DE929386C

DE929386C - Umsteuerschieber fuer Regenerativoefen od. dgl.

Info

Publication number: DE929386C
Application number: DEP53473A
Authority: DE
Inventors: Otto Reiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-01
Filing date: 1949-09-01
Publication date: 1955-06-27

Description

Umsteuerschieber für Regenerativäfen od. dgl. Die Umsteuerschieber für Regenerativöfen werden vielfach als Schrägschieber ausgeführt, die gleitend in die Verschlußlage gebracht «-erden. Es kann aber bei diesen Schiebern vorkommen, daß sich Fremdkörper an den Auflagekanten befinden. die dann den vollständigen Schluß des nur durch einen Anteil seines Eigengewichtes angedrückten Schielfers verhindern. Sehr oft ist mit einer solchen Undichtigkeit außer dein Verlust an Gas oder Wärme tragenden Mitteln auch noch eine Explosionsgefahr verbunden, dadurch das Luft und explosible Gase zusammentreten können.
Die Erfindung betrütt eine neue Ausbildung eines solchen welche einen dichten -,Mbschluß mit großer Sicherheit herbeiführt, weil nicht nur ein Eigengewicbtsantei-l der Schieberplatte zur Erzielung des Auflagedruckes in der Abschlußstellung benutzt wird, sondern auch ein weiterer Druck, der beispielsweise durch Federn, Gewichte od. d g1. ausgeübt «-erden kann. Das wird dadurch erzielt, daß die Schieberplatte mit einem Anschlag od. dgl. an einer federnd angedrückten Führung in die Zerschlußstellung bewegt wird. Die federnd angedrückte Führung ist also dauernd bestrebt, die Platte an i'h-ren Sitz zu pressen.
Z«-ecl@inäßig wird man den Anschlag durch Rollen bilden, so daß der Schieber leicht bewegt «-erden kann. Bevorzugt wird die Anwendung der Rollen etwa in der Mitte der Sc=hieberplatte, so daß die federnde Andrückung über die Rollen ähnlich wie ein Balancier wirkt, also im wesentlichen gleiche Andrüekkräfte auf der ganzen D-ichtungsfläche hervorruft. Damit ist ein wesentlich vervollkommneter Absc'hluß erzielt. Überdies wird auch der Verschleiß an den Dichtungsflächen durch Einschaltung der federnd angedrückten Führung und der Anschläge, insbesondere Rollen, vermindert.
Bei der bisherigen Ausführung der Schieber mußte eine erhebliche Neigung (etwa 21°) angewendet «-erden, damit der Schieber durch sein Gewicht möglichst dicht aufliegt. Dieses Gewicht wirkt dann aber auch auf dem gesamten Wieg des Schiebers, so d'aß sich leicht Rillen od. dgl'. in die Dichtungsflächen unbeabsichtigt einarbeiten. Bei der neuen Erfindung wird der Abdichtungsdruck im wesentlichen durch die an der Führung angreifenden Federn bewerhstell@igt, so daß die Schieberplatte nahezu senkrecht gestellt werden kann und der erforderliche Druck erst vor Erreichung der Abschlußstellung an der Verschlußpl-atte und den Dichtungsflächen auftritt. DieRillenbildung wird damit praktisch aufgehoben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeiht einen Längsschnitt durch den Sc=hieber, Abh. 2 einen Ouerschnitt dazu.
Die Schieberplatte i läuft mit dem Rollenpaar 2 (Abb. 2) an der Bahn to entlang. Ein weiteres Rollcnpa,ar 3 wirkt mit den Führungsbahnen 4. der um die Achse 5 drehbaren Hebel 6 zusammen. Auf das obere Ende der Hebel wirken die Federn 7 über die Zugstangen S. Durch die Muttern 9 od. dgl. ist die Federspannung von außen her einstellbar. Wenn der Schieber abgelassen wird, dann laufen die Rollen 2 auf den Bahnen to und die Rollen 3 auf den Bahnen 4 entlang. Sobald die S.chieberplatte i in die Schließstellung gelangt, gleiten die Rollen 2 in Vertiefungen i i der Bahnen to hinein, so daß diese Rollen frei gehen, wie auch aus der Abb. 2 ersichtlich ist. Die Sch ieberp,latte wird dann von den Federn 7 über die Hebel 6 und d:ie Rollen 3 an die Widerlager 12 gepreßt.
An Stelle von je zwei auf einer Schieberseite lose um eine gemeinsame Achse drehbaren Rollen kann auch nur eine Rolle angeordnet sein, die dann jedoch mindestens während des unteren Teiles des Schieberhubes, gleichzeitig die Fü'hrungsbaÜnen to und 4 berührt, so däß zwei entgegengesetzte Umfangskräfte auf die Rolle einwirken, die ihre Drehung behindern. Der beim Gleiten der Rollen auftretende Reibungswiderstand muß dann von dem Gewicht der Schieberplatte überwunden werden. Stellt sich 'heraus, daß die Pressung nicht ausreichend ist, so kann jederzeit von außen 'her an den Muttern 9 eine Erhöhung der Federkraft vorgenommen werden. Umgekehrt kann jederzeit von außen wahrgenommen werden, welchem Druck die Platte unter Versch.lußstellung ausgesetzt ist.
Gegebenenfalls können die Federn auch durch Gewichte ersetzt werden. Auch diese Gewichte können regulierbar sein, beispielsweise indem sie längs eines Hebels verstellbar gemacht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuerscliieber für Regenerativöfen od. d-1., dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberp:latte (i) mit einem Anschlag (2, 3) od. djl. längs einer federnd angedrückten Führung (4) in die Verschlußstellung beweglich ist:'
2. Umsteuerschieber nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte nahezu senkrecht angeordnet ist und der federnde Druck durch die Führung erst kurz vor dem Eintritt der Platte in die Abschlußstel'lung auftritt.
3. Umsteuerschieber nach Anspruch i. dadurch .gekennzeichnet. daß der Anschlag aus einem oder mehreren Laufro.l'lenpaaren besteht. .1..
Lmsteuerschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag etwa in der Mitte der Platte angeordnet ist, so daß die fiedernde Führung (4) die Platte (i) über den Anschlag (2, 3) nach Art eines Balancier auf den Schiebersitz drückt.
5. Umsteuerschieber nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß in der Verschlußstellung der Platte (i) die Rollen oder sonstigen Anschläge in der Richtung auf den Sc'hiebersitz zu frei gehen.
6. LTmsteuerschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Spannung der Andrückvorrichtung (7) für die Führung (4) durch Verstellvo.rrichtungen (9) regelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 497 00T, 4oS SS4 3o6 856, 195 300, 167 835, 459 S76; »Luegers Lexikon der gesamten Technik«, 5. Bd., 1928, S.834.