DE9311574U1 - Testbesteck - Google Patents
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Description
Patentanwalt
European Patent Attorney
European Patent Attorney
Dr. Erich Baumgärtner, Höhenstraße 2 69181 Leimen-Gauangelloch
Testbesteck
Die Erfindung betrifft ein Testbesteck insbesondere zur Anwendung in der Hämatologie.
Zur Durchführung der nach den Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung
und Transfusion erforderlichen ABO-Identitätskontrolle
(Bedside-Test) werden nach dem Stand der Technik verschiedene
Halbfertig- oder Fertig-Testbestecke verwendet. So gibt es offene Testbestecke aus Papier, auf die Blut und Antiserum aufgetropft
und zur Reaktion gebracht werden. Andere Systeme verwenden lyophilisierte bzw. angetrocknete Antiseren. Desweiteren
sind Plastikkarten mit gebrauchsfertigen Flüssigserien in abgeschlossenen
Kompartimenten in Gebrauch. Eine aus der Praxis bekannte Bedside-Testkarte hat vier Kompartimente, von denen
je zwei Serum Anti A und Serum Anti B enthalten. Mit dieser Karte kann z. B. eine ABO-Identitätskontrolle an einer Blutprobe
des Patienten und einer Blutprobe aus einer Blutkonserve durchgeführt werden.
Die vorgegebene Zahl von vier Testfeldern (Kompartimenten) der
Bedside-Testkarte ist nicht in jedem Fall optimal. So kann für homologe Anwendungen ein ABO-Test allein an einer Blutprobe
des Patienten genügen. Dafür werden nur zwei der vier Testfelder benötigt. Werden außer dem Patientenblut auch die Konservenblute
überprüft, was bei autologen Transfusionen vorgeschrieben ist, so benötigt man pro Konserve je zwei Testfelder zusätzlich.
Bei Testbestecken mit einer festen Zahl von Testfeldern bleiben oft entweder ungebrauchte Felder übrig, oder es stehen Testfelder
nicht in der benötigten Zahl zur Verfügung. Dies führt zu Transfusionsverzögerungen und kompliziert die prätransfusionelle
Diagnostik. Der Anfall an aufwendig zu entsorgendem Krankenhausmüll wird vergrößert, und es ergeben sich höhere Gesamtkosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Testbesteck zu schaffen, das stets genau die benötigte Zahl von Testfeldern bereitstellt
und bei einfacher, sicherer und schneller Handhabung eine vollständige Ausnutzung aller Testfelder gewährleistet.
-J-
Das diese Aufgabe lösende Testbesteck besteht aus einer Grundeinheit
von wenigstens zwei zusammenhängenden Reagenzienträgern, die an ihrem Stoß eine Solltrennlinie aufweisen und sich durch
Auftrennen der Solltrennlinie vereinzeln und im vereinzelten Zustand lösbar miteinander verbinden lassen.
Für die erwähnte ABO-Identitätskontrolle kommt ein Reagenzienträger mit zwei Kompartimenten (Testfeldern) für Serum Anti
A bzw. Serum Anti B in Betracht. Erfindungsgemäß werden mehrere solche Reagenzienträger zu einer Grundeinheit verbunden bereitgestellt.
Die Zahl der Reagenzienträger pro Grundeinheit ist variabel und kann entsprechend den Bedürfnissen eines Krankenhauses,
d. h. entsprechend der Anzahl der dort regelmäßig pro Transfusionsvorgang verabreichten Blutkonserven, festgelegt
werden. Dafür gibt es patienten- und behandlungsartspezifische Erfahrungswerte. Beispielsweise wird in einer Kinderklinik pro
Transfusionsvorgang selten mehr als eine Blutkonserve verabreicht.
Für eine Kinderklinik ist daher eine Grundeinheit mit zwei Reagenzienträgern für die ABO-Identitätskontrolle einer
Blutprobe des Patienten und einer Blutprobe aus nur einer Blutkonserve angemessen. Weiter bespielsweise ist an einem Herz-Lungen-Operationszentrum
mit einer Verabreichung von regelmäßig drei Blutkonserven pro Transfusionsvorgang zu rechnen. Hier
empfiehlt sich eine aus vier Reagenzienträgern bestehende Grundeinheit .
-A-
-A-
Die als Grundeinheit in zusammenhängender Form bereitgestellten Reagenzienträger lassen sich an einer Solltrennlinie vereinzeln.
Nicht benötigte Reagenzienträger können so abgetrennt und einer späteren Verwendung zugeführt werden. Dazu lassen sich die abgetrennten
Reagenzienträger erfindungsgemäß auf lösbare Weise miteinander verbinden und so insbesondere wieder zu größeren
Einheiten zusammenfassen, die Reagenzienträger in einer regelmäßig
benötigten Zahl vereinen. Verzögerungen in der Behandlung von Patienten werden so vermieden, und es ist eine restlose Ausnutzung
aller Reagenzienträger gewährleistet.
Durch die Erfindung wird ein frei kombinierbares System von abtrennbaren und wieder zusammenfügbaren Reagenzienträgern geschaffen.
Jedem Krankenhaus werden patienten- und behandlungsartspezifische Grundeinheiten mit ein, zwei, drei oder mehr zusammenhängenden
Reagenzienträgern zur Verfügung gestellt. Gegenüber der auch denkbaren Bereitstellung einzelner, nicht miteinander
verbindbarer Reagenzienträger oder in jeweils unterschiedlicher Zahl fest und unlösbar miteinander verbundener Reagenzienträger
führt das zu einer Vereinfachung in den organisatorischen Abläufen
und der Lagerhaltung. Grundeinheiten mit einer sehr großen Zahl von Reagenzienträgern z. B. in Form von Band- oder Rollenware
sind denkbar, mit Blick auf die vielfach erforderliche Lagerhaltung unter Kühlbedingungen, Stapelbarkeit u. a. für
die meisten Anwendungen aber weniger vorteilhaft als Grundeinheiten mit zwei bis fünf Reagenzienträgern. Die Reagenzienträger
lassen sich nach Bedarf beliebig vereinzeln und mit anderen vereinzelten Reagenzienträgern wieder zu Einheiten beliebiger
Größe zusammenfügen, erneut lösen u.s.w. Unbenutzte Reagenzienträger müssen nie zwangsweise verworfen, sondern können einer
späteren Verwendung zugeführt werden. Der Sondermüllanfall wird so erheblich reduziert, und es werden die Kosten für die Durchführung
des Bedside-Tests infolge der Verwendbarkeit aller vorhandener Reagenzienträger minimiert. Das Lagerhaltungsproblem
wird durch die Verwaltung standardisierter Grundeinheiten auf effektive Weise gelöst.
Hinzuweisen ist auf die Möglichkeit, durch Verbinden von Reagenzienträgern
mit unterschiedlichen Nachweisreagenzien individuelle Tests zusammenzustellen und insbesondere Tests auf hämatologische
und klinisch-chemische Parameter, z. B. Enzyme, Zucker o. ä. zu kombinieren.
Die Solltrennlinie zwischen den Reagenzienträgern kann eine Perforation oder ein unterbrochener Trennschnitt sein.
Bei einer bevorzugten Variante lassen sich die vereinzelten Reagenzienträger durch Zusammenklipsen miteinander verbinden.
Das ist in der Handhabung einfach und bequem. Vorzugsweise sind Rastmittel an den Reagenzienträgern vorgesehen, die nach dem
Prinzip von Nut und Feder zusammenwirken.
Bei einer herstellungstechnisch besonders vorteilhaften Variante
bestehen die Reagenzienträger aus einem flachen Kunststoffstreifen,
in den wenigstens ein Kompartiment zur Aufnahme eines Reagenz sowie wenigstens ein Teil der Rastmittel eingeformt sind. Das
kann durch Tiefziehen oder in einer anderen geeigneten Formtechnik geschehen.
Es empfiehlt sich, entweder an einem jeden Reagenzienträger wenigstens
eine Rastnoppe und eine dazu passende Rastöffnung vorzusehen, oder bei einer einzelnen Noppe, diese und die korrespondierenden
Rastöffnungen asymmetrisch anzuordnen. Im Fall nur einer Rastnoppe und korrespondierenden Rastöffnung, die zum sicheren
Verklipsen genügen, empfiehlt sich eine asymmetrische Anordnung, die die Verwechselbarkeit sicherstellt. Im Fall mehrerer, z. B.
zweier Rastnoppen und korrespndierender Rastöffnungen lassen sich die vereinzelten Reagenzienträger in einer wohldefinierten ausgerichteten
Stellung miteinander verklipsen. Die Anordnung der Reagenzienkompartimente,
Testfelder o. ä. ist so auch eindeutig vorgegeben und unverwechselbar. Diese Unverwechselbarkeit ist sicherheitsrelevant
für Patient und Arzt.
Die Rastöffnung kann eine Ausstanzung in dem Kunststoffstreifen
sein. Die Rastnoppe hat vorzugsweise die Form eines von dem Kunststoffstreifen
abstehenden Stifts mit einer geringfügigen konischen Erweiterung nach außen und einer Spitze oder Fase am Ende.
Bei einer bevorzugten Variante hängt an den Reagenzienträgern mit seitlichem Überstand ein mehrlagiger durchschreibender
Selbstklebeetikettstreifen, der auf Höhe der Solltrennlinie am Stoß benachbarter Reagenzienträger mit einer Trennperforation
versehen ist. Der durchschreibende Selbstklebeetikettstreifen
ermöglicht eine in den Richtlinien zur Bluttransfusion vorgeschriebene
schriftliche Dokumentation des Testergebnisses sowohl an dem Testbesteck selbst, als auch in einem davon separaten
Protokoll. Das beschriftete Etikett wird in das Protokoll eingeklebt, während der durchgeschriebene Etikettenträger an dem
Testbesteck hängenbleibt. Die Trennperforation des Etikettenstreifens ermöglicht eine Vereinzelung von Etiketten zusammen
mit den Reagenzienträgern, wenn deren Solltrennlinie aufgebrochen wird.
Durch den seitlichen Überstand des Selbstklebeetikettstreifens
von den Reagenzienträgern kann in beträchtlichem Umfang Kunststoff-Trägermaterial
eingespart werden. Es genügt, den Etikettstreifen an einer schmalen Randzone mit den Reagenzienträgern
zu verkleben.
Bei einer bevorzugten Variante hat der Etikettstreifen eine sich über die Kleberandzone hinweg erstreckende Ausnehmung,
die sich zu der Solltrennlinie hin öffnet und von der die Trennperforation abgeht. Das ermöglicht größere Toleranzen bei der
Anbringung des Etikettstreifens an den Reagenzienträgern, da Solltrennlinie und Trennperforation nicht exakt auf gleicher
Höhe liegen müssen, um ein einwandfreies Vereinzeln eines Reagenzienträgers
mit daran hängendem Etikett zu gewährleisten.
-S-
Gegenstand der Erfindung sind auch einzelne Reagenzienträger der beschriebenen Art, die für sich allein hergestellt und vertrieben
werden können, sowie Einheiten zusammengeklxpster solcher Reagenzienträger.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Grundeinheit mit vier
Reagenzienträgern näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Testbesteck;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Testbestecks mit Blick in Richtung II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Testbesteck nach III - III von Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch das Testbesteck nach IV - IV von Fig. 1; und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Testbesteck nach V-V von Fig. 1.
Das Testbesteck ist eine im wesentlichen rechteckige Karte 10 aus weißem Kunststoff. Die Karte 10 weist acht in einem rechteckigen
Raster vier mal zwei angeordnete, durch Tiefziehen des Kartenmaterials erhaltene Kavitäten 12 auf. Die Kavitäten 12
haben eine kreisrunde, steilwandige Topfform. Sie dienen als Kompartiment für Seren Anti A und Anti B, mit denen eine ABO-Identitätskontrolle
durchgeführt wird. Die in Fig. 1 linken
Kavitäten 12 sind mit Serum Anti A und die in Fig. 1 rechten Kavitäten 12 mit Serum Anti B beschickt.
Die Kavitäten 12 sind mit einer durchsichtigen Kunststoffolie
14 überdeckt, die mit dem Kartenmaterial hermetisch verschweißt ist. Es handelt sich um eine elastische Doppelverbundfolie.
Die Folie 14 schließt mit der Wand der Kavitäten 12 einen Kapillarspalt 16 ein, in den Serum vom Boden 18 der Kavitäten 12
aufsteigt. Die Seren Anti A und Anti B sind unterschiedlich eingefärbt. Die Seren in dem Kapillarspalt 16 bilden einen farbigen
Halo an der Peripherie der Kavitäten 12, während der Boden 18 der Kavitäten 12 in der Hintergrundfarbe weiß des Kartenmaterials
erscheint.
Die Karte 10 ist an einem ihrer Seitenränder mit einem fahnenartig
zur Seite abstehenden Durchschreibe-Klebeetikettstreifen 20 versehen. Der Klebeetikettstreifen 20 ist mehrlagig. Er hat
einen Träger 22 z. B. aus Silikonpapier, der an einer schmalen Randzone 24 der Karte 10 mit letzterer dauerhaft verklebt ist.
Auf den Träger 22 ist mit einem Haftkleber ein Papieretikett 26 aufgebracht, das sich von dem Träger 22 abziehen läßt, um
an anderer Stelle aufgeklebt zu werden. Das Etikett 26 kann beschriftet werden und schreibt dabei auf den Träger 22 durch.
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Von der Karte 10 sind durch drei parallele, jeweils zweimal unterbrochene Trennschnitte 28 vier Streifen abgeteilt, die
je einen Reagenzienträger 30 mit einer Serum Anti A und Serum Anti B Kavität 12 bilden. Die Reagenzienträger 30 lassen sich
durch Aufreißen der Trennschnitte 28 vereinzeln.
Der Klebeetikettstreifen 20 hat an dem seitlichen Rand, mit
dem er auf die Karte 10 aufgeklebt ist, drei dreieckige Ausnehmungen 32, die tiefer sind als die Kleberandzone 24 der Karte
10. Die Ausnehmungen 32 kommen auf Höhe der Trennschnitte 28 in der Karte 10 zu liegen. Sie öffnen sich zu den Trennschnitten
28 hin. Von dem Scheitel der Ausnehmungen 32 gehen Trennperforationen 34 des Klebeetikettstreifens 20 ab, die sich parallel
zu den Trennschnitten 28 über dessen volle Breite erstrecken. Wird ein Reagenzienträger 30 an einem der Trennschnitte 28 vereinzelt,
so reißt die zugehörige Trennperforation 34 mit auf, und es bleibt ein vereinzeltes Etikett an dem Reagenzienträger
30 hängen.
An den vier Reagenzienträgern 30 der Karte 10 sind Rastmittel vorgesehen, die nach dem Prinzip von Nut und Feder zusammenwirken
und ein Zusammenklipsen vereinzelter Reagenzienträger 30 zu größeren Einheiten ermöglichen. Man erkennt je zwei Rastöffnungen
36 und darin passende Rastnoppen 38 an den Reagenzienträgern 30, die in zu den Trennschnitten 28 parallelen Reihen angeordnet
sind und einander gegenüberliegen. Die Rastöffnungen
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sind aus dem Kartenmaterial ausgestanzte Rundlöcher. Die Rastnoppen
38 sind Rundstifte, die zugleich mit den Kavitäten 12 zu derselben Seite hin aus dem Kartenmaterial tiefgezogen sind.
Die Rastnoppen 38 haben eine geringfügige konische Erweiterung nach außen und eine Spitze oder Fase 40 zum Einführen in die
Rastöffnungen 36.
Das beschriebene Testbesteck mit vier Reagenzienträgern 30 bildet eine Grundeinheit für den ABO-Bedside-Test bei regelmäßiger
Transfusion von drei Blutkonserven. Ein Reagenzienträger 30 wird mit Patientenblutproben, und die drei anderen Reagenzienträger mit Blutproben aus je einer Blutkonserve beschickt, indem
die Kunststoffolie 14 mit einer die Probe enthaltenden Kanüle, Spritze, Pipettenspitze o. ä., durchstochen und ein Tropfen
Blut in die Kavität 12 gegeben wird. Die stattfindende Agglutinationsreaktion
wird beobachtet, bewertet und protokolliert. Die Reagenzienträger 30 bleiben dabei im Kartenverbund, und
auch der Durchschreibe-Klebeetikettstreifen 20 wird insgesamt von der Karte 10 abgezogen und in ein Protokoll eingeklebt.
Werden einmal nicht alle Reagenzienträger 30 für den Bedside-Test benötigt, so können unbenutzte Reagenzienträger 30 wie
beschrieben vereinzelt und wieder zu größeren Einheiten zusammengeklipst werden.
10 Karte
12 Kavität
14 Kunststoffolie
16 Kapillarspalt
18 Boden
20 Durchschreibe-Klebeetikettstreifen
22 Träger
24 Randzone
26 Papieretikett
28 Trennschnitt
30 Reagenzienträger
32 Ausnehmung
34 Trennperforation
36 Rastöffnung
38 Rastnoppen
40 Fase
Claims (18)
1. Testbesteck, gekennzeichnet durch eine Grundeinheit von wenigstens zwei zusammenhängenden Reagenzienträgern (30),
die an ihrem Stoß eine Solltrennlinie aufweisen, durch Auftrennen der Solltrennlinie vereinzelbar und vereinzelt
lösbar miteinander verbindbar sind.
2. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Solltrennlinie eine Perforation oder ein unterbrochener
Trennschnitt (28) ist.
3. Testbesteck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vereinzelten Reagenzienträger (30) durch Zusammenklipsen
miteinander verbindbar sind.
4. Testbesteck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Rastmittel an den Reagenzienträgern (30) vorgesehen sind, die nach dem Prinzip von Nut und Feder zusammenwirken.
5. Testbesteck nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzienträger (30) aus einem flachen Kunststoffstreifen
bestehen, in den wenigstens ein Kompartiment zur Aufnahme eines Reagenz sowie wenigstens ein Teil der Rastmittel
eingeformt sind.
6. Testbesteck nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem jeden Reagenzienträger (30) wenigstens eine Rastnoppe (38) und eine dazu passende Rastöffnung
(36) vorgesehen ist.
7. Testbesteck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastöffnung (36) eine Ausstanzung in dem Kunststoffstreifen
ist, und daß die Rastnoppe (38) die Form eines von dem Kunststoffstreifen abstehenden Stifts mit einer
geringfügigen konischen Erweiterung nach außen und einer Spitze oder Fase (40) am Ende hat.
8. Testbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Reagenzienträgern (30) mit seitlichem Überstand ein mehrlagiger Durchschreibe-Klebeetikettstreifen
(20) hängt, der auf Höhe der Solltrennlinie am Stoß benachbarter Reagenzienträger (30) mit einer Trennperforation
(34) versehen ist.
9. Testbesteck nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebeetikettstreifen (20) an einer schmalen Randzone
(24) der Reagenzienträger (30) mit letzteren verklebt ist.
10. Testbesteck nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebeetikettstreifen (20) eine sich über die Kleberandzone (24) hinweg erstreckende Ausnehmung (32) hat, die
sich zu der Solltrennlinie hin öffnet und von der die Trennperforation (34) abgeht.
11. Reagenzienträger, bestehend aus einem flachen Kunststoffstreifen,
in den wenigstens ein Kompartiment zur Aufnahme eines Reagenz eingeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Rastmittel an dem Reagenzienträger (30) vorgesehen sind, mittels derer der Reagenzienträger (30) und ein baugleicher
Reagenzienträger (30) durch Zusammenklipsen verbindbar sind.
12. Reagenzienträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel an den Reagenzienträgern (30) nach dem
Prinzip von Nut und Feder zusammenwirken.
13. Reagenzienträger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Rastmittel in den Kunststoffstreifen eingeformt sind.
14. Reagenzienträger nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem jeden Reagenzienträger
(30) wenigstens eine Rastnoppe (38) und eine dazu passende Rastöffnung (36) vorgesehen ist.
15. Reagenzienträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastöffnung (36) eine Ausstanzung in dem Kunststoffstreifen
ist, und daß die Rastnoppe (38) die Form eines von dem Kunststoffstreifen abstehenden Stifts mit einer
geringfügigen konischen Erweiterung nach außen und einer Spitze oder Fase (40) am Ende hat.
16. Reagenzienträger nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reagenzienträger (30)
mit seitlichem Überstand ein mehrlagiges Durchschreibe-Klebeetikett hängt.
17. Testbesteck nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeetikett an einer schmalen Randzone des Reagenzienträgers
(30) mit letzterem verklebt ist.
18. Einheit insbesondere nach vorheriger Vereinzelung zusammengeklipster
Reagenzienträger (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
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- 1993-08-03 DE DE9311574U patent/DE9311574U1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1994-03-25 DE DE4410293A patent/DE4410293A1/de not_active Withdrawn
- 1994-05-21 DE DE59408411T patent/DE59408411D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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