DE932211C - Hohlkoerper, insbesondere fuer hohe und hoechste Druecke - Google Patents

Description

• Hohlkörper, insbesondere für hohe und höchste Drücke Es ist üblich, Hohlkörper, wie Gefäße oder Rohrleitungen, aus Kernrohren .mit wendelförmig darauf gewickelten, an den Kanten .nicht verschweißten Bändern herzustellen, wobei die Bänder eine gleichmäßige Schrumpfspannung auf das Kernrohr ausüben. Besonders vorteilhaft ist .dabei die Verwendung profilierter Bänder, die außer den tangentialen Spannungen auch axiale aufzunehmen vermögen. Diese eine Schrumpfspannung ausübenden Bänder wirken infolge ihrer wendelförmigen Aufwickelung verdrehend auf das Kernrohr. Diese Verdrehungsspannung kann bei dünnen Kernrohren, bei längsgeschweißten Kernrohren und. bei einer großen Anzahl von Wickellagen sich sehr ungünstig auf das Kernrohr auswirken und den .ganzen Hohlkörper gefährden.
• Es wurde nun gefunden, daß sich dieser Nachteil, insbesondere bei Hohlkörpern für sehr hohe Drücke von z. B. zooo at und mehr, bei denen eine große Anzahl von Wickellagen nötig ist, vermeiden läßt. Erfindungsgemäß wird bei Hohlkörpern, die aus einem Kernrohr mit mindestens zwei Lagen wendelförmig darauf gewickelter, an ihren Kanten nicht miteinander verschweißter, unter Schrumpfspannung stehender, glatter oder profilierter Bänder aufgebaut sind, mindestens eine Bandlage mit entgegengesetzt auf das Kernrohr wirkender Verdrehungsspannung .als die andere oder anderen Lagen gewickelt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Teil -der Lagen rechts- und der andere Teil linksgängig gewickelt w,i,rd.
• Bei glatten Bändern bereitet der Wechsel in der Gängigkeit keine Schwierigkeiten. Dagegen würden sich bei profilierten Bändern :die Profile kreuzen, was starke Unregelmäßigkeiten beim Wickeln zur Folge hätte. Deshalb nimmt man vorteilhaft in diesem Fall für die beiden Lagen, zwischen denen der Drehsinn wechselt, nur auf einer Seite profilierte und auf der anderen Seite glatte Bänder und wickelt so, daß die beiden glatten Seiten aufeinanderliegen, während die profilierten Seiten in die anschließenden profilierten Bandlagen eingreifen.
• Durch das glatte Aufeinanderliegen zweier Bandlagen lassen sich aber axiale Beanspruchungen nur unvollkommen aufeinander übertragen. Das: hat bei ider meist üblichen Anordnung von Elanschen auf den Wickellagen aber sehr erhebliche Nachteile. Deshalb verwendet man vorteilhaft nur für die jeweils letzte in einem Drehsinn gewickelte Lage ein auf der Innenseite profiliertes und auf der Außenseite glattes Band, das .mit seiner Profilseite in die vorhergehende profilierte Lage @eingreift. In die glatte Außenseite dieses Bandes schneidet .man dann das mit entgegengesetztem Drehsinn verlaufende Profil, -in das die darauf folgende mindestens auf der Innenseite profilierte Bandlage eingreift. .
• Da die gewickelten Hohlkörper meist nicht vollkommen rund und bzw. oder zylindrisch sind, bereitet das Schneiden des Profils, das z. B. gedreht oder gefräst werden kann, erhebliche Schwierigkeiten, die darin bestehen, daß das Band an einer hohen Stelle schon ganz durchschnitten werden kann, während an einer anderen tiefen Stelle das Profil noch nicht genügend herausgearbeitet ist. Um solche Unebenheiten ausgleichen zu können, müß,te man ein entsprechend dickeres Band -verwenden, was aber beim Wickeln, insbesondere beim Erwärmen des Bandes, neue Schwierigkeiten bereitet.
• Deshalb wurde weiter gefunden, daß das Schneiden -des Profils in eine außen glatte Bandlage ganz besonders vorteilhaft erfolgt, wenn das Schneidwerkzeug, z. B. der Drehstahl öder Frager, bezüglich seiner Eindringtiefe von .der Oberfläche der glatten mit Profil zu versehenden Bandlage aus gesteuert ist. Das kann z. B. nach Art der Kopierdrehbänke erfolgen, wo der Drehstahl bezüglich des Tiefenvorschülbs von einem geformten Lineal gesteuert wird, das im vorliegenden Fall durch den Drehkörper selbstersetzt is,t.
• Selbstverständlich können die verschiedenartigsten Profile, Bandbreiten und -stärken, Werkstoffe u. dgl. Verwendung finden. In der -Zeichnung sei an einem Beispidl der Aufbau eines solchen Körpers erläutert. Darin bedeutet i das Kernrohr, 2 die drei ersten linksgängig auf das Kernrohr aufgewickelten Bandlagen im Schnitt und 2a in der Ansicht. Bei 3 ist eine Bandlage aufgewickelt, die nur auf der Innenseite profiliert, dagegen auf der Außenseite ,gla'tt ist. In diese glatte Außenseite wird, wie bei 4 im Schnitt und 4a in der Ansicht gezeigt, das rechtsgängige Profil eingeschnitten und darauf die rechtsgängigen Lagen 5 im Schnitt und 5a in der Ansicht gewickelt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Hohlkörper, insbesondere für hohe und höchste Drücke, der aus einem Kernrohr mit mindestens zwei Lagen wendelförmig darauf gewickelter, an ihren Kanten nicht .miteinander verschweißter, unter Schrumpfspannung stehender, glatter oder profilierter Bänder aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bandlage mit entgegengesetzt auf das Kernrohr wirkender Verdrehungsspannung als .die andere oder anderen Lagen gewickelt ist.
2. 2. Hohlkörper gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung profilierter Bänder -die beiden Lagen, zwischen denen der Drehsinn wechselt, auf ihren aufeinanderliegenden Seiten glatt und auf den entgegengesetzten Seiten profiliert sind.
3. 3. Höhlkörper gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils -die letzte in einem Drehsinn gewickelte Lage auf der Innenseite profiliert und auf der Außenseite glatt ist, und daß erst nach dem Wickeln dieser Lage .in ihre glatte äußere Seite das mit entgegengesetztem Drehsinn verlaufende Profil, in das die darauf folgende Lage eingreift, eingeschnitten :ist.
4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wickeln der letzten in einem Drehsinn gewickelten Lage in 'deren glatte Außenseite das Profil mit einem Werkzeug geschnitten wird, das `bezüglich der Eindringtiefe von der Oberfläche der mit Profil zu versehenden Bandlage aus gesteuert wird.