DE931494C - Roentgenuntersuchungsgeraet - Google Patents

Description

• Röntgenuntersuchungsgerät Zusatz zum Patent 879 896 Das Patent 879 896 betrifft ein Röntgenunter. suchungsgerät mit einem mit der Röntgenröhre mechanisch gekuppelten, in seiner Ebene verschiebbaren Leuchtschirm (ZielgFeråt); dieser hat bei der Verschiebung zwei ausgezeichnete Lagen, in denen der Zentraistrahl der Röhre entweder durch die Schirmmitte oder durch den darunterliegenden Teil des Schirmes geht, und außerdem sind jeder der beiden Lagen Feststellvorrichtungen zugeordnet, die selbsttätig wirksam werden, wenn der Schirm in die eine oder andere Lage kommt. Diese Anordnung erleichtert dem Arzt bei bestimmten Aufnahmen das Palpieren, da er mit der Hand zwischen Patient und Zielgerät nur wenig hinauflangen muß. Bei den nach diesem Patent bisher gebauten Geräten ist am Zielgerät, d. h. also dem mit einer Kassettenwechselvorrichtung usw. versehenen Leuchtschirm, auf der dem Patienten zugewandten Fläche ein Komplrieasionstubus vorgesehen, der an einer der Größe der Leuchtschirmfläche entsprechenden, mit einem in der Mitte befindlichen Ausschnitt versehenen B1eiplatte befestigt ist. Diese Bleiplatte ist an dem Zielgerät quer verschiebbar angebracht, so daß sie, z. B. für eine Übersichtsdurchleuchtung oder Übersichtsaufnahme, aus dem Röntgenstrahlenhegel mitsamt dem Tubus entfernbar ist. Der Tubus ist auf deir unteren Hälfte der Bleiplatte angeordnet, seine Mittelachse liegt also nur dann im Zentralstrahl der Röhre, wenn dieser auf den unterhalb der Schirmmitte liegenden Teil des Schirmes fällt.
• Die Erfindung hat die weitere Ausbildung und Vlerbesserung eines Röntgenuntersuchungsgerätes gemäß dem Patent 879 896 zum Gegenstand, bei weichem dem Leuchtschirm mit Kassettenwechselvorrichtung (Zielgerät) ein Kompressionstubus zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der Tubus an dem die Röntgenröhre und den Leuchtschirm tragenden Wagen derart angebracht, daß die Mittelachse des Tubus in beiden ausgezeichneten Lagen des Leuchtschirmes im Zentralstrahl der Röhre liegt.
• Bei dieser Ausbildung des Gerätes bleibt also der Vorteil der bequemen Palpiermöglichkeit bei Aufnahmen mit auf den unteren Teil des Schirmes gerichtetem Zentraistrahl erhaken. Darüber hinaus wird aber durch die Erfindung der weitere Vortei] erzielt, daß man auch in der anderen Lage des Zielgerätes gegenüber dem Zentraistrahl mit dem Kompressionstubus arbeiten kann, was bei dem eingangs beschriebenen Gerät nicht möglich ist. Man kann also beispielsweise auf der unteren Hälfte der Aufnahmekassette unter Benutzung des Tubus drei Aufnahmen nebeneinander anfertigen und nach Verschiebung des Zielgerätes in die andere Lage drei weitere Aufnahmen auf der oberen Hälfte der Kassette ebenfalls unter Benutzung des Tubus machten.
• In den Abb. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung schematisch dargestellt. Längs der vorzugsweise kippbar gelagerten Stützwand I2 ist ein aus einem Gestänge 13 bestehender Wagen verschiebbar, an dem einerseits die die Röntgenröhre enthaltende Haube 14 mit einer fokusfernen Tiefenblende r , anderseits das Zielgerät 16 befestigt ist. Dieses ist an dem Wagen 13 so angebracht, daß es in zwei ausgezeichneten Lagen verschiebbar ist. In der einen, in Abb. r dargestellten Lage ist der Zentralstrahl der Röhre auf die untere Hälfte des Leuchtschirmes (bzw. der Aufnahmekassette) gerichtet, in der anderen, in Abb. 2 gezeichneten Lage auf die obere Hälfte. Die Verschiebung des Zielgerätes in diese beiden Lagen erfolgt durch einfaches Umlegen des Handgriffes I7 nach unten (Abb. I) oder nach oben (Abb. 2). Mit I8 ist ein Kompressionstubus bezeichnet, der in an sich bekannter Weise an einer der Größe der Leuchtschirmflächme entsprechenden, mit einem in der Mitte befindlichen Ausschnitt versehenen Bleiplatte 19 befestigt ist, die nicht wie bisher am Zielgerät I6, sondern am Wagen 13 angebracht ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Tubus I8, wie man in den Abb. I und 2 sieht, in beiden Lagen des Zielgerätes 16 im Zentralstrahl der Röhre liegt. Damit man auch Übersichtsdurchleuchtungen oder Übersichtsaufnahmen ohne Tubus durchführen kann, ist die Bleiplatte 19 mit dem Tubus 18 aus dem Röntgen strahienkegel quer herausschiebbar, zweckmäßig auch ganz aus ihrer Halterung herausnehmbar angeordnet. Um die Verschiebung des Zielgerätes I6 gegenüber der an seinem Kasten anliegenden Bleiplatte 19 zu erleichtern, werden zweckmäßig Kugel-oder Rollenlager zwischengeschaltet, was der Einfachheit halber in denAbb. I und 2 nicht dargestellt ist. Mit 20 ist der üblicherweise vorgesehene, zweckmäßig an dem Kasten des Zielgerätes 16 angehängte 5 ekundärstrahiens chutz bezeichnet.
• PATENTANSPROCHE: I. Röntgenuntersuchungsgerät nach Patent 879 896, blei welchem dem Leuchtschirm mit Aufrahmekass ettenwechselvorrichtung (Ziel gerät) ein Kompnesgsionstubus zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus an dem die Röntgenröhre und den Leuchtschirm tragenden Wagen derart angebracht ist, daß die Mittelachse des Tubus in beiden ausgezeichneten Lagen des Leuchtschirmes im Zentraistrahl der Röhre liegt.

Claims (1)

1. 2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus in an sich bekannter Weise aus dem Röntgenstrahlen. kegel entfernbar, z. B. quer verschiebbar oder/ und aus seiner Halterung herausnehmbar ist.

   3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus in an sich bekannter Weise an einer der Größe der Leuchtschirmfläche entsprechenden, mit einem in der Mitte befindlichen Ausschnitt versehenen Bleiplatte befestigt ist, die unter Zwischenschaltung von Kuglel- oder Rollenlagern an dem Ziel. gerätkasten anliegt und an dem Röhrenleuchtschirmwagen quer verschiebbar und abnehmbar angebracht ist.

   Angezogene Druckschriften: Werbedruckschrift »Explorator« SRW 276 V. II. m; Werbedruckschrift »ExploratorJSup er« SRW 45 8 F; Gebrauchs anleitung ZU »Explorator-Super« 5 45 U 358 II,a (G); (Sämtliche Druckschriften v. Siemens-Reiniger.

   Werke, Erlangen).