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DE932663C - Kontinuierliches Rohr-Reduzierwalzwerk - Google Patents

Kontinuierliches Rohr-Reduzierwalzwerk

Info

Publication number
DE932663C
DE932663C DEM17567A DEM0017567A DE932663C DE 932663 C DE932663 C DE 932663C DE M17567 A DEM17567 A DE M17567A DE M0017567 A DEM0017567 A DE M0017567A DE 932663 C DE932663 C DE 932663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
rolling mill
continuous tube
stands
tube rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM17567A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Hancke
Friedrich Wilhelm Dr-I Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MEER AG MASCHF
Original Assignee
MEER AG MASCHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MEER AG MASCHF filed Critical MEER AG MASCHF
Priority to DEM17567A priority Critical patent/DE932663C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE932663C publication Critical patent/DE932663C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills
    • B21B35/025Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills for stretch-reducing of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Rohr-Reduzierwalzwerk Walzwerke zum kontinuierlichen Reduzieren von Rohren sind bisher grundsätzlich in drei Ausführungen bekannt, die sich einmal .auf Grund ihrer Bauart und zum anderen nach den Bedingungen für die Kalibrierung der Walzen wie folgt unterscheiden: r. Reduzierwalzwerke mit starrer Drehzahlreihe, a. Reduzierwalzwerke mit individuell regelbarem Einzelantrieb der Walzgerüste, 3. Reduzierwalzwerke mit einer starren Drehzahlreihe und einer zusätzlichen Einrichtung zur Regelbarkeit der Gerüstdrehzahlen durch einen gemeinsamen Überlagerungsantrieb.
  • Reduzierwalzwerke mit starrer Drehzahlreihe wie unter r. angeführt, sind im allgemeinen so gebaut, daß der Antrieb sämtlicher Gerüste des Walzwerkes von einem einzigen Motor aus erfolgt und die von Gerüst zu Gerüst erforderliche Änderung der Drehzahlen durch entsprechende Zahnradübersetzungen erzielt wird. Solche Walzwerke bedingen daher je nach -der verlangten Walzung bzw. dem Grad der gewünschten Reduktion eine Anpassung der Walzenkalibrierung an die einmal vorhandene festliegende Drehzahlreihe, wobei es zunächst gleichgültig ist, ob beider Auslegung der Drehzahlreihe lediglich die aus der Durchmesserreduktion von Gerüst zu Gerüst sich ergebende Drehzahländerung zugrunde gelegt wurde, aber ob durch eine zusätzliche Erhöhung der Drehzahldifferenz von Gerüst zu Gerüst über das aus der Durchmesserreduktion sich ergebende Maß hinaus bereits die Ausübung eines gewissen Zuges auf das Rohr mit dem Ziel einer Wandstärkenverminderung vorgesehen wurde. Bei .solchen Walzwerken bedingt daher der übergang auf andere Rohrwandstärken eine völlige Neukalibrierung oder aber eine Änderung der Drehzahlreihe durch vorgesehene Wechselräder in den Zahnradübersetzungen, wobei diese letztere Methode infolge der unvermeidlichen Stufung der Zähnezahlen der Wechse`lrä.der meist zu unbefriedigenden, Ergebnissen führt.
  • Weiterhin kommt für den Betrieb solcher Walzzverke hinzu, daß bei einer einmal vorhandenen Walzenkalibrierung für die Erzielung eines bestimmten Fertigrohres nur Rohrluppen mit-einem ganz bestimmten Verhältnis von Durchmesser zu Wandstärke geeignet sind, und daß darüber hinaus beispielsweise bei geschweißten Rohren die sich aus unterschiedlichen Bandstärken ergebenden Toleranzen der Rohrluppe im Hinblick auf ein unverändertes Fertigrohr innerhalb des Walzwerkes nicht ausgeglichen werden können.
  • Reduzierwalzwerke mit individuell regelbarem Einzelantrieb der Walzgerüste wie unter 2. angeführt, gestatten zwar bei einer entsprechenden Auslegung des Rdgel#bereiohes der Gerüstdrehzahlen eine beliebige Anpassung dieser Drehzahlen an die durch. eine vorgegebene Kalibrierung im Verein mit einem bestimmten verlangten Grad der Reduktion bedingten Drehzahlverhältnisse und darrber hinaus einen Ausgleich von Toleranzen der Roohrluppen innerhalb des Walzwerkes, haben aber andererseits den Nachteil, daß der technische Aufwand zum Erreichen dieses Zieles sehr bedeutend ist, .wenn man voraussetzt, daß über den individuell regelbaren Einzelantrieb an sich hinaus ,besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, die schädliche Auswirkung des unvermeidlichen Drehzahllabfalles bei Belastung der einzelnen Antriebe und der daraus sich .ergebenden Änderung der Drehzahlverhältnisse während des Walzvorganges zu verhindern bzw. auf ein praktisch erträgliches Maß zu beschränken.
  • Reduzierwalzwerke, insbesondereStreckreduzierwalzwerke mit einer starren Drehzahlreihe und einer zusätzlichen Einrichtung zur Regelbarkeit der Gerüstdrehzahlen durch einen gemeinsamen Überlagerungsantrieb, wie unter 3. angeführt, gestatten ebenfalls wie die Reduzierwalzwerke, insbesondere Streckreduzierwalzwerke unter 2. Walzungen mit allen .möglichen Walzgutabmessungen und Walzbedingungen bei bester Ausnutzung des Walzwerkes, wobei der technische Aufwand wohl geringer als bei 2., jedoch immer noch erheblich ist.
  • Wenn man sich nun zur Aufgabe stellt, ein Reduzierwalzwerk, insbesondere Streckre.duzierwalzwerk zu schaffen, welches nur eine bestimmte Rohrgruppe, beispielsweise Gas-'und .Wasserrohre nach DIN 2440 U, herstellen soll, dann kann auf Grund der vorliegenden. Erfindung der technische Aufwand wesentlich verringert werden.
  • Im Prinzip geschieht dies durch eine zweckmäßige Vereinigung der unter r. und 3. geschilderten Wa1z-#verksbauarten.
  • Wie beim Redüzierwalzwerk nach i. :bereits beschrieben und wie aus der Theoriedes- Walzvorganges ersichtlich, ist es -ohne weiteres möglich, auch bei starrer Drehzahlstufung Rohre unter Zug zum Zweck der Wandverminderung zu reduzieren, doch bedingt dies einen entsprechenden Auf- und Abbau des für den Zug verantwortlichen Streckeffektes in den Ein- und Auslaufgerüsten. Eine solchermaßen festgelegte Drehzahlreihe kann dann aber veränderlichen Rohrabmessungen nicht mehr zugrunde ;gelegt werden, wenn .man nicht in jedem Fall mit allen Walzgerüsten arbeiten will, da der Auf- und Abbau .des Streckeffektes nur an den ursprünglich dafür vorgesehenen Gerüstplätzen erfolgen kann.
  • Beim Erfindungsgegenstand ist diese theoretische Erkenntnis mit dem Ziel einer weitgehenden Verminderung des technischen Aufwandes gegenüber den Walzwerken nach 2. und 3. dadurch ausgenutzt, daß zunächst für alle Gerüste eine starre und für die Rohre einer bestimmten Rohrgruppe - beispiels--weise Gas- und Wasserrohre nach DIN 244o U -berechnete Drehzahlreihe vorgesehen ist in Verbindung mit einer um jeweils einen bestimmten Betrag geometrisch gestuften Kalberreihe. Das besagt, daß innerhalb der durch das Walzwerk selbst gegebenen Dimensionsgrenzen man von allen Rohren der zugrunde liegenden Rohrgruppe auf alle Rohre der gleichen Gruppe unter Einhalturng der vorgeschriebenen Wandstärken reduzieren kann, indem man die Kaliberrei'he an den entsprechenden und grundsätzlich beliebigen Stellen unterbricht.
  • Da nunmehr der notwendige Auf- und Abbau des in der zugrunde liegenden Kaliberreihe --bereits enthaltenen Streckeffektes auch an entsprechend beliebigen Stellen notwendig wird, ist erfindungsgemäß ein- und auslaufseitig je ein besonderer Gerüstsatz vorgesehen, wobei eine .individuelle Regelung der einzelnen Gerüstdrehzahlen innerhalb dieser Gerüstsätze erforderlich ,ist. Dabei ,ist es zunächst wiederum gleichgültig, in welcher Weise diese individuelle Drehzahlregelung erfolgt. Ohne Rücksicht auf die Gesamtzahl der Walzgerüste umfassen dabei diese Gerüstsätze eine bestimmte Anzahl Walzgerüste mit je einem individuell regelbaren Antrieb, wobei dem auslaufseitigen Gerüstsatz noch ein zusätzliches Maßwalzgerüst zugefügt wird, das jedoch .mit dem vorletzten und individuell regelbaren Gerüst unter Einhaltung eines bestimmtenDrehzahlverhältnisses starr verbunden ist.
  • Gemäß der oben aufgeführten Notwendigkeit, den Streckeffekt an jeder beliebigen Stelle des Walzwerkes auf- und .abbauen zu müssen, sind diese Gerüstsätze so. eingerichtet, daß sie an der jeweiligen Stelle angesetzt werden können, wobei im Fa!11 einer Ausstattung der Gerüstsätze mit Überlagerungsgetrieben die zu modulierende Grunddrehzahl am gleichen jeweiligen Gerüstplatz abgenommen werden kann.
  • Auf diese Weise ergibt sich eine weitgehende Verminderung des technischen Aufwandes gegenüber den Walzwerken nach z. und 3.
  • Es gestatten die genau definierten Drehzahlverhältnisse in den mit hohem Zug arbeitenden mittlerenGerüsten des.Walzwerkes eineAusnutzung der Verformumgsmöglichkeiten bis an die zulässige Höchstgrenze des Streckeffektes. Bisher ist dies bei den Walzwerken nach 2. und 3. nur mit hohem technischem Aufwand möglich, da-an der oberen Grenze des Streckeffektes .geringe Drehzahlschwankungen der Gerüste untereinander bereits zum Abreißen des Rohres führen können.
  • Die völligeAu.snutzung derVerformungsmöglichkeiten bedeutet, daß jeweils mit der überhaupt nur möglichen Mindestzahl von Gerüsten gearbeitet werden kann und daß damit die abfallenden. verstärkten Rohrenden -auf ein Minimum verkürzt werden, ein Vorteil, der sich - wie beschrieben -mit den bisher bekannten Walzwerken nicht oder nur mit hohem technischem Aufwand erreichen läßt.
  • An Hand der Abb. i bis 3 soll nunmehr eine der Möglichkeiten zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Reduzierwalzwerkes mit beispielsweise vierundzwanzig Gerüsten beschrieben werden.
  • Abb. i und 2 zeigen einen schematischen Schnitt durch den Antrieb eines Walzgerüstes i mit drei Walzen ja, ib und je und mit den notwendigen Winkeltrieben 2a, 2b und 2C zur Übertragung der an der Kupplung 3 aufgenommenen Drehbewegung auf die drei Walzen.
  • Andererseits erfolgt die Übertragung der Grunddrehzahl des Gerüstes von der vom gemeinsamen Hauptmotor 12 angetriebenen Langwelle 4 über die Kegelradübersetzung 4a und die zur Herabsetzung der Motordrehzahl auf die im allgemeinen geringere Gerüstdrehzahl erforderliche Stirnradübersetzung 5 auf die Kupplung 6. Die Stirnradübersetzung 5 dient dabei .gleichzeitig zur Stufung der Grunddrehzahlen ,gemäß .der vorgesehenen Grunddrehzahlreihe.
  • Abb. 2 zeigt die Verbindung der beiden Kupplungen 6 und 3 durch eine Welle 7 für den Fall, daß das Gerüst mit starrem Antrieb arbeitet, während in Abb. i an Stelle der Welle 7 ein eingeschobener Überlagerungsantrieb 8 dargestellt ist, der seinerseits entsprechend Abb. 3 zu einem Überlagerungssatz 9 bzw. ga gehört.
  • Der in Abb. i im Schnitt dargestellte Überlagerungsantrieb 8 bewirkt eine individuelle Regelbarkeit der Gerüstdrehzahl dadurch, daß die an der Kupplung 6 abgenommene Drehbewegung einmal unmittelbar in einDifferentialgetriebeioeingeleitet, zum anderen aber in einem hydraulischen Regelgetriebe i i umgeformt und nunmehr im Differentialgetriebe io der Grunddrehzahl überlagert wird. Dadurch ergibt sich .an der Kupplung 3 die in der gewünschten Weise von der Grunddrehzahl abweichende Gerüstdrehzahl.
  • Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf den Antrieb eines vierundzwanziggerüstigen Reduzierwalzwerkes mit dem einlau:fseitigen Überlagerungssatz 9, bestehend aus den Überlagerungsantrieben für drei Gerüste, an den Gerüstplätzen I bis III und dem auslaufseitigen Überlagerungssatz 9B, bestehend aus drei Überlagerungsantrieben und dem Antrieb für das Maßwalzgerüst auf den Gerüstplätzen IXX bis XXII. Die zwischen den Überlagerungssätzen befindlichen Gerüste IV Abis XVIII arbeiten bei unmittelbarem Antrieb durch die Wellen 7 mit ihren entsprechend der Grunddrehzahlreihe gestuften Gerüstdrehzahlen, während die beiden Gerüste XXIII und XXIV als nicht in Benutzung und demzufolge vom Hauptantrieb getrennt dargestellt sind. Aus Abb. i .bis 3 geht weiterhin hervor, daß man nach Trennung der Kupplungen 6 und 3 und Entfernen der Wellen 7 die beiden Überlagerungssätze 9 und 9a in der Führung 13 parallel zur Walzrichtung verschieben, somit auch an jeden beliebigen Gerüstplatz bringen und an die jeweilig zugehörigen Kupplungen 6 und 3 anschließen kann.
  • Zum Unterschied, gegenüber dem einlaufseitigen Überlagerungssatz 9 ist der auslaufseitige Überlagerungssatz 9a mit einem zusätzlichen und unter Einhaltung eines bestimmten Drehzahlverhältnisses mit dem vorhergehenden Gerüstantrieb, starr verbundenen Zahnradgetriebe 14 für den Antrieb des Maßwalzgerüstes ausgestattet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierliches Rohrwalzwerk, dessen Walzgerüste mit einer Grunddrehzahlreihe durch einen Motor über eine Hauptwelle mittels in ihrem Übersetzungsverhältnis gestufter Kegelradpaare angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwischen den Walzgerüsten, die den Ein- und/oder Auslauf des Rohrwalzwerkes bilden, in bekannter Weise stufenlos regelbare Überlagerungsgetriebe zwischen Kegelra.dantrieb und Walzkaliber eingeschaltet sind oder daß jedes dieser Walzgerüste einen besonderen, stufenlos regelbaren, Antrieb aufweist.
  2. 2. Kontinuierliches Rohrwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem stufenlos regelbaren Überlagerungsgetriebe versehenen Walzgerüste zu einem transportablen Gerüstsatz zusammengefaßt sind.
  3. 3. Kontinuierliches Rohrwallz-Nverk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerungs- oder Einzelantriebe zu einem transportablen Antriebssatz zusammengefaßt sind.
  4. 4. Kontinuierliches Rohrwalzwerk nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein starres Getriebe zwischen dem Antrieb des letzten Maßwalz.gerüstes und dem Überlagerungsantrieb oder Einzelantrieb des vorletzten Gerüstes.
  5. 5. Kontinuier'lic'hes Rohrwalzwerk nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die transportablen Antriebssätze an beliebigen Stellen des Walzwerksantriebes einschaltbar sind.
  6. 6. Kontinuierliches Rohrwalzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die transportablen Antriebssätze in d-ie Antriebshauptwellen der jeweiligen Walzgerüste eingeschaltet sind. Angezogene D.rucksc hrften: Deutsche Patentanmeldungen MI b / 7 a, K 2303 I b/7 a.
DEM17567A 1953-03-04 1953-03-04 Kontinuierliches Rohr-Reduzierwalzwerk Expired DE932663C (de)

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Non-Patent Citations (1)

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