DE934036C

DE934036C - Verschluss fuer Schuhe, Guertel od. dgl.

Info

Publication number: DE934036C
Application number: DESCH14263A
Authority: DE
Inventors: Johann Schwarz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-24
Filing date: 1953-12-24
Publication date: 1955-10-06

Description

Verschluß für Schuhe, Gürtel od. dgl. Die Erfindung betrifft einen spangenartigen Verschluß für Schuhe, Gürtel od. dgl., der eine rasche und genaue Einstellung ermöglicht.
Zum Verschließen der Schuhe werden im allgemeinen Schnürriemen oder Senkel verwendet, die aber umständlich in die dafür vorgesehenen Löcher eingeführt und dann geknüpft -,verden müssen, was z. B. für Versehrte mit einer Hand kaum durchführbar ist. Die verwendeten Schnürriemen sind dabei einer Abnutzung unterworfen, so daß sie ständig erneuert werden müssen. Unangenehm ist dabei das Reißen dieser Riemen, besonders wenn sie nicht sofort ersetzt werden können.
Bei einer Verschlußart mit Lederriemen und einem Verschlußteil mit Dorn ergibt sich der Nachteil, daß die Einstellung der Weite immer nur von Loch zu Loch erfolgen kann. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei den übrigen Verschlußarten, wie z. B, beim Spangenverschluß mitDruckknopfbefestigung, beim leiter- bzw. sprossenartigen Spangenverschluß, der aber wegen seiner unschönen Form nur bei Hausschuhen Verwendung findet.
Ferner ist ein Verschluß bekannt, der einen am Schuhseitenteil angebrachten, mit Rippen versehernen langen Verschlußteil und einen seitlich darüber greifenden verschiebbaren, kurzen Verschlußteil aufweist. Letzterer ist an dem den Rist spangenartig überdeckenden Schuhschaft befestigt. In dem kurzen oberen Verschlußteil wird eine mit Rippen versehene Platte gehalten, die mittels eines Winkelhebels auf die mit Rippen versehene Oberfläche des- langen Verschlußteils gepreßt wird. Dieser Verschluß ist aber wesentlich komplizierter als der erfindungsgemäße und läßt sich nicht so vielseitig verwenden.
Die Nachteile der bisherigen Verschlußarten sind also leichte Abnutzbarkeit, umständliches Verschließen, komplizierte Bauart, keine genaue dem Fuß entsprechende Einstellmöglichkeit, besonders im Sommer, wenn derFuß durchWärme anschwillt.
Die Erfindung gestattet durch den erfindungsgemäßem Spangenverschluß all diese Nachteile zu vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile übereinanderschiebbar ausgebildet sind Ünd der längere, oben glatte und unten verzahnte obere Verschlußteil mittels eines um eine Achse des unteren Verschlußteils drehbaren Winkelhebels, der mit der abgewiükelten Kante auf die glatte Oberfläche des oberen Verschlußteils drückt, auf die verzahnte Oberfläche des unteren Verschlußteils gepreßt wird.
Da dieser Verschluß vorzugsweise aus Metall oder aus sehr widerstandsfähigem, elastischem, aber nicht dehnbarem Kunststoff hergestellt wird, ist die Abnutzung minimal. Durch die besondere Ausbildung kann er in dafür vorgesehenen Löchern mittels Fortsätzen oder aber durch Einnähen. in den Ristteil des Schuhes oder auf eine sonstige Weise befestigt werden. Er kann in jeder beliebigen Breite sowie als Zierschnalle insbesondere für Damenschuhe ausgeführt sein.
Das Prinzip dieses Verschlusses kann auch für Gürtel, Riemen usw. Anwendung finden.
In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel als Schuhverschluß dargestellt. In dieser zeigt Fi.g. i eine perspektivische Ansicht des oberen Verschlußteils, Fig.2 eine perspektivische Ansicht des dazugehörigen unteren. Verschlußteils und Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt durch den zusammengefügten Spangenverschluß.
Der in Fig. i dargestellte obere Verschlußspangenteil 2, der ebenso wie der untere vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist, weist an der Unterseite fortlaufend Zähne i auf. Die Oberfläche dieses Teils 2 ist glatt ausgebildet oder mit Verzierungen versehen. An dein einen abgewinkelten Ende sind ein. oder mehrere Fortsätze 3 angeordnet, die durch die im Ristteil.6 des Schuhes (s. Fig. 3) vorgesehenen Löcher q. gesteckt und vorzugsweise so umgebogen werden, daß die Spitzen 5 der Fortsätze 3 sich in das Leder 6 des Ristteils einbohren, wodurch eine sichere Befestigung `erzielt wird. Selbstverständlich kann die Befestigung auch auf andere Art erfolgen, z. B: indem eine mit einem Schlitz versehene Lasche zwischen die Lederteile des Ristes eingenäht wird.
Das in Fig.2 dargestellte dazugehörige Verschlußteil weist zwei seitliche Begrenzungsteile 7 und 8 auf, in denen Bohrungen g und io zur Aufnahme der Achse g' des hebelartigen Teils i i, der für die Zusammenpressung der beiden ineinander geführten Verschlußteile sorgt, vorgesehen sind. Der hebelartige Teil i i besitzt einen abgewinkelten Teil 12, der bei eingeführtem Spangenteil 2 auf die Oberfläche desselben drüdkt, wodurch die fortlaufenden Zähne i des Spangenteils :2 in die Zähne 13 des dazugehörigen Verschlußteils 2' eingreifen, um somit ein Verschieben der Verschlußteile 2, 2 gegeneinander zu verhindern. Andererseits ermöglichen die Zähne eine rasche und genaue Einstellung von Zahn zu Zahn auf die jeweilige gewünschte Weite. Der Abstand der seitlichen Begrenzungsteile 7 und 8 entspricht ungefähr der Breite des Spangenteils 2, so daß ein rasches Einführen desselben in den dazugehörigen Verschlußteil2' gewährleistet ist. An dem einen Ende dieses Verschlußteils 2' sind ebenfalls ein oder mehrere Fortsätze 3' vorgesehen, die dem gleichen Zweck wie bei dem Spangenteil 2 dienen, so daß hier nicht mehr näher darauf eingegangen werden muß.
Die Fig. 3 läßt deutlich das Zusammenwirken der beiden Verschlußteile 2, 2' erkennen, wobei die einzelnen- Verschlußteile im Leder des Ristteils 6 des Schuhes befestigt sind. Der niedergedrückte Teil i i bewirkt die Zusammenpressung der beiden gezahnten Flächen, wodurch ein fester Verschluß erzielt wird. Zur Lösung des Verschlusses genügt eine Bewegung des hebelartigen Teils i i in Pfeilrichtung I, wodurch die Zähne i des Spangenteils 2 aus den,Zähnen 13 des Verschlußteils 2' gelöst und die beiden Verschlußteile auseinandergezogen werden können.
Diese Ausführungsform ist natürlich nur beispielsweise gegeben, so daß irgendwelche Abänderungen, wie z. B. der Ersatz der Zähne durch Warzen ad. dgl., nicht aus dem Rafhmen der Erfindung treten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Schuhe, Gürtel ad. dgl., insbesondere aus Metall oder Kunststoff, dessen zugeordnete Verschlußteile verzahnt und im geschlossenen Zustand aufeinander gepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile (2, 2') übereinanderschiebbar ausgebildet sind und der längere, oben glatte und unten verzahnte obere Verschlußteil (2) mittels eines um eine Achse (g') des unteren Verschlußteils (2') drehbaren Winkelhebels (ii), der mit der abgewinkelten Kante (12) auf die glatte Oberfläche des oberen Verschlußteils drückt, auf die verzahnte Oberfläche (13) des unteren Verschlußteils (2')-gepreßt wird.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den. Enden. der Verschlußteile (2, 2') ein oder mehrere Fortsätze (3, 3'), Ansätze ad. dgl. vorgesehen sind, die eine Befestigung im Leder durch Umbiegen, Festnähen ad. dgl. ermöglichen.
3. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderzupressenden Flächen der Verschlußteile (2, 2') anstatt mit Zähnen mit Warzen bzw. Vertiefungen ad. dgl. versehen sind. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 2618036.