gesichert ist,
damit die Klebnaht der ovalen Cigarette immer parallel zur Seitenbegrenzung der Cigarette
läuft. Auf diese vorgekennzeichnete Weise ist der Tabakstrang schon in dauernd bleibende
ovale Form gebracht, ehe das Zusammenschliefsen des Papiers zur Hülse erfolgt. Indem
man nun den Zusammenschlufs des Papierstreifens zur Hülse gleichzeitig und gleich-
mäfsig von beiden Seiten her um den Strang
stattfinden lä'fst, wird auf letzteren kein einseitiger Druck ausgeübt, so dafs die ovale
Querschnittsform des Cigarettenstranges hierdurch nicht verändert, sondern der Cigarette
dauernd erhalten wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Cigarettenmaschine bezw. der
mit den vorliegenden Einrichtungen versehene Theil derselben in Fig. ι in Vorderansicht und
in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt, während die Fig. 3 bis 12 Querschnitte nach den in den
Fig. ι und 2 angegebenen Linien zeigen.
Durch den Cigaretten-Füll- und Formirungskanal
a a1 mit muldenförmigem Querschnitt wird, wie üblich, mittelst eines endlosen Bandes
das Cigarettenpapier mit dem Tabak hindurchbewegt. Der Füllkanal α ist etwas weiter als
der Formirungskanal al und schliefsen sich beide
durch schräg verlaufende Seitenbegrenzungen an einander, wie dies aus dem Grundrifs (Fig. 2)
zu ersehen ist. Der Füllkanal α ist durch geneigt stehende Schutzwände b erhöht, \velche
in ihrem unteren Theile eine Führung für das Papier beim Durchzug desselben durch den
Füllkanal abgeben. Zu diesem Zweck sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, zwischen den
Schutzwänden b und den Befestigungsstellen schwache, in Langschlitzen einstellbare Schienen
b1 eingelegt, gegen deren Unterkanten sich die Papierkanten so anlegen, dafs das Papier
bei seiner Bewegung gegen seitliche Ausweichungen gesichert ist. Da auch das Band
namentlich in dem schräg verlaufenden Uebergangstheil vom Füllkanal zum Formirungskanal
leicht zu seitlichen Verschiebungen neigt, sind in diesem Uebergangskanaltheil einstellbare
Bandführungen c (Fig. 1 und 3) angeordnet, welche von aufsen her mit einem kleinen
Häkchen in dem Kanal α das Band an seinen beiden Kanten übergreifen und so seitliche
Ausweichungen desselben verhindern.
Die Schutzwände b tragen an ihrem inneren Ende Backen b*, zwischen welchen eine von
der Maschine aus in entsprechendem Verhältnifs zur Bewegung von Band und Papier in
Umdrehung versetzte Zugscheibe d Führung erhält, unter welcher der Füllkanal α in den
Formirungskanal a1 übergeht. Die Backen b*
sind mit Tabakeinleitcurven versehen, welche den Tabak infolge ihrer eigenartigen Gestaltung,
wie namentlich aus den Fig. 3 bis 6 hervorgeht, in einzugartiger Bewegung unter die
mittelst Schraube dl einstellbare Prefs- bezw.
Zugscheibe d führen; letztere ist an ihrer •Peripherie mit einer der Cigarettenform entsprechend
ausgedrehten, geriffelten Rinne versehen. Durch die in Verbindung mit den eigentümlich geformten Tabakeinleitcurven
wirkende Zugscheibe d wird der Tabak sofort in die gewünschte Querschnittsform gebracht,
wobei eine so gleichmäfsige Einführung und Formung des Tabakstranges erfolgt, dafs der
Druck der einzelnen Tabakfasern unter einander in jeder Richtung des Querschnittes ein vollständig
gleichmäfsiger ist.
Bei dieser Einzugsbewegung der Tabakfasern in den durch Zugscheibe d, Muldenboden
α und Einlaufcurven b* gebildeten Eingang des Kanals, welcher nunmehr dem
Tabakstrange seine ovale Form zu erhalten bestimmt ist, findet eine derartige Lagerung
der sämmtlichen Tabakfasern im Strange durch den Einzug neben einander statt, dafs sich die
ovale Form thatsächlich hier formirt und diese nicht erst, wie dies bisher versucht wurde,
durch Druck in der Kammerform erzielt werden mufs. Es gelangt also der Tabakstrang
aus dem genannten Eingang in den Kanal bereits in ovaler Formation, so dafs die Kammer, in der dann die Umschliefsung vor
sich geht, ihn nur in dieser Form zu erhalten braucht.
Zu beiden Seiten der Scheibe im Kanal ist so viel Platz gelassen, dafs etwa seitlich ausweichende
Tabakkörnchen innerhalb des Papiers bleiben, ohne bei der Fortbewegung das Papier
zu zerreifsen. Hinter der Zugscheibe d ist ein einstellbares Abschlufsstück e (Fig. 1, 2 und 7)
angeordnet, welches mit seinem einen zugeschärften Ende als Schaber gegen die Zugscheibe
d wirkt. Aufserdem wird durch das Abschlufsstück e ein Ausspringen von Tabak
verhindert, wie auch die noch aufrecht stehenden Papierränder an den Seitenflächen des
Verschlufsstückes e Führung finden. Der eine der vorstehenden Papierränder wird von einem
schräg stehenden Finger_/ so gegen die Kleisterscheibe
g mit gelindem Druck gehalten, dafs die Scheibe g den Papierrand an seiner Aufsenseite
ganz gleichmäfsig mit Klebstoff bestreicht. Der Finger f sitzt an einem Arm f\ welcher
so zur Seite beweglich eingerichtet ist, dafs der Finger vom Papier entfernt werden kann.
Nach der Kleisterauftrageinrichtung ist eine durch Schraube h1 einstellbare Transportscheibe
h angeordnet, welche an ihrer Peripherie mit einer der Cigarettenform entsprechend ausgedrehten
glatten Rinne versehen ist. Diese Scheibe hat den Zweck, den von der Zugscheibe
geformten Tabak und das Papier im Transport zu unterstützen, und zwar sowohl im Zuge als auch gegen Stauung in der ciavorliegenden
Umschliefsungskammer.
An die Scheibe h schliefst sich der Einlauffinger i an, welcher mit dem einen Ende als
Schaber gegen die Transportscheibe h wirkt, während das andere Ende des Fingers / in die
Tabakumscbliefsungskammer ragt. Der Finger i ist zwischen zwei Klötzchen z'1 eingeschoben
und wird durch eine Preisschraube i'2 an seinem Platze festgehalten. Die Prefsschraube z'2 sitzt
in einem Halter ζ3, welcher an einer feststehenden Stütze ausschwingbar gelagert ist, so
dafs nach Lüften der Schraube z"2 und Ausschwingen des Halters is der Finger i leicht
ausgewechselt werden kann. Durch die dem Einlauffinger i beiderseitig gegebene Form wird
das gleichzeitige Umlegen der noch aufrecht stehenden Papierränder in der Umschliefsungskammer
unterstützt, während durch die dem Finger an seiner Unterseite gegebene Form der Tabak in der ihm bei dem Einzug in den
Kanal gegebenen Form erhalten wird, so dafs also eine Veränderung dieser Form während
der Umschliefsung des Tabaks mittelst des Deckfingers oder des Obertheiles k der Umschliefsungskammer
nicht eintreten kann.
Durch die am Deckfinger k vorgesehenen eigentümlich gestalteten Einführungscurven
werden die beiden Papierränder, unterstützt von den Seitenformen des Einlauffingers z, so
geführt, dafs dieselben gleichzeitig den Tabakstrang umschliefsen, wie dies in den Fig. 8
bis 11 zur Anschauung gebracht ist. Es ergiebt sich aus diesen Figuren, dafs der Tabak
infolge des gleichzeitigen Umlegens der beiden Papierränder keinen einseitigen Druck an den
Seiten erhält, wodurch die abzutrennenden Cigaretten nach hinter dem Einlauffinger i erfolgtem
völligen Schlufs der Klebnaht (Fig. 12) die ihnen in der Maschine gegebene ovale
Querschnittsform dauernd beibehalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Cigarettenmaschine zur Herstellung eines Cigarettenstranges von ovalem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke der dauernden Erhaltung der genannten Cigarettenform in ungeprefstem Zustande der Einzug der Tabakfasern in den Formirungskanal (a al) durch eine zwischen Führungsbacken. (b*) mit verjüngt zulaufenden Einleitcurven sich drehende einstellbare Einzugsscheibe (d) geschieht und dadurch die ovale Kalibrirung des Stranges bei seiner Bildung erfolgt, während eine am Ende des Formirungskanals angeordnete, dem Umlauf der Zugscheibe (d) entsprechend in Umdrehung versetzte einstellbare Transportscheibe (h) die Stauung des Stranges vor seiner Umhüllung verhindert, und hinter der Scheibe (d) ein den Kanal deckendes einstellbares Abschlufsstück (e) sowie hinter der Scheibe h ein Einlauffinger (i) angeordnet ist, welcher bis unter den die Umschliefsungskammer abdeckenden Deckfinger (k) hineinragt, durch dessen Führungscurven die gleichzeitige Umschliefsung des ovalen Tabakstranges mit dem Papierstreifen ohne Druck auf die verjüngten Strangseiten bewirkt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE93442T | 1896-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93442C true DE93442C (de) | 1897-08-16 |
Family
ID=364872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189693442D Expired DE93442C (de) | 1896-02-24 | 1896-02-24 | Cigarettenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982004178A1 (en) * | 1981-06-03 | 1982-12-09 | Plc Molins | Cigarette manufacture |
-
1896
- 1896-02-24 DE DE189693442D patent/DE93442C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982004178A1 (en) * | 1981-06-03 | 1982-12-09 | Plc Molins | Cigarette manufacture |
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