DE931635C - Aufrollbare Fensterjalousie - Google Patents

Description

• Aufrollbare Fensterjalousie Man kennt aufrollbare Fensterjalousien aus beliebigem Material für die verschiedensten Zwecke; insbesondere zum Insektenschutz ist ein aufrollbares Gewebe bekannt, das an der Fensterunterseite an einer Wickelrolle befestigt ist und zu beiden Seiten in Führungsschienen und an der Unterseite in eine falzähnliche Vertiefung, einen Schlitz od. d:gl. eingreift. Diese Jalousien liegen jedoch insbesondere an den Kanten nicht glatt an, was an der Unterkante zwar durch eine Leiste vermieden werden kann; aber an den seitlichen Rändern, besonders bei Verwendung als Fliegenschutz, macht sich dies nachteilig bemerkbar, da ein Abdichten gegen Durchschlupfen von Insekten hier nicht möglich ist.
• Nach der Erfindung wird eine Anordnung geschaffen, durch die man eine aufrollbare Fensterja@l,ousie beliebigen Materials an allen Rändern zum vollständigen glatten Anliegen bringen kann und durch die man insbesondere bei Verwendung als Insektenschutz eine ausreichende Abdichtung der Randpartien erzielen kann, so daß ein Durchschlupfen von Insekten an irgendeiner Stelle unmöglich gemacht ist.
• Erfindungsgemäß sind Klemmeinrichtungen vorgesehen, durch welche die entsprechenden Jalousiepartien, beispielsweise über die gesamten Randlängen, festgeklemmt werden. Die Festklemmung kann gegen eine entsprechende Gegendruckfläche erfolgen, so daß ein glattes und dichtes Anliegen und gleichzeitig eine Arretierung der Jalousie erreicht wird. Die KlemmeinTichtungen'können außer an den seitlichen Rändern auch an der Unterkante der Jalousie angebracht werden, und sie erstrecken sich, wie schon erwähnt, über die gesamte Länge der Jalousie, d. h. mindestens den Bereich, der eine Fensteröffnung überdeckt.
• In besonderer Ausbildung der Erfindung können die einzelnen Klemmvorrichtungen gleichzeitig von einer gemeinsamen Stelle aus betätigt werden. Gemäß der Erfindung kann eine Klemmeinrichtung aus einem walzenartigen Körper bestehen, der im Randbereich der Jalousie drehbar und exzentrisch gelagert ist. An Stelle eines walzenartigen Körpers kann auch ein beliebiger anderer Körper, beispielsweise eine schwenkbare Leiste, verwendet werden, die so gelagert ist, daß der entsprechende Jalousierand auf seiner ganzen Länge dicht an eine Gegendruckfläche andrückbar ist.
• Es ist zweckmäßig, die Klemmeinrichtungen so anzuordnen bzw. sie untereinander oder mit der Betätigungseinrichtung so zu kuppeln, daß beim Festklemmen der Jalousie diese gleichzeitig eine Spannung erfährt. Werden seitlich liegende Klemmvorrichtungen verwendet, so wird man beim Festklemmen eine in seitlicher Richtung wirkende Spannung auf das Gewebe einwirken lassen, während bei Vorhandensein einer untenliegenden Klemmeinrichtung ein senkrechter Zug ausgeübt werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen waagerechten Querschnitt durch eine Jalousieanordnung gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. i.
• Die aufrollbare Fensterjalousie i, z. B. ein rollbares Drahtgewebe, ist an einer obenliegenden Wickelrolle 2 befestigt, die an einer Seite mit einer gestrichelt dargestellten Schnurrolle zum Betätigen der Wickelrolle versehen ist. Die Wickelrolle ist in einem Rahmen 4 gelagert, der an der Fensteroberseite kastenförmig ausgebildet ist, zur Aufnahme der aufgewickelten Jalousie, während er nach unten hin mit einem Schlitz 5 zum Durchtritt der Jalousie versehen ist.
• Seitlich werden die beiden Ränder 6 und 7 der Jalousie i in ebenfalls kastenförmig ausgebildeten, als Führungsschienen dienenden Rahmenteilen 8 und 9 geführt, indem sie hier in einen Schlitz lo der Rahmenteile eingreifen. Innerhalb dieser Rahmenteile 8 und 9 sind je eine Walze li und 12 drehbar und exzentrisch gelagert, und zwar ist die Walze i i drehbar um die Achse 13 und die Walze 12 drehbar um die Achse 14 gelagert. Die beiden Walzen sind. durch einen Schieber 15 miteinander verbunden, der jeweils mit den Langlöchern 16 und 17 in die Zapfen 18 und i9 der Walze eingreift. Im mittleren Bereich des Fensters ist der Schieber mit einem Griff 2o versehen, durch den er, beispielsweise zum Festklemmen, .in der Pfeilrsehtung 2i schiebbar ist. Bei dieser Schiebung wird die Walze i i entgegengesetzt und die Walze 12 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß durch deren exzentrische Lagerung ein Anpressen der Jalousieränder 6 und 7 an die Gegendruckflächen 22 und 23 der Rahmenteile 8 und 9 erfolgt. Hierdurch wird nicht nur ein glattes Anliegen der Jalousie -auf ihrer gesamten Länge, sondern auch eine vollständige Abdichtung erzielt, und gleichzeitig wird durch den verschiedenen Drehsinn der Walzen die Jalousie seitlich gespannt. Die Kupplung der als Walzen ausgebildeten Klemmeinrichtungen kann auch auf beliebige andere Weise durch starre oder unstarre übertragungsglieder, z. B. Stößstangen, Zahnstangen, Ketten od. dgl., erfolgen.
• An der Unterseite ist in dem vorliegenden Beispiel die Jalousie mit einer Leiste 24 versehen, die nicht nur eine Versteifung des unteren Bereiches, sondern ebenfalls eine Abdichtung bewerkstelligt.
• Wie schon erwähnt, kann auch an der unteren Kante die Jalousie mit einer der beschriebenen Klemmeinrichtungen versehen werden.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das hier gegebene Ausführungsbeispiel, sondern sie umfaßt jede Fensterjalousie, durch die eine bewegliche Klemmeinrichtung auf der gesamten Länge der Jalousie'ränder so festgeklemmt werden kann, daß nicht nur ein glattes Anliegen, sondern auch eine völlige Abdichtung erreicht wird.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufrollbare Fensterjalousie mit Abdichtungen in seitlichen und unteren Führungsschienen, gekennzeichnet durch Klemmeinrichtungen, durch die die Jalousie mindestens beidseitig des Fensters über die gesamte Länge festklemmbar ist.
2. 2. Jalousie nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtungen mit einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung gekuppelt sind.
3. 3. Jalousie nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmeinrichtung aus einem walzenartigen Körper (i i) besteht, der im Randbereich der Jalousie drehbar und exzentrisch gelagert ist.
4. 4. Jalousie nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dreh- oder schwenkbar gelagerten Klemmeinrichtungen (i i, 12) durch starre oder unstarre Übertragungsglieder mit einer insbesondere mittig des Fensterunterteiles angeordneten Betätigungsvorrichtung gekuppelt sind.
5. 5. Jalousie nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtungen, insbesondere die walzenartigen Körper (11, 12), innerhalb der Führungsschienen (8, 9) angeordnet sind, welche mit einer Gegendruckfläche (22, 23) zum Anklemmen der Jalousieränder (6, 7) versehen sind.
6. 6. Jalousie nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Kupplung der Klemmeinrichtungen (11, 1:2; 22, 23) untereinander bzw. mit der Betätigungsvorrichtung (2o), derart, daß beim Klemmen die Jalousie zwischen zwei gegenüberliegenden Klemmvorrichtungen spannbar ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. :2:247 3o6, 2 560 4q.0.