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DE932552C - Verfahren zur Herstellung von Melamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Melamin

Info

Publication number
DE932552C
DE932552C DEA17992A DEA0017992A DE932552C DE 932552 C DE932552 C DE 932552C DE A17992 A DEA17992 A DE A17992A DE A0017992 A DEA0017992 A DE A0017992A DE 932552 C DE932552 C DE 932552C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melamine
urea
ammonia
pressure
carried out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA17992A
Other languages
English (en)
Inventor
Johnstone S Mackay
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE932552C publication Critical patent/DE932552C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • C07D251/56Preparation of melamine
    • C07D251/60Preparation of melamine from urea or from carbon dioxide and ammonia

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Melamin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Melamin aus Harnstoff und Ammoniak bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Schwefeldioxyd im molaren Verhältnis Harnstoff zu Schwefeldioxyd zu Ammoniak von i : mindestens i : mindestens i, vorzugsweise von i : (i,5 bis 3) : (a bis 6), bei Temperaturen von über 3oo° bis maximal 55o0, vorzugsweise 35o bis q.50°, unter einem Druck von bis 70o kg/cm2 durchführt und das gebildete Melamin nach bekannten Methoden isoliert.
  • Das vorliegende Verfahren kann portionsweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die portionsweise Herstellung in Autoklaven kann in befriedigender Weise bei dem Druck durchgeführt werden, der sich im Autoklav entwickelt. Das Reaktionsgefäß wird vorteilhaft mit Titan oder Zirkon ausgekleidet, da die Reaktionsmasse bei den in Frage kommenden Temperaturen und Drücken auf die üblichen Druckgefäße aus rostfreiem Stahl etwas korrodierend wirkt.
  • Es ist bekannt, daß Harnstoff zwecks Gewinnung von Melamin, mit oder ohne Zusatz von Ammoniak, erhitzt wird, wobei folgende Reaktion eintritt:
    (NH3)
    6 H2NCONH2 @ (H2NCN)3 + 6 NH3 + 3 C02
    Die maximale Ausbeute an Melamin beträgt somit bei diesem bekannten Verfahren 1/o Mol pro Mol Harnstoff. Mit dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung können aber Ausbeuten von 1/4 Mal Melamin pro Mol Harnstoff erzielt werden. Aus der USA.-P'atentschrift 2 55o659 ist bekannt, daß die Umwandlung von Harnstoff in Melamin durch geringe Mengen gewisser Änhydride von nicht oxydierbaren Säuren, z. B. S03, katalysiert werden kann. Eine solche Katalyse beschleunigt die Reaktion, ohne jedoch die Ausbeute über die theoretische Menge,hinaus zu erhöhen.. Gemäß vorliegendem Verfahren muß das Schwefeldioxyd in wesentlichen, nicht bloß katalytischen Mengen vorhanden sein. Um Ausbeuten an Melamin von über 1/s Mol pro Mol Harnstoff zu erzielen, muß S 02 in mindestens äquimolekularen Mengen zum Harnstoff, vorzugsweise in Mengen von mindestens 1,5 Mol S 02 pro Mol Harnstoff, eingesetzt werden. Praktisch kommen Mengenverhältnisse von etwa 1,5 bis 3 Mol S 02 auf 1 Mol. Harnstoff in Frage. Größere Mengen S 02 führen zwar zü einer Erhöhung der Ausbeute an Melamin, jedoch- wird rasch ein Punkt erreicht, ab welchem die Kosten der Verwendung eines solchen Überschusses an S 02 den Wert des zusätzlich gebildeten Melamins übersteigen.
  • Durch Erhitzen von Harnstoff und S 02 im Autoklav, ohne Zusatz von Ammoniak, wird zwar Melamin erhalten, die Ausbeute an Melamin scheint aber annähernd die gleiche zu sein wie beim Erhitzen vom Harnstoff allein. Durch Zusatz von Ammoniak zum Harnstoff-S 02 Gemisch jedoch wird die Melaminausbeute beträchtlich erhöht, und wenn Ammoniak in molarem Überschuß gegenüber S 02 zugefügt wird, ist die Ausbeute an Melamin größer als diejenige, welche beim Erhitzen von Harnstoff und Ammoniak, ohne Zusatz von S 02, erzielt wird. Die Anzahl der Mole Ammoniak, welche zwecks Erzielung der größeren Ausbeute zuzusetzen sind, muß deshalb mindestens gleich sein der Anzahl der Mole S 02; vorzugsweise verwendet man das Ammoniak im molaren überschuß gegenüber S 02. Die bevorzugten molekularen Mengenverhältnisse von Harnstoff zu S 02 zu NH3 sind ungefähr 1 : (1,5 bis 3) : (2 bis 6). Beispiel In einen Schüttelautoklav von 3oo cm3, welcher o,5 Mol Harnstoff enthält, werden aus Druckzylindern o,5 Mol S 02 und 1 Mol NH3 eingeführt. Der Aütoklav wird auf 35o° erhitzt -und während 2 Stunden auf dieser Temperatur unter dem dabei entwickelten Druck von etwa 49 kg/cm2 belassen. Dann wird der Autoklav "abgekühlt, entlüftet, und der Inhalt wird in looo cms Wasser von 9o° auf--,geschlämmt. Die Aufschlämmung wird heiß filtriert und das Filtrat abgekühlt, wobei Melamin auskristallisiert. Die Ausbeute beträgt 14,9 g, was annähernd 1/4 Mol Melamin pro Mol Harnstoff entspricht.
  • Die gemäß vorliegendem Verfahren entstehende Reaktionsmasse enthält außer Melamin freien Schwefel, eine beträchtliche Menge wasserlöslicher Ammoniumsälze (z. B. Sulfate u. ä.) sowie veränderliche Mengen von Oxytriazinen als Nebenprodukte. Das Melamin kann aus dieser Masse durch verschiedene, dem Fachmann wohlbekannte Verfahren isoliert werden. Eines der einfachsten Verfahren ist, die Mässe in heißem Wasser aufzuschlämmen und die Aufschlämmung zu filtrieren. Das Melamin kristallisiert beim Abkühlen aus dem Filtrat aus und wird dann durch Filtration abgetrennt. Die Ammoniumsalze bleiben in Lösung und können gegebenenfalls durch weitere Konzentration des Filtrats gewonnen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Melamin aus Harnstoff und Ammoniak bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Schwefeldioxyd im molaren Verhältnis Harnstoff zu Schwefeldioxyd zu Ammoniak von 1 : mindestens i : mindestens 1, vorzugsweise von 1 : (1,5 bis 3) : (2 bis 6), bei Temperaturen von über 300° bis maximal 55o°, vorzugsweise 35o bis q.50°, unter einem Druck von 7 bis 70o kg/cm2 durchführt rund das gebildete Melamin nach bekannten Methoden isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei dem Druck durchgeführt wird, welcher sich- im Autoklav von selbst entwickelt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in einem mit Titan oder Zirkon ausgekleideten Gefäß durchgeführt` wird:
DEA17992A 1952-05-10 1953-05-10 Verfahren zur Herstellung von Melamin Expired DE932552C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US932552XA 1952-05-10 1952-05-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE932552C true DE932552C (de) 1955-09-05

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ID=22237972

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA17992A Expired DE932552C (de) 1952-05-10 1953-05-10 Verfahren zur Herstellung von Melamin

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