DE9303045U1 - Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür - Google Patents
Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen TürInfo
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Description
Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schließfolgeregelung
einer zweiflügeligen Tür gemäß Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus DE-OS 40 16 283 bekannt. Das dort beschriebene Auslöseglied besteht aus einer in der
Gleitschiene gelagerten Hebeleinrichtung, die sowohl unmittelbar mit dem Standflügel als auch mit dem Gleiter am
Gleitarm des Standflügel-Türschließers zusammenwirkt.
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Rainer Kranz, Dipl.-Ing. Burkhard Rosenfeld
Stv.: Hermann Alber
Eine andere Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen
Tür ist aus der DE-GM 88 00 394 bekannt. Im Unterschied zu der eingangs genannten Gattung sind hier die
Gleitarm-Türschließer nicht auf der Bandgegenseite, sondern auf der Bandseite angeordnet. Das Auslöseglied ist in der
Gleitschiene gelagert. Die Freigabe der Blockiereinrichtung erfolgt hier ausschließlich über den in der Gleitschiene geführten
Gleiter des Arms des Standflügel-Türschließers, und zwar dann, wenn der Gleiter in der Schließstellung des
Standflügels in seine von der Band- bzw. Flügelachse am weitesten entfernte Endposition gelangt.
Bei der eingangs genannten Montage der Türschließer auf der Bandgegenseite ergibt sich durch die Geometrie der Anordnung
von Türschließergehäuse mit Schließerwelle, Gleitarm und Gleitschiene eine besondere Bewegung des in der Gleitschiene
geführten Gleitarms, wobei das mit dem Gleiter versehene Ende des Gleitarms beim Öffnen und Schließen jeweils seine
Bewegungsrichtung einmal umkehrt und die von der Bandachse am weitesten entfernte Position des Gleiters nicht bei
Schließstellung des Flügels, sondern bei einem von der Geometrie der Anordnung abhängigen bestimmten öffnungswinkel
vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs genannten Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen
Tür mit auf der Gegenbandseite montierten Gleitarm-Türschließern einen einfach aufgebauten Auslösemechanismus
zu schaffen.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Das Auslöseglied wird zwar in der Gleitschiene
gelagert, aber außerhalb des Bewegungsbereichs des Gleitarms des Standflügel-Türschließers bzw. dessen Gleiter. Die Betätigung
zur Freigabe der Blockiereinrichtung erfolgt ausschließlich durch den Standflügel, ohne daß ein Zusammenwirken
mit dem Gleitarm des Standflügel-Türschließers bzw. dessen Gleiter vorgesehen ist. Das Auslöseglied wird vorzugsweise
im schließseitigen, das heißt bandfernen Bereich der Gleitschiene angeordnet, vorzugsweise mit Abstand vom
Band entferntesten Punkt, den der Gleiter des Standflügel-Türschließers
beim öffnen und Schließen des Standflügels einnimmt. Die Betätigung des Auslöseglieds zur Freigabe der
Blockiereinrichtung in der Schließstellung des Standflügels erfolgt dann nur unmittelbar durch den Standflügel bzw. ein
mit dem Standflügel starr verbundenes Anschlagelement.
Bei bevorzugten Ausführungen kann das Auslöseglied eine in der Gleitschiene gelagerte horizontale Drehachse aufweisen,
wobei die Drehachse vorzugsweise in die Vorder- und Hinterwand der Gleitschiene eingreift. Bei anderen ebenfalls bevorzugten
Ausführungen kann das Auslöseglied eine in der Gleitschiene gelagerte vertikale Drehachse aufweisen, wobei
die Drehachse vorzugsweise in eine horizontale Wand der Gleitschiene eingreift.
Bei verschiedenen Ausführungen kann das Auslöseglied einen ein- oder mehrarmigen Hebel aufweisen, der an einem freien
Ende einen mit dem Standflügel zusammenwirkenden Anschlag aufweist, der vorzugsweise als Rolle ausgebildet ist.
Bei besonderen Ausführungen kann der Hebel des Auslöseglieds mit einem in der Gleitschiene gelagerten Umlenkgetriebe verbunden
sein, an dem ein mit der Blockiereinrichtung verbundenes Übertragungsglied angeschlossen ist.
Von besonderem Vorteil ist, wenn das übertragungsglied,
welches das Auslöseglied mit der Blockiereinrichtung verbindet, als Bowdenzug ausgebildet ist, der in der Gleitschiene
gelagert ist, vorzugsweise in einer separaten Längskammer außerhalb der Führungsbahn der Gleitarme der Türschließer.
Vorteilhafterweise erfolgt die Betätigung des Auslöseglieds
zur Freigabe der Blockiereinrichtung immer, wenn der Standflügel in seine Schließstellung gelangt, unmittelbar durch
den Standflügel. Die Einschaltung der Blockiereinrichtung erfolgt vorzugsweise selbsttätig, z. B. unter Wirkung einer
Rückstellfeder immer dann, wenn der Standflügel seine Schließstellung verläßt. Die Rückstellfeder kann am übertragungsglied
angreifen und z. B. am gangflUgelseitigen Ende im Bereich der Blockiereinrichtung angeordnet sein. Alternativ
oder zusätzlich zur Rückstellfeder im Bereich der Blockiereinrichtung kann eine Rückstellfeder im Bereich des
Auslöseglieds angeordnet sein, sie kann z. B. unmittelbar am Auslösehebel angreifen, z. B. als eine um die Hebelachse angeordnete
Torsionsfeder. Die Freigabe, das heißt, das Lösen der Blockiereinrichtung über dem schließenden Standflügel
erfolgt entgegen der Wirkung der Rückstellfeder.
Im nachfolgenden werden Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren
näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1 eine Vorderansicht einer zweiflügeligen Tür mit Schließfolgeregelung,
mit einem Auslösehebel mit horizontaler Dachse;
Figur 2 eine Detaildarstellung des Auslösehebels bei Il in Figur 1, bei
teilweise geschnittener Gleitschiene;
Figur 3 eine Schnittdarstellung entlang Linie Ill-Ill in Figur 2;
Figur 4 eine entsprechende Ansicht wie Figur 1, mit einem abgewandelten
Auslösehebel mit vertikaler Drehachse;
Figur 5 eine Detaildarstellung des Auslösehebels bei V in Figur 4, bei
teilweise geschnittener Gleitschiene und Ansicht von unten;
Figur 6 eine Schnittdarstellung entlang Linie Vl - Vl in Figur 5;
Figur 7 eine Schnittdarstellung entlang VII - VII in Figur 5 eines abgewandelten
Ausführungsbeispiels mit einem Auslösehebel ebenfalls mit vertikaler Drehachse, aber mit abgewandeltem Umlenkgetriebe.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich jeweils um eine
zweiflügelige Tür mit einem unterschlagenden Standflügel 1 und einem überschlagenden
Gangflügel 2. Die Flügel 1 und 2 sind jeweils mit Türschließern bzw. 12 versehen. Eine Einrichtung zur Schließfolgeregelung sorgt dafür, daß der
unterschlagende Standflügel 1 jeweils vor dem überschlagenden Gangflügel 2 in Schließlage kommt. Die Einrichtung zur Schließfolgeregelung wird nachfolgend
noch näher erläutert.
Die Türschließer 11 und 12 sind Gleitarm-Türschließer,
vorzugsweise hydraulische herkömmliche Türschließer.
Wesentlich ist, daß sie auf der Bandgegenseite 4 montiert sind, das heißt, auf der von den Türbändern 5 abgewandten Seite der Tür. Dies bedeutet, daß die Flügel 1 und 2 in der Darstellung der Figuren 1 und 4 beim Öffnen in die
Zeichnungsebene hinein-, also vom Betrachter weg geschwenkt werden.
vorzugsweise hydraulische herkömmliche Türschließer.
Wesentlich ist, daß sie auf der Bandgegenseite 4 montiert sind, das heißt, auf der von den Türbändern 5 abgewandten Seite der Tür. Dies bedeutet, daß die Flügel 1 und 2 in der Darstellung der Figuren 1 und 4 beim Öffnen in die
Zeichnungsebene hinein-, also vom Betrachter weg geschwenkt werden.
Das Gehäuse 16 bzw. 17 der Türschließer 11 und 12 enthält die Schließermechanik mit Schließfeder und Hydraulik. Es ist
jeweils auf dem Türblatt 1 bzw. 2 auf der Bandgegenseite montiert. Die im Gehäuse 16, 17 gelagerte Schließerwelle
bzw. 19 ist drehfest mit dem Gleitarm 21 bzw. 22 verbunden, der an seinem freien Ende einen Gleiter 21 a bzw. 22 a
trägt, der in einer am oberen horizontalen Rahmen 6 ebenfalls auf der Bandgegenseite 4 montierten Gleitschiene 23 verschiebbar geführt ist. Vorzugsweise ist eine gemeinsame durchgehende Gleitschiene 23 für beide Türschließer 11, verwendet.
trägt, der in einer am oberen horizontalen Rahmen 6 ebenfalls auf der Bandgegenseite 4 montierten Gleitschiene 23 verschiebbar geführt ist. Vorzugsweise ist eine gemeinsame durchgehende Gleitschiene 23 für beide Türschließer 11, verwendet.
Die Einrichtung zur Schließfolgeregelung weist eine Feststell-
oder Blockiereinrichtung für den Gangflügel 2 auf. Die Feststelleinrichtung besteht bei den Ausführungsbeispielen
in den Figuren aus einem im Gangflügel-Türschließer 12 integrierten Ventil 25 im Hydraulikkreislauf des
Schließers. Der Türschließer 12 ist über dieses Ventil 25 in einem bestimmten Öffnungswinkel feststellbar. Aufbau und Funktionsweise des Ventils sind in DE-OS 33 29 543 beschrieben.
Schließers. Der Türschließer 12 ist über dieses Ventil 25 in einem bestimmten Öffnungswinkel feststellbar. Aufbau und Funktionsweise des Ventils sind in DE-OS 33 29 543 beschrieben.
Das Ventil 25 ist über einen Bowdenzug 26 mit einem mit dem Standflügel 1 zusammenwirkenden Auslöseglied 27 verbunden.
Das Auslöseglied ist in der Gleitschiene 23 so angeordnet, daß er in der Schließstellung des Standflügels 1 durch die
Oberkante des Standflügels betätigt wird.
Das Auslöseglied 27 ist im mittleren Abschnitt der Gleitschiene 23 außerhalb der Bewegungsbahn der Gleiter 21 a,
22 a angeordnet. Es befindet sich in der Darstellung in den Figuren 1 und 4 links von der Position, die der Gleiter 21 a
des Standflügel-Türschließers 12 in der Schließstellung des Standflügels 1 einnimmt und gleichzeitig über dem Standflügel
1 und rechts von der Position des Gleiters 22 a des Gangflügel-Türschließers 12 in der Schließstellung des Gangflügels
2.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird das Auslöseglied
27 jeweils beim Auslösen durch den Standflügel 1 betätigt, so daß der an dem Auslösehebel befestigte Bowdenzug
26 gezogen wird. Der Bowdenzug 26 ist in der Gleitschiene, vorzugsweise in einer separaten Führungskammer 30 außerhalb,
das heißt, oberhalb der Bewegungsbahn 31 der Türschließer-Gleiter angeordnet und am gangflügelseitigen Ende
der Gleitschiene 23 in einer bogenförmigen Schleife nach außen geführt und schließlich am Türschließer 12 an dem Ventil
25 angeschlossen. Im Bereich des Ventils ist eine Rückstellfeder angeordnet, die den Bowdenzug 26 und das Ventil
25 beaufschlagt und gewährleistet, daß bei geöffnetem Standflügel 1 das Ventil 25 und das Auslöseglied 27 rückgestellt
wird.
Bei dem in den Figuren 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Auslöseglied
27 als zweiarmiger Hebel 270 mit in der Gleitschiene 23 horizontal gelagerter Drehachse 275 ausgebildet. Die Drehachse 275 ist in den gegenüberliegenden
vertikalen Seitenwänden der Gleitschiene 23 gelagert.
Der in der oberen Schienenkammer 30 geführte Bowdenzug 26 ist an dem oberen
Ende des Hebels 270 über eine Klemmschraube 32 befestigt. Das untere freie Ende des Hebels 270 trägt eine Rolle 34. Die Drehachse der Rolle liegt parallel
zur Türebene.
Der Standflügel 1 trägt im Bereich seiner Oberkante auf der Bandgegenseite 4 einen
Anlaufwinkel 35 mit einem waagrechten Betätigungsschenkel 36 und einem vertikalen Befestigungsschenkel 37, der mit dem Flügel 1 verschraubt ist. Zwischen
dem Schenkel 36 und dem Flügel 1 ist eine Anschraubplatte 38 angeordnet. Kurz bevor der Standflügel 1 in Schließlage kommt, läuft der Betätigungsschenkel 36 mit seiner Anlaufschräge 36a unter die Rolle 34 und drückt beim
weiteren Schließen des Flügels die Rolle 34 und damit den Arm des Hebels nach oben in die Auslösestellung.
Die beiden weiteren Ausführungsbeispiele in den Figuren 4-6 bzw. Figur 7 entsprechen
in Aufbau und Funktion dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Als Unterschied zu Figur 1 - 3 ist lediglich ein abgewandeltes Auslöseglied
27 verwendet, im übrigen sind die gleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den Figuren 1 - 3 versehen. Die Ausführungsbeispiele in den Figuren 4-6 und Figur 7 weisen jeweils einen einarmigen Hebel 47 auf und unterscheiden
sich lediglich in dem mit dem Hebel 470 zusammenwirkenden Umlenkgetriebe 471 (Figur 4 - 6) bzw. 771 (Figur 7).
Der einarmige Hebel 470 ist in der Gleitschiene 23 mit vertikaler Drehachse 475
gelagert. Er trägt an seinem freien Ende wie bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1-3 ebenfalls eine Rolle 34, die mit der Vorderseite des Standflügels 1
auf der Bandgegenseite 4 zusammenwirkt, wenn der Standflügel 1 in Schließlage gelangt.
Der Hebel 470 wirkt mit dem in der Gleitschiene 23 angeordneten Umlenkgetriebe
471 bzw. 771 zusammen, an dem der Bowdenzug 26 über eine Klemmschraube 32 angeschlossen ist.
Das Umlenkgetriebe 471 in den Figuren 4 - 6 besteht aus zwei Schiebern 472,
473, die über einen mit dem Hebel 470 verbundenen Mitnehmer 474 bei der
Auslösebewegung des Hebels 470 gegenläufig bewegt werden.
Die Schieber 472, 473 sind in einer Längskammer 31 der Gleitschiene 23 angeordnet,
die Längskammer 31 kann eine Verlängerung der Führungskammer des Gleiters des Türschließers 11 darstellen. Die Schieber 472, 473 sind in der
Längskammer 31 einander gegenüberliegend beiderseits der vertikalen Schwenkachse
des Hebels 470 längs verschiebbar geführt.
Zur Betätigung der Schieber 472, 473 ist der mit der Drehachse des Auslösehebels
470 drehfest verbundener Mitnehmer 474 vorgesehen, der mit seinen Enden in gegenüberliegende Ausnehmungen in den Schiebern 472, 473 eingreift.
Bei der Auslösebewegung des Hebels 470 werden die Schieber 472, 473 über
den Mitnehmer 474 gegenläufig mitgenommen. In Figur 4 wird der Auslösehebel
470 beim Auslösen über den Standflügel 1 in Uhrzeigersinn gedreht.
Dabei bewegt der gleichsinnig mitdrehende Mitnehmer 474 den Schieber 472
nach rechts und den Schieber 473 nach links. Der mit dem Schieber 472 über die Klemmschraube 32 gekoppelte Bowdenzug 26 wird dadurch nach rechts angezogen
und somit die Blockierung des Gangflügel-Türschließers 12 gelöst. Der Bowdenzug
ist im nahen Bereich des Umlenkgetriebes 471 durch einen nicht dargestellten Durchbruch in der horizontalen Zwischenwand 477 der Schiene geführt
und verläuft sodann in der oberen Schienenkammer 30.
Wie in Figur 6 zu erkennen ist, kommt beim Auslösen des Hebels 470 die Rolle
34 unmittelbar mit der Frontseite des Standflügels 1 auf der Bandgegenseite in Anschlag. Selbstverständlich können bei weiteren abgewandelten Ausführungsbeispielen auch spezielle Anschläge auf dem Türblatt des Standflügels 1 zum Zusammenwirken
mit der Rolle 34 vorgesehen sein, ähnlich wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 7 weist das Umlenkgetriebe 771 nur einen
Schieber 772 auf. Er wirkt mit dem nockenförmigen Mitnehmer 774 zusammen, der drehfest am Auslösehebel 470 angeordnet ist. Der Schieber 772 ist ebenfalls
in einer separaten Längskammer der Gleitschiene 23 längsverschiebbar geführt. Der Schieber 772 ist in entsprechender Weise wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen
mit dem Bowdenzug 26 über eine Klemmschraube 32 gekoppelt.
Bei der Darstellung in den Figuren 4 - 6 ist der Hebel 470 für ein Zusammenwirken
mit Links-Türen ausgebildet. Wenn der Hebel 470 für Rechts-Türen verwendet werden soll, wird der Hebel 470 gegenüber dem Mitnehmer 475 in der Darstellung
in Figur 5 um 90 Grad im Uhrzeigersinn versetzt montiert. Entsprechendes gilt für die Darstellung in Figur 7.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 7 ist der Hebelarm 471 des Hebels 470
zweiteilig ausgebildet. Er besteht aus zwei geraden Teilarmen 471a, 471b, die
über eine Schraubverbindung 471c miteinander verbunden sind und über die
Schraubverbindung winklig zueinander einstellbar sind, um den Hebel 470 an die Einbau- bzw. Anschlagverhältnisse anzupassen. Entsprechend kann der Hebel
470 auch in Figur 4 - 6 ausgebildet sein.
Die übereinstimmende Funktion der Ausführungsbeispiele in den Figuren ist wie
folgt:
Bei geschlossenem Standflügel 1 ist die Feststell- oder Blockiereinrichtung 25 des
Gangflügels 2 nicht eingeschaltet, da der Standflügel 1 in seiner Schließstellung
am Auslöseglied 27 anschlägt.
Wenn der Gangflügel 2 geöffnet wird, schließt er sofort wieder unter Wirkung
seines Türschließers 12.
Wenn der Standflügel 1 nicht in Schließstellung ist, ist das Auslöseglied 27 nicht
im Anschlag und damit die Feststell- oder Blockiereinrichtung 25 des Gangflügels
2 eingeschaltet. Der Gangflügel 2 wartet. Erst, wenn der Standflügel vollständig
geschlossen ist, wird die Feststellung durch Betätigung des Auslöseglieds 27 aufgehoben, so daß der Gangflügel 2 vollständig schließen kann.
Bei geöffnetem Standflügel wird das Auslöseglied 27 über eine Rückstellfeder
automatisch in ausgelenkter Stellung und die Blockiereinrichtung eingeschaltet gehalten. Die Rückstellfeder kann am Auslöseglied 27 angreifen, z. B. wie in
Figur 7 dargestellt die Rückstellfeder 700, die sich einerseits am Schieber 772 und andererseits am schienenfesten Lager 701 des Auslösehebels 470 abstützt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür, mit einem
Standflügel und einem mit einer Blockiereinrichtung verbundenen Gangflügel,
wobei der Standflügel und der Gangflügel jeweils mit obenliegenden Gleitarm-Türschließern
versehen sind, die jeweils auf der Bandgegenseite montiert sind, und zwar jeweils mit einem auf dem Standflügel bzw. Gangflügel
montierten Schließergehäuse mit darin gelagerter Schließerwelle und mit einer auf dem oberen Türrahmen ortsfest montierten Gleitschiene zur Führung
eines mit der Schließerwelle verbundenen Gleitarms,
wobei die Blockiereinrichtung des Gangflügels vom Standflügel über ein im
Bereich der Gleitschiene geführtes mechanisches Übertragungsglied steuerbar ist, indem ein in der Gleitschiene gelagertes mit diesem Übertragungsglied
gekoppeltes Auslöseglied mit dem Standflügel zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Gleitschiene (23) gelagerte Auslöseglied (27) außerhalb der
Bewegungsbahn (31) des Gleitarms (21) des Standflügel-Türschließers (11)
angeordnet ist und unmittelbar durch den Standflügel (1) betätigbar ist, ohne daß ein Zusammenwirken mit dem Gleitarm (21) des Standflügel-Türschließers
(11) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslöseglied (27, 270) eine in der Gleitschiene (23) gelagerte horizontale Drehachse (275) aufweist, wobei die Drehachse (275) vorzugsweise in der
Vorder- und Hinterwand der Gleitschiene (23) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (27, 470) eine in der Gleitschiene gelagerte vertikale
Drehachse (475) aufweist, wobei die Drehachse (475) vorzugsweise in eine horizontale Wand (477) der Gleitschiene (23) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (27), insbesondere ein mit
dem Standflügel (11) zusammenwirkendes Teil des Auslöseglieds, bei der
Betätigung durch den Standflügel (1) in die Gleitschiene (23) hineinbewegt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (27) einen ein- oder mehrarmigen
Hebel (470 bzw. 270) aufweist, der an einem freien Ende einen mit dem Standflügel (1) zusammenwirkenden Anschlag (34) aufweist, der vorzugsweise
als Rolle (34) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel des Auslöseglieds (27) als zweiarmiger Hebel (270 ausgebildet ist, der
an seinem einen Ende mit einem mit der Blockiereinrichtung (25) verbundenen Übertragungsglied (26) verbunden ist und der an seinem anderen Ende
den mit dem Standflügel (1) zusammenwirkenden Anschlag (34) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (470) des Auslöseglieds (27) mit einem in der Gleitschiene
(23) gelagerten Umlenkgetriebe (471, 771) verbunden ist, an dem das mit der Blockiereinrichtung (25) verbundene Übertragungsglied (26) angeschlossen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkgetriebe (471, 771) mindestens einen entlang der Gleitschiene (23), vorzugsweise in der Gleitschiene (23) geführten Schieber (472,
473, 772) aufweist, der mit einem an der Hebelwelle (475) drehfest angeordneten Mitnehmer (474, 774) zusammenwirkt, wobei an dem Schieber
(472, 473, 772) das Übertragungsglied (26) gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkgetriebe (471) zwei gegenläufige Schieber (472, 473) aufweist, die beideerseits der Hebelwelle (475) in der Gleitschiene (23) geführt angeordnet
sind und durch einen an der Hebelwelle (475) drehfest angeordneten Mitnehmer (474) zueinander gegenläufig bewegt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (474) in Ausnehmungen (476) eingreift, die in zueinander gewandten Seiten der Mitnehmer (472, 473) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspruch, dadurch g e kennzeichnet,
daß das Übertragungsglied (26), welches das Auslöseglied (27) mit der Blockiereinrichtung (25) verbindet, als Bowdenzug
(26) ausgebildet ist, der in der Gleitschiene (23) gelagert ist, vorzugsweise in einer separaten Längskammer (30) außerhalb der Führungsbahn
(31) der Gleitarme (21, 22) der Türschlsießer (11, 12).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bowdenzug (26) unmittelbar am Auslöseglied (27), vorzugsweise durch Klemmverbindung (32), angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bowdenzug (26) an seinem gangflügelseitigen Ende aus der Gleitschiene (23) herausgeführt ist und an diesem Ende mit der Blockiereinrichtung
(25) gekoppelt ist, vorzugsweise mit einem im Türschließergehäuse des Gangflügels (2) integrierten Hydraulikventil (25).
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich des Auslöseglieds (27) und/oder
der Blockiereinrichtung (25) und/oder des Übertragungsglieds (26) angeordnete Rückstellfeder vorgesehen ist, die bei geöffnetem Standflügel (1) bzw.
beim Öffnen des Standflügels (1) das Auslöseglied (27) und/oder die Blokkiereinrichtung
(25) und/oder das Übertragungsglied (26) selbsttätig, vorzugsweise ohne Einwirkung des Gleitarms (21) des Standflügeltürschließers
(11) in Blockierstellung rückstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9303045U DE9303045U1 (de) | 1992-03-05 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9202904U DE9202904U1 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür |
DE9303045U DE9303045U1 (de) | 1992-03-05 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9303045U1 true DE9303045U1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=25959229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9303045U Expired - Lifetime DE9303045U1 (de) | 1992-03-05 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur Schließfolgeregelung einer zweiflügeligen Tür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9303045U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012104437U1 (de) | 2011-11-16 | 2012-12-06 | Walter Degelsegger | Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren |
EP2924218A1 (de) * | 2014-03-24 | 2015-09-30 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge | Vorrichtung zur Regelung der Schließfolge eines Standflügels und eines Gangflügels einer zweiflügeligen Tür sowie zweiflügelige Tür mit einer derartigen Vorrichtung |
EP1333142B1 (de) | 2002-02-01 | 2016-05-18 | Abloy Oy | Türschliessungsanordnung zur Regelung der Schliessfolge von drehbaren zweiflügeligen Türen |
-
1993
- 1993-03-03 DE DE9303045U patent/DE9303045U1/de not_active Expired - Lifetime
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