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DE9303812U1 - Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie) - Google Patents

Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie)

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DE9303812U1
DE9303812U1 DE9303812U DE9303812U DE9303812U1 DE 9303812 U1 DE9303812 U1 DE 9303812U1 DE 9303812 U DE9303812 U DE 9303812U DE 9303812 U DE9303812 U DE 9303812U DE 9303812 U1 DE9303812 U1 DE 9303812U1
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catheter
bladder
inner catheter
pressure
patient
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DE9303812U
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B Braun Melsungen AG
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B Braun Melsungen AG
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/20Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons for measuring urological functions restricted to the evaluation of the urinary system
    • A61B5/202Assessing bladder functions, e.g. incontinence assessment
    • A61B5/205Determining bladder or urethral pressure
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0021Catheters; Hollow probes characterised by the form of the tubing
    • A61M25/0041Catheters; Hollow probes characterised by the form of the tubing pre-formed, e.g. specially adapted to fit with the anatomy of body channels

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Description

Besteck zur Blasendruckmessunq (Cvstometrie)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie), bestehend aus einer Katheteranordnung mit zwei offenen Kanälen, von denen der eine (Infusionskanal) an einen Flüssigkeitsbehälter anschließbar und der andere (Druckmeßkanal) mit einem Druckaufnehmer verbindbar ist.
Die Blasendruckmessung findet bei allen Arten von Miktionsstörungen Anwendung, und zwar sowohl bei Harnverhalten als auch bei unfreiwilligem Harnverlust. Die Meßwerte beziehen sich auf den Druck, den der Blasenmuskel bei der Dehnung (Füllung) und bei der Kontraktion (Entleerung) aufbringt. Um diese Verhältnisse zu induzieren, wird die Blase mit Flüssigkeit, z.B. NaCl-Lösung, gefüllt und es wird nach Aufforderung zur Miktion die Blase willkürlich entleert. Während der gesamten Zeit werden alle Drücke registriert und sie gestatten dem Untersucher Rückschlüsse auf die Art der Erkrankung.
Telefon: (02 21)131041 Telex: 888 2307 dopa d Telefax: (02 21)134297 (0221)134881 Telegramm: Dompatent Köln
Konten / Accounts:
SaI Oppenheimjr. & Cie., Köln (BLZ 370 30200) Kto. Nr. 1O76O Deutsche Bank AG. Köln (BLZ 37O7OO6O) Kto. Nr. 1165018 Po?tgiro Köln (BLZ 3701OO 50) Kto. Nr. 654-5OO
-Z-
Zur Blasendruckmessung durch Flüssigkeitsmanometrie dient bisher ein zweilumiger Katheter, der suprapubisch oder transurethral in die Blase eingebracht wird. Das eine Lumen des Katheters dient als Druckmeßkanal und das andere Lumen wird als Infusionskanal benutzt, durch den über ein Infusionsgerät mit einer Infusionsflasche die Blase gefüllt wird, und zwar vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min. Der Infusionskanal hat einen Querschnitt von
2
z.B. 1,8mm , während der Durchmesser des Druckmeßkanals
&ogr;
z.B. 0,7mm beträgt. Nach Entlüftung des gesamten Systems und Füllung auch des Druckmeßkanals mit Flüssigkeit, beginnt die Messung. Ein wesentlicher Nachteil dieses bisher benutzten Bestecks zur Cystometrie besteht darin, daß der Patient zweimal katheterisiert werden muß, und zwar zunächst mit einem suprapubischen oder transurethralen Blasenkatheter zur Blasendrainage und anschließend mit dem doppellumigen Katheter zur Füllung der Blase und zur Messung des intravesikalen Druckes. Hierdurch wird der Patient belastet und die Druckmeßwerte können durch psychogene Einflüsse verfälscht werden. Außerdem verlängert die Doppelkatheterisierung die Untersuchungsphase mit entsprechender Beanspruchung auch des Anwenders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Besteck zur Blasendruckmessung so auszubilden, daß eine Doppelkatheterisierung entfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei separate einlumige Katheter mit spitzenseitigen öffnungen unter Bildung eines umfangsmäßigen Ringspaltes koaxial ineinandergesteckt sind, daß der Ringspalt zwischen äußerem und innerem Katheter am patientenfernen Ende mit einem Flüssigkeitseinlaß in Verbindung steht und daß an den inneren Katheter der Druckaufnehmer angeschlossen ist.
Bei einem derartigen zweiteiligen Besteck kann der äußere Katheter ein suprapubischer Katheter mit spitzenseitiger Einrollung und endständiger Öffnung sowie Drainagelöchern oder ein transurethraler Ballonkatheter zum Harnablaß sein, der an der Spitze geschlossen und in der Wand mit Drainagelöchern versehen ist. Es kann sich dabei um einen Katheter der Größe 10 Charriere oder größer handeln. In diesen liegenden äußeren Katheter, der nachfolgend "Blasenkatheter" genannt ist, wird der dünnere innere Katheter eingeführt, dessen Lumen durch Anschluß an den Druckaufnehmer als Druckmeßkanal dient. Der Ringspalt zwischen der Innenfläche des liegenden Blasenkatheters und dem neu verlegten dünneren inneren Katheter dient als Infusionskanal zur Auffüllung der Blase mit Flüssigkeit, die einem Infusionsbeutel oder einer Infusionsflasche entnommen wird und durch den Flüssigkeitseinlaß des Ringspaltes in diesen gelangt. Kommt ein Patient mit liegendem Blasenkatheter zur cystometrisehen Untersuchung, wird das erfindungsgemäße Besteck in diesen Blasenkatheter eingeführt und die Messung kann beginnen. Das Zweikathetersystem erspart dem Patienten eine zusätzliche Katheterisierung, indem der liegende Blasenkatheter für den Infusionskanal ausgenutzt wird und der nichtinvasiv in die Blase eingebrachte innere Katheter den Druckmeßkanal bildet, über den eine "koaxiale Cystometrie" durchgeführt werden kann.
Der innere Katheter soll so dünn sein, daß der Ringspalt zum Blasenkatheter so groß ist, daß bei einem Differenzdruck von 1 m H_O ein Flow von 50 ml/min, gewährleistet ist. Der Innenguerschnitt des inneren Katheters muß allerdings ausreichend groß sein, um eine ungedämpfte Druckübertragung zu gewährleisten, damit die Messung nicht verfälscht wird. Die Dämpfung beträgt z.B. <. 20 % bei 1 Hz. Die Steifigkeit des inneren Katheters muß einerseits relativ gering sein, so daß er sich in jeden Katheter einführen
läßt; er muß aber steif genug sein, so daß es nicht zur Dämpfung der Drucksignale kommt (z.B. 69 Shore D). Der innere Katheter muß sich ohne Kraftanwendung in den Blasenkatheter schieben lassen, bis seine Spitze im Bereich der Drainagelöcher des Blasenkatheters zu liegen kommt. Die über die Flüssigkeitssäule in dem inneren Katheter auf den Druckaufnehmer übertragenen Drucksignale können elektronisch (z.B. Elektromanometer) verarbeitet werden, so daß sie für den Untersuchenden lesbar sind, und er die während der Relaxations- und Kontraktionsphase des Blasenmuskels gemessenen intravesikalen Drücke anschließend auswerten und für seine Diagnose verwenden kann. Als Druckaufnehmer kann in üblicher Weise ein Druckwandler mit einem angeschlossenen Druckdom dienen, der mit dem Druckmeßkanal und mit einer Ventilvorrichtung in Verbindung steht. Die Ventilvorrichtung erlaubt eine Entlüftung bzw. Perfusion des Druckmeßkanals; wobei "Perfusion" als Flüssigkeitsdurchströmung mit geringem Flow zu verstehen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf einen über das patientenferne Ende des äußeren Katheters vorstehenden Endabschnitt des inneren Katheters ein Rohrstück aufgefädelt ist, dessen vorderes Ende mit einem Konnektor des äußeren Katheters verbindbar ist und das zwischen seinen Enden den Flüssigkeitseinlaß aufweist, an den ein Schlauch anschließbar ist. Ein solches Rohrstück bildet einen Sideport-Adapter, der die koaxiale Verbindung zwischen dem äußeren und dem inneren Katheter herstellt und den Flüssigkeitseinlaß in den Ringspalt ermöglicht. In das hintere Ende des Rohrstückes ist ein ringförmiger Elastomerkörper eingesetzt, der den inneren Katheter umgibt und der mittels einer Quetschverschraubung zur abdichtenden Festspannung des inneren Katheters in dem Rohrstück deformierbar ist. Die Quetschverschraubung ermöglicht dem Anwender die Anpassung der Länge des inneren Meßkatheters an
jeden Patientenkatheter durch Längsverstellung in axialer Richtung. Das Rohrstück mit den Anschluß- und Quetschteilen und der innere Katheter bilden ein Set, das von dem Untersuchenden als Einheit gehandhabt und nach Einschieben des dünnen Katheters in den liegenden Blasenkatheter mit diesem verbunden wird. Diese Handhabung ist einfach und sicher.
Der äußere Katheter kann ein handelsüblicher transurethraler Ballonkatheter sein oder er hat eine eingerollte Spitze mit innenliegenden seitlichen Drainagelöchern und einer endständigen Öffnung. Der Ballon bzw. die eingerollte Spitze dienen der Festhaltung des Blasenkatheters in der Blase und die Öffnungen ermöglichen den Harnablaß aus der Blase bei noch nicht eingesetztem inneren Katheter und den Flüssigkeitseinlaß in die Blase durch den Ringspalt zwischen innerem und äußerem Katheter. Vorteilhafterweise weist der innere Katheter eine endständige Spitzenöffnung auf, während sein patientenferner Endabschnitt einen Katheteransatz mit Luer-Lock-Profilierung trägt. Die endständige Spitzenöffnung, gegen die der Druck der Flüssigkeit in der Blase ansteht, gewährleistet eine gute Drucksignalübertragung zum Druckaufnehmer, der über die Luer-Lock-Profilierung des Katheteransatzes an den inneren Katheter lösbar angeschlossen ist. Durch Betätigung der Quetschverschraubung ist die Länge des inneren Katheters in bezug auf den äußeren Katheter so wählbar, daß die endständige Spitzenöffnung des inneren Katheters in dem Bereich der Drainagelöcher des äußeren Katheters zu liegen kommt, wenn das vordere Ende des Rohrstückes mit dem Konnektor des äußeren Katheters verbunden ist.
Bevorzugt ist der Konnektor des äußeren Katheters als elastisch verformbarer Trichteransatz ausgebildet, der auf eine Passung des vorderen Endes des Rohrstückes flüssigkeitsdicht aufgesteckt ist. Die Passung am vorderen Ende
des Rohrstückes kann glatt oder abgestuft konisch ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß sie einfach bedienbar ist und keine zusätzlichen Verriegelungen benötigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die einzige Figur zeigt eine schematische Seitenansicht des Bestecks zur koaxialen Cystometrie.
Das Besteck 10 besteht im wesentlichen aus PVC-freiem, biokompatiblem Material eines dünnen inneren Katheters 20, der in einen äußeren Katheter 11 ohne Kraftanwendung einschiebbar ist und mit diesem einen durchgehenden Ringspalt 15 definiert. Der äußere Katheter 11 ist bei dem Beispiel ein üblicher suprapubisch oder transurethral ablegbarer Blasenkatheter, dessen eingerollte Spitze 12 auf der Innenseite Drainagelöcher 13 aufweist. Auch eine endständige Öffnung 16 kann an dem äußeren Katheter 11 vorgesehen sein. Sein patientenfernes Ende trägt einen Trichteransatz 14 aus elastisch verformbarem Material, der als Konnektor dient. Der äußere Katheter 11 kann einen Durchmesser der Größe 10 Ch oder größer haben und bildet einen Blasenkatheter zur suprapubischen oder transurethralen Blasendrainage.
Der einlumige innere Katheter 20, dessen innerer und äußerer Durchmesser von einem zum anderen Ende gleich ist, weist an seiner Spitze eine endständige Öffnung 21 auf und ist an seinem patientenfernen Ende fest und unlösbar mit einem Katheteransatz 22 verbunden, der eine Luer-Lock-Profilierung 23 aufweist. Die Luer-Lock-Profilierung 23 dient der verriegelbaren Anbringung eines Verschlußteiles 24 bzw. eines Konnektors eines schematisch angedeuteten Druckaufnehmers 40, der - je nach Ausbildung - mit einem elektronischen Monitor verbunden sein kann.
Auf einen Endabschnitt des inneren Katheters 20 ist ein Rohrstück 25 aufgeschoben, das kreiszylindrische Form hat und aus hartem Kunststoff bestehen kann. Das Rohrstück 25 ist gerade und an beiden Enden offen. Im Bereich zwischen seinen Enden befindet sich eine scheibenförmige Querwand 26 mit einer zentralen Kreisöffnung 27, die nur etwas größer als der Durchmesser des inneren Katheters 20 ist. Die Querwand 2 6 trennt von dem Innenraum des Rohrstückes 25 einen Klemmraum ab, in dem ein ringförmiger Elastomerkörper 28 steckt, der den inneren Katheter 20 praktisch spaltfrei umgibt und dessen Außenumfang an den Klemmraum-Innenumfang anschließt. Die Wandung des Klemmraumes ist auf der Außenseite mit einem Außengewinde 29 versehen, auf das eine Überwurfmutter eines Druckstückes 30 aufschraubbar ist, das mit dem Elastomerkörper 28 zur Festspannung des inneren Katheters 2 0 in dem Rohrstück 25 nach der Art einer Quetschverschraubung zusammenwirkt. Das vordere Ende des Rohrstückes 25 ist als konisch abgestufte Passung 19 zum Aufstecken des Trichteransatzes 14 des Katheters 11 ausgebildet.
Auf der dem Klemmraum abgewandten Seite der Querwand 26 ist die Wand des Rohrstückes 25 mit einer seitlichen Bohrung 31 versehen, an die sich außen ein koaxialer Stutzenteil 32 anschließt, mit dem ein Schlauch 33 durch Verklebung oder ankuppelbar verbunden ist. Das äußere Ende des Schlauches 3 3 weist einen Konnektor 34 mit Luer-Lock-Profilierung auf, der entweder mittels eines Verschlußteiles 35 verschlossen ist oder über einen Konnektor mit einem schematisch angedeuteten Flüssigkeitsbehälter 42, z.B. einer Infusionsflasche oder einem Infusionsbeutel, verbunden ist, der z.B. Kochsalzlösung enthält und in gewissem Abstand oberhalb des zu untersuchenden Patienten angeordnet ist.
Der äußere Katheter 11 wird nach der Art eines Blasen-drai-
nagekatheters mit Hilfe einer spaltbaren Punktionskanüle suprapubisch oder mit Hilfe einer Führungssonde transurethral in die Blase eines Patienten gelegt und es wird durch den Katheter 11 die Blase entleert. Sodann wird der innere Katheter 20, der in dem Rohrstück 25 so festgelegt ist, daß seine wirksame Länge kürzer ist als der äußere Katheter 11, in den äußeren Katheter 11 eingeschoben, bis seine Spitzenöffnung 21 im Bereich der Drainagelöcher 13 des äußeren Katheters liegt. In diesem Zustand wird der Trichteransatz 14 auf die Passung 19 des vorderen Endes des Rohrstückes 25 flüssigkeitsdicht aufgesteckt. Nach Herstellung dieser Verbindung wird das Verschlußteil 24 von dem Katheteransatz 22 des inneren Katheters 20 abgenommen, und es wird der Druckaufnehmer 40 angeschlossen. Anschließend wird durch den Schlauch 33, der über den Flüssigkeitseinlaß 31 mit dem Ringspalt 15 in Verbindung steht, Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 42 in die Blase eingelassen, bis sie prall gefüllt ist und auch das Lumen des inneren Katheters 20, der vorher entlüftet wurde, eine Flüssigkeitssäule enthält. Während der Füllungsphase dehnt sich die Blase und der Druckanstieg wird dauernd gemessen. Anschließend erfolgt mit liegender Katheteranordnung eine Miktion und dabei wird der durch die Kontraktion des Blasenmuskels bei der Entleerung auftretende Druck ebenfalls gemessen.

Claims (8)

Ansprüche
1.Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie), bestehend aus einer Katheteranordnung mit zwei offenen Kanälen, von denen der eine (Infusionskanal) an einen Flüssigkeitsbehälter anschließbar und der andere (Druckmeßkanal) mit einem Druckaufnehmer verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei separate einlumige Katheter (11,20) mit spitzenseitigen Öffnungen (13,21) unter Bildung eines umf angsmäßigen Ringspaltes (15) koaxial ineinandergesteckt sind,
daß der Ringspalt (15) zwischen äußerem und innerem Katheter (11,20) am patientenfernen Ende mit einem Flüssigkeitseinlaß (31) in Verbindung steht
und daß an den inneren Katheter (20) der Druckaufnehmer (40) angeschlossen ist.
2. Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie), bestehend aus einer Katheteranordnung mit einem Druckmeßkanal, der mit einem Druckaufnehmer verbindbar ist, zur Verwendung mit einem einlumigen Blasenkatheter mit Drainageöffnungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
in das Lumen des Blasenkatheters (11) ein dünnerer innerer Katheter (20) mit endständiger Öffnung (21) unter Bildung eines umfangsmäßigen Ringspaltes (15) einführbar ist,
daß der Ringspalt (15) zwischen äußerem und innerem Katheter (11,20) als Infusionskanal dient und am patientenfernen Ende mit einem Flüssigkeitseinlaß (31) in Verbindung steht, der an einen Flüssigkeitsbehälter (42) anschließbar ist
und daß an den inneren Katheter (20) der Druckaufnehmer (40) angeschlossen ist.
3. Besteck nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einen über das patientenferne Ende des äußeren Käthe-
ters (11) vorstehenden Endabschnitt des inneren Katheters (20) ein Rohrstück (25) aufgefädelt ist, dessen vorderes Ende mit einem Konnektor des äußeren Katheters (11) verbindbar ist und das zwischen seinen Enden den Flüssigkeitseinlaß (31) aufweist, an den ein Schlauch (33) anschließbar ist.
4. Besteck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in das hintere Ende des Rohrstückes (25) ein ringförmiger Elastomerkörper (28) eingesetzt ist, der den inneren Katheter (20) umgibt und der mittels einer Quetschverschraubung (29,30) zur abdichtenden Festspannung des inneren Katheters
(20) in dem Rohrstück (25) deformierbar ist.
5. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Katheter (11) ein suprapubischer Katheter mit eingerollter Spitze (12) mit innenliegenden seitlichen Drainagelöchern (13) und einer endständigen Öffnung (16) oder ein transurethraler Ballonkatheter mit seitlichen Drainagelöchern und geschlossener Spitze ist.
6. Besteck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Katheter (20) eine endständige Spitzenöffnung
(21) aufweist, die in dem Bereich der Drainagelöcher (13) des äußeren Katheters (11) liegt und daß sein patientenferner Endabschnitt einen Katheteransatz (22) mit Luer-Lock-Profilierung (23) trägt.
7. Besteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der als elastisch verformbarer Trichteransatz (14) ausge-
bildete Konnektor des äußeren Katheters (11) auf eine Passung (19) des vorderen Endes des Rohrstückes (25) flüssigkeitsdicht aufsteckbar ist.
8. Besteck nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Passung (19) des vorderen Endes des Rohrstückes (25) glatt oder abgestuft konisch ausgebildet ist.
DE9303812U 1993-03-16 1993-03-16 Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie) Expired - Lifetime DE9303812U1 (de)

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