DE93333C - - Google Patents
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- DE93333C DE93333C DENDAT93333D DE93333DA DE93333C DE 93333 C DE93333 C DE 93333C DE NDAT93333 D DENDAT93333 D DE NDAT93333D DE 93333D A DE93333D A DE 93333DA DE 93333 C DE93333 C DE 93333C
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- DE
- Germany
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- rope
- person
- rescue
- bracket
- rollers
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- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 6
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/06—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1896 ab.
Die dargestellte Vorrichtung ist zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr bestimmt und
dient dazu, die Bewohner oberer Stockwerke im Falle eines Brandes herunterzulassen.
Die Vorrichtung enthält in bekannter Weise zwischen zwei Lagerplatten eine Anzahl verschiebbarer
Führungsrollen, um welche das an seinen beiden Enden mit je einem Karabinerhaken
versehene Rettungsseil derart symmetrisch geführt ist, dafs man das eine der beiden Enden
in die Tiefe gehen lassen kann, während man das andere Ende durch die Hand gleiten läfst.
Die Vorrichtung ist so eingerichtet, und dies bildet den Gegenstand der Erfindung, dafs ein
Wechseln, des Aufhä'ngepunktes während der ganzen Dauer der Rettung nicht nöthig wird,
sondern die Vorrichtung in der ersten Lage hängen bleibt, und man abwechselnd das eine
oder andere Ende mit einer niederzulassenden Person verbindet, während man das zweite
Ende, mit der Hand lose festhaltend, verhältnifsmäfsig langsam nachgleiten läfst.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine solche Rettungsvorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in Seitenansicht dar. Fig. 3 zeigt bei abgenommener oberer
Lagerplatte die innere Einrichtung der Vorrichtung in Vorderansicht. Die Fig. 4 und 5
stellen in Seitenansicht und Vorderansicht der inneren Einrichtung eine auf demselben Grundprincip
beruhende andere Ausführungsform der Vorrichtung dar.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besteht diese Rettungsvorrichtung in ihrer inneren Einrichtung
aus acht Führungsrollen, von welchen die vier inmitten der Vorrichtung angeordneten
ABCD mit ihren Achsen abcd in Nuthen η
der Lagerplatten V W gegen einander verschiebbar gelagert sind; die anderen zu je
zwei an den Kopfenden der Vorrichtung symmetrisch gelagerten Rollen EFGH sind mit
ihren Achsen efg h fest gelagert.
Das Rettungsseil S wird nun in der in Fig. 3 dargestellten Weise im Inneren der Vorrichtung
um die einzelnen Rollen geführt, und erkennt man aus dieser Figur, dafs die Führung des
Seiles dieselbe bleiben würde, wenn man die Vorrichtung um i8o° drehen würde.
Jedes Ende des Seiles trägt einen in Fig. 1
dargestellten Karabinerhaken Z, an welchen die mit einem Gürtel umkleidete, zu rettende
Person angehängt und niedergelassen wird.
Die Lagerplatten VW sind aufsen in der
Mitte durch einen ringförmigen Ansatz verstärkt und sind in die Ansätze kleine Lagerzapfen
\ eingeschraubt, auf welchen zwei Arme Z1 z2 durch Muttern festgehalten werden.
Die äufseren Enden dieser Arme sind durch ein Verbindungsstück ν zu einem Bügel J verbunden,
durch welchen die Vorrichtung vermöge ihrer Lagerung auf den Drehzapfen ^
schwingen kann. In Fig. 2 würde die Vorrichtung um die Zapfen \ in die Bildebene
hinein durch den Bügel J hindurch schwingen.
Das Verbindungsstück ν trägt, drehbar mit ihm verbunden, einen Einhängering K oder
Haken, vermittelst dessen die ganze Vorrichtung in einen Eingriffshaken eingehängt werden
kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
■Der Feuerwehrmann oder die sonst rettende Person hängt die Vorrichtung mittelst des
Ringes K oder des an dessen Stelle befindlichen Hakens in einen Einhängehaken ein,
umgürtet die zu rettende Person mit einem Gurt, an welchem sich ein Ring befindet, und
läfst den Ring in den am Seilende angeordneten Karabinerhaken eingreifen. Dann fafst
'er das freie Ende des Seiles und läfst die zu rettende Person in die Tiefe.
Unten wird die gerettete Person von dem Gürtel befreit, welcher an dem Haken hängen
bleiben kann, um oben eine andere Person zu retten. .
Während nun das eine Ende sich nach unten bewegt hat, hat sich das andere Ende so weit
durch die Vorrichtung nachgezogen, dafs es dem Feuerwehrmann ganz nahe hängt, um in
den an diesem Ende befindlichen Karabinerhaken eine weitere Person einzuhängen. Die
Vorrichtung schlägt, während ihr Aufhängepunkt fest bleibt, durch den Bügel / um i8o°
um, und nun kann das jetzt mit einer zu rettenden Person versehene Ende nach unten
gehen, während der Feuerwehrmann das aufsteigende Seil ,mit der Hand hält und das vorher
zur Rettung benutzte Ende aufsteigt, bis es dem Feuerwehrmann wieder zum Einhängen
einer dritten Person zur Hand ist.
Es geht also immer ein mit einer Person versehenes Ende nach unten, während gleichzeitig
das andere Ende aufsteigt; zwischen jedem Wechsel der Bewegungen dreht sich die
Vorrichtung um i8o° durch den Bügel J, ohne dafs er aus seinem Aufhängepunkt herausgenommen
werden mufs, und hierin liegt der Hauptvortheil der ganzen Erfindung, da ohne die Einrichtung des Bügels J die Vorrichtung
beim jedesmaligen Hubwechsel umgehangen werden müfste und dem Feuerwehrmann bei
der leicht begreiflichen Aufregung der in Gefahr befindlichen Personen aus der Hand gestofsen
werden und in die Tiefe fallen könnte. Hierdurch wären aber nicht nur die Insassen
eines brennenden Gebäudes, sondern der Retter selbst verloren.
Hat nun der Feuerwehrmann sämmtliche Personen niedergelassen, so rettet er sich selbst
dadurch, dafs er sich mittelst Gürtels und Karabinerhakens an einem Seilende einhängt,
und indem er das nach unten hängende Seil mit der Hand fafst und langsam nach oben
steigen läfst, gleitet er selbst langsam nach unten.
Die Rollen ABCD regeln durch verschiebbare
Lagerung ihrer Zapfen in den Nuthen η die Geschwindigkeit .des niedergehenden Seiles
insofern, als bei einem gröfseren oder geringeren Gewicht der niedergehenden Person eine
gröfsere oder geringere gegenseitige Annäherung der Rollen ABCD stattfindet und infolge
dessen, dafs das Seil einen gröfseren oder geringeren Bogen der Rollen umspannt, ein
mehr oder minder starkes Bremsen in der Vorrichtung selbst stattfindet.
Die Rollen EF bezw. GH dienen dazu,
eine sichere Führung des niedergehenden Seiles zu erzielen und ein Ausspringen desselben aus
der Vorrichtung zu verhindern.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Es
sind hier, wie in Fig. 5 gezeigt, nur zwei verschiebbare Rollen L und M, die in
Nuthen n, welche unter 45 ° gegen die Horizontale geneigt sind, geführt sind und sich auf
eine in der Mitte der Vorrichtung fest gelagerte Rolle P zu bewegen bezw. sich von
dieser entfernen können. Die Seilbewegung ist durch die strichpunktirte Linie S angedeutet,
und wird das niedergehende Ende durch die. Rollen Q und O sicher geführt.
Der Bügel U sitzt nicht mehr auf der Mitte der Vorrichtung, sondern am Kopf, und schwingt
die Vorrichtung nach jeder Seite, je nach dem niedergehenden Ende, nur um etwa 45° aus.
Da das Princip der Seilführung über Rollen bereits lange bekannt ist, und diese Anordnung
hier nicht beansprucht wird, so ist die in Fig. 4 und 5 gezeigte Anordnung nur deshalb dargestellt
worden, um darzuthun, dafs die Anordnung der Rollen im Gehäuse nebensächlich ist, dafs vielmehr die vorliegende Erfindung in
der Verbindung eines Gehäuses mit verschiebbaren Seilführungsrollen mit einem drehbaren
Aufhängebügel besteht..
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr mit festen* und verschiebbaren Seilführungsrollen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Rollengehä'use in einem Aufhängebügel (J) derart drehbar gelagert ist, dafs das Gehäuse in diesem Bügel um einen bestimmten Winkel schwingen kann, so dafs abwechselnd das eine oder das andere Ende des Seiles zur Rettung benutzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93333C true DE93333C (de) |
Family
ID=364774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93333D Active DE93333C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93333C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4058294A (en) * | 1975-04-18 | 1977-11-15 | Dressler Bruno Jean Marie | Apparatus for hauling a flexible, textile or metal rope, cable or the like |
US4494629A (en) * | 1981-08-12 | 1985-01-22 | Raeburn John L | Lowering device and method |
-
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- DE DENDAT93333D patent/DE93333C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4058294A (en) * | 1975-04-18 | 1977-11-15 | Dressler Bruno Jean Marie | Apparatus for hauling a flexible, textile or metal rope, cable or the like |
US4494629A (en) * | 1981-08-12 | 1985-01-22 | Raeburn John L | Lowering device and method |
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