DE928391C - Richtungsanzeiger, insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich, auf einen Richtungsanzeiger, vorzugsweise für Fahrzeuge. Im Gegensatz zu dein früher üblichen Fahrzeugwinker, bei dem ein Zeiger aus dem Fahrzeug tierausgeschwenkt und dabei beleuchtet wird, werden neuerdings Bl;inklichtan.zeiger verwendest, die, auf jeder Seite des Fahrzeuges angeordnet und wahlweise eingeschaltet ,-erden können.
• Diese Blinklichtanzeiger haben. sich wieder Er- ' warten als relativ unwirksam erwiesen, weil sie die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu wenig auf sich lenken. Man hatte angenommen, daß das jeweilige Aufleuchten und Wie.derdunkelwerden ein ausreichendes Aufnierksammach.en zur Folge haben würde, welche Wirkung aber praktisch nicht in dem erwünschten Umfang eintritt. Eine neuerdings bekanntgewordene Einrichtung basiert nun auf der physiologischen Tatsache, daß, insbüsondere. in der Peripherie der Gesichtsfelder, d. h. also bei nicht genau fixierendem Auge, die Aufmerksamkeit durch einen Bewegungsvorgang stärker erregt wird als durch einen ortsmäßig unve:rände,rten konstanten oder nur in der Intensität schwankenden Lichtstrom. Ein Bewegungsvorgang kann mit der Netzhaut dann vorgenommen werden, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit (etwa 1/3o bis 3 Sekunden) ein noch wahrnehmbarer Lichtimpuls von einer Gruppe oder einem einzelnen Sehelement der Netzhaut der Nachbargruppe oder das Nachbarsehelement hinüberwechselt. Diese Distanz ist durch den; Sehwinkel einer Bogenminute charakterisiert. Der Erfindungsgedanke besteht nun zur Vereinfachung der Anordnung darin, bei zwei nahe nebeneinander angeordneten. Lichtquellen, die abwechselnd zum Aufleuchten gebracht werden, die gewünschte Richtung durch längeres Aufleuchten der einen Lichtquelle gegenüber der anderen versinnbildlicht wird. Man kann hierbei, statt etwa links und rechts des Fahrzeuges je eine solche Anordnung vorzusehen, nur eine solche in der Mitte des Fahrzeuges, gegebenenfalls je vorn und hinten, anbringen und einen Kurz-Lang-Rhythmus so verwenden, daß die Richtungsänderung in der Richtung der lang aufleuchtenden Lichtquelle zu sehen ist. Schaltungstechnisch muß dann die Einsrichtung so ausgebildet werden, daß sowohl die linke als auch die rechte Lampe als lang aufleuchtend geschaltet werden kann.
• Bei einer solchen Anordnung werden die zwei alternierend in Betrieb gesetzten vorzugsweise gleichartigenLichtquellen psychologisch umgedeutet in eine sich entsprechend bewegende Lichtquelle, sofern ungünstiger zeitlicher Ablauf oder &-chni,sche Einrichtung das Zustandekommen dieses Eindruckes nicht ausgesprochen unmöglich machen.
• Mit welchen Mitteln dieses Aufleuchten heTvozgerufen wird, beziehungsweise der Schaltvorgang durchgeführt wird, ist für die Erfindung unwesentlich. Es können beispielsweise Kommutatoren, Umschalter, mehrere Thermostreifen zunehmender Zeitkonstante usw. Verwendung finden.
• Die praktische Ausbildung nach dem Erfindungsgedanken bedeutet keine Schwierigkeit und kann auf Grund des Standes der Technik und im Rahmen allgemeinen, ingeniösenKönnens ausgeführt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahrzeuge, bei dem mindestens zwei Lichtquellen abwechselnd zum Aufleuchten gebracht \verden, deren Abstand bezogen auf eine gewünschte Beobachtungsentfernung so gewählt ist, daß die Lichtimpulse mindestens zwei benachbarte Sehelemente oder - Sehelementegruppen des beobachtenden Auges treffen, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nahe nebeinander angeordneten Lichtquellen die gewünschte Richtung durch längeres Aufleuchten der einen Lichtquelle gegenüber der anderen versinnbildlicht wird.
2. 2. Richtungsanzeiger nach Anspruch i mit elektrischen Signallampen, gekennzeichnet durch an sich bekannte Schaltmitbel zur Steuerung des S ignallxmpenstromes. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 433 046, 468 964.